Anthony Joshua vs. Andy Ruiz Jr (01.06.2019, Madison Square Garden, New York IBF, IBO, WBA (Super), WBO WM) Live DAZN DE


Wer gewinnt?

  • Joshua KO/TKO

    Stimmen: 32 71,1%
  • Joshua UD/MD/SD

    Stimmen: 6 13,3%
  • Ruiz Jr. KO/TKO

    Stimmen: 3 6,7%
  • Ruiz Jr. UD/MD/SD

    Stimmen: 0 0,0%
  • Draw

    Stimmen: 1 2,2%
  • Ruiz Jr. wird besch...

    Stimmen: 3 6,7%

  • Umfrageteilnehmer
    45
  • Umfrage geschlossen .

wicked

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Ich kann es einfach nicht mehr hören! Es soll ja auch Menschen geben die einfach nur gut leben und Spaß haben wollen. Reicht es dann mit viel Talent und wenig Disziplin zur erweiterten Weltspitze im Boxen zu gehören - was ja auch nicht ganz so einfach ist - sind sie zufrieden....na, so wat! Auch wenn ich mir einen austrainierten und stählernen Ruiz wünschte....mir gefällt seine Art sein Leben und seinen Sport so zu gestalten wie er es für richtig hält.

Sehe ich ähnlich.

Mich stört lediglich, dass man aus seinem Lager jahrelang gehört hat, er würde umgangen werden.
Wenn einer nicht 100 % den Anschein macht, er gehe im Boxen 'all in' und dazu noch einige Schnarch-Leistungen abliefert, ist halt logisch, dass die Promoter dieser Welt nicht auf ihn setzen und andere Prioritäten haben.
Jetzt hat er mit etwas Glück die grosse Chance. Bin gespannt, ob er liefert und eine gute Leistung zeigt.
 

KRAFT&HERZ

old member
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AJ mit immer mehr "aufgetriebenem" Oberbauch... kann man assoziieren was man will.
Ruiz mit etwas weniger Unterbauch als gegen Parker.

Das könnte die Wahl zur Miss Match werden... Runde 3 ist das Gelände zu Ende.
 

SSBsports

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Wenn Ruiz, gemessen am Arbeitsaufwand, mit seinem bisherigen Ertrag zufrieden gewesen sein sollte, ist das ja gut und schön. Aber war man das denn in seinem Lager? Was ist mit all dem Gejammer der letzten Jahre, er werde gemieden?

Bei seinen bisherigen sporadischen Schnarchnasen-Performances gegen fünftklassige Gegner brauchen wir uns nicht einreden, er hätte sich hier dank seines wahnsinnigen Talents alleine irgendwo oben im HW etabliert. Hat er nämlich nicht. Vor Parker hatte niemand über ihn gesprochen und seit Parker sprach niemand mehr über ihn, bis er als Ersatzmann für Miller ernannt wurde.

Wäre Boxen ein Sport, in dem ausschließlich die Leistung zählt, wäre Ruiz Jr von einem Titelkampf so weit entfernt wie die Erde vom Mond, so wenig hat er bisher geleistet. Dass er gegen Parker boxen durfte und am Samstag gegen Joshua ran darf, lässt sich einzig und allein darin erklären, dass er Dusel hatte, das andere in drei bis vier Lebenszyklen nicht zusammenbrächten. Ein Titelkampf gegen einen mehr als machbaren Gegner und dann nochmal ein Titelkampf, der einem Cash-Out gleichkommt, ohne irgendetwas dafür geleistet zu haben. Das ist einfach... :crazy:

-----

Zum Kampf: Ich denke Joshua wird, ähnlich wie gegen Parker, offensiv zunächst eher bescheiden aussehen. Ich denke, das wird erst mal ein eher ereignisarmer Krampf, in dem Ruiz Jr auch ein paar Anfangsrunden holen kann. Aber auch wenn Joshua am Samstag einen absoluten Off-Day hätte, kann Ruiz Jr niemals zwölf Runden lang die Oberhand behalten. Dafür sind seine Beine und Kondition zu schwach, sein Punch zu gering und sein Game zu eindimensional bzw sein Distanzgame zu schwach. Bestenfalls verliert er 112-116 nach Punkten oder geht KO, wenn er das Tempo nicht mehr halten kann.

Den Kampf an sich find ich nicht so schlecht. Die Kritik richtet sich da viel mehr an die Art des Zustandekommens.
 
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Dog Man

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Das mag man so sehen. Wenn ein Boxer in diesen (Leistungs-)Regionen boxt hat er schon etwas geleistet. Ob diese Leistung für eine WM ausreicht oder nicht kann jeder für sich entscheiden. Häufig sind Glück, Promoter oder andere Dinge wichtiger als die tatsächlichen Leistungen eines Boxers. Ohne ein neues Fass aufmachen zu wollen, mir sind zufriedene Boxer, die nicht unbedingt ihr volles Leitungsvermögen abrufen können lieber als vollgestopfte Ehrgeizlinge. Aber das ist eine andere Diskussion....
 

timeout4u

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Wenn es rein nach boxerischer Leistung und Verdienst geht: hat es z.B. im HW schon lange niemand richtig verdient. Problem ist eben nur, dass die breite Öffentlichkeit sich eher für die schweren Jungs interessiert statt für wirklich gutes Boxen, dass eher in den unteren Gewichtsklassen stattfindet. Die ganzen leichten Boxer haben es ungleich schwerer an Titel und Geld zu kommen, während man im HW mit ein paar wenigen Siegen schnell dabei ist. Von dem her kann die angesprochene Ruiz Kritik auf alle HW-Champs übertragen werden. So dolle Boxleistungen haben alle nicht drauf oder gezeigt in Relation zu Topboxern aus unteren Gefilden. Heisst jetzt aber nicht, dass ich es den Schweren nicht gönne oder die Leistung nicht anerkenne, sondern bezieht sich auf gerecht oder verdient haben. Just meine Meinung. ;)
 

LoMa

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AJ mit immer mehr "aufgetriebenem" Oberbauch... kann man assoziieren was man will.

Ich finde nicht, dass es unnatürlich wirkt. Gerade im Bereich der oberen Bauchmuskeln kann man mit Maschinentraining sehr schnell viel Masse aufbauen.

Aber das Gesamtpaket lässt natürlich trotzdem Zweifel zu.

Gegen den "weichen" Ruiz Jr. wird Joshua durchmarschieren. Da muss dessen Beinarbeit schon extrem gut sein, um erheblichen Schaden vermeiden zu können.
 

Roberts

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Ich kann es einfach nicht mehr hören! Es soll ja auch Menschen geben die einfach nur gut leben und Spaß haben wollen. Reicht es dann mit viel Talent und wenig Disziplin zur erweiterten Weltspitze im Boxen zu gehören - was ja auch nicht ganz so einfach ist - sind sie zufrieden....na, so wat! Auch wenn ich mir einen austrainierten und stählernen Ruiz wünschte....mir gefällt seine Art sein Leben und seinen Sport so zu gestalten wie er es für richtig hält.

Zunächst ist es definitiv Sache des Boxers selbst, wie er trainiert, welche Ziele er sich setzt und welchen Lebensstil er pflegt.

Das bedeutet aber nicht, dass der Konsument oder Boxfan keinen berechtigten Anspruch hat. Kauft er Produkte der Sponsoren, kauft er sich Eintrittskarten oder bezahlt für den Kampf oder die Veranstaltung den pay-per-View-Zugang, dann finanziert er die Börse mit und hat an die Qualität der Darbietung einen berechtigten Anspruch.
Ein Boxer, der aufgrund seiner Einstellung nicht die volle ihm mögliche Leistungsfähigkeit erreicht oder auf höchstem Niveau - und genau das sollte ein WM-Kampf sein - letztlich nicht konkurrenzfähig ist, torpediert die Veranstaltung. Das ist natürlich nicht seine alleinige Schuld, weil solche Ansetzungen in der Regel nicht auf seine Initiative zurückgehen - am Ergebnis ändert das aber nichts, da er seinen Anteil an dem Ergebnis hat.

In der Feststellung dieser Tatsache spricht ihm niemand das Recht zu Boxen ab und er mag ansonsten auch ein sympathisches Kerlchen sein -> im Ergebnis geht das Ganze rein sportlich betrachtet trotzdem in Richtung Farce. Man mag es auch als sehr sympathisch erachten, dass da jemand mit mittlerem Aufwand zu einem schönen Zahltag kommt, trotzdem hat das einen negativen Touch. Wenn man im Fußball Deutschland gegen Lichtenstein zu einem WM-Endspiel erklären würde, könnten die liechtensteinischen Spieler noch so sympathisch sein, es bliebe sportlich ein Witz.

Bei Ruiz Jr., der für mich persönlich zwar weit davon entfernt ist, eine zu Lichtenstein im Fußball vergleichbare Leistung im Boxen zu erbringen, stelle ich mir aber trotzdem die Frage, mit welchem Anspruch an sich selbst er in so einen WM-Kampf geht, wenn er erkennbar nicht das Letzte und Beste für einen durchaus erreichbaren Titelgewinn aus sich herausholt.
Seine dabei zu Tage tretende Einstellung darf man m. E. berechtigt kritisieren.
 

Versts

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Der moralische Anspruch gut und schön...Jeder Boxer hat da eben seine eigenen Ansichten und Prioritäten und jeder Konsument die Möglichkeiten sich zu informieren wofür er sein Geld ausgibt.

Ruiz ist da mehr oder weniger glücklich in diese Chance hineingestolpert.

Es geht für ihn in erster Linie um viel Geld, da stehen moralische Ansprüche der Fans / Konsumenten hintenan. Das Ganze hat sich auch recht kurzfristig entwickelt und ob da ein paar Kilos weniger eine entscheidende Rolle spielen würden ist angesichts der körperlichen Unterlegenheit, bei keinen sonst nennenswerten boxerischen Vorteilen seitens Ruiz zweifelhaft. Die Farce, sollte es eine werden ist also vorprogrammiert.

Bislang agiert Ruiz doch ohnehin in einer schwächeren Liga, dies gilt auch für die finanziellen Möglichkeiten wie etwa mit diversen Spezialisten das Optimum aus seinen körperlichen Voraussetzungen herauszuholen. Joshua und andere Millionenverdiener haben da doch ganz andere Voraussetzungen.

Wobei ich solche zig Millionen Deals mit DAZN und Konsorten für Einzelsportler für moralisch fragwürdiger halte, als einen nicht optimalen Trainingszustand eines Kombattanten.

PS: Letzteres hat aber vor allem mit meinen Ansichten über den Wert von Arbeit im Allgemeinen und den Auswirkungen des Turbokapitalismus zu tun. Trägt hier also weniger zur Sache bei.
 
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SuckerpunchJesus

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Das bedeutet aber nicht, dass der Konsument oder Boxfan keinen berechtigten Anspruch hat

Roberts so sehr ich Ruiz für seine fehlende Disziplin kritisiere und das nicht schätze, so kann ich Dir nicht vollends zustimmen. Mit dem Erwerb eines Tickets sollte man das anrecht haben, dass der Boxer im Ring alles gibt. Sollte. Aber Ruiz ist ja nun nicht das Tor 1, 2 oder 3 wie bei geh aufs ganze bei dem man nicht weiß was man sich da einkauft. Dass er keine Katze im Sack sondern ein dicker Klops in kurzen Hosen ist, ist doch für jeden ersichtlich BEVOR er das Ticket kauft. Man hat damit dann das anrecht erworben dass sich der Klops ins Seilgeviert hievt. Ab da gibt es dann keinen verbrieften Anspruch mehr auf das was passiert.

Ergo würde ich für einen "Athleten" wie Ruiz keinen müden Cent springen lassen ...

Sind Millionen Deals unmoalisch? Nein, wieso denn? Was hat denn Moral im Profi Sport groß verloren. Fairnis, Ehtik ja ... dass man den Gegner nicht unfair behandelt. Aber was soll denn daran unmoralisch sein wenn man Jemanden so viel Geld auf den Tisch legt wie es eben wirtschaftlich Sinn macht. Das Geld resultiert weder aus Steuern, Zwangsabgaben, Verbrechen o.ä. sondenr wird freiwillg vom Zuschauer / Investoren gegeben. Wenn der anschließende Geldinhaber bereitwillig einen groißen Teil an jenen Weitergibt der sich da den Kopf einschlagen lässt zur Belustigung ist das doch wesentlich moralischer als wenn er ihm ein Butterbrot und ein Heftpflaster in die Hand drückt.

Aber letztlich ist da jeder selber sein moralischer Kompass und sollte sich fragen ob er das Geld auch nehmen würde Würde ich es? JA! Sofort! Wie kann es denn dann füpr mich unmoralisch sein .. gar nicht ...
 

SuckerpunchJesus

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Ich finde nicht, dass es unnatürlich wirkt. Gerade im Bereich der oberen Bauchmuskeln kann man mit Maschinentraining sehr schnell viel Masse aufbauen.

Für mich ist das eine Shannon Briggs Sterioid Gedächtnisplautze erster Güte nur dass Briggs dafür ein paar Jährchen länger eingeworfen hat.
 

Brummsel

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Es geht für ihn in erster Linie um viel Geld, da stehen moralische Ansprüche der Fans / Konsumenten hintenan.
Nicht "moralische" Ansprüche, aber "sportliche" Ansprüche. Und die darf der Box-Fan/Konsument angesichts eine WM !! Kampfes schon haben, und da zählt nun mal auch dazu, dass beide Sportler möglichst alles aus sich heraus holen, was möglich ist. Er zahlt ja schließlich auch dafür, um das "Ergebnis" sehen zu können. Ansonsten sind wir auf "Eddie the Eagle" Niveau.

Natürlich ist es die Sache von Ruiz, wie er sein Leben als Profisportler gestaltet, aber das ist mMn auch nicht der Punkt, der hier kritisiert wird, sondern eher die Tatsache, dass er damit an die ganz großen Fleischtöpfe kommen kann, wie es hier geschehen ist.
Letztlich wird der Box-Fan/Konsument mehr oder weniger veräppelt, indem man den Hype-Train startet, um ihn als Gegner von AJ künstlich "groß zu reden".
Aus wirtschaftlicher Sicht natürlich nachvollziehbar.

Und Ruiz wäre ja dumm, wenn er das nicht annehmen würde, also kann man ihm dafür auch keinen Vorwurf machen.
Man kann aber die "Vorgehensweise", wie so ein HW WM Kampf zustanden kommt (und das ganze damit verbundene Ballyhoo) kritisieren, weil es einfach eine "Mogelpackung" ist, die den Leuten verkauft wird.
"Der Vorzeige-Athlet gegen den "Lebemann"... sowas eignet sich dann eher für eine sympathische Hollywood Produktion, aber da gehts ja auch um andere Dinge.
 
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Dog Man

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"Der Vorzeige-Athlet gegen den "Lebemann"... sowas eignet sich dann eher für eine sympathische Hollywood Produktion, aber da gehts ja auch um andere Dinge.
Nein, ich denke es geht dort eben nicht um andere Dinge. Ein Film soll Geld einspielen, ein Boxkampf ebenso. Der sportliche Aspekt beim Profi-Boxkampf steht nur vordergründig im Blickpunkt. Es ist wie im Film, dort tummeln sich häufig auch sehr talentfreie Schauspieler mit erstaunlichem Erfolg. Auch die sogenannten "sportlichen Ansprüche", die der Boxfan haben sollen darf (...schöne Formulierung), ist doch Augenwischerei. Der eine ist fett, der andere hat wenig Talent und der dritte stofft und der nächste hat einen betrügerischen, weil manipulierenden Promoter. Die Aufzählung ist sicher unvollständig. Und was hat das alles mit Sport zu tun? Na ja, zumindest nicht viel. Dennoch.....ich schaue mir Boxen einfach gerne an, trotz des Wissens um all diese Dinge. Boxen ist und bleibt einfach geil!
 

Roberts

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Dann solltest Du Deinen Anspruch an einen Boxkampf einfach als Deine Sicht herausstellen und anderen zubilligen, dass sie einen in erster Linie sportlichen Anspruch an einen Boxkampf haben.
 

Brummsel

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Ein Film soll Geld einspielen, ein Boxkampf ebenso.
Ich finde, das kann man schlecht miteinander vergleichen. Die Leute gehen in einen Film, weil sie in erster Linie "unterhalten" werden wollen und nicht, weil sie wissen wollen, wer der beste Schauspieler in diesem Film ist. Ein Film ist kein "Wettbewerb" unter den Protagonisten.
Dass ein Boxkampf dennoch gut "unterhalten" kann, schließt das ja nicht aus.
Der sportliche Aspekt beim Profi-Boxkampf steht nur vordergründig im Blickpunkt.
Ich glaube nicht, dass der "sportliche Aspekt" bei einem Box-Kampf weniger wiegt, als in anderen Sportarten. Worum geht es denn hier? Geht es um eine Jux-Veranstaltung wie beim Wrestling? Nein, es geht darum, den "besten" aller Boxer zu küren, und zwar im sportlichen Bereich.
Das hier ist keine Rocky-Verfilmung, wo selbst ein 60-jähriger Stallone noch Chancen gegen den amtierenden Weltmeister hat, weil das Drehbuch und die Rocky Fans es so wollen. Es ist und bleibt immer noch ein sportlicher (!!) Vergleich, ganz egal, wieviel Ballyhoo im Vorfeld gemacht wird.
 

Dog Man

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Bei allem Respekt, das sehe ich anders. Natürlich, auch in anderen Sportarten überwiegt das Geschäft. Auch in anderen Sportarten gibt es ähnliche Probleme wie im Boxen. Aber nur wenige Sportarten schaffen es so wie der Profi-Boxsport sich zum globalen Deppen zu machen. Vollgepumpte "Sportler", ein "Charr" als Weltmeister, ach verdammt, ich erspare mir die bekannte Aufzählung. Und dann glaube ich noch an eine sportliche Auseinandersetzung? Daran den "Besten" zu küren? Ich lasse es jetzt gut sein, denn eigentlich will ich diesen tollen, na ja Sport nicht totreden. Denn ohne das Boxen wäre es auch nichts!
 

Zerschmetterling

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Ich finde, das kann man schlecht miteinander vergleichen. Die Leute gehen in einen Film, weil sie in erster Linie "unterhalten" werden wollen und nicht, weil sie wissen wollen, wer der beste Schauspieler in diesem Film ist. Ein Film ist kein "Wettbewerb" unter den Protagonisten.
Dass ein Boxkampf dennoch gut "unterhalten" kann, schließt das ja nicht aus.

Ich glaube nicht, dass der "sportliche Aspekt" bei einem Box-Kampf weniger wiegt, als in anderen Sportarten. Worum geht es denn hier? Geht es um eine Jux-Veranstaltung wie beim Wrestling? Nein, es geht darum, den "besten" aller Boxer zu küren, und zwar im sportlichen Bereich.
Das hier ist keine Rocky-Verfilmung, wo selbst ein 60-jähriger Stallone noch Chancen gegen den amtierenden Weltmeister hat, weil das Drehbuch und die Rocky Fans es so wollen. Es ist und bleibt immer noch ein sportlicher (!!) Vergleich, ganz egal, wieviel Ballyhoo im Vorfeld gemacht wird.

Wenn ich mir so manche Ansetzung anschaue, sollte man das stark anzweifeln. Es gibt wahrscheinlich wenig Sportarten wo die Ranglistenplätze so undurchsichtig sind und damit so viel mist betrieben wird. Der Kampf zwischen Ruiz und AJ, um mal beim Thema zu bleiben, ist für mich kein sportlicher Wettkampf, da kommt ein kleiner dicker Typ bei dem wir uns alle nur fragen wann er umfällt, das hat mit einem Wettkampf nichts zu tun. Ich kann das auch auf Fußball ummünzen, der FC Bayern hat grad seine 7. Meisterschaft in Folge geholt, für mich persönlich hat das keinen Wert, wie schwer kann das gewesen sein wenn das 7 Mal in Folge gelingt? und wo ist da der sportliche Wettkampf? In diesem Jahr war es mehr Wert als die vergangenen Jahre, da es zumindest einen Wettkampf mit dem BVB gab. Es sei den Bayern gegönnt, es ist total verdient aber als Zuschauer langweilt das doch zu Tode.

Es sollten die Besten untereinander kämpfen und nur die besten Leute sollten eine Chance auf den Titel bekommen, im Boxen gehört das System mit den ganzen Titeln und merkwürdigen Ranglisten komplett überarbeitet. MMA mag aus verschiedenen Gründen interessanter für die Masse sein als Boxen, ein sicherer Grund ist aber das große Kämpfe im Boxen nur alle paar Jahre stattfinden pro Gewichtsklasse. Wer von euch würde nicht lieber auf solche Kämpfe wie Ruiz gegen AJ verzichten? Wenn ich höre wie AJ uns überzeugen muss, dass er den Gegner nicht ohne Schwierigkeiten in 6 Runden aus dem Ring fegt komme ich mir schon vor wie beim Wrestling.
 

Versts

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Nicht "moralische" Ansprüche, aber "sportliche" Ansprüche. Und die darf der Box-Fan/Konsument angesichts eine WM !! Kampfes schon haben, und da zählt nun mal auch dazu, dass beide Sportler möglichst alles aus sich heraus holen, was möglich ist. Er zahlt ja schließlich auch dafür, um das "Ergebnis" sehen zu können. Ansonsten sind wir auf "Eddie the Eagle" Niveau.
Der moralische Anspruch ist in dem Fall auch auf die sportliche Leistung bezogen.

Das war erkennbar auch aus der Sicht des Sportlers geschrieben und nicht des Publikums. Wobei es mit Sicherheit auch einen Teil der Zuschauer gibt, welche mehr wegen der Show und dem Drumherum zu Boxkämpfen gehen. Die Frage ist auch inwieweit die Leute überhaupt den sportlichen Wert einschätzen können und ob das dann für diese überhaupt eine größere Rolle spielt.

Die eigenen Wertvorstellungen sind kein allgemeiner Maßstab.

Der bessere soll gewinnen und fertig. Ist ja nicht so, als ob da ein Hobbysportler in den Ring steigt. Man muss auch die Relationen betrachten.
Ruiz hat von vornherein in vielerlei Hinsicht schlechtere Karten, habe ich alles schon geschrieben, da kann man ohnehin keinen sportlichen Gleichstand erwarten, das sind doch überzogene Erwartungen, oder es steckt sogar ein wenig Neid dahinter dass der Fettsack so eine Chance bekommt.

Nochmals, jeder hat das Recht und die Möglichkeiten sich über den Sport, die Boxer und so weiter zu informieren und so blauäugig wie von euch dargestellt sind die Leute auch nicht. Eher dann bewusst unwissend mangels Interesse oder was weiß ich.

Ich habe bezahlt (was ja oftmals gar nicht der Fall ist) und will die Sportler in dem wie ich annehme bestmöglichen körperlichen und mentalen Zustand in den Ring steigen sehen und dann einen super Kampf nach meinen Vorstellungen sehen. Hab ich für bezahlt.

"Der Vorzeige-Athlet gegen den "Lebemann"... sowas eignet sich dann eher für eine sympathische Hollywood Produktion, aber da gehts ja auch um andere Dinge.
Was soll der Blödsinn denn?
 

Brummsel

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Wobei es mit Sicherheit auch einen Teil der Zuschauer gibt, welche mehr wegen der Show und dem Drumherum zu Boxkämpfen gehen. Die Frage ist auch inwieweit die Leute überhaupt den sportlichen Wert einschätzen können und ob das dann für diese überhaupt eine größere Rolle spielt.
Eine Rolle dürfte es schon spielen, denn wer bezahlt gerne 100 Dollar für ein Event, wo der haushoch überlegene Protagonist seinen Gegner schon nach 2 Minuten umhaut? Ich jedenfalls nicht und ich bin noch nicht mal Box-Experte. Die Leute wollen einen möglichst langen, ausgeglichenen und spannenden Fight sehen. Das ganze Drumherum spielt zwar auch eine Rolle, dürfte aber nicht im Vordergrund stehen.
Ich habe bezahlt (was ja oftmals gar nicht der Fall ist) und will die Sportler in dem wie ich annehme bestmöglichen körperlichen und mentalen Zustand in den Ring steigen sehen und dann einen super Kampf nach meinen Vorstellungen sehen.
"Bestmöglicher körperlicher Zustand" ist aber nun mal bei Ruiz nicht der Fall, wie wir alle sehen.
Was soll der Blödsinn denn?
Wieso Blödsinn? Als was willst du den Kampf denn sonst verkaufen? "Zwei Ausnahmesportler auf Augenhöhe messen sich, wer der bessere von ihnen ist"? :D
 

Versts

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"Bestmöglicher körperlicher Zustand" ist aber nun mal bei Ruiz nicht der Fall, wie wir alle sehen.
Ich sehe da jemanden dem der Sinn für Ironie fehlt und Argumente ignoriert.
Wieso Blödsinn? Als was willst du den Kampf denn sonst verkaufen? "Zwei Ausnahmesportler auf Augenhöhe messen sich, wer der bessere von ihnen ist"? :D
Ich will nichts verkaufen, schon gar nicht diesen ollen Kampf.
 

timeout4u

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Warum tun sich manche so schwer und wollen nicht einfach anerkennen, dass im Boxen trotz Dinge wie Hype, Outmatching, Vermarktung usw. im Ring letztendlich ein sportlicher Wettkampf stattfindet? Egal, wie der Gegner aussieht oder wie er zum Kampf gekommen ist etc. Die besten der besten lassen sich nicht im Vorfeld auf dem Papier oder durch Ranglisten oder Kampfanalysen ermitteln und alle Meisterboxer haben zig Kämpfe und Jahre Erfahrung als Boxer. Sieht man ja vergleichsweise bei den Amateuren. Da ändern sich die Champions auch regelmässig und es ist eher die Regel, dass selbst Spitzenboxer schon mehrere Niederlagen kassiert haben oder über Underdogs stolpern. Oder anders: hat der zahlende Zuschauer z.B. bei WK gegen Sanders eigentlich bekommen, was er wollte oder verdient hat?
Ich finde den Kampf AJ gegen Ruiz ok und sportlich nicht uninteressant. Ich bin aber auch nicht in der Lage schon vorher 100% zu wissen, wie der Kampf verläuft oder wie wer den Kampf gewinnen wird. Klar, eine gewisse Tendenz kann ich auch ausmachen, aber ich erkenne in jedem Kampf eben an, dass es Dinge gibt, die man nicht einschätzen kann. Das ist ja letztendlich der Sportwettkampf, für den man bezahlt. Bei einem Muskelprotz kann man ja auch nicht wissen, ob der beim Sparring alles gegeben oder lieber nur Gewichte gestemmt hat.
 
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