Anthony Joshua vs. Wladimir Klitschko - 29.04.2017 - Wembley Stadium


Wer gewinnt?


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mjones19851

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Der Punkt, den ich für mich persönlich nicht einordnen kann. Warum nimmt Kontrollfreak Wladimir diesen Kampf an? Er muss doch ein Ass im Ärmel haben, sonst hätte er sich doch schön mit 41 den Trottel Browne geschnappt um nochmal Weltmeister zu werden. Warum nimmt er Joshua, der doch wirklich ein offensichtliches Risiko für ihn darstellt, dass er kaum kalkulieren kann.

Die einzige Variante, die mir gerade einfällt ist, dass er nochmal ordentlich cashen möchte, und da bringt ihm Joshua Einiges mehr als alle Alternativen.
 

Roberts

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Vom reinen ursprünglichen Skillset her hat Wladimir Joshua drauf. Gegen den jungen Klitschko aus dem ersten Byrd-Kampf gebe ich Joshua nur eine Lucky-Punch-Chance. Leider hat Klitschko durch Steward und den in den Niederlagen gemachten Erfahrungen eine Entwicklung genommen, die es ihm sehr schwer macht, sich noch einmal neu zu erfinden. Klitschko war nie ein Mann mit Plan B oder gar Plan C - Er konnte durchaus etwas nachjustieren, aber nie wirklich einen Stil komplett im Kampf umstellen. Zum Schluss ist er ausgesprochen eingleisig mit seiner Safety-first-Taktik gefahren und von dem Gleis ist er in vielen Kämpfen nicht mehr runter gekommen. Warum soll sich da jetzt plötzlich etwas ändern? Fury hat Wladimir vorgeführt, hat ihn im Ring veralbert - psychisch war das die Höchststrafe - eigentlich noch schlimmer als die Niederlage gegen Sanders. Da hat es eingeschlagen und von da an war der Drops nahezu vollständig gelutscht. Gegen Fury hatte Wladimir erkennbar genug Zeit seinen Stil anzupassen und es kam gar nichts. Über viele Runden kam gar nichts...
Das macht die Niederlage erst so erbärmlich und psychisch verheerend.
U. a. deshalb ist Klitschko bisher auch kein großer Champ. Man denke nur an den Kampf Lennox Lewis vs. Vitali Klitschko. In den ersten Runden hat Vitali Lewis ordentlich eingeschenkt und der alternde Champ sah nicht wirklich gut aus. Steward hat darauf hin die Devise ausgegeben: "Mach den Kampf körperlich, mach mehr Druck, gehe in den Mann!" und Lewis kam zurück. Das ist der Stil eines großen Champs. Die Möglichkeit (und damit meine ich nicht Lewis Stil) wird Wladimir gegen Joshua erfahrungsgemäß eher nicht haben. Die Lokomotive wird weiter auf dem eingefahrenen Gleis dahindampfen, bis der Treibstoff ausgeht oder sie gestoppt wird. Ich gehe von Letzterem aus.
 
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JabJabLeber

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Der Punkt, den ich für mich persönlich nicht einordnen kann. Warum nimmt Kontrollfreak Wladimir diesen Kampf an? Er muss doch ein Ass im Ärmel haben, sonst hätte er sich doch schön mit 41 den Trottel Browne geschnappt um nochmal Weltmeister zu werden. Warum nimmt er Joshua, der doch wirklich ein offensichtliches Risiko für ihn darstellt, dass er kaum kalkulieren kann.

Die einzige Variante, die mir gerade einfällt ist, dass er nochmal ordentlich cashen möchte, und da bringt ihm Joshua Einiges mehr als alle Alternativen.

Oder aber er weiß aus den gemeinsamen sparrings (oder auch Geschichten die eh schon kursieren und er definitiv weiß) dass Joshua chinny ist. Und das kann er nicht abstellen auch nicht durch die gemachte Erfahrung und den bisherigen gelösten Aufgaben. Und das WLAD trotz seiner 41 noch power hat, weiß auch er.
 

NEO

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Ich sehe hier ebenfalls Wladimir als Favoriten und werden das erste Mal seit Ewigkeiten Geld setzen wenn die Quote stimmt.
 

DerDude1977

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Freue mich riesig auf den Kampf und kann immer noch nicht ganz glauben, dass er wirklich stattfinden wird. Wlad sagt man nach, er hätte nicht die Cojones seines Bruders, Klitschko ist ein cleverer Typ, er hat fast 2 Jahre nicht geboxt und boxt jetzt mit 40 Lenzen gegen eine ungeschlagene K.O.-Maschine, die ihm physich ebenbürtig ist. Hut ab, wenn nichts dazwischen kommt. Joshua wirkt auf mich wie ein junges hungriges Abziehbild von Klitschko, der ja mentale Schwächen bei wehrhaften Gegnern offenbarte und seit Stewart teilweise großzügig mit Hilfe der Ringrichter seine "Dirty Tactics" durchziehen konnte, die er brauchte (?- denke bei 90% seiner Gegnerschaft hätte er drauf verzichten können, aber für ihn ging es immer um "safety first" seit seinen Bodenbesuchen, spätestens seit Peter I), um sich so lange oben zu halten, weil er bei Gegenwehr sonst sehr schnell unsicher wird. Wenn es stattfindet und sportlich sauber zugeht, dann freue ich mich. Tendiere dazu, dass Wladimir hier ein Debakel erlebt, aber wer weiß. Wenn er sich was von der Mentalität seines Bruders abgeholt hat im Alter, was ich aber für unwahrscheinlich halte, dann wäre das ein ziemlich offener Kampf. Beide werden jedenfalls top austrainiert sein und zum Gewinnen kommen, was allein schon eine Seltenheit ist im HW. Geilster HW-Kampf des Jahrzehnts auf dem Papier. Hoffe dann nur noch auf ehrlichen Sport und nen Ref, der Klammerorgien sofort unterbindet. Und wo kommt eigentlich immer wieder dieser Mythos her, Joshua sei langsam?! Finde ihn eher recht schnell für einen Mann seiner Größe.
 

Tobi.G

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Joshua ist alles andere als langsam und er ist auf jeden Fall nicht langsamer als der heutige Wladdi.
Aber ein paar Fragezeichen bleiben dennoch. Das größte davon ist sicherlich sein Kinn. Ich tippe zwar auf Joshua aber ein Wladimir hat immer eine Punchers-Chance und ist immer noch ein verdammt starker Gegner der erst mal besiegt werden muss. Das ist ein sehr spannender Kampf und man kann sich im Vorfeld einfach nicht sicher sein was passieren wird. Ich würde sagen 60:40 Joshua.
 

Franz

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Joshua ist alles andere als langsam und er ist auf jeden Fall nicht langsamer als der heutige Wladdi.
Aber ein paar Fragezeichen bleiben dennoch. Das größte davon ist sicherlich sein Kinn. Ich tippe zwar auf Joshua aber ein Wladimir hat immer eine Punchers-Chance und ist immer noch ein verdammt starker Gegner der erst mal besiegt werden muss. Das ist ein sehr spannender Kampf und man kann sich im Vorfeld einfach nicht sicher sein was passieren wird. Ich würde sagen 60:40 Joshua.

So denke ich auch, nur sollte man nicht übersehen :40 ist immer noch eine gute Chance. Ich denke offensiv ist von Joshua keine Überraschung zu erwarten, aber ich bin gespannt wie er seine Defensive gestaltet. In seinem letzten Kampf gegen Martin war er da nicht so gefordert, aber in seinem vorletzten Kampf hat war am Anfang unter Druck einige Male sehr offen, das sollte er gegen Waldi besser lassen.
 

Mopedfahrer

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So denke ich auch, nur sollte man nicht übersehen :40 ist immer noch eine gute Chance. Ich denke offensiv ist von Joshua keine Überraschung zu erwarten, aber ich bin gespannt wie er seine Defensive gestaltet. In seinem letzten Kampf gegen Martin war er da nicht so gefordert, aber in seinem vorletzten Kampf hat war am Anfang unter Druck einige Male sehr offen, das sollte er gegen Waldi besser lassen.

Habe erst 1-2 Minuten von Joshua gesehen, dass reicht mir aber, um davon auszugehen dass er den Wladimir KO schlagen wird, wenn der wie gegen Fury nicht mehr den Trigger pullen kann.

Man darf nicht vergessen, dass das ganze Game der Klitschkos zusammenfällt, wenn der Gegner ebenbürtig groß und reichweitenstark ist.

Der Boxmutant Hoffmann hat den Prime Vitali als einarmiger bandit einzig mit seinem popeligen jab schon wenig gut aussehen lassen nur weil er gro0ß war , Reichweite hatte und gerade linear geschlagen hat.

Klitschko kennt keine Winkel, der kennt nur linear, vor und zurück. Normalerweise müsste er daher gegen Joshua KO gehen.

Klitschko hat keine Verteidigung gegen einen Jab oder rechte Gerade, wenn der Gegner so lange Arme hat wie er selber.

Klitscho hat keine Sidesteps, er ist auf statisches Zwergenprügeln spezialisiert.

Deshalb wird ein Wladimir in allen zeiten immer schlecht gegen einen Sanders, Hoffmann oder Fury oder andere langarmige Kraken aussehen, sofern die wenigstens nur einen einzigen Geraden Schlag beherrschen.

Soweit ich das sehe, beherscht Joshua zwei Gerade Schläge, nämlich Jab und rechte Gerade, auch wenn ich bsiher kaum was von ihm gesehen habe.

Klitschko hat null Ahnung wie er sich verteidigen soll, wenn er keinen Reichweitenvorteil hat und er die gegner nicht ausserhalb seiner Komfortzone als Sandsack beackern kann.

Gegen Joshua wird man sehen, dass Klitschko ein Schönwetter Boxer ist, der kollabiert wenn es anfängt zu regnen.
 
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chris☕

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. Und wo kommt eigentlich immer wieder dieser Mythos her, Joshua sei langsam?! Finde ihn eher recht schnell für einen Mann seiner Größe.

Ein Fall für Mulder und Scully ! Joshua kann verdammt schnell hinlangen. Daß das gegen motorisch Benachteiligte wie Martin noch n Zacken schneller daherkommt, ist ne andere Sache.

Abseits all der Spekulationen wieviel boxerische Leistungsfähigkeit Klitschko noch hat, und wieviel Joshua überhaupt zu Leisten imstande ist, gibt es einen Faktor, den man meiner Meinung nach nicht unterschätzen sollte. Wie @Roberts das schon anspricht, die letzte Niederlage war verheerend ! Desaströs. Wenig körperlich, aber psychisch um so mehr. Ich bin da skeptisch bei Wladis Aussagen. "Ich habe einen Fehler gemacht" = Standardaussage warum er gegen Tyson Fury verloren hat. In letzter Zeit kommen noch Aussagen ala "ich bin so motiviert wie lange nicht mehr "und so. Das ist einfach bei Klitschko einstudierter Kauderwelsch. Roboterhaft runtergespult mit einer Gestik und Mimik, die aussieht wie vorm Spiegel eingeübt. Also im Prinzip genauso roboterhaft wie sein boxerischer Ausdruck im Ring. Nach wie vor ist das so.
Grundmotivation für den Kampf dürfte einfach ziemlich sicher ein verletztes Ego sein. Da muß ein Riesensieg her, um die erlittene Schmack auszugleichen. Man könnte sagen, er agiert aus einer Art innerlichen Not heraus. Und das ist einfach nicht die beste Grundmotivation. Schon gar nicht bei einem über 40 jährigen, der eineinhalb Jahre aus dem Ring ist. Ich sehe die Chance als recht groß daß Joshua Ihn brutal ausm Schuh haut ! Und bitte...wenn jetzt wieder ein Schlaumeier mit "was hat Joshua schon bewiesen" daherkommt, beiß ich Ihm ein Ohr ab !;)
 

MMA_Boxer

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@Mopedfahrer
:jubel::laugh::jubel:

Man darf nicht vergessen, dass das ganze Game der Klitschkos zusammenfällt, wenn der Gegner ebenbürtig groß und reichweitenstark ist.

Sowie gegen Wach, Austin oder Thompson? Völlige Pauschalisierung. Größe und Reichweite reichen bei Weitem nicht aus. Wenn das überhaupt die Eigenschaften sind,die in erster Linie zählen, um Wlad zu schlagen.

Deshalb wird ein Wladimir in allen zeiten immer schlecht gegen einen Sanders, Hoffmann oder Fury oder andere langarmige Kraken aussehen, sofern die wenigstens nur einen einzigen Geraden Schlag beherrschen.

Sanders: 193cm Reichweite 196cm - 10cm weniger als Wlad. Das unterstreicht wunderbar meine oben getätigte Aussage.

Klitschko hat null Ahnung wie er sich verteidigen soll, wenn er keinen Reichweitenvorteil hat und er die gegner nicht ausserhalb seiner Komfortzone als Sandsack beackern kann.

Er hat schon Ahnung, jedoch nicht die große Erfahrung, da seine Gegner meistens kleiner sind. Seine Verteidigung besteht überwiegend aus Beinarbeit und sehr viel Clinchen. Gegen Große wie Fury oder Joshua ist das Clinchen jedoch schwieriger.
 

Cosmo.1

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Hab mit jetzt mal die Kämpfe von AJ reingezogen.
1 er hat sich von Kampf zu Kampf verbessert.
2 der ist nicht statisch sondern recht schnell und schafft es am Seil den Sack mit schnellen Schlägen zuzumachen.
3 gute Beinarbeit derweil.
4 gute Armdeckung.
5 überragene Atlehtik
6 richtig dampf und snatsch in den Fäusten.
Ich bin der Meinung das gibt richtig Haue für Wladi ,blut ,Schwellungen ,krabbel aus die Maus.
 

Analyst

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Der Punkt, den ich für mich persönlich nicht einordnen kann. Warum nimmt Kontrollfreak Wladimir diesen Kampf an? Er muss doch ein Ass im Ärmel haben, sonst hätte er sich doch schön mit 41 den Trottel Browne geschnappt um nochmal Weltmeister zu werden. Warum nimmt er Joshua, der doch wirklich ein offensichtliches Risiko für ihn darstellt, dass er kaum kalkulieren kann.

Die einzige Variante, die mir gerade einfällt ist, dass er nochmal ordentlich cashen möchte, und da bringt ihm Joshua Einiges mehr als alle Alternativen.

Welchen Begriff verwendeten beide Klitschkos überdurchschnittlich oft für einen Boxer?

Ehre!

Klitschko will ehrenhaft als Boxer zurücktreten. Für ihn heißt dies, nicht mit einer derartigen Niederlage wie gegen Fury. Eine derartige Niederlage kann er in seinem Universum nur ausbügeln, wenn er den Besten schlägt.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Klitschko im Kampf total verkrampft. Wäre ja nicht das erste Mal. Zehntausende Engländer werden Joshua anfeuern. Wenn es für beide Boxer um verhältnismäßig wenig geht, wie z. B. bei einem Sparing, dürfte sich Klitschko wohler fühlen.
 

Franz

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Welchen Begriff verwendeten beide Klitschkos überdurchschnittlich oft für einen Boxer?

Ehre!

Klitschko will ehrenhaft als Boxer zurücktreten. Für ihn heißt dies, nicht mit einer derartigen Niederlage wie gegen Fury. Eine derartige Niederlage kann er in seinem Universum nur ausbügeln, wenn er den Besten schlägt.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Klitschko im Kampf total verkrampft. Wäre ja nicht das erste Mal. Zehntausende Engländer werden Joshua anfeuern. Wenn es für beide Boxer um verhältnismäßig wenig geht, wie z. B. bei einem Sparing, dürfte sich Klitschko wohler fühlen.

Die Ukrainer sind genau solche Machos wie die Russen, oder wie etwa die Mexikaner. Und bestreitet Waldi den Kampf gegen Joshua tatsächlich, egal wie er ausgeht ( Nicht egal, ohne Klammer und Ringkampf Orgie, und ohne Hilfe durch Ref und Punkterichter) so spricht das doch wieder für ihn.

Und nimmt er den Kampf an, so meine ich aus der Einsicht, das er in den ersten drei vier Runden einige Chancen vorfinden wird Joshua ab zu montieren.
 

Franz

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Klitschko kennt keine Winkel, der kennt nur linear, vor und zurück. Normalerweise müsste er daher gegen Joshua KO gehen.

Das trifft aber auch auf Joshua zu, aus den Winkeln kommt er erst dann wenn er den Mann am Seil eingeklemmt hat, bis dahin geht er fast nur linear vorwärts, und da liegen bei der Größe und Schlagkraft Waldis, schafft er es denn Joshua zuvor zu kommen, auch seine Chancen, und ich denke er weiß das auch.

Der junge George Foreman etwa, hatte auch diesen unbekümmerten linearen vorwärts Drang
wie Joshua, und hat nicht besonders gut gedeckt, aber unter dem Strich war er doch wieder ein viel besserer Boxer als man ihm damals zugestehen wollte, in dem er viele Schläge einfach weg geklatscht, über die Schulter gedrückt hat, eine heute eher selten verwendete Technik.
 
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Tobi.G

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Das trifft aber auch auf Joshua zu, aus den Winkeln kommt er erst dann wenn er den Mann am Seil eingeklemmt hat, bis dahin geht er fast nur linear vorwärts, und da liegen bei der Größe und Schlagkraft Waldis, schafft er es denn Joshua zuvor zu kommen, auch seine Chancen, und ich denke er weiß das auch.

Der junge George Foreman etwa, hatte auch diesen unbekümmerten linearen vorwärts Drang ie Joshua, und hat nicht besonders gut gedeckt, aber unter dem Strich war er doch wieder ein viel besserer Boxer als man ihm damals zugestehen wollte, in dem er viele Schläge einfach weg geklatscht, über die Schulter gelenkt hat, eine heute eher seltene Technik.
Trotzdem hat er im Laufe seiner Karriere sehr viel eingesteckt. Schon fast verwunderlich, dass er heute kaum Punch-drunk ist, keine Spätfolgen davongetragen hat.
 

Franz

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Trotzdem hat er im Laufe seiner Karriere sehr viel eingesteckt. Schon fast verwunderlich, dass er heute kaum Punch-drunk ist, keine Spätfolgen davongetragen hat.

Hat er, und vor allem gegen Ron Lyle, obwohl er mit dem letzten Wind dann doch noch KO gewonnen hat. Für mich mit Ali-Frazier Thrilla of Manila die zwei am härtesten geführten Schwergewichts Kämpfe welche ich je gesehen habe. Ich hätte nach dem Kampf gegen Lyle geschworen das dies für Foreman das eine ominöse Match zuviel war, und trotzdem hat er Jahre später, obwohl er damals schon ein alter Tapsbär war noch Moorer aus den Socken gehaut.

Mein Sohn hat viele Jahre später als Foreman in Wien bei Toni Fritsch, Freund Foremans, Fußballer und berühmter Freekicker in Wien auf Besuch war, über eine Stunde mit ihm gesprochen, und ironisch gemeint er hätte noch selten einen so hellwachen geistig fitten älteren Herren erlebt.;)

fritsch_toni_foreman_george_bd.jpg
Toni Fritsch und big George:
 
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chris☕

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Auf jeden Fall ist es erst der 2. Kampf in Wlads Karriere in dem er als Außenseiter ins Seilgeviert steigt. Nummero Uno war Peter I. Dieser Außenseiter Sieg hat Wlad dann seine spätere Regentschaft ermöglicht. Hätte er verloren - und er war ja knapp davor - wäre die Wahrscheinlichkeit sehr sehr hoch gewesen daß das nix mehr geworden wäre mit Wladi. Auch mental hat er sicherlich immens davon profitiert daß er sich durchgebissen hatte. Ihm kam zu Gute daß Peter zwar für seine Verhältnisse in Form war, aber trotzdem nicht genug Saft im Tank hatte um einen mehrmals angeschlagenen Krabbelmir fachgerecht und dauerhaft in die Waagrechte zu entsorgen. Die Argumente warum man Wladi damals als knappen Außenseiter sah, lagen auf der Hand. Die "Overpest", sprich daß man Ihm nicht zutraute überhaupt einen harten Kampf konditionell durchzustehen bzw. sich einzuteilen, und dazu noch die komplette Ratlosigkeit vs Sanders als er "hurt" war. Und gegen Williamson zuvor sah er auch nicht gerade wie der reinkarnierte Ali aus. Im Kampf hat er dann Dinge gezeigt, die man Ihm nicht zugetraut hätte. Er hat sich durchgebissen. Obwohl körperlich mitgenommen, hat es Ihn nicht wie gegen Brewster mit Leiden Christi Gedächtnisgesichtsausdruck umgehauen. Und er hat sich zumindest einigermaßen clever verhalten nach den Niederschlagen #kuschelmodusactivated wo er doch temporär etwas im Wackeldackel Modus war.

Ähnlich Überraschendes müßte er gegen Joshua auch bringen. Damals war es überraschend daß er sich durch so einen Kampfverlauf durchschleifen kann, sprich er hat unbekannte Qualitäten gezeigt bzw. erlernt. Gegen Joshua ist es nun eher so ob er fähig ist diese Qualitäten noch abzurufen. Kaum jemand würde anzweifeln wollen daß ein Prime Klitschko, oder zumindest ein near Prime Klitschko gute Chancen hätte gegen Joshua. Vor allem jener Klitschko, der noch mit knallhartem Dampframmen Jab agierte. Der würde Joshua gar nicht schmecken. Aber den hat man schon lange nicht mehr gesehen. Selbst wenn Klitscho zu der Erkenntnis kommt daß er nach ein paar Äonen mal wieder seinen jab entstauben könnte, würde das sehr wahrscheinlich ins Auge gehen. Joshua lauert geradezu auf "lazy punches" des Gegners und kontert da rein wie Sau.

Nun ist Wladi ein 2. Mal in seiner Pro Karriere Außenseiter. Mal schauen ob er zu einer weiteren Überraschung fähig ist. Man könnte ja sagen, er hat als Außenseiter noch nie verloren ;)
 

Franz

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Also ich habe mir jetzt den letzten Kampf Joshuas gegen Molina noch einmal angesehen und kann nicht ganz nachvollziehen wie sehr ihn hier einige loben. Ja, er ist ein starker großer Boxer mit ordentlichem aber keineswegs sensationellem Punch, er boxt zügig, wenn auch sehr eingeschränkt linear, und obwohl er tüchtig nach vorne marschiert scheint er etwas wenig boxerisches Feuer zu haben. Mit dem Molina drei Runden herumfuchteln zeigt einiges, denn der war eindeutig zweitklassig.
Ich bleibe dabei, so der Waldi durch die lange Pause nicht noch mehr eingerostet ist, hat Joshua den Kampf noch keinesfalls gewonnen, und große Überraschung wäre es für mich keine wenn Joshua sich auf einen Konter von Waldi entspannt.

Ich packs nicht, jetzt werde ich auf meine alten Tage noch zum Waldianer!;)
 
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