Der Unterschied zwischen beiden Protagonisten auf der PK ist, dass Joshua authentisch wirkt und Wladimir mal wieder den weltgewandten, eloquenten und ach so intelligenten Box-Wissenschaftler raushängen lässt, immer mit einem lockeren Spruch auf den Lippen. Wladimir "schauspielert", und bei Joshua kann er dies halt besser machen, als bei Haye oder Fury, dort kam er ja kaum zu Zug.
Joshua wirkt genau wie jemand , der übermorgen den Kampf seines Lebens vor sich hat. In sich ruhend und fokussiert. Er ist halt keiner, der gerne redet. Er lässt lieber seine Fäuste sprechen.
Wladimir sitzt ja auch immer übertrieben gerade auf dem Stuhl und streckt seinen langen Hals noch weiter raus, weil er glaubt, das wirkt selbstsicher.
Joshua hat das nicht nötig.
Ich denke, Joshua hat überhaupt keinen Bock auf solche PKs, der langweilt sich dort nur und ich hoffe, er hört auch gar nicht groß hin, was Wladimir da für ein pseudo-psychologisches Zeug faselt.
Immer dran denken, je nervöser und unsicherer jemand ist, desto mehr versucht er dies durch Grinsen und lockeren Sprüchen zu verbergen.
So locker und gut aufgelegt KANN Klitscho zwei Tage vor dem Kampf gar nicht sein, wie er sich dort gibt. Das ist alles nur "aufgesetzt".