Anthony Joshua vs. Wladimir Klitschko - 29.04.2017 - Wembley Stadium


Wer gewinnt?


  • Umfrageteilnehmer
    0
  • Umfrage geschlossen .

DerDude1977

Bankspieler
Beiträge
1.536
Punkte
113
Das Ding ist doch, dass Joshua vor Fury (wo Wladimir sein taktisches Debakel erlebt hat) der Gegner gewesen wäre, den man sich für den damals noch vermeintlich unschlagbaren Klitschko der Ära 2006 bis 2016 schier herbeigesehnt hätte. In der ganzen fast 10jährigen Phase zwischen, sagen wir mal dem ersten Peter-Kampf bis Fury war doch keiner dabei, der Klitschko auch nur annähernd in echte Bedrängnis gebracht hat, Dirty Tactics, Abklammern, etc. mal außen vor gelassen, es gab einfach niemanden. Das Ding ist immer noch spannend, obwohl Klitschko (wahrscheinlich) abgebaut hat, da keiner von beiden (Klitschko seit Sanders, eingeschränkt Brewster aus dem ersten Fight) einen so vermeintlich starken Gegner vor den Fäusten hatte.
Vor allem keinen, der phyisch ebenbürtig ist, Punch, Siegeswillen hat und ganz gut boxen kann.
Falls das kein vorab abgesprochenes Ding ist, stellt sich mir auch die Frage, ob Klitschko sich selbst noch gut einschätzen kann und ob der Fight unter Steward gekommen wäre.
Denn: Ich denke Wladimir übernimmt sich hier. Joshua boxt zwar "orthodox", aber hat Dinge, die Klitschko ganz und gar nicht schmecken, eben Physis, Punch, Siegeswillen, boxerische Fähigkeiten und ein Heimspiel.
Falls Klitschko dieses Kampf unter fairen Gesichtspunkten gewinnen kann, dann hat er sich einen guten Platz (keinen Spitzenplatz) in den Box-Geschichtsbüchern verdient, aber ich glaube nicht daran.
Denn er geriet IMMER massiv in Schwierigkeiten, wenn der Gegner richtig Gegenfeuer lieferte (... und bitte nicht jetzt mit Wattebäuschchen-Pulev in der einen Situation oder Grobmotoriker Wach kommen, in den letzten 10 Jahren hat ihn doch niemand mehrmals wirklich treffen können, aus verschiedenen Gründen), er hat keinen Plan B, entweder er kann seinen bis zur Perfektion unter Steward oft mit großzügiger Unterstützung der Ringrichter ausgearbeiten Plan A durchziehen, oder er bricht ein. Gegen Fury tat er das auf taktischer Ebene, gegen Joshua könnte er gut und gerne und meiner Meinug nach am wahrscheinlichsten sein Waterloo erleben.
Möglicherweise irre ich mich und bin nach dem Kampf eines besseren belehrt, aber ich frage mich, wie man Joshua wie einige herabreden kann. Wir haben hier kein HW der 60er oder 90er, welches üppig mit Weltklasseleuten besetzt ist und ich habe im Grunde seit Lewis (ich meine den aus den frühen 2000ern, - dass Joshua so gut ist wie die Leute der 90er ist noch fraglich) keinen mehr gesehen im HW, der für mich so ein Gesamtpaket mitbringt wie Joshua. Einige bringen an, dass Whyte nicht hart schlägt, aber da frage ich mich erst recht, wie Wladimir so einen Treffer wegstecken würde, wie Joshua ihn da kassiert hat und ob er dann mutig weiter nach vorne gehen würde/könnte.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

hirschi

knuffeltrain
Beiträge
23.112
Punkte
113
Ort
Mama'zzzzmusch
Was evtl.eine art vorteil ist, ist das wk seit ewigen zeiten mal der underdog ist.
Das könnte die gewisse lockerheit (mental) geben.
Falls wk den linken haken Frühzeit mal setzen kann und evtl.aj etwaa rocked so sehe ick daa gefecht doch weitaus enger als der Großteil hier.

Die lasst auf aj Schultern ist definitiv höher. Ob das ein vorteil ist?

Momentan schwanke ick ......dendiere aber dazu das wk irgendwie das ding per abschuss gewinnt.auch wenn vieles da gegen spricht. .....
 

DerDude1977

Bankspieler
Beiträge
1.536
Punkte
113
Was evtl.eine art vorteil ist, ist das wk seit ewigen zeiten mal der underdog ist.
Das könnte die gewisse lockerheit (mental) geben.
Falls wk den linken haken Frühzeit mal setzen kann und evtl.aj etwaa rocked so sehe ick daa gefecht doch weitaus enger als der Großteil hier.

Die lasst auf aj Schultern ist definitiv höher. Ob das ein vorteil ist?

Momentan schwanke ick ......dendiere aber dazu das wk irgendwie das ding per abschuss gewinnt.auch wenn vieles da gegen spricht. .....

Glaube nicht, dass Wladimir ne Lockerheit oder Fightermentalität auf die alten Tage entwickeln kann. Also müsste er Joshua früh hart treffen, oder Joshua müßte sehr "hasenfüßig" sein und/oder Klitschko in die Karten spielen.
Ich denke auch nicht dass die Last bei Joshua liegt. Er tritt gegen den Mann an, der das Schwergewicht ein Jahrzehnt dominiert hat und einen Kampf, keine Schlacht nach Punkten gegen Fury verloren hat. Die Last liegt denke ich eher bei Klitschko, wobei natürlich die Frage ist, was aus Joshuas Karriere wird, wenn er hier klar verliert, aber sollte er sich achtbar aus der Affäre ziehen blieben ihm nach dem nahen Karrieende Klitschkos trotzdem alle Türen offen. Klitschko hat wohl nur noch diese eine Chance.
 

Savi

Co-Schädling
Beiträge
28.082
Punkte
113
Gegen Whyte bekam er einen satten treffer gegen die Schläfe. Der hat ihn auch zum wackeln gebracht, zwar ist Whyte kein harter Puncher aber der hat schon gesessen.
Indem Kampf WK vs Joshua gehts meiner meinung nach nicht darum wer mehr verträgt, sondern wer zuerst voll trifft.

Wenn Waldi den Joshua richtig trifft aber nicht ausknockt, sondern "nur" angeschlägt, hat Joshua immernoch chancen zurück in den Kampf zu finden (dank Klitschkos Finisher-qualitäten)

Trifft hingegen Joshua den Klitschko und klingelt ihn an, ist Waldi weg vom Fenster. Und so muß das kommen! Alles andere wäre der blanke Horror.
Deine abgrundtiefe Abneigung Klitschko gegenüber gefällt mir ;). Klar ist der Kampf auf dem Papier "relativ" offen. Die Vorzeichen sprechen mMn für Joshua. Alle weiteren Diskussionen bis zum Kampf werden sich eh im Kreis drehen (aber dafür sind wir ja hier). Also sage ich an dieser Stelle als Kind der 80er (nciht so globalisiert wie heutzutage fast alles ist) auch ganz klar raus:
Ich will Wladimir verlieren sehen! Am liebsten durch KO. ZU sehr hat mich seine Regentschaft auf Grund seines unansehnlichen Stils geqüält. Ich will entschädigt werden dafür :D
Go AJ...
P.S. Mir ist wohl bewußt, dass mich ein Sie Klitschkos ins Tal der Tränen und evtl ne Nerveheilanstalt stürzt
 

Harman

Bankspieler
Beiträge
8.701
Punkte
113
ZU sehr hat mich seine Regentschaft auf Grund seines unansehnlichen Stils geqüält. Ich will entschädigt werden dafür :D

ich weiß genau was du meinst. Um ca. 1998 rieß ich im Freundeskreis noch mein Maul auf, sagte da müsse man mal abwarten bis die zwei hart getroffen werden. Die bringen nix.. Wieviele andere vor ihnen werden die bei gegenwehr einbrechen. Dann kam Purrity, Sanders, Byrd etc.. war mir ja Wasser auf die Mühle getragen.. Wie sich das dann letztendlich doch entwickelte war ja nicht zu erahnen. Aber vorallem Waldis Regentschaft war die reinste Höchststrafe
 

Franz

Bankspieler
Beiträge
10.599
Punkte
113
Glaube nicht, dass Wladimir ne Lockerheit oder Fightermentalität auf die alten Tage entwickeln kann. Also müsste er Joshua früh hart treffen, oder Joshua müßte sehr "hasenfüßig" sein und/oder Klitschko in die Karten spielen.
Ich denke auch nicht dass die Last bei Joshua liegt. Er tritt gegen den Mann an, der das Schwergewicht ein Jahrzehnt dominiert hat und einen Kampf, keine Schlacht nach Punkten gegen Fury verloren hat. Die Last liegt denke ich eher bei Klitschko, wobei natürlich die Frage ist, was aus Joshuas Karriere wird, wenn er hier klar verliert, aber sollte er sich achtbar aus der Affäre ziehen blieben ihm nach dem nahen Karrieende Klitschkos trotzdem alle Türen offen. Klitschko hat wohl nur noch diese eine Chance.

Muss er ja nicht, nein sollte er selbst wenn er es noch könnte um keinen Preis, die Wahrscheinlichkeit das er gegen Joshua ähnlich wie gegen Sanders untergehen würde wäre dann sehr groß. Ich glaube auch nicht das er Joshua mit einer Ringkampf Orgie und fallweisen homoöpatischen Dosen von Boxen schlagen kann, Joshua ist für eine Ringkampforgie zu jung groß und stark für ihn, da würde ihm nach fünf Runden die Zunge aushängen und er ginge wahrscheinlich auch KO.

Die einzige Chance die er meiner Meiner Meinung nach hat ist Joshua trachten immer lang gerade möglichst hoch stehend mit langen 1, 2, 1, 2 Schlägen zu boxen, in der Hoffnung das sich Joshua beim forcieren einmal unvorsichtig verhält, und er sich eine Kracher a la Pulev einhandelt, schlüpft ihm der Joshua trotzdem rein, soll er ihn natürllich abclinchen, aber wie gesagt keine Orgien das steht er substantiell gegen Joshua nicht durch, wenn möglich sich nicht in die Ecken und ans Seil treiben lassen, denn da droht auch Unheil...

Hört sich einfach an, ist es aber nicht, schafft er es irgendwie auf die Art dem Kampf seinen Stempel aufzudrücken kann er trotz seiner vierzig Jahre gewinnen.
 

Franz

Bankspieler
Beiträge
10.599
Punkte
113
ich weiß genau was du meinst. Um ca. 1998 rieß ich im Freundeskreis noch mein Maul auf, sagte da müsse man mal abwarten bis die zwei hart getroffen werden. Die bringen nix.. Wieviele andere vor ihnen werden die bei gegenwehr einbrechen. Dann kam Purrity, Sanders, Byrd etc.. war mir ja Wasser auf die Mühle getragen.. Wie sich das dann letztendlich doch entwickelte war ja nicht zu erahnen. Aber vorallem Waldis Regentschaft war die reinste Höchststrafe

Ich rede hier immer von den Chancen Waldis zu gewinnen, klar würde ich es lieber sehen das ihn Joshua in die Rente schickt, Fury sich von seinen Depressionen erholt, und dann Joshua -Fury;);)
 

Harman

Bankspieler
Beiträge
8.701
Punkte
113
Ich rede hier immer von den Chancen Waldis zu gewinnen, klar würde ich es lieber sehen das ihn Joshua in die Rente schickt, Fury sich von seinen Depressionen erholt, und dann Joshua -Fury;);)

wenn ich mir den Fury so ansehe und was der von sich gibt wie die Namensänderung etc. glaube ich nicht dass der nochmal erfolgreich zurück kommt. Vielleicht kommt er vollkommen out of shape zurück und geht als der zweite Buster Douglas in die Geschichte ein.
 

mjones19851

Nachwuchsspieler
Beiträge
608
Punkte
63
Man darf auch nicht vergessen, dass Joshua mit Rob McCracken einen erstklassigen Trainer angeheuert hat & Klitschko sich quasi selbst coacht. Der Kampf ist umso spannender, weil es das Rückmatch von Klitschko mit Fury nicht gegeben hat und die Frage offen blieb, ob Klitschko mit 41 noch adjustieren & adaptieren kann. Wenn man auf die 10 Jährige Regentschaft von Klitschko zurückblickt gab es keinen vergleichbaren Gegner für Klitschko. Und bitte hört auf mit Thompson, Wach oder Pulev. Thompson war uralt und hatte im ersten Kampf trotzdem lange Zeit die Nase vorn, Wach ist wirklich schneckenlangsam kein guter Boxer und Pulev hat keinen Punch und im Klitschko Kampf keine Deckung. Das ist einfach nicht vergleichbar mit AJ, der zudem auch noch einen guten Trainer hat.

Die einzige Waffe Wladimirs ist doch die eingesprungene Linke, auf die sich das Joshua Camp sicher vorbereiten wird. Bin echt so gespannt, welches Ass Waldi aus dem Ärmel zaubern will.
 

speedclem

Bankspieler
Beiträge
6.438
Punkte
113
Die einzige Waffe Wladimirs ist doch die eingesprungene Linke, auf die sich das Joshua Camp sicher vorbereiten wird. Bin echt so gespannt, welches Ass Waldi aus dem Ärmel zaubern will.

eingesprungene linke? wladimirs Waffe ist der jab! hart und gerade! sein linker haken kommt ab und an, wenn er in der nötigen distance steht.
 

chip

Nachwuchsspieler
Beiträge
827
Punkte
0
Harter, gerader Jab? Eingesprungene Linke? Wladimirs einzige Waffe ist eindeutig die liebevolle, innige Umarmung...
Wladimir-Klitschko-gegen-Jean-Marc-Mormeck.jpg
 

Mopedfahrer

Bankspieler
Beiträge
2.822
Punkte
113
Ich glaube auch nicht das wir dermal wieder eine Schulterfesselung und Ringkampforgie von Waldi zu sehen bekommen werden, dazu ist Joshua zu groß jung und stark, den da könnte es passieren das Waldi bald die Zunge aushängt. Ich denke Waldi wird ihn möglichst hoch stehend lang gerade eins zwei eins zwei boxen, Joshua kippt fast immer so halb von oben seine Rechte zum Abschluss rein, und da ist sie dann fast immer mit Druck geschlagen, und so lange Waldi groß und lang bleibt wird er sich die nicht einfangen, es könnte aber gut sein das sich Joshua beim Druck Aufbau selber was einfängt.

Zwischen einer Dominanz und einem "lockeren" Sieg und einer vernichtenden Niederlage liegt oft nur sehr wenig.

Boxen ist kein Sport für alternde Herren. Bischen schlechteres Timing, bischen schlechtere Kondition, bischen schlechtere Physis usw. und schnell neigt sich die Waage.

Ich würde nie auf den Sieg eines 40 jährigen setzen, der ein Schönwetter-Boxer ist, wenn er einen physisch halbwegs ebenbürtigen Gegner hat, der auch noch halbwegs gerade 1-2 Kombos mit bischen Pepp schlagen kann und zudem viel jünger ist.

Abgesehen davon kann einer der sich 50 Millionen $ oder wieviel auch immer zusammengerafft hat, niemals die Motivation eines jungen Löwen haben.

Ich weiss nichts von Joshua, kenne ihn auch nicht, aber die 3 Minunten die ich gesehen habe, meine ich doch erkannt zu haben, dass seine Augen funkeln.

Klitschko hatte noch nie eine Verteidigung gegen lange Gerade Hände, siehe Sanders, da er einzig auf Aufrechterhalten der Distanz fokussiert ist. Das hat gegen 95% der Gegner bestens geklappt, da Style makes fights.

Aber der Joshua ist wie der Fury und der Sanders einer der die Reichweite hat, und wo der Wladimir durch Nichtstun und Aufrechterhalten der Distanz nicht in Sicherheit ist.

Es ist viel anstrengender schon mental, wenn die Gefahrenzone nur ein paar Zentimenter weg ist, als nen halben Meter.

Der Wladimir ermüdet mental gegen reichweitenstarke Leute schneller als gegen Zwerge.

Ich sage mal, Joshua rüttelt den Wladimir gleich mal in R1/2 ordentlich durch.

Da der Wladimir nie groß was eingesteckt hat, ist er auch kein 40 jähriger sondern eher so ein 35 jähriger, aber wenn er mal was auf die Murmel kriegt, was seltenst der Fall ist, kann er schnell kollabieren.

Der Wilder ist auch son Typ mit dem der Wladimir Probleme kriegen kann, da der auch so ne Krake ist und Power hat.
 

chip

Nachwuchsspieler
Beiträge
827
Punkte
0
Man darf auch nicht vergessen, dass Joshua mit Rob McCracken einen erstklassigen Trainer angeheuert hat & Klitschko sich quasi selbst coacht.
Unsinn. Kommt jetzt auch noch der Wladimir trainiert sich selbst und hat nur deshalb gegen Fury so schlecht ausgesehen-Mythos?
Shumenov hat sich gegen Hopkins wirklich selbst gecoacht, aber sonst niemand.
Wladimir hat Jonathan Banks, der selbst viele Jahre unter und im Steward Team trainierte und gerade in den letzten Jahren von Steward während seiner Krankheitsphase schon als mehr oder weniger Nachfolger für Wladimir aufgebaut wurde, wenn ich das damals richtig mitbekommen hab.
Außerdem hüpft auch noch immer James Ali Bashir herum, der um die 20 Jahre Assistenztrainer von Emanuel Steward gewesen ist und sicherlich über das ein oder andere andere Boxwissen verfügt. Trainiert im Moment auch hauptsächlich Usyk für K2.
Vitali war seit Stewards Tod und trotz Bürgermeisteramt bisher auch immer in Wladimirs Ecke und mit Sicherheit auch große Teile der Vorbereitung mit dabei. Und Vitali sollte übers Boxen besser Bescheid wissen als über Politik und für den ein oder anderen Tipp gut sein.
Und last but not least: Box-Imperator und Universalgenie Bernd Bönte, der notfalls sicherlich auch noch einspringen würde, um Wladimir vor dem Kampf zu erklären, dass es darum geht dem Anthony so hart wie möglich mit den Fäusten an den Schädel zu schlagen, sodass er umfällt und nicht mehr aufstehen kann.
 

Savi

Co-Schädling
Beiträge
28.082
Punkte
113
ich weiß genau was du meinst. Um ca. 1998 rieß ich im Freundeskreis noch mein Maul auf, sagte da müsse man mal abwarten bis die zwei hart getroffen werden. Die bringen nix.. Wieviele andere vor ihnen werden die bei gegenwehr einbrechen. Dann kam Purrity, Sanders, Byrd etc.. war mir ja Wasser auf die Mühle getragen.. Wie sich das dann letztendlich doch entwickelte war ja nicht zu erahnen. Aber vorallem Waldis Regentschaft war die reinste Höchststrafe
Ich guck ja erst seit Ende der 90er regelmäßig Boxkämpfe. Habe nie Premiere/Sky abonniert gehabt und die großen Tyson Lewis Holyfield etc Kämpfe nur aus der Zeitung. Nur den jungen Tyson hab ich damals im ZDF gesehen, als er WM wurde. Habe in den letzten Jahren halt einige alte Käpfe im Netz nachgeholt und die geniale 6-teilige Ali Doku bei DSF gesehen. Wladimir gefiel anfangs. Ohne das Klammern war das ansehnlich und schon beeindruckend. Nach seinen Niederlagen gegen Sanders und Brewster und seiner Schlußfolgerung im ersten Peter Kampf, zu klammern bis der Arzt kommt war er unten durch. Vitali dagegen war bis zu seiner Verletzung ein klasse Warrior. Nicht der talentierteste, aber sein Karrierehighlights gegen Lewis und Sanders waren für die letzten genialen HW Fights auf höchstem Niveau. Wladimir hat mit seiner Art sich zu verteidigen doch das Boxen ad absurdum geführt...
 

Cosmo.1

Old Member
Beiträge
5.026
Punkte
113
Stimmt den hat Pulev auch dankbar angenommen,er hat es auch bei Fury probiert .
 

Harman

Bankspieler
Beiträge
8.701
Punkte
113
und man sieht es Klitschko vorher an wenn er zum Haken ausholt. Er legt sich mit dem Oberlörper leicht nach vorne und springt dann rein. Fury hat das gesehen und ging aus dem schussfeld. Früher hat er den ansatzlos geschlagen, erst im Pulev Kampf viel mir das auf. Vielleicht kommt das aber bei ihm automatisch wenn einem in diesem Momant die Lichter ausblasen will.
 

JabAndGrab

Bankspieler
Beiträge
3.737
Punkte
113
Fury hat Wladimir in der 11. Runde auch zweimal mit der eigenen Linken abgefangen, als Wlad "reinspringen" wollte. Da würde ich an Joshuas Stelle besonders drauf achten: sobald Klitschko zu der Aktion ansetzt entweder rausgehen oder so schnell wie möglich dazwischen pfeffern.
 

DerDude1977

Bankspieler
Beiträge
1.536
Punkte
113
Wladimir hat doch nicht nur auf Grund des Alters und dem Debakel gegen Fury abgebaut, sondern auch, weil Steward nicht mehr in seiner Ecke steht. Das wird nix gegen Joshua. Wladimir machte mehr als sonst gegen Pulev, der ihn dazu einlud. Er wird aber nie mehr erfolgreich so variabel boxen können wie in der Anfangszeit seiner Karriere, als er sogar mal den ein oder anderen Aufwärtshaken erfolgreich brachte. Im Grunde ging es für ihn bergab, seit E. Steward gestorben war. Klar spielt auch das Alter eine Rolle, aber ohne nen Coach, der ihn kennt, erfahren ist und ihn erdet hat er doch nix mehr zu melden. Kann ja sein, dass er auf Grund von Sparring meint, Joshua schlagen zu können und man weiß auch nicht, wie das Sparring damals aussah, vielleicht verhielt sich da Joshua noch etwas devot vorm "Champion". Wird sich aber in dem Fight ändern.

Ein "Schlagabtausch", - sofern Klitschko keinen einen Sonntagsschlag landet-, in dem auch Joshua trifft, wäre meines Erachtens eher für Klitschko der GAU, als umgekehrt. Wladimir kann ja nicht plötzlich Vitali in den Ring schicken, und wie er mit harten Treffern umgeht, wissen doch alle, die die letzten 15 Jahre im HW verfolgt haben... . Also bitte, das größere ? in dem Kampf steht doch hinter dem "Ruler" von 2006 bis 2016, wenn man sich ernsthaft mit der Thematik beschäftigt hat. Wenn Joshua nicht den M. Grant macht, dann krabbelt Waldi, und darauf freue ich mich, verdammt nochmal. 10 Jahre uninteressantes HW reichen jawohl.
Und komme bitte wieder keiner mit der Legende von Wlamirs gutem Kinn a la "er ist ja gegen Sanders jedesmal wieder aufgestanden". Wladimir gerät sowas von in Panik, wenn er zweimal auf die Omme kriegt, - sowas hat man selten gesehen. Deshalb wird der für mich auch nie ein ganz Großer sein. Er hatte alles mitgebracht, war sogar elegant für so einen Brocken, aber Steward wußte doch ganz genau, warum er ihm das abgewöhnt hatte noch mehr als bei Lewis. Wladimir HAT ein Glaskinn bzw. keinen Willen, durchs Feuer zu gehen, ganz im Gegensatz zu Vitali, der sich nach dem Byrd-Debakel besonders durch Lewis und Sanders rehabilitiert hatte, obwohl er immer eher "Dr. Robot" war von den beiden. Und mir scheints, Wladimir will jetzt mit der Brechstange ein Fighter werden in seinem womöglich letztem Kampf. Was aber kaum klappen wird, sollte Joshua "sharp" sein.

Wer war denn da seit 2005/2006 und wie sahen die Kämpfe aus? Peter I war sauknapp, danach traute sich Wlad wieder ran als Peter erst recht gut abgehangen war und durch seinen Bruder zerstört worden war. Ibragimov war der langweiligste Vereinigungskampf, den ich je gesehen habe. Ringk(r)ampf gegen Povetkin über 12 Runden, Haye wollte nichts eingehen, was sein schönes Gesicht verunstalten könnte, völlige Kampfverweigerung von beiden, wo der Mann mit der größeren Reichweite, der nen Jab hat, besser aussieht. Komme keiner mit dem Tiger Thompson. Vom Rest ganz zu schweigen. Da war zehn Jahre! nur Langeweile angesagt. Dann kam Fury, der mit seiner Hampelmanntaktik ne easy UD reingeholt hat. Ich bin sowas von froh über Joshua endlich. Hoffe vor allem auf die Zeit danach. Hoffe, dass Fury nochmal angreift. Parker wird im Konzert der ganz großen nicht viel zu melden haben, aber die Regentschaft Wladimirs war doch die langweiligste HW-Phase aller Zeiten... .

Gegen die Titelfights der Ära Klitschko sind doch selbst so Dinger wie zuletzt Breazeale-Mansour, oder Chisora-Whyte Sahne gewesen. Letzte interessante Klitschko-Kämpfe waren Sanders-Vitali und Lewis-Vitali. Sonst nur Müll.

Zumindest gäbe es nach Klitschko wieder vier bis sechs Kandidaten für potentiell spannende Kämpe untereinander: Joshua, Wilder, Fury, Parker und mit Abstrichen Haye und Povetkin.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Oben