Die Ranglisten legen zumindest eines nahe: Das Mittelgewicht war damals verdammt schlecht aufgestellt. Und nein, ich will nicht negativ sein, sondern realistisch: Einen markanten, karrieredefinierenden Kampf hat es für Abraham im Mittelgewicht nach Miranda I nicht mehr gegeben, Kämpfe gegen Pavlik, Sturm, Taylor (u.a.) haben schließlich nie stattgefunden, daher sollte man bei der Bewertung seiner Mittelgewichtszeit mal die Kirche im Dorf lassen. Und JA: Er war ein guter, ein legitimer Champion unter anderen, aber weder ein Dominator noch ein Superstar. Ich kann mich noch gut an die O-Scoring-Threads dieser Tage erinnern und weiß, dass seine Leistungen bei den wenigsten Jubelstürme ausgelöst haben. Da war viel Roh- und Mischkost dabei, wenn du verstehst; erst nach seinem Aufstieg ins SMW ist es aus einigen nur so rausgeplatzt wie aus einer reifen Eiterbeule - hat man damit doch das Ende der Gewichtsprobleme und der scheinbar daraus resultierenden Lethargie verkündet, auch der Rückkampf gegen Miranda ließ Gutes hoffen, und dann kam ja, wie bekannt, der Sieg über Taylor (wenn du mich fragst, zwei bis drei Jahre zu spät, um wirklich aussagekräftig zu sein)... Was daran ist also übertrieben negativ?
