Geht mir auch so. Im Grunde gibt's gefühlt bei ihm eindeutige Matches wie heute, wo sein Sieg nie gefährdet ist und er dann seine Mätzchen abziehen kann. Aber das ist im Grunde dann bessere Exhibition und kein Turniertennis. Dann gibt es die Matches, die ne Weile auf Augenhöhe sind und die ein verlorener Tie-Break oder ein verlorenes Aufschlagspiel oder sonst irgendwas zum Kippen bringen können. Und wo oft genug klar ist, dass der Gegner dann das Spiel macht, weil Kyrgios mit so ner Situation nicht umgehen kann oder will (Bsp. Murray in Stuttgart, Bsp. Sinner in Miami und diverse andere). Das ist finde ich als Zuschauer wie wenn jemand verletzungsbedingt aufgibt, was auch (auf das Match bezogen) immer so ein unbefriedigendes Gefühl keiner sauberen Entscheidung hinterlässt. Da kann natürlich kein verletzter Spieler was dafür, aber Kyrgios halt schon in solchen Situationen.Für mich ist und bleibt Kyrgios einfach nur ein unfassbar unsympathischer Typ, den ich am liebsten gar nicht spielen sehe. Das sehr aufschlaglastige Spiel ist ohnehin nicht meins, aber auch das ganze Verhalten auf dem Platz. Aktuell hat er einen Moment, wo die Form stimmt und er mental mal im Gleichgewicht ist. Nicht das 1. Mal, er hat ja schon mehrere 5000er gewinnen mit zum Teil beeindruckenden Siegen. Was folgte?! Nichts, zumindest keine nachhaltige Bestätigung dieser Erfolge. Und das wird auch diesmal nicht anders sein. Eine Kleinigkeit und im nächsten Match rastet der wieder komplett aus und verliert seinen Flow. Ein aktuell gut funktionierendes, aber stark instabiles Gebilde. Und dann wird es auch wieder die typischen Lustlos-Szenen geben. Mir ein Rätsel, wieso das viele Zuschauer immer noch anspricht.
Meiner Ansicht nach wäre er halt besser aufgehoben, wenn er Exhibition-Tennis spielen würde, so wie die Legendenspiele der älteren Spieler bei den Grand Slams.