ATP Grand-Slam Live-Game-Thread


Jerry

Bankspieler
Beiträge
16.495
Punkte
113
Eine Möglichkeit wäre eine kleine hybride Lösung.
Man muss mit 2 Sätzen in Führung liegen, dann hat man das Spiel gewonnen. Dadurch würde es halt keine epischen Comebacks mehr geben von 0:2 down (ca. 6% der Matches werden noch gedreht nach einem 0:2 Rückstand), aber da könnte man viele "unnötige" Stunden Tennis verhindern. Ab Viertelfinale könnte man dann sagen, gibt es wieder normales Bo5.

Mich persönlich stört aber Bo5 überhaupt nicht, ich mag es.

Eine Abschaffung des Best-of-Five-Formats hätte aber zur Folge, dass viele normale Spiele unter anderthalb Stunden zuende wären - das fände ich für ein Grand-Slam-Turnier dann einfach zu wenig.

Vielleicht ist die Leistung des unterlegenen Spielers einfach unwürdig, wenn er sich in unter 1,5 Stunden "abschießen" lässt. :saint:
 

L-james

Allrounder
Beiträge
40.262
Punkte
113
Es ist eher die Überlegung, dass man bei den Damen die Länge bei GS auch auf Best of 5 macht.
 

Furiosa

Weiches Brötchen
Beiträge
13.262
Punkte
113
Aber gerade weil das Spiel eine solche Ausnahme war, sollte man es nicht als Begründung für eine Regeländerung nehmen.

Das war mehr ein Anlass als eine Begründung. ;) Meine Ansicht hat sich da seit gestern nicht verändert. Zum Glück haben sich ja auch schon positive Regeländerungen durchgesetzt mit den Tie Breaks.

Leute die ein GS Erstrunden Match Giron vs Berankis sehen und sich denken "super, dass so ein Match 4 oder 5 Sätze geht" nehme ich aus meiner Kritik komplett raus.
 

Tuco

Bankspieler
Beiträge
30.308
Punkte
113
Eine Möglichkeit wäre eine kleine hybride Lösung.
Man muss mit 2 Sätzen in Führung liegen, dann hat man das Spiel gewonnen. Dadurch würde es halt keine epischen Comebacks mehr geben von 0:2 down (ca. 6% der Matches werden noch gedreht nach einem 0:2 Rückstand), aber da könnte man viele "unnötige" Stunden Tennis verhindern. Ab Viertelfinale könnte man dann sagen, gibt es wieder normales Bo5.


Das würde dann aber schon zu enorm unterschiedlichen Belastungen führen, die ziemlich wettbewerbsverzerrend wären, und das nicht nur abhängig von der eigenen Leistung, sondern auch vom eher zufälligen Gegner. Nehmen wir mal das AF bei RG 2022: Zverev bekommt einen krassen Außenseiter wie Zapata, den er trotz schlechter Leistung 3-0 besiegt hat, in deiner Lösung wäre er in 2 Stunden mit 2-0 durch gewesen. Und ein anderer wie Nadal bekommt einen Top 10 Spieler und großes Talent wie FAA und muss sich mit dem über 5 Sätze in 4 1/2 Stunden herumschlagen? Und solche Konstellation würde es ständig geben, also das kann es nicht sein.
 

L-james

Allrounder
Beiträge
40.262
Punkte
113
Leute die ein GS Erstrunden Match Giron vs Berankis sehen und sich denken "super, dass so ein Match 4 oder 5 Sätze geht" nehme ich aus meiner Kritik komplett raus.

Wenn dann wäre es eine Überlegung, dass man für die erste Slam-Woche nur best of 3 spielen lässt. Sprich Runde 1 - 3 und ab AF best of 5. Das dann aber sowohl für Herren wie auch Damen.
Bin zwar trotzdem für best of 5 bei Slams für Damen und Herren von Runde 1 an, aber mit der genannten Lösung könnte ich leben.
 

Furiosa

Weiches Brötchen
Beiträge
13.262
Punkte
113
Wenn dann wäre es eine Überlegung, dass man für die erste Slam-Woche nur best of 3 spielen lässt. Sprich Runde 1 - 3 und ab AF best of 5. Das dann aber sowohl für Herren wie auch Damen.
Bin zwar trotzdem für best of 5 bei Slams für Damen und Herren von Runde 1 an, aber mit der genannten Lösung könnte ich leben.

das ist schon seit jahren meine Wunschlösung und würde die Attraktivität der ersten drei grand slam runden aufwerten mmn. (y)
 

Charon

Bankspieler
Beiträge
2.227
Punkte
113
Zverev und Ruud hätten bei Bo3 eventuell/wahrscheinlich nicht das HF erreicht. Tsitsipas hätte sich in 2 gegen Kolar durchgesetzt (ich fand die Sätze 3 und 4 cool), die Siege von Nadal gegen FAA (3-6, 6-2, 6-3) und gegen Djocovic (6-2, 4-6, 6-2) wären ziemlich unspektakulär gewesen.
Wenn auf Bo3 runtergegangen würde, dann bitte aber auch die Dauer der GS auf max. 10 Tage runter, denn der Pausentag rechtfertigt sich dann mMn nicht.
 

Finn-Lady

Bankspieler
Beiträge
37.968
Punkte
113
Für mich machen Bo5 bei den GS das Salz in der Suppe aus. Ansonsten ist es halt Business as usual. Es ist eben schon mal angesprochen worden, dass was das Spiel gestern so in die Länge gezogen hat, war das exzessive Wäsche-zusammenlegen, Ball- aufditschen und Schweiß-abwischen von Rafa. Das hat selbst mich hier echt nervös gemacht, obwohl man es von Rafa kennt. Aber dass man es halt von ihm kennt, kann keine Ausrede sein - auch nicht der Name Nadal. Jeder andere hätte mehrfach eine Verwarnung erhalten.
Wenn man von Seiten der Referees auch da einfach mal konsequent die Short-Clock umsetzen würde, wäre dem Spiel an sich schon immens geholfen.
 

BavarianChris

Bankspieler
Beiträge
4.802
Punkte
113
Das Spiel gestern war von der Länge her extrem, das stimmt schon. Mir fällt gerade kein anderes Spiel ein, bei dem die ersten beiden Sätze zusammen über drei Stunden gedauert haben. Und klar, wäre das Spiel nicht durch die Verletzung zu Ende gegangen, sondern hätte Zverev den zweiten Satz gewonnen, dann hätte das wirklich grenzwertig werden können.

Aber gerade weil das Spiel eine solche Ausnahme war, sollte man es nicht als Begründung für eine Regeländerung nehmen. Ein Grund für die Länge ist ja im Übrigen auch, dass sich insbesondere Nadal immer extrem viel Zeit zwischen den Ballwechseln nimmt. Ich habe da gestern mal ein bisschen mitgestoppt - und er hat nicht selten zwischen 30 und 40 Sekunden für den ersten Aufschlag gebraucht. Der Schiedsrichter hat die Uhr offensichtlich meist nicht direkt nach dem letzten Ballwechsel in Gang gesetzt, sonst wäre das ja gar nicht möglich. Im Gegensatz zu vielen anderen Spielern nimmt sich Nadal die Zeit auch vor dem zweiten Aufschlag, d.h. wenn er über den zweiten Aufschlag muss, vergeht öfters mal über eine Minute zwischen zwei Ballwechseln. Spätestens im zweiten Satz hat sich aber auch Zverev meist mehr Zeit genommen - da ist klar, dass sich das Ganze dann ewig hinzieht.

Eine Abschaffung des Best-of-Five-Formats hätte aber zur Folge, dass viele normale Spiele unter anderthalb Stunden zuende wären - das fände ich für ein Grand-Slam-Turnier dann einfach zu wenig.
Hätte übrigens auch zur Folge, dass man das Preisgeld drastisch anpassen sprich kürzen müsste!
 

Hans Meyer

Bankspieler
Beiträge
22.932
Punkte
113
Warum? Was hat das Preisgeld mit der Länge der Spiele zu tun?

weniger Sendezeit? die Zuschauer vor Ort sehen die Superstars weniger? ich weiß nicht, ob das negative Auswirkungen auf die Einnahmen hätte. Du verdienst sicherlich mehr, wenn Djokovic und Nadal 4 h gegeneinander spielen als 2 h, vor allem wenn ersteres gar nicht möglich ist
 

gentleman

Administrator
Teammitglied
Beiträge
39.254
Punkte
113
Ort
Austria
Man sieht vom Start weg einen hochkonzentrierten Nadal, dem es ohne Dach zweifelsohne besser gefällt und dessen Spiel dadurch auch viel stärker ist. Da sind die Breakbälle zum 2:0

zwei DF von Nadal hintereinander sieht man auch selten... doch ein wenig Nervosität im Spiel?
 
Zuletzt bearbeitet:

Matt

Bankspieler
Beiträge
4.328
Punkte
113
Die Rückhand des Norwegers ist eine dankbare Aufgabe für Nadal. Da muss sich Ruud was einfallen lassen.
 

Gordo

Bankspieler
Beiträge
7.168
Punkte
113
mischa hat recht, ruud muss sich überwinden die bälle im steigen zu nehmen, was aber nicht sein spiel ist. nadal penetriert die rückhand und gestaltet so die ballwechsel nach seinem geschmack.
 

gentleman

Administrator
Teammitglied
Beiträge
39.254
Punkte
113
Ort
Austria
mischa hat recht, ruud muss sich überwinden die bälle im steigen zu nehmen, was aber nicht sein spiel ist. nadal penetriert die rückhand und gestaltet so die ballwechsel nach seinem geschmack.
Ja das alte Problem für viele Nadal-Gegner, zumal es eben noch weniger Ruuds Naturell ist, so zu spielen. Da haben sich schon andere Spieler mit größeren Waffen die Zähne an Nadal ausgebissen.. es scheint eine Mammutaufgabe für den Norweger zu sein. Wohl nur wenn Nadal wieder so Probleme mit dem Aufschlag bekommt, könnte er hier nochmal in den Satz zurückkommen.
 

5tef

Bankspieler
Beiträge
1.615
Punkte
113
Im Prinzip muss Ruud merken, dass er mit seiner aktuellen (üblichen) Taktik quasi chancenlos ist. Natürlich ist es nicht einfach, sich aus seiner Comfort-Zone heraus zu bewegen. Aber findet er den Mut dazu nicht und spielt der Norweger so fort, wird das ganze ein Spaziergang für Nadal.
 

Marius

Bankspieler
Beiträge
8.165
Punkte
113
mischa hat recht, ruud muss sich überwinden die bälle im steigen zu nehmen, was aber nicht sein spiel ist. nadal penetriert die rückhand und gestaltet so die ballwechsel nach seinem geschmack.
Wenn Ruud brav mitspielt, wird es sehr sehr schwer für ihn. Er muss Risiko gehen und was "Besonderes" machen, was halt nicht sein Spiel ist. Ist halt schon krass...Rafa kann es sich auch total erlauben kurz zu werden, sofern er auf die RH von Ruud spielt. Ruud kann da halt nur schwer Power generieren.
 

Next

Moderator Fußball, Tennis, Wintersport
Teammitglied
Beiträge
7.760
Punkte
113
Ort
CH
Das Problem ist halt, wenn Ruud etwas mehr auf der Rückhand riskieren will, dann halt auch sehr schnell der Fehler kommt. Ob ihm so geholfen ist, wage ich zu bezweifeln. Dann lieber solide zurückspielen und auf einen Fehler hoffen. Davon macht Nadal heute genug.

Die Vorhand von Ruud ist aber absolut eine Augenweide.
 

Paulie Walnuts

Consigliere
Beiträge
6.677
Punkte
113
Wie vorhergesagt: Ruud ist der ideale und dankbare Gegner für Nadal in einem Roland-Garros-Finale. Den großen Kampf für den Spanier gab es insbesondere im Halbfinale (welches dann aber sein plötzliches Ende fand zugunsten von Nadal). Das hier und heute ist ein Schaulaufen zum GS-Titel #22.
 

tennisfun

Bankspieler
Beiträge
14.180
Punkte
113
Einzige Kritik an Rafa heute von mir:
Seine Nachwuchsarbeit hat er total verpennt.:D 10-15 Jahre zu spät. Der Junior hätte dann den Senior ablösen können.
Vielleicht wird's ja ein erfolgreiches Nadal Doppel/ Mixed geben.;)
 
Oben