ATP Masters Series Cincinnati (Jul 28-Aug 3, 2008)


Gordo

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oh mann roger, gegen alle darf er verlieren, aber doch nicht gegen karlovic panik: das ist ein witz, wieviele winner hatte karlovic von der grundlinie? im dritten satz hat karlovic gerade mal 2 punkte bei aufschlag federer gemacht, einen davon im tie-break....

wenn ichs richtig sehe, reicht nadal jetzt der turniersieg, und er ist schon nächste woche nummer 1!
 
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Rhaegar

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Verdammt, heute mittag habe ich einem Arbeitskollegen noch gesagt, dass Karlovic heute zwei Tie-Breaks gegen Federer gewinnt. Warum kann ich da nicht einfach mal Geld drauf wetten?...

Wenn Federer auch bei den US Open vergleichsweise früh rausgeht, sollte er sich mal überlegen, ob er den Rest der Saison nicht absagt und eine vernünftige Vorbereitung startet, um 2009 noch einmal voll anzugreifen. Da scheinen mir doch einige Probleme im Hintergrund zu liegen, die er nicht gelöst bekommt.

Nadal muss weiterhin das Turnier gewinnen, um am Montag die Nummer 1 zu sein. Edit: muss ich nochmal nachrechnen...
 
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gentleman

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Verdammt, heute mittag habe ich einem Arbeitskollegen noch gesagt, dass Karlovic heute zwei Tie-Breaks gegen Federer gewinnt. Warum kann ich da nicht einfach mal Geld drauf wetten?...

Wenn Federer auch bei den US Open vergleichsweise früh rausgeht, sollte er sich mal überlegen, ob er den Rest der Saison nicht absagt und eine vernünftige Vorbereitung startet, um 2009 noch einmal voll anzugreifen. Da scheinen mir doch einige Probleme im Hintergrund zu liegen, die er nicht gelöst bekommt.

mmh, vielleicht sollte er auch mal den coach wechseln und einen vernünftigen all-court-trainer einstellen. seine fixiertheit auf die french open in allen ehren, aber derzeit sollte er sich mal wieder an seine stärken erinnern anstatt immer dem noch fehlenden FO-titel hinterzujagen ...
schon schade irgendwie, derzeit ist er ja fast der prügelknabe für alle ):
ausgerechnet jetzt zu olympia und den us-open stehts mit ihm und seiner form so schlecht ...
 

Rhaegar

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So, nochmal durchgerechnet:

- gewinnt Nadal das Turnier ist er am 04. August die neue Nummer 1
- erreicht Nadal das Finale ist er am 11. August die neue Nummer 1
- erreicht Nadal das Halbfinale ist er am 18. August die neue Nummer 1

eigentlich ganz einfach...
 

Spielberg1

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So, nochmal durchgerechnet:

- gewinnt Nadal das Turnier ist er am 04. August die neue Nummer 1
- erreicht Nadal das Finale ist er am 11. August die neue Nummer 1
- erreicht Nadal das Halbfinale ist er am 18. August die neue Nummer 1

eigentlich ganz einfach...

Nicht ganz. Was ist wenn wider aller Erwarten Haas gewinnen sollte :saint: ?
 

Spielberg1

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Nadal wird Haas aber in 2 schlagen. ;)

Da bin ich mir gar nicht so sicher. Haas spielt bislang klasse Tennis. Den ersten Satz hat er äußerst unglücklich verloren (gleich das Break im ersten Spiel kassiert und danach Breakbälle gegen Nadal nicht genutzt) und im zweiten schlägt er sich ebenfalls wacker. Die kämpferische Einstellung stimmt zu 100%.


Unglaubliches Spiel. Nadal breakt Haas beim Stand von 5-5 und hat danach bei eigenem Aufschlag 2 Matchbälle. Haas schafft das Wunder und erreicht den Tiebreak. Klasse Leistung von Tommy!!!


Und dann versagen ihm die Nerven. Schade, war aber trotzdem eine klasse Leistung!
 
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Nachbars_Lumpi

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So, nochmal durchgerechnet:

- gewinnt Nadal das Turnier ist er am 04. August die neue Nummer 1
- erreicht Nadal das Finale ist er am 11. August die neue Nummer 1
- erreicht Nadal das Halbfinale ist er am 18. August die neue Nummer 1

eigentlich ganz einfach...

Danke für die Infos. :thumb: Nach seinem 31. Sieg in Folge gegen Tommy Haas reicht nun also ein Sieg im Viertelfinale um am 18. August die neue Nr. 1 zu sein. :love: :love: Zwickt mich mal. :love:

Der Weg für Nadal ist endgültig geebnet! Herzlichen Glückwunsch Rafael zur neuen Nr. 1:thumb:

Sehr fair von dir, danke. :thumb:

Sehr gute Leistung übrigens von Haas. Wäre er bisschen abgeklärter gewesen, hätte er das Spiel wahrscheinlich gewonnen, aber wieder einmal eine sehr gute mentale Leistung von Nadal nach 2 vergebenen Matchbällen noch den TieBreak für sich zu entscheiden.
Dennoch sieht man, dass Nadal müde ist. Er hat seit Hamburg 31 Siege in Folge abgeliefert, 5 Turniersiege in Folge, all das auf 3 unterschiedlichen Belägen. Selbst mir als Nadal-Fan ist diese wahnsinnige Konstanz unheimlich :D Aber das alles trägt dazu bei, dass er eben immer müder wird und von daher wäre ein Halbfinale gegen Djokovic oder Gulbis auf diesem schnellen Belag sehr sehr schwer, da gerade diese beiden total ausgeruht sind. Aber egal, das Halbfinale reicht schon um am 18. August die neue Nr. 1 zu sein vor den US Open. :thumb: Aber ich will nicht voreilig sein, starke Leistung gestern von Nicolas Lapentti gegen Verdasco. Der Ekuadorianer wird alles andere als leicht, er ist in guter Form.
 
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Allen

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Federer schon wieder früh raus. Tja, woran liegts? Vielleicht ist es was Privates, möglich. Aber eben, all die Entschuldigungen sucht man bei anderen Spielern ja auch nicht. Auffallend bei diesem Match ist (Stats / hab das Spiel nicht gesehen), dass er glaub ich grad mal etwas mehr als ein Viertel der Asse von Karlovic schlagen konnte.

Ich glaub halt immer noch, dass auch sein früheres Spiel sehr stark vom Aufschlag abhängig war. Das eigene Aufschlagspiel gewinnt man ja nur zum Teil wegen den Assen, es ist viel mehr die im Durchschnitt bessere Position die man durch den Aufschlag erhält. Ein darauf folgender Winner ist viel einfacher zu schlagen, als wenn er von der Grundline gespielt werden muss.

Ich behaupte mal, dass die sich nach seinem Aufschlag und dem gegnerischen Return im Mittel seine Position nicht mehr so einfach / offensiv wie früher darstellt. Und wenn die einfacheren Bälle aus dem Spiel fehlen, ist auch weniger Raum sich Sicherheit fürs Spiel zu holen. Dann reduziert sich das Spiel plötzlich auf die Grundlinie, wo er meiner Meinung nach schon früher nicht der Beste war.
 

Nachbars_Lumpi

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Dann reduziert sich das Spiel plötzlich auf die Grundlinie, wo er meiner Meinung nach schon früher nicht der Beste war.

Findest du? Gerade während seiner Prime hat er von der Grundlinie den Ball in jede Ecke des Feldes gehauen mit so einer perversen Präzision und sehr wenigen Fehlern und das nicht nur als winner nach einem guten Aufschlag, sondern auch nach langen Ballwechseln. Es gibt auf youtube tausende kleine Filmchen von matches aus Federers Prime wo er nach sehr langen Ballwechseln noch den präzisen Vorhand-winner hammerhart ins Eck haut. Schau doch nur wie er damals Spieler wie Roddick oder Hewitt auf Hartplatz von einer Ecke des Feldes in die andere gehetzt hat. Es sah aus als würde er mit ihnen spielen bis er den finalen winner von der Grundlinie aus in irgendein Eck hämmerte. Ich finde während seiner Prime konnte ihm auf Hartplatz niemand von der Grundlinie das Wasser reichen.
 

Rhaegar

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Federer schon wieder früh raus. Tja, woran liegts? Vielleicht ist es was Privates, möglich. Aber eben, all die Entschuldigungen sucht man bei anderen Spielern ja auch nicht. Auffallend bei diesem Match ist (Stats / hab das Spiel nicht gesehen), dass er glaub ich grad mal etwas mehr als ein Viertel der Asse von Karlovic schlagen konnte.

Ich glaub halt immer noch, dass auch sein früheres Spiel sehr stark vom Aufschlag abhängig war. Das eigene Aufschlagspiel gewinnt man ja nur zum Teil wegen den Assen, es ist viel mehr die im Durchschnitt bessere Position die man durch den Aufschlag erhält. Ein darauf folgender Winner ist viel einfacher zu schlagen, als wenn er von der Grundline gespielt werden muss.

Ich behaupte mal, dass die sich nach seinem Aufschlag und dem gegnerischen Return im Mittel seine Position nicht mehr so einfach / offensiv wie früher darstellt. Und wenn die einfacheren Bälle aus dem Spiel fehlen, ist auch weniger Raum sich Sicherheit fürs Spiel zu holen. Dann reduziert sich das Spiel plötzlich auf die Grundlinie, wo er meiner Meinung nach schon früher nicht der Beste war.
Federer hat gegen Karlovic 88% seiner ersten Aufschlagspunkte gewonnen und kein einziges Break kassiert und trotzdem soll die Niederlage mit seinem Aufschlag zu tun gehabt haben? Sorry, aber davon könntest du selbst einen absoluten Tennis-Laien nicht überzeugen. Federers Problem ist nicht der Aufschlag, sondern sein momentan katastrophales Grundlinienspiel. Wenn ein Federer gegen einen Spieler wie Karlovic nur 31% der Punkte bei gegnerischem zweiten Aufschlag macht, dann weiß man wo das Problem liegt. Normalerweise sollte Federer so um die 60% der zweiten Aufschläge von Karlovic verwerten, um Karlovic bei jedem Aufschlagspiel unter Druck setzen zu können. Aber Federer hat es gestern viel zu selten geschafft Karlovic bei dessen Aufschlag zu gefährden (nur drei Breakchancen), obwohl genügend Möglichkeiten vorhanden waren. Da hat es Karlovic vergleichsweise leicht gehabt, seine Aufschlagsspiele und auch die Tie-Breaks nach Hause zu servieren.

Zudem sprechen die Statistiken eine deutlich andere Sprache: Federer serviert Jahr für Jahr mehr Asse im Schnitt und auch seine Quoten für verwertete erste Aufschläge sind wesentlich höher, als zu Beginn seiner Zeit als Nummer 1. Ich hab eher den Eindruck, dass ähnlich wie es Sampras in diesem Alter tat, sich Federer mehr und mehr auf seinen Aufschlag konzentriert und dafür sein Grundlinienspiel deutlich an Qualität einbüßt. In einer Ära, wo die Plätze aber im Schnitt eher langsamer werden und die Spieler immer schneller und ausdauernder, kann dies aber auch schiefgehen.
 

gentleman

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da kann ich rhaegar nur beipflichten, natürlich ist federers derzeitiges problem sein schwaches grundlinienspiel. wie truemaverick es schon sagte: zu seiner prime konnte er den ball fast nach belieben verteilen und dazu noch eine fast perfekte variation zwischen schnellen und topspinbällen einstreuen ... wenn man sich dagegen seine derzeitigen schläge ansieht, weiß man worans liegt.
sehr interssant ob er sich da wieder rausziehen kann und nochmal richtig durchstarten wird?
 

Allen

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Findest du? Gerade während seiner Prime hat er von der Grundlinie den Ball in jede Ecke des Feldes gehauen mit so einer perversen Präzision und sehr wenigen Fehlern und das nicht nur als winner nach einem guten Aufschlag, sondern auch nach langen Ballwechseln.
Denke jeder Sportler hat mal ein Hoch wo er einfach alles trifft ... bei Nadal jetzt vielleicht auch der Fall.

Es gibt auf youtube tausende kleine Filmchen von matches aus Federers Prime wo er nach sehr langen Ballwechseln noch den präzisen Vorhand-winner hammerhart ins Eck haut. Schau doch nur wie er damals Spieler wie Roddick oder Hewitt auf Hartplatz von einer Ecke des Feldes in die andere gehetzt hat. Es sah aus als würde er mit ihnen spielen bis er den finalen winner von der Grundlinie aus in irgendein Eck hämmerte. Ich finde während seiner Prime konnte ihm auf Hartplatz niemand von der Grundlinie das Wasser reichen.
Ich seh es so, damals musste er in seinen Aufschlagspielen nie kämpfen / konnte immer durch einfache Winner aus dem Halbfeld sich die Sicherheit fürs Returnspiel holen. Das hat ihn in meinen Augen auch so locker und unbeschwert aufspielen lassen. Heute ist das nicht mehr so, gegen Nadal gabs so viele umkämpfte Aufschlagsspiele, wo er sich eben keine Sicherheit/Lockerheit für das Returspiel holen konnte. Nicht selten kassiert er ein frühes Break wo schon mal gröbere Unsicherheit in sein Spiel zurück kehrt.

Ich hab das Spiel gegen Karlovic nicht gesehen, aber im Prinzip ist das auch einer gegen den man kein Break kassieren darf. Wenn man sonst schon am zweifeln ist, kann das eben im Tiebreak die Entscheidung bedeuten.

Ich finds einfach ein wenig dumm, wenn man jetzt den sensationellen Grundlinienspieler Federer ausruft. Wenn er schon früher alle Punkte aus dem Grundlinienspiel sich hätte erspielen müssen, würde ich dem noch beipflichten. Aber das war ja bei weitem nicht so. Die paar Wahnsinns-Grunlinienwinner die er im Spiel macht, sind prozentual relativ unbedeutend im Vergleich zu den Vielen direkten und indirekten Punkten die aus dem starken Aufschlag resultieren (Halbfeld-Winners). Man muss immer die Fehlerquote dazu im Vergleich sehen und die war auch in früheren Spielen von der Grundlinie!!! nicht wirklich tief.
 

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Ich finds einfach ein wenig dumm, wenn man jetzt den sensationellen Grundlinienspieler Federer ausruft.

Ist ja in Ordnung, ist halt deine Meinung und ich finde es gut, dass wir hier verschiedene Meinungen zu einem Thema haben, aber ich persönlich habe halt so gut wie alle Spiele in seiner Prime geschaut und es ist nur meine Meinung, dass ich sein Grundlinienspiel damals sensationell fand, ich hab es ja nicht als Tatsache hingestellt, denn ich bin weit davon weg ein richtiger Tennis-Experte zu sein. Das waren halt nur meine Eindrücke aus seiner Prime.
 

Allen

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Ist ja in Ordnung, ist halt deine Meinung und ich finde es gut, dass wir hier verschiedene Meinungen zu einem Thema haben, aber ich persönlich habe halt so gut wie alle Spiele in seiner Prime geschaut und es ist nur meine Meinung, dass ich sein Grundlinienspiel damals sensationell fand, ich hab es ja nicht als Tatsache hingestellt, denn ich bin weit davon weg ein richtiger Tennis-Experte zu sein. Das waren halt nur meine Eindrücke aus seiner Prime.
Ich bin auch kein Tennis-Experte und es sind auch lediglich meine subjektiven Eindrücke ... gemischt mit der Meinung von Günthardts Experten-Meinung die ich sehr hoch einschätze. Er zumindest verwies auch in Federers Prime immer auf die Wichtigkeit des Aufschlags in Federers Spiel.

Meine Theorie ist einfach die, wenn man im Bereich seiner absoluten Stärke leicht nachlässt (sei es durch veränderte Platzverhältnisse oder durch Formbaise), dass dann automatisch dein restliches Spiel schwächelt. Die sicheren Punkte hast du dann plötzlich nicht mehr auf sicher und beginnst an deinem ganzen Spiel zu zweifeln. Ich glaub für jeden Sportler (nicht nur im Tennis) ist es wichtig, dass er auf seine Basics zählen kann, wenn die nur ein wenig schwächeln, wird der Sportler einfach nicht seine gewohnte Leistung abrufen. Angenommen Nadals Topspin-Vorhand schwächelt ein wenig, da ist es doch logisch, dass sein ganzes Spiel welches darauf aufbaut, ins Wanken gerät.
 

Rhaegar

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Meine Theorie ist einfach die, wenn man im Bereich seiner absoluten Stärke leicht nachlässt (sei es durch veränderte Platzverhältnisse oder durch Formbaise), dass dann automatisch dein restliches Spiel schwächelt. Die sicheren Punkte hast du dann plötzlich nicht mehr auf sicher und beginnst an deinem ganzen Spiel zu zweifeln. Ich glaub für jeden Sportler (nicht nur im Tennis) ist es wichtig, dass er auf seine Basics zählen kann, wenn die nur ein wenig schwächeln, wird der Sportler einfach nicht seine gewohnte Leistung abrufen. Angenommen Nadals Topspin-Vorhand schwächelt ein wenig, da ist es doch logisch, dass sein ganzes Spiel welches darauf aufbaut, ins Wanken gerät.
Aber der Aufschlag wurde nie als die zentrale Stärke im Spiel von Federer bezeichnet (ich kenne zumindest keinen Experten, der dies in den letzten Jahren gesagt hätte) und auch in den unzähligen Partien, die ich von Federer gesehen habe (abgesehen von den letzten 1-2 Jahren), waren andere Elemente wesentlich wichtiger. Ich denke da maßgeblich an die Vorhand, die Beinarbeit und auch die mentale Ebene. Sorry, aber ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, wie man im Rückblick auf die Jahre 2004-2006 Federers Aufschlag als so wichtig betrachten kann. Ich habe eben mal die Statistiken von Federers Wimbledonturnier 2004 mit dem diesjährigen verglichen und die Aufschlagsstatistiken in diesem Jahr waren erheblich besser. Gerade bei der Anzahl der Asse hat sich Federer erst in den letzten Monaten so enorm verbessert. Dazu die Tatsache, dass Federer zu Beginn seiner Dominanz dafür bekannt war, Spiele mit extrem wenigen unnötigen Fehlern hinzulegen (etwas, was man heute kaum noch von ihm sieht) spricht für mich (neben meiner persönlichen Erinnerung und Einschätzung) dafür, dass der Aufschlag nie das zentrale Element im Spiel von Federer war.
 

Allen

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Gerade bei der Anzahl der Asse hat sich Federer erst in den letzten Monaten so enorm verbessert.
Vielleicht ist es ja auch das Mehr an Assen, die ihm die einfachen Halbfeld-Winners weg nehmen. Durch diese vergleichsweise einfachen Winner konnte er sich früher immer die Sicherheit für die Grundlinie holen.

Heute spielt er mehr Top oder Flop, so zumindest wirkt das auf mich.


Dazu die Tatsache, dass Federer zu Beginn seiner Dominanz dafür bekannt war, Spiele mit extrem wenigen unnötigen Fehlern hinzulegen (etwas, was man heute kaum noch von ihm sieht) spricht für mich (neben meiner persönlichen Erinnerung und Einschätzung) dafür, dass der Aufschlag nie das zentrale Element im Spiel von Federer war.
Günthardt sagt immer, wenn der Federer seinen Aufschlg nicht hätte, hätte er schon sehr viele Spiele verloren. Immer wieder sind es die einfachen Winner durch den Aufschlag die ihm bei 30 beide oder 30:40 noch das Game sichern. Ich bin hier sicher nicht der Experte unter euch, aber ich find ihr heroisiert zu sehr Federer in allen Bereichen des Spiels. Wenn jemand komplett ist und tolle Schläge bei einer komfortablen Führung auspacken kann, hat das nix mit einem engen Spiel zu tun, wo man es regelmässig abrufen müsste!

Man kann es mit einem Fussballmatch vergleich, das 2:1 ist im Schnitt viel einfacher zu schiessen als 4 und 5:1.
 

Drago

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Vielleicht ist es ja auch das Mehr an Assen, die ihm die einfachen Halbfeld-Winners weg nehmen. Durch diese vergleichsweise einfachen Winner konnte er sich früher immer die Sicherheit für die Grundlinie holen.

Früher war sein Grundlinienspiel deutlich besser, der Aufschlag dafür ein bisschen schlechter. Das sahen auch damlas die vermeintl. Experten so, zwar nicht ganz so nen guten Aufschlag wie Sampras aber aus dem Spiel heraus deutlich besser.

So spielte der Prime Federer:

http://www.youtube.com/watch?v=GBYFnwUJP_8

Lange Ralleys, Volleys, Vorhand-Winner, Rückhand-Stops, Lobs, einfach alles mit drin, vielseitiger als Sampras und eher wie ein Grundlinienspeziallist.

Sorry, aber ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, wie man im Rückblick auf die Jahre 2004-2006 Federers Aufschlag als so wichtig betrachten kann.

Doch, wenn man den SChweizer nicht so gut leiden kann wie das bei Allen eindeutig der Fall ist kann man das schon. ;)

Gibt ja z. B. auch Nadal-Hater die meinen Rafa hätte momentan nur Glück und würde in ein paar Wochen total einbrechen.

Viele beurteilen leider nicht fair sondern mit gewissen Vorurteilen.
 

Rhaegar

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Früher war sein Grundlinienspiel deutlich besser, der Aufschlag dafür ein bisschen schlechter. Das sahen auch damlas die vermeintl. Experten so, zwar nicht ganz so nen guten Aufschlag wie Sampras aber aus dem Spiel heraus deutlich besser.

So spielte der Prime Federer:

http://www.youtube.com/watch?v=GBYFnwUJP_8

Lange Ralleys, Volleys, Vorhand-Winner, Rückhand-Stops, Lobs, einfach alles mit drin, vielseitiger als Sampras und eher wie ein Grundlinienspeziallist.
Schönes Video. Erinnert mich wieder an die Zeit, wo ich dauernd vorm Fernseher darüber geschimpft habe, dass Federer nicht nach jedem guten Aufschlag und gut platziertem Grundlinienschlag nach vorne geeilt ist, um den Ball am Netz oder im Halbfeld zu verwerten. Das war ich einfach noch von Sampras (besonders in seinen späteren Jahren) so gewöhnt. Wenn man das so im Vergleich sieht, muss man schon sagen, dass Federer heute wesentlich häufiger ans Netz zieht, vermutlich auch, weil die Sicherheit in den Grundlinienduellen bei weitem nicht mehr so gegeben ist, wie damals. Ich finde Federer wirkt hier auch wesentlich leichtfüßiger und schneller auf den Beinen, als man es in den letzten Monaten von ihm gesehen hat.
 
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