BORUSSIA DORTMUND 2013/2014 - Umbruch, Übergangsjahr oder neue Höchstleistungen...?


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liberalmente

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@ xEr

Immer mit den Verletzungen zu kommen ist *Sch:cry:lke", das solltet ihr eigentlich nicht nötig haben.

Des weiteren ist meine Ableitung doch klar: ich kritisiere den Kader und wegen dem Kader gibt es viele spielerisch schwache Leistungen. Letzteres wird auch von den Fans kritisiert. Ich verstehe nicht, wo da kein Zusammenhang sein sollte. :skepsis:
 

xEr

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@ xEr

Immer mit den Verletzungen zu kommen ist *Sch:cry:lke", das solltet ihr eigentlich nicht nötig haben.

Des weiteren ist meine Ableitung doch klar: ich kritisiere den Kader und wegen dem Kader gibt es viele spielerisch schwache Leistungen. Letzteres wird auch von den Fans kritisiert. Ich verstehe nicht, wo da kein Zusammenhang sein sollte. :skepsis:

Nach der Logik musst du auch jedes Spiel von Freiburg, Nürnberg, Braunschweig usw. kritisieren. Die spielen ja ständig schlecht, weil der Kader schlecht ist. Man muss die Leistungen IMMER am Personal messen. Die Transferpolitik zu kritisieren ist das Eine, aber die Bewertungen im Spiel muss man eben an den Spielern messen. Deswegen war z.b. dass Hinspiel gegen Bayern trotz 0:3 ein gutes Spiel. Weil man trotz Rumpelaufstellung gegen Bayern auf Augenhöhe war. Wenn Buyern nächstes Jahr mit Braunschweig die Spieler tauschen würde, würdest du trotzdem erwarten, dass Bayern das Triple gewinnt und alles dominiert oder?
 

Omega

Fußball-Moderator a.D.
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Nebenbei bemerkt hatten wir letzte Saison nach 25 Spieltagen 2 Punkte weniger und eine um 2 schlechte Tordifferenz in der Liga. Trotz fitten Gündogan, Götze und nicht ansatzweise solchen Verletzungssorgen.

Intressanterweise hatte Dortmund auch in den beiden Meisterjahren am 25. Spieltag nicht mehr Tore erzielt. Das eigentliche Problem ist die Defensive, denn es ist ja auch nicht so, dass Dortmund "gnadenlos" effizient ist.
 

liberalmente

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Nach der Logik musst du auch jedes Spiel von Freiburg, Nürnberg, Braunschweig usw. kritisieren. Die spielen ja ständig schlecht, weil der Kader schlecht ist. Man muss die Leistungen IMMER am Personal messen. Die Transferpolitik zu kritisieren ist das Eine, aber die Bewertungen im Spiel muss man eben an den Spielern messen. Deswegen war z.b. dass Hinspiel gegen Bayern trotz 0:3 ein gutes Spiel. Weil man trotz Rumpelaufstellung gegen Bayern auf Augenhöhe war. Wenn Buyern nächstes Jahr mit Braunschweig die Spieler tauschen würde, würdest du trotzdem erwarten, dass Bayern das Triple gewinnt und alles dominiert oder?

Meine Kritik an den spielerischen Darbietungen ist selbstverständlich eine erweiterte Kritik den Transferaktivitäten. Das habe ich doch deutlich gemacht. :skepsis:
 

Jiri

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Schmelle fällt mit Muskelfaserrissen im Adduktorenbereich ca 4 Wochen aus.

Quelle, Borussia Dortmund Page auf FB
 

lastsamurai

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Was hat es denn mit den Protesten der Spieler gegen die Fans auf sich? Habe direkt nach dem Spiel ausgeschalten, aber die erste Reaktion war Klatschen. Auch während dem Spiel haben sie angefeuert. Dass man, auch im Kollektiv, mal stönt, wenn der 50. unnötige Ballverlust oder Fehlpass kommt, ist doch jetzt kein Grund zur Kritik.

Um dir die Frage mal zu beantworten:
Es ist leider ein Phänomen, was ich in den letzten 2,3 Jahren auch beobachtet habe. Zunächst gibt es einen sehr starken Unterschied zwischen der Stimmung bei CL- und der bei BL-Spielen. Selbst beim 3:0 gegen Nürnberg, was ein überlegenes Spiel war, war die Lautstärke meiner Empfindung nach sehr, sehr dünn. Das betrifft auch die Südtribüne, wobei ich den "inneren Kern" mal ausnehmen würde, die singen und unterstützen die Mannschaft IMMER. Die Zuschauer in Dortmund sind aus der Saison 2011/2012 und der letzten CL-Saison spielerische Highlights gewohnt, rauschende Siege und Last-Minute-Wunder. Ich selbst war gegen Malaga im Stadion und war wie berauscht nach dem Schlusspfiff. Die ganze Rückfahrt hatte ich eine Gänsehaut und die habe ich heute noch, wenn ich die Bilder sehe oder den Kommentar höre.
Und dann gibt es eben spielerisch dürftige Darbietungen wie gegen Freiburg oder Hamburg in dieser Saison. Eine Mannschaft, die sich abmüht, wo aber die Pässe nicht ankommen, weil die Laufwege nicht stimmen, weil die 11 auf dem Platz nicht eingespielt sind. Die vielleicht auch nicht immer 100% gallig ist in der Bundesliga. Und die ein Spiel wie gestern vor allem über die Bühne bringen will, ohne sich zu blamieren und eine 4:2-Führung herzuschenken.
Das in Kombination mit einem Publikum, dass mehr und mehr zum Eventpublikum wird (wer soll denn Schwarzmarktpreise von 150€ bezahlen, wenn nicht die Gutbetuchten?) und vor allem unterhalten werden will und ihren Unmut kundtut, wenn genau das nicht passiert, führt eben zu den Reaktionen der Spieler. Sieht man ja auch hier im Forum, wenn Frust aufkommt, wenn statt Dzeko/Kagawa "nur" Ramos/Ji verpflichtet werden. Geht mir teilweise genauso, aber vielleicht muss man innehalten und sich klarmachen, dass die letzten 3 Jahren vielleicht nicht die Regel waren, sondern die Ausnahme.

Ach ja: wie sehr man die Stimmung vor'm Fernseher mitkriegt, hängt übrigens sehr stark davon ab, wo die Mikrofone aufgebaut sind. Gab schon CL-Spiele, wo das Stadion gekocht hat und man im TV dachte, da singen nur die Gäste. Gestern war es umgekehrt: ich bin mir sicher, dass die Stimmung vor allem von der Süd kam, aber es klang halt so, als wäre allgemein gute Stimmung.

Spiegel Online beschreibt es übrigens ähnlich: SPON

Das mit Schmelle ist der Horror! Ich kann nur hoffen, dass Großkreutz den LV gibt und Hofmann oder Jojic vorn reinrücken. Das Jojic-Bashing kann ich übrigens nicht nachvollziehen, für mich ist der Junge ein großes Talent: gutes Auge für den freien Mann, stark in der Ballbehauptung, immer in Bewegung und anspielbar (das kann man bei uns derzeit nur über Schmelzer und Lewandowski sagen) und Tore schießen tut er auch noch. Für mich der bessere 10er als Mikky gegen tiefstehende Gegner, Mikky sehe ich weiterhin eher auf der 8.
 

Tony Jaa

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Das in Kombination mit einem Publikum, dass mehr und mehr zum Eventpublikum wird (wer soll denn Schwarzmarktpreise von 150€ bezahlen, wenn nicht die Gutbetuchten?) und vor allem unterhalten werden will und ihren Unmut kundtut, wenn genau das nicht passiert, führt eben zu den Reaktionen der Spieler. Sieht man ja auch hier im Forum, wenn Frust aufkommt, wenn statt Dzeko/Kagawa "nur" Ramos/Ji verpflichtet werden. Geht mir teilweise genauso, aber vielleicht muss man innehalten und sich klarmachen, dass die letzten 3 Jahren vielleicht nicht die Regel waren, sondern die Ausnahme.


Sorry, aber das ist doch pure Polemik, gemixt mit der Propaganda von Aki Watzke.
Wir gehören zu den zehn umsatzstärksten Vereinen Europas, wobei wir die geringsten bilanzierten Verbindlichkeiten ausweisen. Ich bin ja wirklich glücklich, dass es zumindest objektives Bilanzmaterial gibt, sonst würde Watzke versuchen die Mannschaft mit Essensmarken zu bezahlen.
Das ist die IST-Situation und im Leistungssport soll man versuchen aus seinen Möglichkeiten das Bestmögliche herauszuholen. Das gelingt Watzke in den letzten 2 Jahren ganz offensichtlich nicht. So einfach ist das. Als Relativierung die Vergangenheit anzuführen, die mit der aktuellen Situation überhaupt nichts zu vergleichen ist, ist einfach nur eine miserable Ausrede.
Die Leute sind auch nicht frustriert, weil Ramps und Ji kommen, sondern weil ein Ramos der Nachfolger für Lewandowski wird. Dafür zahlen wir auch noch drauf. Hier wird mal wieder das ganze Unvermögen von Watzke deutlich.
Unser Kader wird von Jahr zu Jahr schlechter, und langsam wird dies den Letzten deutlich.

Wir können uns diese dauernde Inkompetenz von Watzke nicht leisten. Es ist eine absolute Vollniete, die sich dazu noch die Taschen ohne Gegenleistung vollmacht. WATZKE RAUS!!
 

Young Kaelin

merthyr matchstick
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naja ich seh da für Dortmund schon grundsätzlich Potential. Um sieben Ecken hab ichs trapsen hören, dass Shaqiri mittelfristig ne Option sein soll. Quelle halt ich unter Verschluss. DAS wär schonmal n Anfang. Klopp ist ja n Guter. das Scouting und das Management kommt in der Tat in den letzten zwei Jahren etwas planlos daher. Die Versäumnisse sind offensichtlich und diese Saison bezahlt man dafür den Preis. Die Geleise sind irgendwie für die nahe Zukunft in der Tat falsch ausgelegt. Wird Zeit, dass sich Watzke und seine Jungs da wieder etwas mehr am Riemen reissen als auch schon. Dass man aktuell immer noch dreigleisig fahren darf verwischt vieles. Unter dem Strich gehört Dortmund in den letzten 2 Jahren tatsächlich zu den Losern.
 

le freaque

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sonst würde Watzke versuchen die Mannschaft mit Essensmarken zu bezahlen.
Das ist die IST-Situation und im Leistungssport soll man versuchen aus seinen Möglichkeiten das Bestmögliche herauszuholen.

Die heißen bei euch doch Aktien ;) . Aber der Satz danach stimmt schon. Klar kann man sagen: die Saisonziele wurden/werden doch erreicht, alles toll. Es kommt ja nicht nur auf die reinen Ergebnisse an, so wichtig die auch sind. Da hat man auch Glück mit der in dieser Saison sehr schwachen BL-Spitzengruppe und einem im Hinspiel nicht wettbewerbsfähigem Zenit im Achtelfinale, genauso wie man Pech mit Verletzungen hat. Entscheidend ist doch, ob man mit dem zufrieden sein kann, was auf allen Ebenen tatsächlich geleistet wurde: Mannschaft, Trainer, Management. Dass man nicht die finanziellen Möglichkeiten von Bayern, Real oder PSG hat, ist ja nun einmal so. Auf der anderen Seite profitiert man ja auch davon, dass z.B. Wolfsburg, Leverkusen oder Schalke sich immer beständig irgendwann selbst ins Knie schießen.
Wenn man die eigenen Möglichkeiten, sowohl taktisch, in der Leistungsbereitschaft der Spieler, aber auch auf dem Transfermarkt voll ausgeschöpft hat, kann man zufrieden sein. Da ist die Platzierung resp. das Abschneiden in der CL nicht der entscheidende Gradmesser, da kommen zu viele Faktoren dazu, die man nicht beeinflussen kann. Wie immer: den Erfolg hat man nicht in der eigenen Hand, wohl aber die eigene Leistung. Ich finde nicht, dass man da in Dortmund mit dieser Saison voll zufrieden sein kann, auf keiner Ebene. Nicht weil die Dinge, die man tat und noch tut, schlecht sind - es sind eher die Dinge, die man nicht getan hat, aber hätte tun sollen.
Das Problem auf dem Platz sind ja auch nicht die Spieler, die da sind: da ist ja keine Graupe dabei, das sind alles gute Spieler. Das Problem sind die Spieler(typen), die man nicht hat. Zum Teil sind das Verletzte, die eben fehelen, aber nicht nur.
 

Big d

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naja ich seh da für Dortmund schon grundsätzlich Potential. Um sieben Ecken hab ichs trapsen hören, dass Shaqiri mittelfristig ne Option sein soll. Quelle halt ich unter Verschluss. DAS wär schonmal n Anfang. Klopp ist ja n Guter. das Scouting und das Management kommt in der Tat in den letzten zwei Jahren etwas planlos daher. Die Versäumnisse sind offensichtlich und diese Saison bezahlt man dafür den Preis. Die Geleise sind irgendwie für die nahe Zukunft in der Tat falsch ausgelegt. Wird Zeit, dass sich Watzke und seine Jungs da wieder etwas mehr am Riemen reissen als auch schon. Dass man aktuell immer noch dreigleisig fahren darf verwischt vieles. Unter dem Strich gehört Dortmund in den letzten 2 Jahren tatsächlich zu den Losern.

könnte ich mir vorstellen. mit ner rückkaufoption für 2 millionen wird bayern da sicher zustimmen:).
 

Big d

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Die heißen bei euch doch Aktien ;) . Aber der Satz danach stimmt schon. Klar kann man sagen: die Saisonziele wurden/werden doch erreicht, alles toll. Es kommt ja nicht nur auf die reinen Ergebnisse an, so wichtig die auch sind. Da hat man auch Glück mit der in dieser Saison sehr schwachen BL-Spitzengruppe und einem im Hinspiel nicht wettbewerbsfähigem Zenit im Achtelfinale, genauso wie man Pech mit Verletzungen hat. Entscheidend ist doch, ob man mit dem zufrieden sein kann, was auf allen Ebenen tatsächlich geleistet wurde: Mannschaft, Trainer, Management. Dass man nicht die finanziellen Möglichkeiten von Bayern, Real oder PSG hat, ist ja nun einmal so. Auf der anderen Seite profitiert man ja auch davon, dass z.B. Wolfsburg, Leverkusen oder Schalke sich immer beständig irgendwann selbst ins Knie schießen.
Wenn man die eigenen Möglichkeiten, sowohl taktisch, in der Leistungsbereitschaft der Spieler, aber auch auf dem Transfermarkt voll ausgeschöpft hat, kann man zufrieden sein. Da ist die Platzierung resp. das Abschneiden in der CL nicht der entscheidende Gradmesser, da kommen zu viele Faktoren dazu, die man nicht beeinflussen kann. Wie immer: den Erfolg hat man nicht in der eigenen Hand, wohl aber die eigene Leistung. Ich finde nicht, dass man da in Dortmund mit dieser Saison voll zufrieden sein kann, auf keiner Ebene. Nicht weil die Dinge, die man tat und noch tut, schlecht sind - es sind eher die Dinge, die man nicht getan hat, aber hätte tun sollen.
Das Problem auf dem Platz sind ja auch nicht die Spieler, die da sind: da ist ja keine Graupe dabei, das sind alles gute Spieler. Das Problem sind die Spieler(typen), die man nicht hat. Zum Teil sind das Verletzte, die eben fehelen, aber nicht nur.

natürlich kann dortmund nicht voll zufrieden sein. CL VF ist ne gute sache und das man die bayern nicht stoppen kann ist auch klar, aber das man noch brutaler auf den sack bekommt und am ende gerade so um platz 3 spielt mit 30 punkten rückstand auf die bayern kann eigentlich niemanden zufrieden stellen.

man ist zwar 2. was vom ergebnis her das optimum ist, aber nur weil die mannschaften von 3. bis 6. vermutlich so schlecht sind wie seit 10 jahren nicht mehr. dortmund kann ständig punkte gegen mannschaften wie hannover, freiburg oder hoffenheim lassen und hält sich dennoch oben weil die anderen so gnadenlos schlecht sind. man kann sich aber natürlich nicht drauf verlassen, leverkusen, schalke und eventuell auch wolfsburg werden nächstes jahr vermutlich wieder besser sein und es dortmund schwerer machen.

das ergebnis ist dieses jahr auch nicht schlecht, aber man muss auch anschauen wie das erreicht worden ist und welche schwächen es gibt.
 

le freaque

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Das meine ich eben. Natürlich ist Dortmund immer noch die zweitbeste Mannschaft Deutschlands und auch völlig zu Recht ein europäischer Top 10 Club. Das ist auch was, das ist auch nicht gerade wenig.
Hätte man alle Möglichkeiten voll ausgeschöpft, wäre der BVB vermutlich auch "nur" 2. in der Liga und nicht plötzlich dauerhaft Top 4 in Europa, sondern auch "nur" Top 10. Aber trotzdem ist da für mich ein Unterschied. Jeder Verein will ja immer besser werden, auf allen Ebenen, klar. Der BVB hat seinen Status gehalten und es wurde ja auch gewissenhaft und ordentlich gearbeitet. Aber tendenziell hat man sich eher verschlechtert und einfach unter Wert performt. Überall. Und sowas ärgert mich.

Tony und xer fassen das wahrscheinlich gleich wieder als Belehrungsgetue und persönlichen Angriff auf, aber so ist das nicht gemeint. Ich habe rein gar nichts gegen den BVB, null. Ich finde es großartig, wenn ich eine "heimische" Liga haben, wo alle ihre Möglichkeiten voll ausschöpfen und tolle Arbeit leisten (und darin soll natürlich der FCB die Nr.1 sein, bin ja kein Samariter und erst recht kein Masochist). Ich ärgere mich auch über den SC Freiburg, weil alles nur auf SR und Abgänge geschoben wird und das mMn zu kurz greift. Ich ärgere mich darüber, dass Leverkusen es einfach seit 20 Jahren nicht hinkriegt, echte Männer auf den Platz zu bringen und seine eigene, gute Jugendarbeit mal für sich selbst zu nutzen. Ich ärgere mich darüber, dass Hannover mittlerweile dem ursprünglichen Retter Kind völlig ausgeliefert ist und über den HSV könnte ich als wohlwollender Beobachter mittlerweile ein Buch schreiben.
Beim FCB habe ich gottseidank seit fast zwei Jahren nichts zu meckern, aber der ist mit Sicherheit ursächlich verantwortlich für meinen Blutdruck. Ich bin eben nicht so gepolt, als dass ich denke "gut, dass die anderen Fehler machen, das macht es leichter für uns". Alle sollen alles super machen und "meine" Jungs natürlich dann super super. Das ist kein Gutmenschentum, Siege und Erfolge in einer starken Liga oder gegen starke Gegner sind einfach viel geiler und Niederlagen kann man besser verpacken...finde ich jdf.
Darum kann ich auch so gar nicht auf Tonys Art, bei Lob für eigene Spieler grundsätzlich einen des Gegners noch runtermachen zu müssen. Da ticke ich eben haargenau entgegengesetzt. Für mich ist Gündogan super, aber Schweinsteiger eben noch besser. Bei Tony ist Gündogan "der Boss" und Schweinsteiger der Durchschnittskicker schlechthin, der noch nie was gerissen hat.Sowas reizt mich eben bis auf den Knochen, weil es in dem Moment sozusagen gegen mein Grundwertesystem im Sport geht und wenn das "on top" kommt auf eine Situation, die ich auch so schon sehr negativ empfinde, langt es dann irgendwann.

Ich bin ja auch viel älter und vielleicht ist es auch wirklich so, dass man früher eher voneinander abließ, wenn klar war, wer gewonnen hat und man heute lieber nochmal reintritt, um auf sicher zu gehen. Keine Ahnung, Mit der Person Tony z.B. habe ich ansonsten gar kein Problem. Bei seinen Ansichten zum "echten Leben" stimme ich viel mehr zu, als dass ich ablehne. Ich halte ihn für einen intelligenten Menschen mit gutem Gespür für "richtig und falsch" oder "gut und böse". Wenn ich mir seine Beiträge im Nonsports oder so angucke, würde ich sofort sagen: mit dem kann man sicher auskommen und Spaß haben und der hat auch was im Kopf. Natürlich ist seine Meinung nicht immer meine, aber das ist ja normal. Aber die Selbstdarstellung im Fußballbereich und dieses Getue finde ich halt meilenweit daneben. Er meins sicher auch. Trotzdem hätte ich überhaupt kein Problem damit, mit ihm bei einem imaginären Usertreffen ein Bier zu trinken. Auch nicht mit xer, den ich für einen absolut herzensguten Menschen halte - nur nicht wenn es um BVB vs FCB geht. Da nervt mich sein schwarz-weiss Denken "wie Sau".
Da gibt es ganz andere Kandidaten wie Westkurve oder Rashid, die ich ganz tatsächlich und wirklich für schlechte Menschen halte - soweit man das aus einem Forum ableiten kann. Aber da habe ich noch rein gar nichts gesehen/gelesen, was mich auch nur ein Jota an meiner Meinung zweifeln lässt: was für ein..... Ich lasse mich auch da sehr sehr gerne vom Gegenteil überzeugen, allein, mir fehlt der Glaube.

Ok, großer kleiner Exkurs, der aber vielleicht auch ein wenig meine Haltung zu den Hoeneßthreads miterklärt. Interessiert wahrscheinlich keinen Menschen, ist aber für mich nur semi-offtopic, weil es um das Forumsklima geht. Ich weiß, in Zeiten von Hoeneß und Co ist das nicht realistisch (ich verstehe das auch, nur nicht in dem Ausmaß und dem Ton, der da zum großen Teil angeschlagen wird) und in der entscheidenden Saisonphase wohl auch sowieso nicht - aber ich fände es ganz schön, wenn sich zur WM (Hey, es ist Wm in Brasilien! Und wir können realistisch um den Titel mitspielen!) und vielleicht darüber hinaus wieder sowas wie eine gesunde Streit- und Fußballfankultur entwickeln könnte. Das auch ich selbst Mitschuld an dem Ist-Zustand im Fußballforum bin, ist mir völlig klar. Es liegt nie immer nur an "den Anderen". Ich bin, glaube ich, fast nie derjenige, der einen Streit anstößt...aber oft genug einer, der es dann eskalieren lässt, weil ich nicht an mich halte und dann aus 70% Unsinn mit sehr drastischen Worten 150% mache-und schon haben wir den Salat. Das ist natürlich auch kein guter Zug in einer Community, schon gar nicht in einer weitestgehend anonymen. Aber nehmt das meinetwegen als einen ersten Schritt.

Denn ich glaube, und das liegt mir wirklich am Herzen, dass wir das Klima hier im Fußballforum wieder verbessern müssen. Unbedingt. Das hat mit diesem Thread nichts zu tun, aber mit dem Verhältnis zwischen Bayern und BVB-Fans schon, von daher ist der Exkurs hier vielleicht nicht völlig falsch aufgehoben. Wir haben im letzten Jahr langjährige und sehr sehr hochwertige User eben wegen des Umgangs miteinander verloren und die Gefahr ist extrem groß, dass es sehr bald zu einem Massensterben von Altusern kommen könnte. Das wäre fatal.
und wenn wir schon dabei sind: auch der Umgang mit Neuusern muss besser werden, der ist unter aller Sau. Punkt. Nicht nur von den Usern, sondern auch von Seiten der Moderatoren. Wenn ich sehe, wie Neulinge hier gerade auch von Mods angepampt werden, weil es irgendwie aus 800 km Entfernung gegen den Wind nach Werbung riechen könnte, dann kann ich nur den Kopf schütteln. Und wenn ich dann lese, wie Neuuser nach ihren ersten Posts geradezu gutsherrenhaft zurechtgewiesen werden (wenn die Stammuserschaft nicht sie gleich komplett ignoriert)....sehr unschön. Unter diesen Umständen ist es umso toller, dass es User wie Shafran, der Dortmunder in M, Hawk eye oder dex (die allesamt in meinen Augen ganz tolle "neue" User sind) es geschafft haben, hierzubleiben.

So, jetzt reicht es auch. Weit abgedriftet in Felder, die überhaupt nicht in den BVB Thread gehören - aber wenn man so in Wallung ist (bitte nehmt das jetzt nicht als Hinweis, dass die BVB-user Schuld sind und blablablabla....es ist Zufall). Aber ich denke, dass es wichtig ist, mal ein paar Sachen anzusprechen. Es geht letzten Endes auch nicht um Schuld, es geht darum, dass es besser werden muss. Und aus meiner Sicht muss es das. 2013 war für das Fußballforum schon kein gutes Jahr, 2014 geht noch viel schlechter los.
Wir sind nur ein kleines Forum. Was uns immer geeint hat und was immer unser Vorteil gegenüber sport1/tm/kicker etc war, ist die familiäre Atmosphäre und der doch recht hohe intellektuelle Anspruch. B) haben wir immer noch, auf A)sollten wir dringendst achten. Und auch wenn ich da selbst ganz bestimmt nicht ohne Schuld bin, sehe ich es als Altuser auch ein bisschen als meine Pflicht an, darauf hinzuweisen, was Sportforen mal ausgemacht hat und für mich auch immer ausmachen sollte.
Das wir Alten nicht immer den Ton angeben können - geschenkt. Das sich Sprache verändert - klar. Das sich der gesamte Forumsverlauf auch den Veränderungen des Internets anpassen muss - so ist es eben. Ich bin Online und Social Media Manager, ich bezahle die Suppe auf dem Tisch mit eben diesen Veränderungen. Aber trotzdem hatte Sportforen immer einen gewissen Geist, einen Spirit, der unserem kleinen Familienforum eine Einzigartigkeit verlieh. Lasst uns die nicht weiter kaputt machen. Lasst uns retten, was noch zu retten ist und vielleicht kriegen wir es ja auch hin, es neuer und besser wieder aufzubauen. Lasst uns einfach wieder besser miteinander umgehen. Denn wenn ich diese Zeilen schreibe und daran denke, wie es mal war und zu was es wegen verf*cktem Egoschei*s wurde, könnte ich tatsächlich heulen. Das geht mir wirklich nah, weil mir an diesem blöden Forum tatsächlich etwas liegt. So kann und darf es nicht weitergehen, es muss sich was ändern. Und da (Gruß an Tuco) bettele ich wirklich: Bitte.
 

KingCrunch

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Danke.

Ich lese hier sehr viel mit und liebe nicht nur den alten Basketball-Bereich von sportforen, weil ich Leute wie Freak und TJ, so verschieden sie sind, in Summe super gern lese. Dazwischen der gesonnene tibo und weitere, perfekt. Behaltet das aufrecht!!!!
 

Duncan211

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So heute Auslosung,
persönlich hoffe ich, dass es nicht gegen Bayern geht. Mit der möglich Aufstellbaren Truppe wären mir 2 Niederlagen zu deftig.
PSG fände ich ganz interessant, Ibra, Cavani und der Rest ist ne schöne Aufgabe, und Paris ne schöne Stadt. Ansonsten wäre Barca auch sehr interessant.
Das die Chancen gegen alle gering sind, gerade auch ohne Lewi im Hinspiel, hinterlässt jetzt schon einen bitteren Beigeschmack.
 

Dex989

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@LaFreaque
:thumb: kann man denke ich kommentarlos so stehen lassen - und ist sicherlich ein Hinweis der für alle Fan-Gruppen gilt!

@Auslosung
Ich persönlich hoffe ja das Bayern nicht unbedingt auf Dortmund trifft, an ein erneutes Finale beider Teams glaube ich zwar nicht. Aber ein Halbfinale wäre sicherlich auch ganz nett anzusehen. Deswegen hoffe ich einfach mal, dass Dortmund den "machbareren" Gegner bekommt. Und das Bayern natürlich nicht im Viertelfinale ausscheidet ;-)
Bayern - Paris
Dortmund - Athletico
würde ich persönlich bevorzugen
 

liberalmente

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Deswegen hoffe ich einfach mal, dass Dortmund den "machbareren" Gegner bekommt. Und das Bayern natürlich nicht im Viertelfinale ausscheidet ;-)

Dann solltest du dem BVB United gönnen. ;) Das wäre ein Gegner, bei dem man schon davon sprechen müsste, dass der BVB zumindest leicht favorisiert ist. Atletico ist eine harte Nuss, wenn auch leichter als Real, Barca oder Bayern.
 

schlomo23

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Dann solltest du dem BVB United gönnen. ;) Das wäre ein Gegner, bei dem man schon davon sprechen müsste, dass der BVB zumindest leicht favorisiert ist. Atletico ist eine harte Nuss, wenn auch leichter als Real, Barca oder Bayern.

Hab es ja schon im CL-Thread geschrieben, sehe den BVB gegen keinen möglichen Gegner im Viertelfinale favorisiert, Athletico halte ich für 50/50, Man United dazu auch noch am ehesten machbar, wobei ich alle anderen Gegner schon jeweils als Favoriten sehen würde. Das würde mir auch bei United so gehen, auch wenn man die bisherige Saison von United betrachtet, prickelnd war die vom BVB auch nicht, zudem fehlen Gündogan, Kuba, Bender, Subotic,Schmelzer (?) und in einem Spiel auch ganz sicher Lewa.

Mit einer AUfstellung (ab dem Mittelfeld) von

Kehl - Sahin
Aubameyang (Großkreutz) - Mkhitaryan - Reus
Schieber (Aubameyang, Duksch)

sehe ich den BVB einfach in keinem Duell wirklich vorne. United wäre natürlich das um Klassen bessere Los als Real (mit offener Rechnung und im Rollen) oder Bayern an der Stelle, da gehe ich mit. Ansonsten dürfte die CL-Motivation bei United gegeben sein, mehr haben die nämlich nicht mehr und damit sind sie (angeschlagener Boxer und so) mMn nicht unbedingt mit dem United aus der PL zu vergleichen, wo man ja quasi noch um die goldenen Ananas spielt.

Wäre aber ein nettes Duell mit guten Erinnerungen an 97...
 

Tuco

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Das wir Alten nicht immer den Ton angeben können - geschenkt. Das sich Sprache verändert - klar. Das sich der gesamte Forumsverlauf auch den Veränderungen des Internets anpassen muss - so ist es eben. Ich bin Online und Social Media Manager, ich bezahle die Suppe auf dem Tisch mit eben diesen Veränderungen. Aber trotzdem hatte Sportforen immer einen gewissen Geist, einen Spirit, der unserem kleinen Familienforum eine Einzigartigkeit verlieh. Lasst uns die nicht weiter kaputt machen. Lasst uns retten, was noch zu retten ist und vielleicht kriegen wir es ja auch hin, es neuer und besser wieder aufzubauen. Lasst uns einfach wieder besser miteinander umgehen. Denn wenn ich diese Zeilen schreibe und daran denke, wie es mal war und zu was es wegen verf*cktem Egoschei*s wurde, könnte ich tatsächlich heulen. Das geht mir wirklich nah, weil mir an diesem blöden Forum tatsächlich etwas liegt. So kann und darf es nicht weitergehen, es muss sich was ändern. Und da (Gruß an Tuco) bettele ich wirklich: Bitte.


Da ich hier schon direkt angesprochen werde und in der Hoffnung, nicht schon in der Schublade "schlechter Mensch" zu stecken oder mit diesem Beitag endgültig dort zu landen: Was ich bei dir auffällig finde, ist die Diskrepanz zwischen dem Anspruch an andere User und vorgelebtem eigenen Verhalten. Ich glaube auch, dass du das gar nicht böse meinst, du scheinst einfach (natürlich auch oberflächlich betrachtet aus der Beobachtung des "Forenverhaltens", du hast es ja auch selbst in dem Beitrag angesprochen) ein ziemlich emotionaler Mensch zu sein, der sich teilweise so sehr ärgert über das, was er hier liest, dass er sich spontan zu unangebracht extremen Kommentaren hinreißen lässt. Ist vielleicht dann gar nicht so böse gemeint, wie es zu lesen ist, aber das kann man eben schriftlich nicht nachvollziehen, was sicher auch ein Grund dafür ist, warum Diskussionen online leichter eskalieren als im persönlichen Kontakt. Ist auf jeden Fall schon mal gut, dass es dir selbst bewusst ist, noch besser wäre aber eben, es zu ändern, dann stoßen solche Appelle wahrscheinlich auch eher auf fruchtbaren Boden.

Ansonsten ist es natürlich auch einfach eine Geschmacksfrage. Manche Menschen sind schlicht harmoniebedürftiger als andere, ich etwa habe ehrlich gesagt mit dem Klima hier überhaupt kein Problem. Fußball ist nun mal eine emotionale Sache, wenn es hier etwas heftiger zu Sache geht als bei eher "ungefährlicheren" Themen wie etwa Filmen (ist der einzige andere Bereich, in dem ich hier aktiv unterwegs bin, wenn es einen Anlass gibt, insofern auch der, wo ich am ehesten einen Vergleich habe), finde ich das völlig unproblematisch und im Grunde sogar zum Thema passend. Als Bayernfan müsste man es doch eigentlich auch gewohnt sein, dass der Großteil des Rests den "eigenen" Verein nicht besonders mag, dass da bei manchen nie ein Gewöhnungsprozess stattfindet und sie auch noch nach Jahrzehnten sehr empfindlich auf Kritik oder Ablehnung reagieren, finde ich ein wenig erstaunlich. "Mia san mia" müsste doch eigentlich bedeuten "Was kratzt es mich, was der Rest so denkt, da steh' ich drüber!", aber das haben die meisten dann irgendwie nicht so richtig verinnerlicht.
 
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