Es ist ja auch so: die ganzen nationalen Topteams (und der BVB gehört zu dieser Kategorie) sind quasi dazu genötigt, gegen die heimische Konkurrenz aufgrund der eigenen Übermacht zu gewinnen.
Auch deswegen dieses z.T. grausame Premier-League-Gekicke mit Überraschungeffekt im Pokal, wenn ein Topteam gegen ein Armleuchterteam spielen muss und das in elendem nutzlosen Gekreisel oder manchmal töricht unglücklichen Kontern endet.
Man muss aufpassen: ein Erfolgsmodell von gestern kann seine Halbwertzeit auch schon überschritten haben. Bei der WM (in manchen Ländern, wie Italien schon eher) sah man ja z.B. dieses 5 (3) - 3 (5) - 2 (1-1) System aufblitzen, welches ballbesitz-orientierten Teams ein Leben recht schwer machen kann. Da braucht man halt die Mittel und die nötigen Klasseleute dazu, um so eine Destruktiv-Strategie auszuhebeln. Die GANZ GROSSEN kriegen das aber hin und haben dann auch die entsprechenden Spezialisten für so eine Aufgabe.
In der 2. Bundesliga hält sich über die Hälfte der beteiligten Teams ... ich wollte zuerst "Vereine" schreiben, aber es hat ja nicht nur "Vereine" in der Liga
... über diesen Beton am Leben oder schielt sogar nach oben, während München 60 (mit einer BVB vergleichbar monothematischen Personalpolitik und ähnlichem Saisonverlauf) am Tabellenende herumkrebst.
Erzgebirge Aue, spielerisch eines der stärksten Teams der Liga, lässt man machen und verpasst ihnen ständig Konter, die sie nicht verkraften.
Aber Darmstadt ist Dritter, obwohl oder weil sie jedweden Ballbesitz sofort freiwillig abschenken.
PS...@LeZonk: Ich habe das nicht darauf reduziert, sondern als einen mir (in der gelungenen Analyse von Heiko) fehlenden
Zusatz-Aspekt erwähnt.
Es ist ja auch noch nicht soooo lange her, da kam der BVB mit so einer nationalen (internationalen) Aufgabe gut klar, da hatte man aber auch noch Lewandowski ganz vorne drin.