BORUSSIA DORTMUND 2016/2017 - Der große, schwarz-gelbe Umbruch...


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elpres

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Die Spiele von Anfang wo der Gegner noch voll auf der Höhe ist und uns in einige Zweikämpfe verwickelt, sind für Dembele noch zuviel des guten, der kommt überhaubt nicht klar bisher.

Dembele sah vor ein paar Spielen ja wesentlich besser aus, seine Formkurve zeigt halt momentan deutlich nach unten, aber damit ist er nicht der Einzige. Dafür sind Götze und Pulisic besser im Spiel. Das Weigl so außer Form ist bzw. derzeit nicht viel auf die Kette bekommt, wirkt sich am stärksten auf das komplette Spiel der Mannschaft aus, einfach schon deshalb, weil wirkliche Alternativen zu fehlen scheinen. Die Gegner können momentan im Zentrum der Dortmunder Hälfte spazieren gehen, was es in dem Ausmaß hier lange nicht mehr gegeben hat. Ihm fehlen die dominanten Spieler um ihn herum am meisten, als deren Bindeglied er letzte Saison super funktionierte. Sowohl Bartra, als auch Ginter sehen im Pressing nicht besonders gut aus bzw. verteidigen sie im Vergleich zu Hummels viel passiver und sind eher auf Fehlervermeidung aus. Dadurch kommt Weigl in der Rückwärtsbewegung immer wieder in Situationen, in denen er sichtlich überfordert ist. Insgesamt, auch wegen der defensiv häufig brach liegenden Außenbahnen, sieht die Mannschaft sehr instabil aus, wodurch selbst mittelmäßige Gegner immer wieder das Spiel kontrollieren können.

Guerreiro lässt zwar nach vorne auf Besserung hoffen, macht den BVB hinten aber nicht weniger anfällig. Wird Zeit, dass Schmelzer und Reus fit werden. Dann kann sich Rapha zumindest ganz auf seine zentrale Rolle konzentrieren und muss sich nicht zwei mal von Tuchel umstellen lassen.

War btw ein ziemliches Armutszeugnis, was Tuchel da während des Spiels abgeliefert hat. Sein offensichtliches Hadern mit der Leistung einzelner Spieler und seine offene Kritik und Zurechtweisung während des Spiels, sah alles andere als souverän aus.
 
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Irenicus

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War btw ein ziemliches Armutszeugnis, was Tuchel da während des Spiels abgeliefert hat. Sein offensichtliches Hadern mit der Leistung einzelner Spieler und seine offene Kritik und Zurechtweisung während des Spiels, sah alles andere als Souverän aus.

Das hängt sicherlich auch mit dem Druck zusammen, der aufgrund der nur durchwachsenen Leistung in der Bundesliga mittlerweile auf ihn lastet. So etwas kannte er bislang in Dortmund nicht, da man letztes Jahr sehr souverän Platz 2 gesichert hat. Er ist noch ein junger Coach und wird daraus lernen.
 

Tony Jaa

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Dembele ist 19 Jahre und dieses Pensum einfach nicht gewohnt. Gegen Hamburg sollte Mor wieder starten, da er genug Saft hat.
Bürki, Piszczek, Sokratis, Ginter, Guerreiro; Weigl, Castro, Götze, Schürrle, Mor, Auba

Ich gehe aber davon aus, dass sich Tuchel wieder irgendwelchen Quatsch ausdenken wird. Sein IN-Game-Coaching diese Saison ist einfach ungenügend. Gestern wieder nach einer ordentlichen ersten HZ völlig sinnlos umgestellt, und mit Schürrle/Rode den kompletten Spielfluss zerstört.
Guerreiro wird ohnehin zur NM reisen, und Götze wird wahrscheinlich auch wieder 2 Spiele als 9er machen dürfen. Der ultimative Troll-Move wäre, wenn Löw Castro wirklich vor dem Bayern-Spiel nominieren würde.
 

Deffid

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Natürlich wird Castro jetzt "seine Chance bekommen", plus Götze, Schürrle, Weigl und vielleicht mal wieder Ginter. :D
 

L-james

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Dembele ist 19 Jahre und dieses Pensum einfach nicht gewohnt. Gegen Hamburg sollte Mor wieder starten, da er genug Saft hat.
Bürki, Piszczek, Sokratis, Ginter, Guerreiro; Weigl, Castro, Götze, Schürrle, Mor, Auba

Ich gehe aber davon aus, dass sich Tuchel wieder irgendwelchen Quatsch ausdenken wird. Sein IN-Game-Coaching diese Saison ist einfach ungenügend. Gestern wieder nach einer ordentlichen ersten HZ völlig sinnlos umgestellt, und mit Schürrle/Rode den kompletten Spielfluss zerstört.
Guerreiro wird ohnehin zur NM reisen, und Götze wird wahrscheinlich auch wieder 2 Spiele als 9er machen dürfen. Der ultimative Troll-Move wäre, wenn Löw Castro wirklich vor dem Bayern-Spiel nominieren würde.

Mor in Hamburg brauche ich wahrlich nicht. Das Spiel ist viel zu wichtig als das wir Ballverlustmaschinen auf dem Platz haben. Lieber dann noch Pulisic, auch wenn der ein enormes Pensum gegangen ist, nach 45-60 Minuten kann man dann ja auch einen Dembele für ihn bringen, da dürfte sich Ous dann auch leichter tun.

Tuchel hat aber wenigstens nach dem Spiel auch zugegeben das die Taktik murks war, hat die Schuld auch auf sich genommen und nicht nur an der Umsetzung und somit an den Spielern die Fehler gesucht. Bei Guerreiro finde ich die Natispiele eigentlich ganz ok, Rapha ist ein Spieler der Spielfitness und Praxis braucht um volle Leistung zu bringen, da tun die Spiele ganz gut. Ganz im Gegensatz zu Götze, der 2x als falsche 9 zu viel Belastung in den Knochen haben wird und dann nach der Länderspielpause seine Pause benötigt.
 

elpres

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Das hängt sicherlich auch mit dem Druck zusammen, der aufgrund der nur durchwachsenen Leistung in der Bundesliga mittlerweile auf ihn lastet. So etwas kannte er bislang in Dortmund nicht, da man letztes Jahr sehr souverän Platz 2 gesichert hat. Er ist noch ein junger Coach und wird daraus lernen.

Ich finde so ein Verhalten selten dämlich, da er den Druck, den die Spieler ja auch verspüren, nur noch weiter erhöht. Anstatt die Spieler irgendwie positiv zu bestärken, verunsichert er sie durch sein "negatives Coaching" nur noch mehr. Nach dem Sieg in Lissabon, wars jetzt auch nicht das wichtigste Spiel des Jahres, als dass an der Seitenlinie so ein Theater veranstaltet werden muss. Da muss er einfach ruhig bleiben, sich seine Notizen machen und intern mit den Spielern ins Gericht gehen.

Sein Alter lasse ich nicht als Entschuldigung gelten. Bei Mor, Dembele und Weigl vielleicht, aber doch nicht bei einem mitte Vierzigjährigen, der was weiß ich wie lange Trainer ist und genug zwischenmenschlichen Erfahrungen gemacht haben sollte, um zu Wissen, wie man sich angemessen verhält.

Letzes Jahr war natürlich sehr easy für Tuchel, aber so dämlich wie sich die anderen Teams da anstellten, wäre man wohl auch mit Hummels als Spielertrainer 2er geworden.
 

xEr

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Ich finde es völlig ok laut zu werden, wenn Spieler sich nachlässig verhalten, zum Beispiel aus Faulheit nicht beim Pressing mitmachen oder nicht richtig in die Zweikämpfe gehen. Dann muss man sie aufwecken und das geht nur mit entsprechender "tonart". Anders verhält es sich, wenn jemand gewillt ist, aber aus verunsicherung z.b. fehlpässe spielt oder ihm wenig gelingt. Dann bringt es natürlich gar nix das Selbstvertrauen noch weiter zu verringern, indem der Trainer da blöd rumschreit. Ich finde Klopp hat diesen Unterschied perfekt hinbekommen..
 

Solomo

Hundsbua
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Zustimmung zu beiden Vorposts. Ich denke, generell bringt es der Mannschaft recht wenig, wenig der Trainer draußen den Zampano macht. Pep macht das ja auch 90 Minuten, aber das liegt glaube ich vor allem an der eigenen Anspannung - Pep fuchtelt rum, Ancelotti vernichtet Kaugummi, jeder auf seine Art. Aber bei mehreren zehntausend Zuschauern im Stadion hört doch der Spieler, der sich 50 Meter von der Bank weg bewegt, nichts von den Anweisungen. Das geht vielleicht in der Kreisliga, wo manche Trainer auch permanent so sinnige Kommentare wie "Hey, wir haben gesagt keine Fehlpässe!!!" von sich geben. In den Profiligen kann der Trainer doch eigentlich nur auf die Spieler Einfluss nehmen, die nah an der Coachingzone sind, oder er holt sich bei einer Unterbrechung gezielt einen Spieler her oder arbeitet mit Zetteln, wie das Pep letztes Jahr mal gemacht hat. Ich persönlich glaube inzwischen, dass permanentes Rumhampeln und -schimpfen nicht hilft, sondern eher schadet. Ist jetzt nicht speziell auf Tuchel bezogen.
 

L-james

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@Solomo, stimmt schon im ganzen, aber manche Spieler und Phasen benötigen mal einen Austicker vom Trainer. Wenn das xte mal der Ball leichtfertig abgegeben wird oder man zu lasch in die Zweikämpfe geht und sonstiges, da ist dann der Trainer gefragt mal richtig einen rauszulassen, das gilt auch für die Bundesliga. War bei Klopp nicht anderst als wie bei Tuchel. Zudem kriegt man auch ab und an mit, wie durch Zuruf Augenkontakt hergestellt wird um dem Spieler klarzumachen das er sich da jetzt zusammenzureißen hat.

Ist in einem Bundesligastadion deutlich schwieriger alles als wie im Amateurbereich, aber es geht schon und einen Sinn hat das alles auch.
 

NcsHawk

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Als Außenspieler auf der anderen Seite hörst du den Trainer nicht. Alle anderen verstehen zwar nicht jedes Wort aber wenn Tuchel Mario!!!!11 über den Platz brüllt weiß er, dass er zu gucken hat. Deswegen ja sieht man bei den Trainern ja so viel "Zeichensprache"...

Was mir in den letzten Spielen extrem aufgefallen ist, dass unsere 8er/10er nicht mehr in den Raum zwischen Viererkette und Mittelfeld gehen. Da sieht man teilweise am Fernseh riesige Lücken und auch viel Platz aber kein Spieler geht dort hin. Das sind dann auch in der Regel die Momente in denen Tuchel aufspringt.
Rapha hat das vor seiner Verletzung sehr oft gemacht und sich in diesen Räumen angeboten und mit schnellen Pässen und Drehungen das Pressing gebrochen. Diese fehlende Laufbereitschaft macht unseren Spielaufbau im Moment so zäh.
 

lastsamurai

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Ich glaube ja persönlich auch immer noch, dass ein 4-1-4-1 zwei Nachteile zum 4-2-3-1 hat:
1. geht es zu Lasten der defensiven Stabilität. Wenn Weigl der alleinige 6er ist, muss er defensiv zu viel Raum abdecken - wird er überlaufen, stehen die Angreifer direkt vor der Viererkette. Dasselbe gilt, wenn er sich mit in den Angriff einschaltet und dann der Ball verloren wird.
2. Zwei offensive zentrale Mittelfeldspieler wie Götze und Castro stehen sich automatisch auf den Füßen. Zumal auch unsere Außenspieler gern nach innen ziehen. Das dürfte auch der Grund sein, warum es so wirkt, als wäre der Raum, den NCSHawk anspricht, nie besetzt. Götze und Castro starten schon mal in diesen Raum, aber der Gegner stellt den halt mit 4 Spielern zu und deckt damit meistens mindestens 3 BVB-Spieler ab. Ergo wird es dort zu eng und Götze und Castro (oder auch Kagawa) suchen sich andere Räume, z.B. auf der Außenbahn.

Aus meiner Sicht würde der BVB mit einem zweiten 6er besser fahren. Castro kann das spielen, Guerreiro auch und Sahin wäre prädestiniert dafür.
Aber Tuchel ist offenbar der Ansicht, lieber möglichst viel Ballbesitz im gegnerischen Drittel haben zu wollen - nur dass der Ball da oft gar nicht ankommt.
 

L-james

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Die Formation und Anodrnung mit Ball und gegen den Ball muss doch überhaubt nicht gleich sein. Man kann doch mit Ball ein 4-1-4-1 spielen und gegen den Ball z.B. ein flaches 4-4-2.

Wenn du den Ball verlierst dann ist die Ordnung erstmal eh komplett daneben, du hast maximal Absicherungen und kommst im besten Fall in ein Gegenpressing. Aber da sich auch mal zentrale Spieler in Räume begeben die z.B außen sind oder irgendwo anderst auf dem Feld, ist ein 4-1-4-1 doch sowieso nur auf dem Papier gegeben.

Kommt halt auch drauf an in welchen Zonen und Situationen ich mich aufstelle und verhalte. In der gegnerischen Hälfte nach Ballverlust ist sowieso im besten Fall Gegenpressing angesagt, wenn der Gegner aber sich über die Mittellinie kombinieren kann, dann muss ich nicht unbedingt mit nur einem 6er dagegen arbeiten, da kann ich auch einen Castro tiefer holen usw., kommt halt auch darauf an wie der Gegner die Räume besetzt.

Das ist aber bei Tuchel gegeben, wir sind gegen den Ball schon nahe am 4-4-2, da Götze/Kagawa immer offensiv neben Auba anlaufen und abdecken und dadurch der 8ter vor Weigl dann auf ähnlicher Höhe agiert, wie gesagt nur in Situationen wo der Gegner im Ballbesitz ist und aufbaut. Für Konter kann man diesen ganzen Käse eh vergessen, denn du kannst nicht Weigl + noch jemanden auf Höhe halten um mehr abzudecken, da gehen dir im Ballbesitz zuviele Optionen flöten, das wäre dann eine destruktive Spielweise die niemand sehen möchte.
 

nbatibo

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Rapha hat das vor seiner Verletzung sehr oft gemacht und sich in diesen Räumen angeboten und mit schnellen Pässen und Drehungen das Pressing gebrochen. Diese fehlende Laufbereitschaft macht unseren Spielaufbau im Moment so zäh.

:thumb:

... und genau das ist der springende Punkt (+ starke Laufwege). Wenn Guerreiro nicht im Zentrum spielt bzw. fehlt, sollte Tuchel eigentlich das 4-1-4-1 in seiner bevorzugten Form nicht mehr spielen lassen. Mit Gündogan hat das erstklassig geklappt, mit Guerreiro vor seiner Verletzung ebenfalls, aber mit Götze/Kagawa/Castro kommt Tuchel da mMn nicht weit.
Der Spielaufbau ist dann sofort extrem instabil, das Team noch anfälliger gegen hochstehende und pressende Gegner, Weigl überfordert weil auch ihm die erste Anspielstation nach vorne fehlt und die Offensive hängt permanent in der Luft.
Da brauch es dann schon Sahnepässe von Weigl oder den IV um irgendwas zu reißen und das kommt (noch) zu selten vor. Denke und hoffe aber, dass Tuchel das relativ zeitnah genauso sieht...
 

NcsHawk

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Wenn du den Ball verlierst dann ist die Ordnung erstmal eh komplett daneben, du hast maximal Absicherungen und kommst im besten Fall in ein Gegenpressing. Aber da sich auch mal zentrale Spieler in Räume begeben die z.B außen sind oder irgendwo anderst auf dem Feld, ist ein 4-1-4-1 doch sowieso nur auf dem Papier gegeben.

Wenn du den Ball verlierst ist eben auch so ein Punkt.
Im letzten Jahr hatten wir auf Rechts einen Spieler der jetzt Abends in Manchester BluRays seiner letzten Saison schaut und dabei traurig ein paar Tränen mit Pfund Sterling Scheinen trocknen muss.
Dieser Spieler konnte auch im Spiel nach einem Ballverlust helfen. Der war sofort an seinem Gegenspieler dran und konnte in der Regel für Überzahl Situationen gegen die Angreifer sorgen.
Soweit sind unsere Jungen aber noch lange nicht. Wer mal einen Samstag ein wenig Zeit kann ja mal stoppen wie lange es dauert bis wir nach einem Ballverlust geordnet stehen.
Dadurch merkt man dann den zweiten fehlenden Sechser noch stärker...

Mit dem aktuellen Team wird das noch einige Monate dauern bis alle Abläufe sitzen und gerade auch im Spiel gegen den Ball die richtigen Zweikämpfe geführt werden.
 
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Solomo

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@Solomo, stimmt schon im ganzen, aber manche Spieler und Phasen benötigen mal einen Austicker vom Trainer. Wenn das xte mal der Ball leichtfertig abgegeben wird oder man zu lasch in die Zweikämpfe geht und sonstiges, da ist dann der Trainer gefragt mal richtig einen rauszulassen, das gilt auch für die Bundesliga. War bei Klopp nicht anderst als wie bei Tuchel. Zudem kriegt man auch ab und an mit, wie durch Zuruf Augenkontakt hergestellt wird um dem Spieler klarzumachen das er sich da jetzt zusammenzureißen hat.

Ist in einem Bundesligastadion deutlich schwieriger alles als wie im Amateurbereich, aber es geht schon und einen Sinn hat das alles auch.
Hin und wieder, ja, definitiv. So, wie es auch wichtig ist, gezielt eine taktische Anweisung zu geben. Wenn aber der Coach permanent ausrastet (und ich schrieb ja "permanent") oder im Minutentakt Anweisungen gibt, weil ein Spieler einen Schritt zu weit rechts steht, dann ist es definitiv eher schädlich.

Wenn ich als Trainer erkenne, dass mein linker Verteidiger immer zu hoch steht, dann muss ich das natürlich korrigieren. Und ein Wutanfall, nachdem der Gegner dreimal durchs Mittelfeld spaziert ist, kann auch was bewirken.
 

Solomo

Hundsbua
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:thumb:

... und genau das ist der springende Punkt (+ starke Laufwege). Wenn Guerreiro nicht im Zentrum spielt bzw. fehlt, sollte Tuchel eigentlich das 4-1-4-1 in seiner bevorzugten Form nicht mehr spielen lassen. Mit Gündogan hat das erstklassig geklappt, mit Guerreiro vor seiner Verletzung ebenfalls, aber mit Götze/Kagawa/Castro kommt Tuchel da mMn nicht weit.
Der Spielaufbau ist dann sofort extrem instabil, das Team noch anfälliger gegen hochstehende und pressende Gegner, Weigl überfordert weil auch ihm die erste Anspielstation nach vorne fehlt und die Offensive hängt permanent in der Luft.
Da brauch es dann schon Sahnepässe von Weigl oder den IV um irgendwas zu reißen und das kommt (noch) zu selten vor. Denke und hoffe aber, dass Tuchel das relativ zeitnah genauso sieht...
Ich mache jetzt hier mal einen Doppelpost, weil es ein ganz anderes Thema ist:
:thumb: Natürlich sind Laufwege immer wichtig, aber im 4-1-4-1 besonders, damit man sich im Offensivspiel nicht auf den Füßen steht und bei Ballverlust nicht ständig in Konter rennt. Wenn man so einen Umbruch im Kader hatte wie der BVB und dann noch solches Verletzungspech, ist ein 4-1-4-1 besonders heikel. Pep hat sich ja nicht aus Jux und Dollerei Thiago geholt und hat einen Lahm auf die 6 gestellt. Eben Spieler mit herausragendem taktischen Gespür. Der 6er ist in dem System extrem wichtig, aber eben auch, dass man Spieler hat, die diese Zwischenräume zwischen der 6 und den offensiven Spielern richtig besetzen. Thiago macht das super, Gündogan ebenfalls. Zu Guerreiro kann ich zu wenig sagen, aber der kann es scheinbar auch.
 

Tony Jaa

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Es ist doch völlig Latte, wie man die Anordnung nun nennt. Unser DM/ZM besteht aus Weigl/Castro/Götze/(Kagawa). Dahinter verteidigen Bartra und Ginter. Wo soll denn da bitte die "defensive Stabilität" herkommen? Kagawa/Götze sind OM, Weigl ist ein Schönspieler, der ab und an mal zutritt.
Die personelle Ausrichtung ist einfach viel zu offensivlastig. Deswegen hätte man auch deutlich mehr Geld in die Defensive bzw Gündogannachfolge investieren müssen. Es zeigt sich jetzt auch, was ich schon seit Jahren geschrieben habe. Hummels war kein normaler IV, sondern ein omnipräsenter Defensivspieler mit Spielermacherqualitäten, aber die Erbsenzähler haben sich nur auf die 2 Böcke pro Jahr konzentriert.
Weigl ist für mich einfach ein großes systematisches Problem. Seine Leistungsfähigkeit wird völlig überschätzt. Er war vor einem Jahr noch Zweitliga-Ersatzspieler. Er ist für mich das, was man in England als luxury player bezeichnet. Wenn man um ihn herum alles so aufbaut, dass seine Schwächen verdeckt werden, sieht er gut aus und hat aufgrund seiner Ballsicherheit einen Wert fürs Team. Nur sind wir leider kein perfektes Team und der Spieler, der in so einem Gefüge neben Weigl passt, muss schon sehr, sehr speziell sein. Es wäre viel einfacher, ob nun intern oder extern, eine Balance zwischen Defensive und Offensive zu finden, wenn man einen anderen Spieler als Weigl auf der 6 hätte.
Unsere aktuelle Ausrichtung, ob nun taktisch oder individuell, kann für mich nur eine Zwischenlösung sein. Spätestens zur nächsten Saison erwarte ich eine klare Verbesserung in der Spitze. Castro/Kagawa sind für den BVB als gute BUs zu gebrauchen.
 

NcsHawk

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@Tony Jaa So wie es aussieht erleidet Weigl beim BVB das gleiche wie Kroos in München. Wähh nur Querpässe, Wääh Schönspieler.
Naja Real Madrid sagt danke...

Das uns ein Weltklasse Verteidiger wie Hummels fehlt ist natürlich richtig.
Trotzdem bin ich der Meinung, dass unser System defensiv funktionieren wird, wenn die Abläufe im Team stimmen und die Spieler Reus und Schürrle zur Verfügung stehen.

So Reus! Nach der aktuellen Tuchel PK gehe ich von einem Comeback nach der Länderspielpause aus. Eventuell ja sogar schon einige Minuten gegen München.
Heißt ab Ende November könnten Reus, Auba, Götze, Schürrle und Rapha gemeinsam auf dem Spielfeld stehen. =)

Rapha dafür gegen Hamburg fraglich, Sahin krank und Schürrle soll keine 90 Minuten gehen. Nur Götze und Weigl mit zur Nationalmannschaft.
 

R.w.jr.

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Weigl die Klasse abzusprechen finde übertrieben und unfair. Er musste sein Spiel diese Saison aufgrund des Gündogan Vakuums komplett umstellen. Und schlägt sich dafür nicht schlecht. Der Verlust verlangt eine deutlich größere Anpassung der Spielweise und Mannschaftsbalance- offensiv wie defensiv, als ein Spieler oder ein Transfer leisten kann.

Weigl und Gündogan hat hervorragend funktioniert, auch weil Gündogans Defensiv Impact imo allgemein zu kritisch gesehen/ unterschätzt wurde. Außerdem konnte sich Weigl aufgrund von Gündogans offensiv Impact auf bestimmte Sachen konzentrieren.

Bestimmte Abläufe im Aufbau mussten jetzt neu erdacht werden und Verantwortung entsprechend umverteilt werden (vertikal Erffönung/ tiefer Spielmacher neben Sechser fehlt/ Anschluss Dreierreihe). Weigl ist diese Saison nicht mehr nur alleine für das Verlagern und die Tempowechsel zuständig. Er muss auch mal selber vertikal eröffnen, in dribblings gehen, sich zwischen den Linien bewegen um den Anschluss zur Dreierreihe herzustellen. Gleiches gilt auch für seinen Partner, die dafür aber nur bedingt geeignet sind.

Hinzu kommt -und das finde ich eigentlich am wichtigsten- , dass man vorne zum Teil Spieler hat, die Gegenpressing nur aus Barca Highlight Videos kennen. Ich weiß nicht, ob das eine allgemeine taktische Vorgabe von Tuchel ist, dass man sich bei Ballverlust eher gemächlich im Raum zurück bewegt und weniger konsequent anläuft oder ob es der Faulheit/ der fehlende defensiv Aufmerksamkeit der vorderen Reihe geschuldet ist, oder Unsicherheit. Aber im Resultat ist Weigl in der Rückwärtsbewegung häufig allein auf großem Raum. Guerreiro macht das neben Ihm schon deutlich cleverer als beispielsweise Castro und besetzt die halblinke Seite konsequent. Auch sein Aufteilung und Dosierung für Vorstöße ist deutlich besser als die von Castro. Mit Rode ist dann die defensive zwar deutlich besser, aber Weigl muss zu viel alleine machen um die vordere Dreierreihe ins Spiel zu holen.

Diesen Anschluss hat Gündogan als tiefer Spielmacher perfekt gespielt. Weil er das Mittelfeld beliebig überbrücken konnte. Was fehlt ist jemand bewegliches der aber auch mal einen langen Ball spielen kann. Weder Castro noch Rode können das leisten. Defensive Raumaufteilung wird bei Merino noch als Schwäche gesehen, trotzdem erfüllt er einen Teilbereich und wäre mal einen Versuch wert. Allerdings nur wenn man durch konsequentes Gegenpressing vorne das defensive Mittelfeld und die Abwehr bei Kontern entlastet. Außerdem hätte man mit Merino im defensiven Mittelfeld auch noch einen veritablen Kopfballspieler mehr.

Ansonsten finde ich Guerreiro aus verschienden Gründen, neben Weigl als derzeit beste Möglichkeit.

Ich sehe in Weigl ein absolutes Monster, was Gespür für Räume und Tempo bzw allgemeine Spielintelligenz angeht. Ein Mannschaft in gewisser Weise um ihn zu bauen bzw. das System entsprechend anzupassen, fände ich jetzt nicht die schlechteste Idee.
 
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