Dest würde hier floppen.
Das wäre ein witziger Deal
Ich finde Meunier ist mittlerweile keine Baustelle mehr, sorry.
Weil er Probleme lösen müsste die über die Position des RV alleine gar nicht gelöst werden können.Warum?
Ich finde Meunier ist mittlerweile keine Baustelle mehr, sorry.
Hängt, denke ich, von der Perspektive ab. Meunier hat sich im Rahmen seiner Möglichkeiten deutlich stabilisiert, das wird keiner bestreiten. Nur brauchen wir auf den defensiven Außen Spieler die im Idealfall noch mehr mitbringen, nämlich Lösungen unter gegnerischen Pressing wie in engen Räumen bei eigenen offensiven Aktionen. Denn das ist in der Bundesliga in der Regel die Aufgabenstellung der Gegner.
Sonst entkoppeln wir uns irgendwann komplett vom spielerischen Ansatz und es geht nur noch über Pressing/Gegenpressing mit kick n rush Elementen.
Aber in jedem Fall cash bezahlen lassen.30-Jähriger Meunier mit 10 mio Jahresgehalt gegen den 21-Jährigen Dest gelernt in der Ajax-Schule?
Das wäre der absurdeste Deal überhaupt.
Das wäre Weihnachten und Ostern auf einmal. Dabei spielt es nichtmal wirklich eine Rolle ob Dest die Position dann langfristig passend abdecken würde.
Das klingt so als würde man erwarten, dass beide Außenverteidiger jederzeit spielerische Lösungen finden müssen?!
Dies wäre das Ideal. Dass das nicht immer realistisch umsetzbar ist, ist klar, aber der Anspruch sollte trotzdem in diese Richtung gehen.
Wir können die Frage ja mal anders stellen: Auf wieviele Situationen hat Meunier (spielerische) Lösungen?
Ich sehe da nicht viel. Gerade beim Spielaufbau aus der eigegen Hälfte ist das oft problematisch und er wird vom Gegner als Pressingopfer ausgeguckt. Und das machen selbst schwächere Teams, siehe Pauli oder Hertha, um mal aktuellere Beispiele zu nehmen.
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Aber wenn ein Außenverteidiger sich eher über Flanken/Physis und Vorstöße auszeichnet und eher weniger durch filigrane Technik...
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Er unterstützt im Offensivspiel eben nicht durch Kreativität und Technik aber hat die ein oder andere gute Flanke und taucht auch selbst immer wieder im 16er auf. Selbst wenn er nicht selbst trifft, schafft das Räume für die Kollegen. Der ist offensiv also nicht total blind dass man ihn komplett ignorieren kann.
In der Idealvorstellung hast du einen Rechtsverteidiger ohne Schwächen. Aber bei diesen Ansprüchen ist dann nicht nur Meunier das Problem. Dann kannst du auch 8 andere Spieler aus der Startelf austauschen.
Wenn eines deiner Kernprobleme ist, dass einer (!) deiner Spieler "hinten" (Viererkette + Keeper + 6er) einige Schwächen im Spielaufbau hat.... Dann bist du wirklich eine gesegnete Mannschaft die reihenweise Titel gewinnen sollte.
Ich stimme ja deiner "Analyse" durchaus zu. Meunier ist spielerisch limitiert. (Und noch schlimmer: Er merkt das anscheinend nicht). Aber der BVB hat "hinten" soviele Spieler die kicken können, dass man das meiner Meinung nach als Team locker auffangen können muss. Bayern hat Pavard auf der rechten Seite. Der spielt auch nur quer. Hernandez ist als Linksverteidiger spielerich auch kein Faktor sondern ein Treter und Kämpfer. Robertson ist bei den Reds spielerisch limitiert und hat andere Stärken. Bei Chelsea hast du Azpilicueta. Prime Chelsea hatte mit Ivanovic einen extrem offensivstarken Außenverteidiger der aber nicht kicken konnte, Prime Barca hatte Abidal. Viele Weltklasse Teams spielten asymetrisch weil sie nur auf einer Seite einen spielstarken Außenverteidiger haben.
Zumal der BVB ein IV Paar mit viel Übersicht und eher offensiven Stärken hat. Da ist ein spielerisch schwächerer Außenverteidiger nun wirklich kein riesiges Problem wenn man im Spielaufbau einen Plan hat.
Verstehe nicht so ganz, wie jemand, der keine Hilfe beim eigenen Spielaufbau ist und dazu oftmals noch problematiasche Entscheidungen trifft, keine Belastung für das eigene Team beim Spielaufbau sein kann, aber okay.
Ich finde, man sieht eigentlich ganz gut, dass das vorhandene Material so eben nicht ausreicht (trainerunabhängig haben wir immer wieder die gleichen Probleme), um einen konstanten und spielstarken Ansatz im Spielaufbau zu haben. Finde es auch recht simpel gedacht, dass der Rest das problemlos auffangen können müsste, aber die Gegner gar kein Kapital daraus schlagen können. Aber letzteres ist doch immer wieder der Fall. Die Gegner stellen diverse Spieler zu und nutzen ihr Pressing um unseren Spielaufbau zu den spielschwachen Spielern zu lenken. Worauf wir dann nicht gerade viele Antworten haben, außer Hummels spielt einen 40m in den Fuß oder Guerreiro zaubert auf LV.
Ich könnte ja noch verstehen, dass Meunier weniger problematisch wäre, wenn wir spielstarke offensive Außen hätten, aber da haben wir genau nichts. Mit Blick auf den Kader sind da einfach Lücken. Und diese Lücken machen Meunier im Spielaufbau zu einem Problem.
Vielleicht ist dann aber gar nicht Meunier das große Problem, sondern die Position vor ihm?