Asamoah selbst konnte den exakten Wortlaut nicht mehr zweifelsfrei wiedergeben, er bestand aber darauf, dass eine Äußerung in bezug auf seine Hautfarbe gefallen sei, ob in Verbindung mit ,,Sau‘‘ oder ,,Schwein‘‘ hatte er allerdings nicht mehr präsent. Weidenfeller bestritt energisch eine rassistische Bemerkung, räumte auf Nachfragen des Vorsitzenden Sportrichters Anton Nachreiner (Gottfrieding) allerdings eine Beleidigung ein und bekannte, er habe Asamoah ,,schwules Schwein‘‘ zugerufen.
Das hatte Konsequenzen, die diskutabel bleiben: Weidenfeller musste sich nun nicht mehr für den Vorwurf verantworten, der die Untersuchung veranlasst hatte, wurde aber aufgrund seiner entlastenden Einlassung trotzdem verurteilt. Zweitens wurde die Strafe nach Art eines Preisnachlasses reduziert, weil er angeblich nur ,,schwules Schwein‘‘ gesagt hatte - was gesellschaftspolitisch sicher umstritten ist.