Ich hab kein Problem damit, wenn mein Team ab und zu gewinnt, aber erst, wenn man Jahre lang unten war, weiß man einen Titel zu schätzen. Es würde mir nicht im Traum einfallen, einen Serienmeister zu unterstützen (ob es nun die Lakers, ManU oder der FCB ist).
Nichts ist langweiliger als ein Sieger.
Hm, ein schwieriges Thema. Man wird ja meist nicht Fan von einem Team, weil es gewinnt, sondern weil bestimmte Faktoren einen dazu gebracht haben-bei mir zum Beispiel Spieler. Man guckt ja nicht vorher, "hm gewinnt oder verliert das Team ständig".
Zum Beispiel unterstützte ich beim Bundesliga-Fußball Leverkusen und Köln. Zunächst mal halte ich nicht viel von hochgepushten Rivalitäten, die auf wenig beruhen und da ich auch nicht dort wohne, habe ich mit der "Rivalität" nix am Hut.
Wie auch immer: Köln steigt ständig auf und ab und das Beste woran ich mich erinneren kann, war ein DFB-Pokal Halbfinale.
Natürlich würde ich es mir wünschen, einen Meistertitel zu erleben das wäre dann wirklich eine große Nummer.
Bei Leverkusen ist es anders: man steht oft vorne, gewinnt aber nie WIRKLICH. 7x habe ich miterlebt, dass man Zweiter geworden ist (4x Bundesliga, 2x DFB-Pokal und 1x CL), zuletzt im letzten Pokalfinale.
Mein bester Kumpel ist zum Beispiel auch seit er 8 ist Bayern-Fan (ich kann sie nicht leiden), aber nicht weil sie gewinnen und er findet es zum Beispiel gar nicht langweilig jedes Jahr um den Titel zu spielen, der "Titeldruck" ist da ja auch ein ganz anderer.
Ob Siegen oder permanente Sieger deswegen langweilig sind? Ich weiß nicht, letztendlich ist das ja das Ziel und im Normalfall will man sein Team doch siegen sehen, da es einem sonst nicht passt /nervt oder man sich einfach mies fühlt. Schon klar, Niederlagen gehören dazu und zeigen erst was Siege wert sind, aber das muss nicht 10 Jahre unteres Mittelmaß sein.
Wenn doch dann ist es eben Pech, aber man richtet ja sein Team mMn nicht nach Siegen oder Niederlagen aus.
Wie auch immer, das war nur mal mein Quark dazu.
Nun zum Thema:
Ja, also Boston wird nächstes Jahr mMn um den Titel mitspielen. Dieses Jahr war es ohne KG schon nicht schlecht, was sie gespielt haben, aber nächstes Jahr, insofern alle fit sind und das Team homogen bleibt und die Neuen passen, sehe ich sie zusammen mit den Magic und Cavs vorn im Osten, ich denke, dass diese 3 Teams die ersten Plätze wieder unter sich ausmachen.
In den Playoffs sehe ich Boston als Favorit im Osten, auch wenn das vor den ersten Saisonspielen schwer abzuschätzen ist.
Wallace und Daniels sind auf jeden Fall sinnvolle Ergänzungen und es ist schon heftig, wie sehr die Topteams im Osten aufrüsten konnten.
Ich wäre auch dafür, lieber auf Powe als auf Davis zu setzen, da er eben billiger ist und vermutlich auch weniger Ärger machen wird. Er hat sich zwar verbessert, aber das kostet ja meist auch was bei Vertragsverlängerungen und die Spielzeit wäre arg limitiert. Die Celtics sind auch ohne ihn tief genug und vor Allem von der Erfahrung her, ist dieses Team kaum zu schlagen und man ist auf jeder Position erstklassig besetzt und tief besetzt und so sieht ein echter Contender aus.
Klar müssen die Celtics vermutlich mit einigen Verletzungen rechnen, da eine ganze Stange Spieler schon um die 30 oder gar wesentlich älter sind. Es wird sich zeigen, inwiefern das den Contenderstatus beeinflussen wird, wie es ja zum Beispiel eben dieses Jahr war. Fairerweise muss man aber auch sagen, dass KG mehr oder weniger der Anker ist und daher sein Ausfall natürlich besonders schwierig war.