Da bin ich aber anderer Meinung. Nach diesem gar nicht so weltmeisterlichem Wirrwarr, den die WBA hier gerade veranstaltet, diqualifiziert sie sich wohl demnächst bald selbst. Es sind eben nicht die Anwälte und Manager, die diesen Wirrwarr angerichtet haben, sondern alleine der Verband der WBA und deren nur auf Mammon abgerichtetes Ziel. Es geht inzwischen gar nicht mehr darum, den stärksten Boxer in einer Gewichtsklasse zum Weltmeister zu küren, sondern alleine darum, mit welcher Konstruktion der Verband das meiste Geld vereinnahmt.
Wäre ich Manager von Valuev, würde ich die WBA in den USA verklagen. Graciano Rocchigiani hat das ja schon mal vorgemacht(mit dem Prozess gegen die WBC) und über 30 Millionen Dollar vor Gericht zugesprochen bekommen. Das hat nichts damit zu tun, dass Valuev sicherlich nicht der stärkste Boxer seiner Gewichtsklasse ist, aber er wurde von der WBA als deren Weltmeister gekürt. Was ist denn dann ein WBA-Titel noch wert, wenn der Champ damit rechnen muss, dass morgen
sein Titel in einem anderen WM-Kampf noch einmal vergeben wird, an dem er als Weltmeister gar nicht beteiligt ist? Die WBA hätte entweder Chagev den Titel aberkennen müssen oder Valuev hätte gegen Ruiz nur um den Interims-Titel boxen dürfen. Wenn man jetzt noch weiß, dass es bei der WBA auch noch einen sogenannten "Super-Champ" gibt, dann könnten die jetzt eigentlich einen der Klitschkos noch zum Super-Champ machen, dann hätten sie gleich drei Weltmeister in einer Gewichtsklasse. Das Ganze hat mit Sport nicht mehr das Geringste zu tun, das sind verbands-interne Spinnereien und eine Verarschung der Zuschauer, um alleine - egal mit welchen leagalen oder besser illegalen Mitteln - die Verbandskasse zu füllen.
