Wer den Valverde-Fußball bei Barca schöngeredet hat, der versteht natürlich auch nicht wieso man nach über 1,5 Jahren die Schnauze gestrichen voll von dem Kackfußball hat.
Ist ja auch der Busfahrer der hauptverantwortlich für die Mannschaft ist, wie man da auf den Trainer kommen kann, ist echt ein Rätsel. Zusätzliche Verpflichtungen wie Haaland und Can sollten ein Grund mehr sein die Verantwortung vom Trainer zu nehmen.
Das sind sie ganzen "warum Hecking gegen Rose austauschen" der Fußballwelt, 0815 und konservatives Vorgehen verteidigen und Pseudo-Analysen um angenehme Mitte bedacht, deshalb ist Valverde ja auch noch im Amt.
Versuche doch nicht mir irgendwelche Behauptungen anzudichten. Das ist echt ermüdend
Ich glaube nicht, dass irgendjemand den Fußball von Valverde als besonders aufregend oder ästhetisch empfunden hat. Ich sicherlich nicht. Der Ausgangspunkt für die damalige Debatte war, dass Leute wie du den "Hausmeister Valverde" nach schwächeren Spielen dafür verantwortlich gemacht haben, dass die Mannschaft weniger offensiv und weniger dominant spielt als man das von Barca eigentlich erwartet.
Ich habe dir damals schon erklärt, dass eben nicht Valverde die Mannschaft kastriert/ausbremst und ich habe Recht behalten.
Denn man hat den pragmatischen Valverde durch einen echten Verfechter des Offensivfußballs ersetzt und die Probleme der Mannschaft haben sich nicht verändert. Auch unter Setien sieht man jetzt schließlich die gleichen Baustellen im Kader. Auch er hat keine Winger und muss Vidal auf dem Flügel herumturnen lassen. Es fehlt einfach an (gesunden) Offensivspielern. Der Trainerwechsel hatte in dieser Hinsicht erwartungsgemäß überhaupt keinen Effekt und das war auch damals schon jedem klar der die Spiele verfolgt hat.
Im Übrigen war ich auch nicht davon überzeugt, dass Valverde das Maximum herausholen kann. Aber in einigen Punkten war die Kritik an ihm einfach schwachsinnig und absurd.
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Aber zurück zum BVB:
Ich habe geschrieben, dass es zu einfach ist wenn man nach dem Spiel NUR (!) Favre zum Thema macht. Dabei kann ich viele Kritikpunkte an ihm durchaus nachvollziehen und habe ja auch geschrieben, dass man natürlich die Taktik hinterfragen kann. Ich habe aber ergänzt, dass auch die Spieler nunmal ihren Anteil an der Leistung haben. Und da waren gestern viele Spieler weit unter ihren Möglichkeiten. Mehr habe ich doch garnicht geschrieben.
Was die Taktik angeht: Es war ja nicht so, dass Favre gestern irgendwelche verrückten Experimente gestartet hat. Es war die zuletzt erfolgreiche Aufstellung/Formation mit einer Herangehensweise die auch nicht total gegensätzlich zum Hinspiel war. Auch da hat man PSG oft den Ballbesitz überlassen und sich zurückgezogen. Selbstverständlich kann man kritisieren, dass die Mannschaft in Paris in vielen Phasen zu tief bzw viel zu passiv war. Zumal mit Mbappe die größte Gefahr bei hochstehender Abwehr nur auf der Bank war. Das kann man dem Trainer natürlich vorwerfen. Wobei ich eigentlich nicht den Eindruck hatte, dass das Spiel vom BVB so geplant war.
Dortmund hatte einfach extrem Probleme sich zu befreien und bei Ballgewinnen mal über 2-3 Stationen den durchaus vorhandenen Raum zu nutzen. Und das Spielermaterial für diese Umschaltsituationen hat man ja beim BVB. Das sind die Szenen bei denen Haland oder Sancho normalerweise kaum zu halten sind. Stattdessen kam aber immer sofort der Ballverlust und PSG konnte Druck aufbauen. Beim BVB waren soviele Spieler weit unter ihrer Normalform. Ich halte es für ziemlich gewagt davon auszugehen, dass die alle traumhaft aufgetrumpft hätten wenn Favre volle Attacke verordnet hätte. Aber hier im Forum hatte man den Eindruck für viele User ist einzig Favre für das Aussscheiden verantwortlich.
Das fand ich nach der Partie einfach seltsam auch wenn ich die grundsätzlichen Bedenken gegenüber Favre durchaus nachvollziehen kann.