Nee aber mal ernst, das ist doch ein komplett anderer sport. schick doch mal nen MMA oder was auch immer für nen martial artist in nen boxring und er sieht auch aus wie ein amateur.
das ist aber auch weitaus unfairer einen ringer zum boxen zu schicken als einen boxer zum mma, da die meisten kämpfer im mma keine striker sondern grappler sind. wobei auch kickboxer im boxsport logischerweise ihre stärken nicht einsetzen dürfen. im mma hingegen darf und kann jeder boxer theoretisch all sein boxen einsetzen...theoretisch. mma ist also auch eine fläche für boxer, auch wenn der boxsport für den mma einstieg als erlernter stil schlechter geeignet ist als bjj oder ringen. aber wer weiß… vielleicht gibt es im mma irgendwann mal einen boxer der auch ein guter mma kämpfer wird. außerdem bin ich an boxer vs boxer duellen im mma interessiert.
Wie erklärst du dan den Ausgang Mercer vs Silvia?
wenn sylvia seine gegner nicht in der nahdistanz unter druck setzt sieht er oft schlecht aus. in diesem fall war er fett (was keinen unterschied ausmachen muss) und stand als nicht boxer gegen einen weltklasse boxer... mercer kann eben hauen.
man muss aber schon sagen das MMA sehr groundlastig ist. fast jeder fight endet dort. und einmal am boden hast du halt gegen nen BJJ fighter keine chance egal ob du boxer, kickboxer, karate, kungfu oder was auch immer kämpfer bist.
ein kampf endet eben nicht im clinch von dem man sich freundlich löst um im stand weiter zu kämpfen. außerdem sind fast alle mma fighter grappler. ohne grappling wird man auch kein guter fighter. es liegt auch nicht im sinne eines boxers jetzt ein weltklasse ringer oder bjj fighter zu werden, sondern zumindest defensive aspekte zu erlernen. eindimensionale fighter die sich nicht anpassen können bringen es eben nicht.
ich finde das ein wenig schade, da müsste man die regeln ein wenig ändern um wieder mehr balance zwischen standup (damit meine ich nicht nur boxen) und groundgame gibt. im moment ist als striker deine einzige chance ein früher KO.
das groundgame wurde immer unterschätzt und zu wenig beachtung geschenkt. ich finde gerade gut das das groundgame durch mma mehr beachtung bekommen hat (es ist ja auch ein neues groundgame da schläge erlaubt sind und so aus einem schwarzgurt auch mal gerne ein weißgurt wird). es ist ein sehr großer teil in einem kampf und wird es auch immer sein. wenn ich mir nur striking angucken möchte, dann gucke ich mir boxen oder kickboxen an. gut ok shootboxing mag ich auch, dass kennt aber fast niemand und ist im vergleich nur eine kleine randerscheinung. man sollte sich mit grappling schon mal etwas intensiver beschäftigen um es zu verstehen, damit man sich dafür begeistern kann. mit das beste an mma sind für mich schöne scrambles, submissions attempts, escapes usw.
Ich denke im Boxsport ist es wesentlich schwerer an die Weltspitze zu kommen (und sich dort zu halten), als im MMA. Umgekehrt ist MMA logischerweise effektiver. Jeder gut ausgebildete MMA Kämpfer schlägt einen talentierten Boxer im Straßenkampf (zumindest in 8 von 10 Fällen). Abgesehen davon ist die UFC 100 mal so gut organisiert wie der Boxsport. Es gibt weniger Betrugfälle, Qualität setzt sich durch, die Besten kämpfen die Besten etc. Unterm Strich ist die Aussage "MMA ist der bessere Sport" also nicht unbedingt falsch.
sich in der weltspitze im mma zu halten ist schwieriger als im boxsport.
quatsch.. wenn dir auf der Straße jemand den Arm brechen will oder du ins Koma gewürgt wirst fängst du an zu beissen, Augen stechen oder die Klicker zu verdrehen.. Gegen solche angriffe nützen die besten Hebelgriffe nix, der Gegner lässt sofort los wenn du ihn ein Stück fleisch aus dem Arm beisst..
Dazu kommt das wenn ein Boxer gegen nen MMA Fighter auf der Straße nen Kampf hat nicht gleich jeder weiß das der eine Boxer ist und der andere im Käfig Kämpft. Hat der Boxer den ersten Schlag und erwischt den Gegner muß er nur den Sack zu machen bzw. ohne Handschuhe ist der Sack bereits zu.Tito Ortiz wurde doch mal in ner Kneipe von irgendnem no-name Boxer verprügelt...
was ist quatsch ? mach meinetwegen 7 von 10 fällen draus… es kommt eben immer auf die situation an und auf der strasse ist noch viel mehr situationsbedingt. es gibt auch einfach kein perfektes system um ein überkämpfer zu werden. 80% aller kämpfe landen mindestens einmal kurz auf dem boden, wenn man mehr als nur 2 waffen hat und kampferprobt ist schadet das nicht. natürlich muss das nicht immer etwas heissen. wenn ein prime tyson in einem brawl von einem 15 jährigen ko geschlagen werden würde, dann sagt das auch nicht das aus was es aussagen soll. achja und ortiz wurde übrigens von lee muray ko geschlagen/niedergeschlagen.
glaub mir jeder User der hier auch nur ansatzweise etwas in der Birne hat ist mitsicherheit nicht gekränkt wenn ein Boxer irgendwo in nem Hundekäfig, Wohnzimmer, oder Vorgarten durch ringen besiegt wird.
er sollte auch nicht gekrängt sein wenn dieser von einem ringer im stand ko geschlagen wird…
Da gibt es immer diesen doppellstandard. boxen wird deshalb als primitiv und wirkungslos bezeichnet, aber niemand hat sich über die ganzen karate, TKD und kung fu blackbelts lustig gemacht die damals in gracies armbar gelandet sind.
doppelstandard ? warum sollte man sich lustig machen…die kampfsportrevolution hat damals mit mma eben einiges aufgezeigt und neben boxen waren auch judo, karate usw zuerst die verlierer, trotzdem hat alles doch sein gutes und man lernt auch heute noch von den klassischen stilen im mma.
...ist klassisches ringen wohl eher nicht so geeignet für MMA.
man sagt heute das ringen die beste basis für einen guten mma kämpfer ist. der ringer bestimmt wo der fight stattfindet und bringt außerdem natürlich eine sehr gute körperathletik mit. als grappler fällt das erlenen von bjj leichter. reine ringer sind aber nicht alle automatisch sofort gute fighter, weil sie zb nie schläge einstecken, aufgabegriffe abwehren mussten, oder einfach mental nicht auf der höhe sind. alles talent der welt bringt einem nichts, wenn man nicht in der lage ist das richtige im richtigen moment zu tun und sich so selber im weg steht.