Der FC BAYERN MÜNCHEN - Thread 2011/2012


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Zapator

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Sehe das eigentlich komplett anders. Wäre die erste Viertelstunde ideal verlaufen wäre man in Führung gegangen. Und die Defensive mit Aussetzern ist auch nett formuliert, denn man hätte locker 3 Tore fangen können und das allein in einer Halbzeit.

Wenn ich in der ersten Viertelstunde 2 100%tige Chancen habe und der Gegner gar nicht ernsthaft in meine Haelfte kommt ist das eine gute Leistung.
Dass es ohne Tor nicht perfekt ist versteht sich von selbst.
Was die Defensive betrifft - die Flanke zum Kopfball war extrem scharf und gut getreten, die ist generell schwer zu verteidigen.
Die Frei-Chance war dagegen sehr schwach verteidigt, sowohl auf links als auch dann im Zentrum.
Da das und der Vorlauf zur Streller-Halbchance die einzigen richtig schwachen Momente waren sehe ich das als Aussetzer, da Basel den Rest des Spiels keine zwingenden Chancen mehr hatte.

Genau hier (so ab 60 Minute) hätte man dann mal ensprechend auf den Spielverlauf reagieren müssen. Wenn man als FC Bayern in der CL-KO-Runde gegen Basel spielt, die dazu in Hälfte 2 ganz gut in den Griff bekommen hat, dann muss man einfach auf das erste Tor, auf die Entscheidung spielen. Zum Beispiel mit Olic noch einen zweiten Stürmer bringen, um den Gegner noch mehr zu drücken, um ein bisschen zusätzliche Verwirrung zu schaffen.

Ganz abgesehen davon das die Mannschaft offensiv nur eine Idee hat. Ball zu Ribery oder Ball zu Robben und die sollen dann irgendwie mal 1-2 Gegner ausspielen und was gefährliches kreieren. Mehr Ideen gibt es nicht. Der Rest sind komplett planlose weich geschlagenen Flanken, in der Hoffnung Gomez kommt irgendwie doch mal dran.

Wann hast du z.b. den letzten Doppelpass durch die Mitte gesehen?

Das mit der 2. Hz. sehe ich anders.
Man spielt ein Achtelfinal in der CL und hat noch ein Heimspiel vor sich, da kann ich mit einem Unentschieden auswaerts schon leben. Erst recht wenn man die derzeitige Form betrachtet und das mangelnde Selbstbewusstsein, da wuerde ich auch kein Risiko eingehen.
Olic dann fuer Gomez zu bringen waere zwar kein Risiko, man kann aber auch nicht erwarten dass dadurch das Spiel anders laeuft.
Doppelpaesse und Direktspiel im Allgemeinen sind der Schluessel um eine tiefstehende Abwehr zu knacken - und genau daran mangelt es bei Bayern zur Zeit und auch schon in vorherigen Krisen.
Das liegt aber erfahrungsgemaess nicht an der Taktik und nicht an den fehlenden technischen Moeglichkeiten der Spieler, sondern daran ob man einen Lauf hat (auch im wahrsten Sinne des Wortes) und das Selbstvertrauen.
Wie schnell so was entstehen kann hat man damals im Juvespiel gesehen.
Ich glaube das man kein Wunder braucht um mit dem Kader und dem Trainer guten Fussball zu spielen, was fehlt sind Erfolgsmomente.

@MdE
Man hat doch bei den Transfers genau das gemacht was auch hier alle gefordert haben!
Neuer RV, neuer IV, neuer TW und den alten langsamen MvB durch den jungen Gustavo ersetzt.
In der Theorie seh ich da ueberhaupt nichts Falsches und auch keine Alternativen (von der Art der Handlung, nicht bei den ausgewaehlten Spielern).
Wie die einzelnen Spieler dann einschlagen ist wieder was anderes, Gustavo und Rafinha (kann mir vorstellen dass der gg. S04 auf der Bank sitzt) sind da sicher hinter den Erwartungen gelieben.
Was die Trainerdiskussion betrifft - da wird sich regelmaessig auf den gestuerzt der gerade mit seiner Mannschaft besser spielt als erwartet.
Jetzt halt Favre den man vor 1 Jahr nicht mal fuer die Amas genommen haette.
Und nur weil er mit Gladbach Erfolg hat heisst das noch lange nicht dass er auch ein Konzept haette mit dem man mit dem Bayern-Kader eine tiefstehende Abwehrreihe regelmaessig aushebelt.
Das sind verschiedene Welten, natuerlich auch was den Einfluss des Umfelds betrifft.
 

Malte

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Das mit der 2. Hz. sehe ich anders.
Man spielt ein Achtelfinal in der CL und hat noch ein Heimspiel vor sich, da kann ich mit einem Unentschieden auswaerts schon leben. Erst recht wenn man die derzeitige Form betrachtet und das mangelnde Selbstbewusstsein, da wuerde ich auch kein Risiko eingehen.

Auswärts muss man ein Tor schießen, sonst kann man ganz schnell ganz große Probleme bekommen. Und bei allem Respekt, aber wenn man sich nicht mehr zutraut gegen Basel zu gewinnen und gegen Basel das Tor machen will, dann braucht man auch nicht mehr vom CL Titel zu reden bzw zu träumen. Zumal Basel in der zweiten Hälfte nicht mehr gefährlich war und man das Spiel klar kontrollierte.

Olic dann fuer Gomez zu bringen waere zwar kein Risiko, man kann aber auch nicht erwarten dass dadurch das Spiel anders laeuft.

Nicht für, sondern neben! Man kann auch mal mit 2 Stürmern spielen, wenn man sieht das der 1 Stürmer keinen Ball bekommt und die Mittelfeldspieler sich nicht im Ansatz durchsetzen können. Ein zweiter Stürmer bedeutet mehr Arbeit für die gegnerische Defensive, mehr Anspielstationen für die eigenen Mittelfeldspieler. Dann nimmt man eben einen aus der Riege Alaba, Kroos, Tymo raus und bringt mit Olic den zweiten Stürmer.

Doppelpaesse und Direktspiel im Allgemeinen sind der Schluessel um eine tiefstehende Abwehr zu knacken - und genau daran mangelt es bei Bayern zur Zeit und auch schon in vorherigen Krisen.
Das liegt aber erfahrungsgemaess nicht an der Taktik und nicht an den fehlenden technischen Moeglichkeiten der Spieler, sondern daran ob man einen Lauf hat (auch im wahrsten Sinne des Wortes) und das Selbstvertrauen.

Ich glaube das siehst du falsch. Es ist sehr wohl Taktik und System und nicht nur breite Brust. Man kann sowas trainieren, genauso wie man trainieren kann, dass die AVs die Außen regelmäßig überlaufen, wie man trainieren kann, dass Ribery und Robben mal Sprints ohne Ball in die Räume machen und nicht immer nur im Stand angespielt werden, wie man trainieren kann, dass auch mal Läufe parallel zur Abwehrreihe gemacht werden und wie man trainieren kann, mal bis zur Grundlinie durchzuspielen und mal mit dem richtigen Fuß zu flanken.

Man kann natürlich auch sagen, "Macht mal" und sich drauf verlassen das die Einzelspieler, Spielfreude, Lust und Selbstvertrauen vorausgesetzt, schon kreativen, guten Fußball aus ihrem Talent schütten.

Bayern ist nur Einzelleistung. Nichts anderes. Da geht es nur darum,. dass Ribery oder Robben sich im 1gegen1 oder 1gegen2 durchsetzen. Oder das Gomez sich zwischendurch den Ball schnappt, Kopf runter und versucht am Gegner vorbeizurennen. Das gesamte offensive Spiel ist nur auf Einzelleistung ausgerichtet und deswegen auch komplett Formabhängig. Als Mannschaft spielt man schlecht zusammen und das hat alles mit Training und Taktik zu tun.

Was die Trainerdiskussion betrifft - da wird sich regelmaessig auf den gestuerzt der gerade mit seiner Mannschaft besser spielt als erwartet.
Jetzt halt Favre den man vor 1 Jahr nicht mal fuer die Amas genommen haette.
Und nur weil er mit Gladbach Erfolg hat heisst das noch lange nicht dass er auch ein Konzept haette mit dem man mit dem Bayern-Kader eine tiefstehende Abwehrreihe regelmaessig aushebelt.
Das sind verschiedene Welten, natuerlich auch was den Einfluss des Umfelds betrifft.

Das sehe ich genauso. Der beste Trainer ist halt immer gerade der Trainer, der Erfolg hat.
 

Solomo

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Bayern ist nur Einzelleistung. Nichts anderes. Da geht es nur darum,. dass Ribery oder Robben sich im 1gegen1 oder 1gegen2 durchsetzen. Oder das Gomez sich zwischendurch den Ball schnappt, Kopf runter und versucht am Gegner vorbeizurennen. Das gesamte offensive Spiel ist nur auf Einzelleistung ausgerichtet und deswegen auch komplett Formabhängig. Als Mannschaft spielt man schlecht zusammen und das hat alles mit Training und Taktik zu tun.
Absolut richtig, das trifft es voll und ganz :thumb:
 

Luca Modre

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auch einen tag später glaube ich es irgendwie noch immer nicht :D. Was mich halt so hart ankotzt ist das man als Fan so viel freizeit investiert und die Mannschaft einfach nie richtig kämpft dann könnte ich es ja noch verstehen.

Zu gestern, Gustavo der einer der besten der letzten Wochen war auf der Bank ? Kroos von Anfang an und müller auf der Bank? WIE BITTE?? Kroos spielt doch echt nur Rotz, die besten zeiten hatten wir mit Müller, Robben und Ribery. Wenn Kroos spielen will muss er halt sein Spiel umstellen und nicht nur rumstolzieren, tut mir leid aber mein absoluter Hasspieler von den Bayern. Dazu Rafinha schwach, Lahm auch und die IV´s sowieso. Horror absoluter Horror. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf bin einfach ein Optimist, gegen Schalke gibts zuhause die Trotzreaktion mit einem knappen 3:2 und danach zeigt man Kusen wo der Hammer hängt. Und gegen Basel wird man weiterkommen da bin ich mir ziemlich sicher, zuhause in der CL sind wir schon seitdem die AA steht eigentlich eine Macht. Manu, Lyon, Inter, Neapel, City und so weiter haben es alle schon probiert und werden weggehauen. Ich tippe mal auf ein 4:0.
 

Solomo

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Ich tippe drauf, dass es gegen Basel nicht reicht. Das Team ist auswärts in der CL ungeschlagen, kann defensiv spielen und pressen und Bayern muss ein Tor machen, um jeden Preis. 0:0, 1:1, 2:1, irgendwie in der Art wird es ausgehen.

Gegen Schalke bin ich erstmals in der Allianz Arena, mal sehen, ob ich Glück bringe ;)
 

Zapator

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Auswärts muss man ein Tor schießen, sonst kann man ganz schnell ganz große Probleme bekommen. Und bei allem Respekt, aber wenn man sich nicht mehr zutraut gegen Basel zu gewinnen und gegen Basel das Tor machen will, dann braucht man auch nicht mehr vom CL Titel zu reden bzw zu träumen. Zumal Basel in der zweiten Hälfte nicht mehr gefährlich war und man das Spiel klar kontrollierte.



In der momentanen Phase und Form redet ja auch keiner vom Titel - es gilt Zeit zu gewinnen um die Form zu finden und das AF zu ueberstehen.
Und dazu reicht ein Unentschieden gegen Basel.

Nicht für, sondern neben! Man kann auch mal mit 2 Stürmern spielen, wenn man sieht das der 1 Stürmer keinen Ball bekommt und die Mittelfeldspieler sich nicht im Ansatz durchsetzen können. Ein zweiter Stürmer bedeutet mehr Arbeit für die gegnerische Defensive, mehr Anspielstationen für die eigenen Mittelfeldspieler. Dann nimmt man eben einen aus der Riege Alaba, Kroos, Tymo raus und bringt mit Olic den zweiten Stürmer.

Das haette aber mehr Risiko bedeutet - was ich aus o.g. Gruenden auch nicht eingegangen waere.



Ich glaube das siehst du falsch. Es ist sehr wohl Taktik und System und nicht nur breite Brust. Man kann sowas trainieren, genauso wie man trainieren kann, dass die AVs die Außen regelmäßig überlaufen, wie man trainieren kann, dass Ribery und Robben mal Sprints ohne Ball in die Räume machen und nicht immer nur im Stand angespielt werden, wie man trainieren kann, dass auch mal Läufe parallel zur Abwehrreihe gemacht werden und wie man trainieren kann, mal bis zur Grundlinie durchzuspielen und mal mit dem richtigen Fuß zu flanken.

Man kann natürlich auch sagen, "Macht mal" und sich drauf verlassen das die Einzelspieler, Spielfreude, Lust und Selbstvertrauen vorausgesetzt, schon kreativen, guten Fußball aus ihrem Talent schütten.

Bayern ist nur Einzelleistung. Nichts anderes. Da geht es nur darum,. dass Ribery oder Robben sich im 1gegen1 oder 1gegen2 durchsetzen. Oder das Gomez sich zwischendurch den Ball schnappt, Kopf runter und versucht am Gegner vorbeizurennen. Das gesamte offensive Spiel ist nur auf Einzelleistung ausgerichtet und deswegen auch komplett Formabhängig. Als Mannschaft spielt man schlecht zusammen und das hat alles mit Training und Taktik zu tun.

Die genau gleichen Spieler haben in der Vorrunde grossartigen Kombinationsfussball gespielt, das waren nicht nur Solos von Ribery.
Du willst doch nicht behaupten dass das ein Ueberbleibsel von van Gaal war dass sie im Laufe der Zeit verloren haben und vergessen.
Oder dass sie technisch verarmen in Heynckes' Training und den Direktpass verlernen weil nie geuebt.
Wir wissen dass die Spieler das Zeug dazu haben so zu spielen und das Heynckes es ihnen nicht verbietet in dem er auf lange hohe Baelle besteht - das Problem liegt im Kopf.
Robben ist uebrigens in den beiden letzten Spielen je einmal in die Tiefe gesprintet, gestern kam der Ball aber nicht an.

Was mir gestern noch auffiel war dass es sich oft gar nicht lohnt eine Flanke zu schlagen weil ausser Gomez und drei Verteidigern gar keiner drin steht.
Weder Kroos noch Robbery stehen zentral, die 6er sowieso nicht
 

solskjaer

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Ich bin natürlich alles andere als zufrieden mit dem gestrigen Spiel. Da das Negative aber schon hinreichend besprochen wurde, hier das aus meiner Sicht Positive:
1. CL, K.o-Runde, Rückspiel zu Hause, man muss einen Rückstand aufholen. Das sind doch genau die Spiele, bei denen ich mich auf den Stadionbesuch richtig freue! :thumb:
2. Stuber und Müller zeigen den notwendigen Biss in den Zweikämpfen.
3. Neuer hat einen 'unhaltbaren' gehalten.

Ansonsten hab ich es jetzt endgültig verstanden:
Robben ist die Wiggerl Kögl und Harald Cerny Wiedergeburt. Da beide noch am Leben sind, muss Robben zwanghaft nach innen ziehen (nicht wie seine Vorgänger zwanghaft nach außen). Er kann also gar nichts dafür, etwaige Vorwürfe an ihn sind einzustellen.
 

Michael der Echte

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@Zapator

nun ich denke nicht das der Vorstand die Spieler und Positionen besetzt hat die noetig gewesen waeren. Man hat einen TW verpflichtet, das waere meiner Meinung nach nicht noetig gewesen. Butt war in der vergangenen Saison nicht schlechter als Neuer in dieser Saison. Klar wuerde die Verpflichtung in diesem Jahr anstehen, aber sicherlich zu einem anderen Preis und mit weiteren Moeglichkeiten, man koennte einen ter Stegen oder Leno sicherlich fuer weniger Geld bekommen, auch Adler waere eine Alternative fast zum Nulltarif. Man hat einen IV geholt was sicherlich notwendig war, diesen aber dann eigentlich auf RV zu stellen, weil der geholte Spieler nicht den Anspruechen genuegt. Man rennt quasi mit einem Stuermer herum, ohne adequaten Ersatz zu haben, obwohl die Schwere von Olic Verletzung bekannt war, selbst bei einem normalen Verlauf, ohne Verletzung ist es fragwuerdig ob Olic wieder der Alte geworden worden waere. Keinen weiteren Aussenspieler geholt obwohl Robben und Ribery haeufiger verletzt waren. Das wurde nun durch die Verpflichtung von Shaqiri nachgeholt. Man haette aber in der Winterpause einen weiteren IV und einen RV holen muessen. Es kann doch nicht sein das wir 6 Spieler rotieren um wieder im System zu stehen, weil der RV zu schwach ist. Ich hoffe das ist eine Lehre, lieber einen Kader der zuviele Spieler hat, als einen der kaum Variationen zu laesst. Ich gebe zu das hier auch das Problem ist das quasi die Rotation aufgehoert hat. Spieler wie Olic und Petersen bekommen kaum mehr eine richtige Chance.
 

Malte

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Die genau gleichen Spieler haben in der Vorrunde grossartigen Kombinationsfussball gespielt, das waren nicht nur Solos von Ribery.
Du willst doch nicht behaupten dass das ein Ueberbleibsel von van Gaal war dass sie im Laufe der Zeit verloren haben und vergessen.
Oder dass sie technisch verarmen in Heynckes' Training und den Direktpass verlernen weil nie geuebt.
Wir wissen dass die Spieler das Zeug dazu haben so zu spielen und das Heynckes es ihnen nicht verbietet in dem er auf lange hohe Baelle besteht - das Problem liegt im Kopf.

Doch, genau das will ich behaupten. Perfektion entsteht durch permanentes Üben, im Fußball und auch anderswo. Durch permanente Wiederholung und wir alle wissen, dass van Gaal ausschließlich mit dem Ball trainierte und wieder und wieder an den Basics (Passgenauigkeit, Passstärke etc) arbeiten lies.

Es hat auch nichts mit technisch verarmen zu tun, sondern mit Mut und mit Gewohnheit. Schau dir an wie oft in z.b. Dortmund riskante Pässe in die Räume gespielt werden. Glaubst du das machen die Spieler von alleine? Oder liegt es nicht doch daran, dass Klopp es von ihnen in jedem Training fordert und das die Spieler durch diese permanente Forderung auch den Mut haben diese Pässe zu versuchen?

Schau dir an, wie viel die Spieler von Barca ohne Ball laufen. Glaubst du, die bieten sich von alleine permanent an und betrieben dieses Aufwand von sich aus? Oder liegt es daran, dass es von ihnen täglich genauso gefordert wird.

Glaubst du wir würden mehr Doppelpässe sehen, wenn Heynckes das täglich fordern und üben lassen würde? Oder würden wir die dann auch nur sehen, wenn die Spieler gerade Selbstvertrauen haben?

Ich glaube Jupp ist eben die alte Schule. Er lässt sicher grundlegende Dinge einstudieren, wie z.b. das defensive arbeiten gegen den Ball, die Positionierung auf dem Platz etc. Aber ich bin davon überzeugt, dass er darüber hinaus den Spielern keine speziellen Vorgaben macht und sie "frei" spielen lässt. Er verlässt sich eben auf das Talent der Spieler und darauf, dass die Spieler in den Situationen das richtige machen.

Van Gaal war jemand, der auch eine Ribery und Robben Vorgaben machte, der sagte wie sie z.b. die Pässe zu spielen haben. Das war weniger frei, hat den Stars (Ribery z.b.) weniger Spaß gemacht, war aber eben nicht so individuell formabhängig und ging eben eher in Richtung "festes System".

Genauso ist es doch auch bei Klopp. Da weiß auch jeder was er zu machen hat und das sind die einzelnen Spieler auch viel eher "austauschbar", weil auch die Ersatzspieler die Pässe in gleicher Art und Weise versuchen zu spielen, die gleichen Laufwege versuchen zu gehen etc.

Ich will mir kein Urteil darüber erlauben, welches Art die bessere ist. Aber eines kann man glaube ich schon feststellen und zwar das ein System das stark auf Form / Selbstvertrauen / Einzelleistung setzt, enorm anfällig ist.

Robben ist uebrigens in den beiden letzten Spielen je einmal in die Tiefe gesprintet, gestern kam der Ball aber nicht an.

Ganze einmal, na immerhin. Das man im Fußball eben oft auch 5-6 Mal Wege umsonst machen muss, bevor es dann einmal durchschlagend und mit Erfolg klappt, scheint sich bis München dann noch nicht rumgesprochen zu haben.

Was mir gestern noch auffiel war dass es sich oft gar nicht lohnt eine Flanke zu schlagen weil ausser Gomez und drei Verteidigern gar keiner drin steht.
Weder Kroos noch Robbery stehen zentral, die 6er sowieso nicht.

Dann soll er mal einen zweiten Stürmer neben Gomez aufstellen, dann bewegt sich auch mehr im Strafraum. Ich sehe auch nicht, warum das nun so großes Risiko sein soll. Nur weil manche Teams mit einem Stürmer erfolgreich spielen?
 

solskjaer

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Ganze einmal, na immerhin. Das man im Fußball eben oft auch 5-6 Mal Wege umsonst machen muss, bevor es dann einmal durchschlagend und mit Erfolg klappt, scheint sich bis München dann noch nicht rumgesprochen zu haben.

Da muss ich Malte uneingeschränkt recht geben. Da sehe ich insbesondere bei Robben Lernbedarf. Der ist nämlich jedes Mal, wenn er startet und den Ball nicht bekommt, körpersprachlich beleidigt. Dass aber seine Bewegung ggf. notwendig war um einen Pass auf einen anderen Mitspieler erst spielen zu können, das versteht der gar nicht. Da (und nicht nur da) ist z.B. Barca vom Verständnis her wesentlich weiter.
 

steb

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Da muss ich Malte uneingeschränkt recht geben. Da sehe ich insbesondere bei Robben Lernbedarf. Der ist nämlich jedes Mal, wenn er startet und den Ball nicht bekommt, körpersprachlich beleidigt. Dass aber seine Bewegung ggf. notwendig war um einen Pass auf einen anderen Mitspieler erst spielen zu können, das versteht der gar nicht. Da (und nicht nur da) ist z.B. Barca vom Verständnis her wesentlich weiter.

ein ähnliches phänomen, was ich bei ihm und bei ribery immer wieder beobachte, ist, wenn er an einem gegenspieler vorbeispurten will, und dieser den körper ein bisschen einsetzt, drehen robbery sofort ab und beschweren sich... hallo? das ist so DER inbegriff unseres derzeitigen problems. ein salihamidzic wäre vor 10 jahren dem roberto carlos auch 15 mal hinterhergelaufen und auf den hacken geblieben, der gegenspieler muss doch irgendwie angst bekommen. wenn er weiss, dass sein gegenspieler bei jedem laufduell abdreht, sobald er ein bisschen den körper reinstellt, hat der verteidiger doch von vornherein gewonnen...:rolleyes:
 

Xanatos

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Ja, gestern war ja so eine Szene, ich glaube es war Ribery. Da musste ich echt laut loslachen. Der merkt, dass er nicht einfach so vorbeikommt, weil sein Gegenspieler den Körper reinstellt, und dann hört er einfach auf zu rennen. Das kanns halt echt nicht sein.
 

solskjaer

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Richtig, geht mir auch auf die Nerven. Noch schlimmer finde ich es allerdings, dass Rib und Rob bei Fehlpässen von Mitspielern auch dazu neigen, erst mal zu lamentieren anstatt gleich auf den in der Nähe befindlichen, ballführenden Gegner drauf zu gehen. Bei Ribbery war's gestern zumindest zweimal so.

Ist irgendwie gar nicht so leicht beim Positiven zu bleiben.
 

Zapator

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Ich hab das auch so gemeint dass die Variante "Robben laeuft steil in die Tiefe" als Option durchaus bekannt ist und eingesetzt wird.
Das einmal pro Spiel nicht viel ist versteht sich von selbst.
Robben tut sich ja selber keinen Gefallen damit dass er weder Rafinha anspielt noch auch nur ein einziges Mal die Linie entlang zieht.
So wie sich die AV jetzt vor ihn hinstellen geht nur weil sie wissen das da nichts anderes kommt.

@Malte
Wie erklaerst du dann dass die Mannschaft im Herbst noch Kombinationsfussball spielen konnte wenn Heynckes das nicht foerdert?

@ MdE
deine Grundaussage habe ich so verstanden dass Bayern seit Jahren versucht mit Geld sich den Erfolg zu kaufen nach einer verpatzten Saison.
Und dazu sehe ich keine echten Alternativen und find auch nicht dass man grob an der falschen Stelle angesetzt hat.
Die mangelnde Alternative zu Gomez mit 18 Toren sehe ich auch nicht als ein Kernproblem.
Und was die Aussen betrifft - Mueller und Robben sitzen auf der Bank, da ist das Problem doch eher dass sie nicht in Form sind.
Dass Rafinha am unteren Rand seiner Moeglichkeiten spielt - da hat man halt eventuell den Falschen gekauft, was aber nicht heisst dass die Massnahme einen RV zu kaufen falsch war.
 

Ozymandias

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@ MdE
deine Grundaussage habe ich so verstanden dass Bayern seit Jahren versucht mit Geld sich den Erfolg zu kaufen nach einer verpatzten Saison.
Und dazu sehe ich keine echten Alternativen und find auch nicht dass man grob an der falschen Stelle angesetzt hat.
Die mangelnde Alternative zu Gomez mit 18 Toren sehe ich auch nicht als ein Kernproblem.
Und was die Aussen betrifft - Mueller und Robben sitzen auf der Bank, da ist das Problem doch eher dass sie nicht in Form sind.
Dass Rafinha am unteren Rand seiner Moeglichkeiten spielt - da hat man halt eventuell den Falschen gekauft, was aber nicht heisst dass die Massnahme einen RV zu kaufen falsch war.

Ich würde darauf auch gerne eingehen wenn ich darf ;).
Nach einer verkorksten Saison einzukaufen und Probleme so zu beheben ist sicherlich nicht der falsche weg, im Endeffekt kann man froh sein das die Bayern in der Lage sind sich so signifikant zu verstärken. Die frage die sich mir stellt bzw die sich alle stellen sollte ist für wenn man das Geld ausgibt z.b. für einen Gustavo hat man ca. 17 Millionen ausgegeben obwohl in der gleichen Liga z.b. Vidal gespielt hat der eindeutig besser gespielt hat und der den Verein auch wirklich weiter gebracht hätte wenn man ihn verpflichtet und das Leverkusen nicht irgendwann schwach geworden wäre bei einem überzeugenden Angebot glaub ich nicht. Da stellt sich schon die Frage warum man im Winter Gustavo geholt hat obwohl man im Sommer auch leverkusen evtl. hätte überzeugen können Vidal abzugeben.
Auch ist die Verpflcihtung von Rafinha an sich ja positiv zu sehen wenn man Lahm links spielen lassen will aber im Endeffekt hat er nicht die nötige Qualität und Heynckes hat dies anscheinend früh gemerkt bzw vllt hätte Rafinha die Qualität aber Heynckes hat ihm sämtliches Selbstvertrauen entzogen durch seine seltsamen und ungleichmäßigen Rotationen. Somit hat man auf den AV jetzt wieder eine Baustelle obwohl man vor der Saison 4-5 Millionen für die Position ausgegeben hat, im Sommer wird bestimmt nochmal Geld dazu kommen damit das Problem endgültig gelöst ist. Da Fragt man sich schon ob es nicht sinnvoller gewesen wäre von Anfang zu versuchen einen Topspieler zu verpflichten nicht sinnvoller gewesen wäre. Ich hoffe man versteht was ich als Problematik ansehe. Das Management und der Trainer sind was die Kaderzusammenstellung an geht einfach nicht mehr so gut bzw kompetent wie sie es früher einmal waren und dies spiegelt sich auch durchaus in den Ergebnissen wieder. Allein das man mit Schweini, Gutstavo und Tymo drei 6er hat die in der Defensive ihre Stärken haben aber man eigentlich keinen 6er mit Offensiv Stärken hat sagt schon alles (Kroos ist für mich kein 6er und Alaba ist es NOCH nicht).
 

Malte

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@Malte
Wie erklaerst du dann dass die Mannschaft im Herbst noch Kombinationsfussball spielen konnte wenn Heynckes das nicht foerdert?

Die Spielanlage war auch im Herbst nicht sonderlich anders, nur hat man es da oft geschafft in Führung zu gehen und dadurch wurde es dann leichter. Zudem, und aus meiner Sicht war das sehr entscheidend, war Ribery in fantastischer Form und hat eben mit seinen gelungenen Einzelaktionen vieles vorbereitet. Das die Mannschaft am Anfang der Saison viel Schwung hatte, motiviert war, habe ich vorher ja schon mal geschrieben. Das hat auch seinen Teil dazu beigetragen.

Du machst es dir aus meiner Sicht zu einfach, wenn du die Probleme auf fehlendes Selbstvertrauen reduzierst. Das spielt sicher eine Rolle, aber das sind doch keine Mäuse. Das sind alles Nationalspieler, die um ihre Qualität wissen. Die verlieren doch nicht alles, nur weil sie nicht 5 mal hintereinander gewonnen haben. Form ist doch nicht nur vom Selbstvertrauen abhängig.
 

Zapator

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@Malte
Ich wollte auch nicht behaupten dass Form zu 100% aus Selbstvertrauen besteht, aber selbst gut besetzte Mannschaften brauchen einen Lauf in dem Spieler dann das bringen was sie koennen oder phasenweise sogar noch mehr.
Beispiele wo durchschnittlich besetzte Teams Meister werden auf so einer Welle gibt es genug.
Bayern ist gerade auf der anderen Seite so einer Welle, was dazu fuehrt dass Spielfluss und Spielfreude fehlen und Paesse die sie von ihrer technischen Veranlagung her locker koennen dann 1m zu kurz oder zu lang spielen.
Warum sie in die Situation gekommen sind, dazu haben wir ja schon genug Theorien gelesen.
Ich glaube aber nachwievor dass bei allen Unzulaenglichkeiten einzelner Spieler und des Trainers genug Potential da ist das Blatt zu wenden.
 
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