Der FC BAYERN MÜNCHEN - Thread 2011/2012


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Tuco

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Sehe das wie Buscho, andererseits ist Breno ein extrem schwieriger Fall.

Breno war schlichtweg nicht integrierbar, aus welchen Gründen auch immer. Der wollte keinen Sprachkurs machen (hatte ja diverse Stunden, ging mal hin, mal nicht, war vollkommen desinteressiert), Breno ist seit er hier ist (und vermutlich schon vorher) dem Alkohol nicht abgeneigt, hat keine Disziplin weder auf dem Platz noch sich selbst gegenüber.
Man muss sich das aber auch mal vorstellen, man kommt mit 17 Jahren in eine andere Welt, weg von der Familie, von Freunden und kann eigentlich nichts außer Fussball spielen. Man ist weder ein besonders offener Mensch noch sonderlich intelligent, wird aber mit Geld zugeschi..en, schafft es aber nicht mal annähernd Stammspieler zu werden. Dann verletzt man sich mehrfach richtig schwer und an all den anderen Faktoren hat sich nichts geändert.

Hier ist natürlich der Verein gefordert aber wohl auch hoffnungslos überfordert. Auch die psychologische Abteilung wusste nicht so recht mit dem Fall Breno umzugehen und so sah man zu (oder man sah weg), wie sich der arme Bursche vollends in die Isolation begab.

Sofern man sich auch weiterhin mit Südamerikaimporten verstärken will muss man sich mal überlegen, wie man die hier integrieren will. Man sieht ja, dass selbst ein Jahrhunderkicker wir Robinho in Europa seine großen Probleme hatte.

Ich für meinen Teil halte sowieso nichts davon, so junge Spieler über den Kontinent zu holen. Dafür sind wir nicht der richtige Verein, dafür ist der Druck hier zu gross. Wäre schön, wenn der Uli auch mal darüber nachdenken würde, ob dies denn der richtige Weg ist oder ob man solche Spieler nicht lieber nach Leverkusen oder Hoffenheim gehen lässt und dann holt, wenn sie sich aklimatisiert haben. Gerne auch über ein Leihgeschäft o.ä.

Guter Beitrag, sehe ich ähnlich. Liegt aber sicher nicht nur am FC Bayern und dem besonderen Druck, der da herrscht. In Bremen ist der geringer und die Presselandschaft überschaubar, aber es gab mit Gustavo Nery oder Carlos Alberto genauso Fälle, die nicht zurechtkamen, während andere wie Naldo oder Pizarro kaum Probleme hatten oder wie Ailton nach einiger Anlaufzeit einschlugen. Selbst bei Leverkusen, die immer als das Positivbeispiel in der Hinsicht gelten, gab es mit Marquinhos oder Cris schon Fälle, die scheiterten. Hängst eben auch sehr stark von der einzelnen Person und deren Charakter ab.

Beim FC Bayern sind die Bedigungugen aber sicher tatsächlich noch schlechter, gab es da überhaupt schon mal einen Südamerika-Direktimport, der einschlug? Die Südamerikaner, die Leistungsträger wurden wie Jorginho, Lucio, Elber, Paolo Sergio, Pizarro oder Zé Roberto kamen doch eigentlich alle von anderen Bundesliga-Vereinen. Ist die Frage, ob es am größeren Druck liegt bzw. an der größeren Konkurrenz, die es für die Spieler sportlich schwerer macht, sich durchzusetzen, oder an unzulänglicher persönlicher Betreuung. Die bedarf es sicher, wenn sich die Spieler nicht alleine fühlen, sondern Bezugspersonen aus dem gleichen Kulturkreis haben, macht es das viel leichter. Dazu langt mitunter schon ein Mitspieler, der die gleiche Sprache spricht und mit dem derjenige sich dann gut versteht. Wenn man aber nicht das Glück hat, dass man so einen im Kader hat und das dann passt, muss man das eben anders organisieren, oder die Aktion ist mehr oder weniger zum Scheitern verurteilt. Zumindest dann, wenn es sich nicht um einen Spieler handelt, der in jungen Jahren schon sehr selbständig und selbstbewusst ist.
 
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Buscho

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guter beitrag, buscho :thumb:

die zahlen sind mehr oder weniger in fast allen berufsfeldern so oder so ähnlich. die heutige leistungsgesellschaft bringt das einfach mit sich und da sind absolut die arbeitgeber gefragt. leider passiert da momentan noch relativ wenig, gerade in deutschland. in ländern wie den USA (mit abstrichen), aber vor allem z.b. Norwegen oder Schweden wird da weit aus mehr unternommen.

dennoch kommt es auch trotz 100%iger unterstützung zu solchen fällen. selbst wenn leute in psychologischer behandlung sind, kommt es zu solchen fällen, denn in erster linie liegt es erst mal an der person selbst sich da helfen zu lassen. wenn die bereitschaft nicht da ist (aus welchen gründen auch immer, sei es angst, eitelkeit oder sonst was), kann man niemand helfen.

Das ist richtig, richtig ist aber auch, dass viele Betroffene oft gar nicht merken, dass sie an dieser Krankheit leiden. Es ist oft ein langer Weg, bis da eine Selbsterkenntnis eintritt. Dazu trug und trägt auch die Ächtung der Erkrankten in der Gesellschaft bei. Oft heisst es nämlich von Außenstehenden "Der ist verrückt", "Der hat sie doch nicht alle" "Der soll sich nicht so anstellen" usw.
Betroffene wehren sich auch unbewusst gegen diese Krankheit, indem sie die Symptome entweder ignorieren oder aber verklären. Viele versuchen auch selbst, ihr Leiden herunter zu spielen, da sie dem Bild entsprechen wollen, das jeder von ihnen erwartet. Es ist nicht leicht, sich diese Erkrankung selbst einzugestehen, da sie eben immer auch mit einer persönlichen Schwäche in Verbindung gesetzt wird.

Gerade deshalb muss auch und gerade der Arbeitgeber so viel Präventionsmaßnahmen wie nur irgend möglich treffen. Leider passiert das aber in den wenigsten Bereichen, auch weil man mit dieser Krankheit "irgendwie nichts zu tun haben will".
 

Marces

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absolut. das meine ich u.a. mit dem thema angst. wer geht heut zu tage zu seinem chef und erzählt ihm "ich brauch mal eine auszeit" oder ähnliches. so lange man da um seinen job oder soziale anerkennung fürchten muss, wird sich nicht viel ändern. das fängt bei den arbeitgebern an und geht im freundeskreis weiter. hier muss sich definitiv noch einiges tun, bzw. für die allgemeinheit auch aufklärungsarbeit geleistet werden.

red ma wieder über fußball oder? das thema hier wäre sicherlich mal was für den non-sports bereich...
 

Buscho

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absolut. das meine ich u.a. mit dem thema angst. wer geht heut zu tage zu seinem chef und erzählt ihm "ich brauch mal eine auszeit" oder ähnliches. so lange man da um seinen job oder soziale anerkennung fürchten muss, wird sich nicht viel ändern. das fängt bei den arbeitgebern an und geht im freundeskreis weiter. hier muss sich definitiv noch einiges tun, bzw. für die allgemeinheit auch aufklärungsarbeit geleistet werden.

red ma wieder über fußball oder? das thema hier wäre sicherlich mal was für den non-sports bereich...

Jep, für einen Fußballthread sicherlich nicht das richtige. Betrifft ja nicht nur die Bayern und erstrecht nicht nur den Fußball.
 

le freaque

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Zwischenfrage zu Breno.

Das Haus in dem Breno wohnte war zur Miete. Wem gehörte das Haus eigentlich?

Zu Hoeneß - ist nicht so, dass ich Hoeneß immer recht gebe. Leider hat er auch diesmal wieder recht. Seine Worte waren ja noch relativ harmlos, wenn man sie mit den Worten von Hartmann vergleicht, der hat gestern im DSF die Geschichte mit den U- bahnschlägern verglichen und das trifft es eigentlich - schon recht gut. Zudem griff er diesen Staatsanwalt noch viel heftiger an.

Irgendwie ist es doch so, dass solche Leute, zuerst mal in die Psychiatrie kommen und nicht in den Knast?

Der Unterschied ist der, dass es bei U-Bahnschlägern nichts zu verdunkeln gibt, der Sachverhalt ist da ja für gewöhnlich sehr eindeutig und eine Fluchtgefahr sieht man bei einem 18jährigen Asi, der noch bei Mama wohnt und keine Mark auf der Tasche hat, auch selten. Wo sollte der denn auf Dauer hin?
In diesem Fall dagegen geht es um einen mutmaßlich recht vermögenden jungen Mann, der sich relativ leicht "absetzen könnte", zudem besteht mit Brasilien kein verbindliches Auslieferungsabkommen. Einmal da, hätte die Münchener Staatsanwaltschaft mit ziemlicher Sicherheit keinen Zugriff mehr.
Damit sage ich keinesfalls, dass die U-Haft angemessen ist, aber so ähnlich dürfte die Argumentation sein.
Breno befindet sich im Übrigen auf der Krankenstation, also nicht im normalen Vollzug. Inwieweit das Ganze Prozedere gerechtfertigt ist und ob eine vorübergehende zwangsweise Einweisung in die Psychiatrie möglich (oder überhaupt sinnvoll) gewesen wäre, kann und will ich nicht beurteilen. Ebensowenig wie die generelle Schuldfrage. Unsereins bekommt ja onehin nur den Bildausschnitt geliefert, der gewollt ist - sowohl von der Staatsanwaltschaft als auch von Medien und FCB. Da ist es mMn völlig unmöglich, die Sache halbwegs objektiv zu betrachten.
 

le freaque

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Was die generelle Integration von Spielern angeht, die aus anderen Kulturen kommen, bin ich ganz bei Bombe und Tuco. Sowas geht bei einem Großclub wie Bayern selten gut, der Letzte war eigentlich Kuffour - und auch nur, weil er quasi als Ziehsohn bei den Gerlands aufgenommen wurde. Das kann man ja nicht jedes mal so machen. Bei Demichelis ging es nach zwei Jahren Anlaufzeit auch.
Wenn man bereits integrierte Spieler hat (wie z.B. Ze oder Elber), die auch Lust haben, sich zu kümmern, ist die Chance sicher größer, aber eben auch keine Garantie.
Beim FCB ist einfach auch nicht die Zeit da, Spieler erstmal an Land, Leute und Liga zu gewöhnen. Selbst wenn der Club die Geduld aufbrächte, sorgt schon die Medienlandschaft dafür, dass mächtig Druck aufgebaut wird.
 

Bombe

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Beim FC Bayern sind die Bedigungugen aber sicher tatsächlich noch schlechter, gab es da überhaupt schon mal einen Südamerika-Direktimport, der einschlug? Die Südamerikaner, die Leistungsträger wurden wie Jorginho, Lucio, Elber, Paolo Sergio, Pizarro oder Zé Roberto kamen doch eigentlich alle von anderen Bundesliga-Vereinen. Ist die Frage, ob es am größeren Druck liegt bzw. an der größeren Konkurrenz, die es für die Spieler sportlich schwerer macht, sich durchzusetzen, oder an unzulänglicher persönlicher Betreuung. Die bedarf es sicher, wenn sich die Spieler nicht alleine fühlen, sondern Bezugspersonen aus dem gleichen Kulturkreis haben, macht es das viel leichter. Dazu langt mitunter schon ein Mitspieler, der die gleiche Sprache spricht und mit dem derjenige sich dann gut versteht. Wenn man aber nicht das Glück hat, dass man so einen im Kader hat und das dann passt, muss man das eben anders organisieren, oder die Aktion ist mehr oder weniger zum Scheitern verurteilt. Zumindest dann, wenn es sich nicht um einen Spieler handelt, der in jungen Jahren schon sehr selbständig und selbstbewusst ist.

Mir falles auf Anhieb auch nur Demichelis und Santa Cruz ein. Und Sammy Kouffur natürlich (wenngleich er auch kein Südamerikaner ist). Demi war zwar ein typischer melancholischer Argentinier, der aber in der Mannschaft auf Grund seiner offenen Art sehr beliebt war (nur mit Lucio konnte er nicht). Santa Cruz war ja sowieso ein sonniges Gemüt und hat die schwierige Eingewöhnungszeit weggelächelt, sich ins Münchner Nachtleben gestürzt und viele gute Kumpels in der Mannschaft gehabt (Ze und Scholl z.B.). Und Kouffur war ein ähnlicher Fall wie Breno. Nur, um den kümmertes sich Ulis Sekrärin geradezu rührend, ansonsten wäre der hier auch gnadenlos untergegangen.

Der Rest der Direktimport-Südamerikaner ist gnadenlos gescheitert, egal ob Valenica, Marcelinho, Bernado, Sosa, Dos Santos oder eben Breno - sie alle scheiterten hier grandios. Und das kann ja nicht nur an den Spieler liegen (wobei man natürlich auch das Scouting hinterfragen muss, es ist ja nicht so, dass anderswo zu Weltstars wurden...).

Das ist im übrigen auch das, was mich an Uli stört. Er haut öffentlich voll auf die Staatsanwaltschaft drauf (wobei man über deren Vorgehen durchaus diskutieren kann) stellt sich bzw. den Verein aber nullkommanull selbst in Frage. Jeder weiss, dass Uli keinen hängen lässt aber er alleine kann das auch nicht alles bewältigen. Und wenn ich schon Jugendliche aus dem anderen Ende der Welt hole, dann sollte ich auch ein Konzept, eine Idee haben, wie man die hier einbringt.
 

Zapator

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Bitte nicht falsch verstehen, ich wollte weder die Bayern noch Hoeness explizit mit meinem Beitrag kritisieren. Generell empfinde ich es so, dass gerade im Fußball sehr viel für die Angestellten getan wird. Den Fall Breno kann und will ich dabei auch gar nicht beurteilen, denn jeder Einzelfall ist anders.

Ich habe mich auf das generelle Problem gerichtet und auf die Sichtweise von Zapator, die ich einerseits überhaupt nicht nachvollziehen kann und darüber hinaus auch für gefährlich und problemfördernd halte. Mit so einer Sicht auf diese Krankheit bzw. Einstellung des Arbeitgebers zu dieser Krankheit, wird dieses Problem nur noch größer, als es schon ist.

Leider entspricht Zapators Sicht tatsächlich auch der einer Mehrzahl der Menschen. Da besteht dringender Handlungsbedarf, denn Burnout in Verbindung mit Depressionen und körperlichen Erschöpfungszuständen ist mittlerweile eine Volkskrankheit. Zur Zeit sollen es mehr als 4 Millionen Menschen in D sein, die an dieser Krankheit leiden.

Wir sind wahrscheinlich weniger weit auseinander als es geklungen hat.
Ich meine dass sich der Arbeitgeber nicht um das "private" Seelenheil eines Mitarbeiters zu kuemmern hat.
Wenn ich heute nach Singapur gehe fuer einen neuen Job und da dann vor Einsamkeit depressiv werde dann muss ich das selber loesen und nicht mein Arbeitgeber in Singapur.
Der kann mir dann zwar helfen, aber Schuld fuer mein Heimweh hat er nicht.

Die Geschichte mit Burn-Out und den ueberhoehten Anforderungen steht fuer mich auf einem anderen Blatt und da geb ich dir auch komplett recht.
Und ja - oft kann man das im Einzelfall nicht klar voneinander trennen.

Im Falle Breno trifft fuer mich abere ersteres zu - privates Problem - und nicht das Bayern einen unmenschlichen Druck auf Breno ausgeuebt hat.
Von daher sehe ich keine Schuld beim Verein.
 
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mass

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@Bombe

Du kannst "del tren" aber nicht in einer Reihe mit Bernado und Mazinho stehen lassen. Ich werde nie vergessen wie er im Frühjahr 94 nach seinem Ausgleich im Volkspark winkend in die Westkurve gerannt ist. Überall im Stadion war rot-weiss verteilt, und der Typ irrt in der Westkurve herum:laugh2:... und 4 Minuten später macht Sternkopf das 1:2 und das Ding ist gedreht:saint:

Ohne Valencias 11 Treffer wäre man da nie und nimmer Meister geworden 94. Er hat sich auf Dauer zwar sicherlich nicht durchgesetzt, aber ein grandioses Scheitern sieht bei mir anders aus.

Insgesamt macht das die Liste aber auch nicht viel besser. Bei Breno und Sosa kommt allerdings noch dazu, daß sie alles andere als billige Schnäppchen waren. Das schmerzt dann schon doppelt, weil es ja eigentlich vielversprechende Fussballer waren und sind.
 

xEr

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Grade ein Verein wie Bayern München müsste doch Mittel und Wege haben, um jungen Spielern aus anderen Kulturen die Eingewöhnung hier so einfach und gut wie gut nur irgend möglich zu machen.
Barrios hat hier in Dortmund z.B. einen Dolmetscher (Deutscher, der ein paar Jahre in Südamerika gelebt hat und Südamerikanische Kultur studiert hat), der sich von Anfang an um alle Angelegenheiten gekümmert hat, zugleich sein Deutsch-Lehrer ist und mittlerweile sehr gut mit ihm befreundet ist. Er hat auch schon dessen Familie privat kennengelernt und die beiden waren zusammen im Urlaub usw..bei Dede hat man teilweise die Familie (zumindest seine Cousins) mit rüber geholt und die haben dann zusammen in einem Haus gewohnt.
Solche Dinge erleichtern halt enorm die Eingewöhnung. Und wenn Breno nach 3 Jahren in Deutschland immer noch so gut wie kein Wort Deutsch spricht, muss irgendwas falsch gelaufen sein. Zur Not soll man halt Familie, Bekannte oder so rüberholen, mit Jobs in Deutschland versorgen usw..ganz wichtig ist, dass da Anschluss gefunden wird und nicht nur Frau und Kinder den ganzen Tag zu Hause warten. Auf jeden Fall einen Muttersprachler an die Seite stellen, der die deutsche Kultur näher bringen und auch sowas wie ne private Freundschaft aufbauen kann.
 

w0oT

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so wie heynckes die aussage tätigt halte ich, gelinde gesagt, wenig davon. aber wenn man in der innenverteidigung mit einer rotation spielt (was nur sehr wenige machen), dann muss man auch schauen, wer die gegenspieler sind. kießling als solospitze ist ein gegenspieler, der van buyten liegt. viel glück allerdings, wenn er gegen agüero spielen muss (mancini plant laut kicker, dzeko draußen sitzen zu lassen). der ist sowohl für van buyten, als auch für badstuber ein sehr unpassender gegenspieler.

das wurde gegen villareal auch ganz gut aufgezeigt. und agüero ist noch schneller als rossi und nilmar.

Da wird auch laut Heynckes wieder Boateng spielen, also von daher macht Heynckes momentan alles richtig. Fraglich ist allerdings Badstuber, der einen grippalen Infekt hat
 

Michael der Echte

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@Zapator

Dein Beispiel mit Singapur hinkt doch gewaltig. Ein junger Mensch der in einem anderen Beruf mit jungen Jahren ins Ausland geht verfuegt in der Regel uber ein gewisses Grad an Bildung, diese Bildung bedingt dann auch ein Verstaendnis fuer andere Kulturen und erleichtert die Integration. Bei einem extrem jungen relativ ungebildeten Menschen muss man als Verein schon mehr machen als eine Friss oder Stirb Mentalitaet an den Tag zu legen. Ich denke der grundsaeztliche Fehler ist doch das man meistens keine Ahnung hat welchen Charkater oder Phlegma diese jungen Menschen haben, es wird darauf zu wenig Wert gelegt. Ich sehe auch nicht das sein Seelen leben nur durch private Probleme beeinflusst wurden, sondern seine sportliche und koerperliche Situation haben sicherlich auch seine private Situation beeintraechtigt, passiert uns allen doch so, das unsere Situation im Arbeitsleben auch unser Privatleben beeinflusst. Aus meiner Sicht haette der FC Bayern mehr machen muessen, oder fruehzeitiger die Zusammenarbeit beenden muessen, Breno waere dann zureck nach Brasilien oder in ein anderes Land gegangen, wo er sich besser haette integrieren koennen. Im Grunde war uns doch schon laenger bekannt, das er eine Fehlinvestition war und es dann noch schlimmer zu machen, ist nun auch nicht sonderlich menschlich. Der genannte Schatten der auf den FC Bayern faellt, ist halt das es eben doch nicht die grosse Familie ist, sondern wie in vielen anderen Vereinen oder sogar Branchen ein Unternehmen das seinen sportlichen und wirtschaftlichen Erfolg ueber andere Werte stellt. Bin mal gespannt was aus Usami wird .
 

Zapator

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@MdE
Die Vereine und Arbeitgeber machen ja ohnehin immer was zur Integrationserleichterung, schon aus reinem Eigeninteresse um was aus ihrer Investition herauszuholen.
So hat das Bayern sicher auch im Falle Breno gemacht.

Wenn das aber aus welchem Grund auch immer nicht anschlaegt, dann sehe ich keine "Schuld" beim Arbeitgeber.

Haette man das vorher wissen koennen wie der Junge reagiert auf das neue fremde Umfeld?
Wohl kaum, ich glaube nicht dass vor Ort ein neutrales Urteil eingeholt werden kann und ein psychologisches Gutachten erstellen lassen geht auch nicht. Man muss sich halt darauf verlassen das einer wie Elber mit ihm redet der dann seine Meinung abgibt.

Sicher spielt bei Breno die sportliche Situation eine grosse Rolle in seiner Befindlichkeit, aber auch hieran hat der Verein keine "Schuld".

Wann das "Abbrechen" rechtzeitig ist kann man auch erst hinterher sagen.
Im Nachhinein waere es sicher besser gewesen ihn wieder heimzuschicken, aber ein Trainer oder Praesident sind keine Psychologen die Einblick in sein Innenleben haben und ich glaube schon das man die sportliche Hoffnung nicht ganz aufgegeben hatte.
 

liberalmente

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Einerseits will uns ein VfB Fan was von Stimmung erzählen


wir müssen uns mal beim südderby in stuttgart treffen. ich denke ich bräuchte da nicht viel worte, um dich zu überzeugen.

dann wird das schönste Fest der Welt abqualifiziert


zurecht.

und letztendlich ist unser Trainer an was auch immer Schuld.


so habe ich das nicht gesagt. aber ich denke, dass weißt du auch.

Robben wird erst mal zuschauen müssen.


das bringt mich darauf, dass kroos in den medien (hier nicht) viel zu stark dargestellt wird. bei ihm ist durchaus eine verbesserung zu erkennen, so ist es nicht. er hält auch einigermaßen ordentlich mit. aber ggü gomez, müller und ribery fällt er offensiv schon deutlich ab. deswegen denke ich auch, dass robben morgen spielen wird.

(wie ich es hasse, liberalentemente recht zu geben ;))

Edit: Der Schreibfehler bei lib... ist einfach zu lustig um ihn zu korrigieren :)


:D es sei dir verziehen.

Und eine zusätzliche Absicherung bei Flanken auch für Neuers riskantes Herauslaufen einzubauen, ist verständlich.

Jupp hat einen Teilaspekt des Spiels (Offensive über AV) geschwächt um einen anderen zu stärken (Kopfball). Gerade das ist doch Taktik. Stärken des Gegners zu neutralisieren ist was? Taktik. Zudem war es ein klares Zeichen an de, gegner. Hohe Flanken gegen Boateng, Badstuber, vB und Neuer? Haha, viel Spaß.


die einzige spitze von lautern war shechter. hohe bälle wären also, völlig egal wer hinten steht, dämlich gewesen. im mittelfeld liefen de wit, walch, tiffert, petsos und ilicevic auf. keiner von denen misst mehr als 1,84m und keiner hat sich je durch besondere kopfballstärke hervorgetan.

ich habe das damals schon mit mass ausführlich diskutiert. van buyten spielpraxis zu geben war ein argument, das le freaque damals aufgebracht hat. das ist das eine (auch wenn die nominierung gegen villareal gegen dieses argument gesprochen hat). die aufstellung mit der kopfballstärke von lautern zu begründen einfach faktisch falsch.

Zumindest van Gaal war letztes Jahr damit überfordert, der hat lieber gefühlte 20 verschiedene Abwehrformationen getestet. Und da liegt der unterscheid ja nur in Boateng/Rafinha, denn Neuer hat in der BL noch kein Spiel mit-(entschieden).


ich habe nirgends geschrieben, dass van gaal keine fehler gemacht hätte. aber von den fehlern abgesehen sind boateng und rafinha schon große verstärkungen.
 

Jünter

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...kießling als solospitze ist ein gegenspieler, der van buyten liegt. viel glück allerdings, wenn er gegen agüero spielen muss (mancini plant laut kicker, dzeko draußen sitzen zu lassen)...
Da würde ich nicht allzu viel drauf geben. Mancini hat am Samstag gegen Everton ein 4-2-3-1 mit Dzeko als Stoßstürmer und Agüero zentral hinter ihm spielen lassen, flankiert von Nasri und Silva. Er könnte natürlich auch ein 4-4-2 spielen lassen, aber ich glaube eher, dass Mancini lieber ein kompakteres Mittelfeld hat, um nicht zu viele Spielanteile abzugeben.

...Jerome Boateng werde „selbstverständlich“ von Beginn an spielen, sagte Heynckes...


...ich habe nirgends geschrieben, dass van gaal keine fehler gemacht hätte. aber von den fehlern abgesehen sind boateng und rafinha schon große verstärkungen.
Aber du versuchst mittlerweile in fast jedem Posting, Heynckes' Anteil an Bayerns phänomenalem Start zu relativieren, seien es die guten Einkäufe, van Gaals Vorarbeit oder auch der Vollmond.
wink.gif
 
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steb

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Und Kouffur war ein ähnlicher Fall wie Breno. Nur, um den kümmertes sich Ulis Sekrärin geradezu rührend, ansonsten wäre der hier auch gnadenlos untergegangen.

kleiner klug*******-einfall: kuffour war auch kein wirklicher direkt-import, sondern war 2 jahre beim fc turin ;-)

ich versteh auch nicht, warum man nicht aus fehlern der vergangenheit lernt. es kann ja nicht jeder einschlagen, aber es ist schon bezeichend, dass bei uns keiner (außer demichelis) wirklich eingeschlagen hat (und der im prinzip auch nur für 1,5 jahre). santa cruz hatte schon auch lange durstrecken, und hat erstmal als er weg war, weil keiner mehr an ihn geglaubt hat, 20+ tore in england geschossen.
in leverkusen sind leute wie jorginho, paulo sergio, lucio, zé roberto, emerson, vidal, renato augusto von anfang an voll da gewesen und haben sich zu internationalen spitzenspielern entwickelt. und dass ein großer verein sowas nicht zustande bringt ist auch quatsch, milan hat kakà (im übrigen für 8 milionen....) geholt, ihm ein halbes jahr zum akklimatisieren mit hilfe der anderen brasilianer gegeben und er ist durch die decke gegangen und hat in seiner ersten echten saison gleich mal rui costa auf die bank verbannt. irgendwie habe ich echt das gefühl wir holen immer irgendwelche leute, die vielleicht talent haben, aber von denen keiner den charakter über ein paar monate geprüft hat.
 

liberalmente

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bei sport1:

"Boateng hat bisher nicht die Kontinuität in den Spielen wie zum Beispiel Badstuber", erklärte der Bayern-Coach bei LIGA total!.

bei spox

Aber es ist doch selbstverständlich, dass Jerome spielt. Deswegen hat er auch gegen Leverkusen nicht gespielt. Er arbeitet sehr professionell und hat sich in kurzer Zeit sehr gut entwickelt", sagte Heynckes.


klar, es ist kein direkter widerspruch, aber doch merkwürdig, wenn er von beiden seiten richtig zitiert wurde,.

Aber du versuchst mittlerweile in fast jedem Posting, Heynckes' Anteil an Bayerns phänomenalem Start zu relativieren, seien es die guten Einkäufe, van Gaals Vorarbeit oder auch der Vollmond.
wink.gif


nein, ich will seine arbeit nicht relativieren. das habe ich von anfang an klar gemacht. er ist im moment der richtige mann zur richtigen zeit.

man kann die arbeit einer person respektieren, ohne die person gleich für einen ausnahmetrainer zu halten.
 

Michael der Echte

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Ich hoffe heute abend gibt es einen 1:0 Erfolg nicht mehr, denn ich denke durch einen knappen Sieg bleibt am Boden der Tatsachen. Auf jedenfall wird es das bisher schwerste Spiel der Saison werden und man muss 100% geben um diesen Gegner bewzwingen zu koennen, der aber meiner Meinung nach vorallem auch in der Defensive nicht so stark ist. Die Offensive hingegen ist sehr sehr stark, was die bisherigen PL Ergebnisse auch zeigen. International ist man Gott sei Dank noch nicht so erfahren. Bayern muss vorallem wieder versuchen im Mittelfeld Pressing zu spielen und den Gegner so nicht zur Entfaltung kommen zu lassen.

@liberalmente

ich denke der groesste Unterschied von Heynckes zu LvG liegt daran das man bei Heynckes mehr an die Defensive denkt und das die Spieler trotzdem mehr Freiheiten zum entfalten haben, ausserdem hat er die Stimmung verbessert, aber klar ohne LvG keine heutigen Bayern.
 
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