Der FC BAYERN MÜNCHEN - Thread 2011/2012


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le freaque

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Eben darum wäre es um so wichtiger, frühzeitig einen neuen Trainer zu finden, der klar weiss und bennent, welchen Fußball er wie spielen lassen will. Danach sollte man dann das Spielerpersonal ausrichten, anstatt mit Spielern zu verlängern (oder auch nicht), die dann womöglich gar nicht passen oder gehen, obwohl sie gepasst hätten. Hatten wir ja erst kürzlich.
Eine VVL von z.B. Robben muss doch in erster Linie davon abhängig gemacht werden, ob der neue Trainer überhaupt mit falschen Außen spielen will, ebenso wie es bei Gomez davon abhängen sollte, ob man künftig überhaupt noch einen echten MS brauchen kann. Wenn Heynckes bleibt, ist es eh schnuppe, mit wem wir verlängern oder wen wir noch holen. Da kenn ich den Fußball der nächsten Saison onehin jetzt schon.
Heute wurde er nach guter erster HZ von seinem Nachfolger in Leverkusen (der dort alles andere als angesehen ist) mit einer simplen Umstellung auf 4-4-2 komplett ausgecoacht und konnte nicht darauf reagieren. Dazu kommt, dass die Mannschaft nach Topwerten in der ersten HZ bei Spielende in allen Einstellungskriterien hinten lag: weniger gewonnene Zweikämpfe, weniger Sprints, weniger schnelle Läufe, weniger Tacklings und insgesamt 7 KM weniger Laufleistung - in einem Endspiel, wohlgemerkt.
 

kumshooter

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Eben darum wäre es um so wichtiger, frühzeitig einen neuen Trainer zu finden, der klar weiss und bennent, welchen Fußball er wie spielen lassen will. Danach sollte man dann das Spielerpersonal ausrichten, anstatt mit Spielern zu verlängern (oder auch nicht), die dann womöglich gar nicht passen oder gehen, obwohl sie gepasst hätten. Hatten wir ja erst kürzlich.
Eine VVL von z.B. Robben muss doch in erster Linie davon abhängig gemacht werden, ob der neue Trainer überhaupt mit falschen Außen spielen will, ebenso wie es bei Gomez davon abhängen sollte, ob man künftig überhaupt noch einen echten MS brauchen kann. Wenn Heynckes bleibt, ist es eh schnuppe, mit wem wir verlängern oder wen wir noch holen. Da kenn ich den Fußball der nächsten Saison onehin jetzt schon.
Heute wurde er nach guter erster HZ von seinem Nachfolger in Leverkusen (der dort alles andere als angesehen ist) mit einer simplen Umstellung auf 4-4-2 komplett ausgecoacht und konnte nicht darauf reagieren. Dazu kommt, dass die Mannschaft nach Topwerten in der ersten HZ bei Spielende in allen Einstellungskriterien hinten lag: weniger gewonnene Zweikämpfe, weniger Sprints, weniger schnelle Läufe, weniger Tacklings und insgesamt 7 KM weniger Laufleistung - in einem Endspiel, wohlgemerkt.

komplett korrekt. das idiotische ist das genau diese Punkte (wir haben das vor einem Monat schonmal alles andiskutiert. ich hatte sieben Punkte gennant und du darauf reagiert) seit 4 Monaten bekannt sind. Ende November habe ich das -noch etwas Zeit gewähren- Argument als legitim angesehen. Jetzt 4 Monate später haben wir genau die gleichen Probleme und die Folgen sind abzusehen. Besonders die blinden VVL sind ein Ärgernis und die heute schon angesprochene blinde Treue zu gewissen "Leistungsträgern".

Was würdest du jetzt machen?

Heynckes: Raus? oder Vertrauen schenken -> wen als Ersatz holen?
 

Malte

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Ich habe eh die Befürchtung, dass sich im Sommer außer Shaqiri und eventuell Dante mit den Abgängen Butt, Pranjic und Breno nicht viel tun wird, auch nicht beim Trainer.

Da wird auch nichts passieren, zumindest nicht in Sachen Trainer. Mit jedem anderen Trainer würde die Hütte doch jetzt schon längst brennen, nach so einem miserablen Start in die Rückrunde. Aber an Jupp wird nicht gerüttelt, weil jeder weiß das der Uli seinen Hand drüber hält.

Für mich gibt es allerhöchstens am Ende der Saison eine "elegante" Lösung ala "Rücktritt aus gesundheitlichen / privaten Gründen". Aber öffentlich gefeuert wird der Jupp nicht, das tut der Uli seinem Freund nicht nochmal an.

Ich weiß auch nicht, ob ein neuer Trainer etwas verändern würde. Der junge, dynamische, alles verändern wollende Klinsmann ist gescheitert, der harte Fußballfachmann mit dem Anspruch der kompletten sportlichen Entscheidungsgewalt ist gescheitert und gerade scheint auch der harmonische Fußballlehrer der alten Schule zu scheitern, obwohl er 100% Rückendeckung bekommt.

Ein Klopp hätte hier das erste Jahr nicht überstanden, als er in Dortmund keinen großartigen Erfolg hatte, weil er zunächst seine Ideen umsetzen musste und sich erstmal seine Mannschaft bauen/verpflichten musste. Da war Dortmund zwischenzeitlich ganz schön weit unten im Keller, da wäre er hier nach 6 Monaten geflogen.

Der Real-Verrückte würde sich hier nach 3 Monaten öffentlich mit Lehrlinger und Hoeneß prügeln, weil er die ganzen gut gemeinten Ratschläge nicht mehr ertragen könnte. Außerdem würde ihn die Presse auseinander nehmen, weil er es vermutlich wagen würde nach Leistung aufzustellen. Das war ja schon bei van Gaal (Schlagzeilen ala zerstört er Gomez?) ein gefundenes Fressen und van Gaal ist in seinem Anspruch und seiner öffentlichen Darstellung nicht anders als der Real-Verrückte.

Eines darf aber nicht zu kurz kommen, leider passiert genau das jedoch seit Monaten. Die sportlichen Probleme werden zu einem großen Teil von denen verursacht, die Woche für Woche auf dem Platz stehen. Das sind alles Nationalspieler, ob sie nun Weltklasse sind sei mal dahin gestellt, aber das sind alles Fußballer von hohem Niveau. Die schulden dem Verein schlicht eine bessere Leistung und es ist an der Zeit, die Müllers, Kroos, Lahms, Schweinis, Badstubers, Neuers von Fanseite und von Seiten der Medien stärker in die Pflicht zu nehmen. Die verschleißen Trainer um Trainer, weil sie ihre gepuderten Ärsche nicht mehr konstant zu Höchstleistungen antreiben. Das ist ein verwöhnter Sauhaufen, der sich lieber auf dem Rücken des Mitspielers ausruht, anstatt Voran zu gehen und alles in die Waagschale zu werfen.

Heute haben sie die Niederlage alleine zu verantworten. Nur die Mannschaft.

Passend dazu ein Zitat von Toni Kroos:

"Bei sieben Punkten Rückstand müssen wir nicht auf Dortmund schauen. Für uns muss es Priorität haben, Zweiter zu werden."

Effe hätte ihn für so eine Aussage wahrscheinlich verprügelt, Oli hätte ihm ein Bein rausgerissen. Der Unterschied zu diesen Typen war dann aber eben auch, dass die große Fresse hatte und sie sich leisten konnten, weil sie Voran gingen. Auch mit dem Risiko das es nicht klappt und man dann als erster auf die Fresse bekommt. Bei Kroos würde große Fresse wahrscheinlich auch lächerlich wirken, weil es nicht authentisch ist. Das kauft ihm keiner ab, aber das ist Teil des Problems. Für die Ansprüche des FC bayern, für den Druck bei Bayern, braucht man Typen die beissen und die sich am Druck hochziehen, sich davon motivieren lassen und sich daran aufrichten und keine weichgespülten Bubis, die nur dann funktionieren, wenn alles von alleine läuft.
 
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Zeon1

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Eben darum wäre es um so wichtiger, frühzeitig einen neuen Trainer zu finden, der klar weiss und bennent, welchen Fußball er wie spielen lassen will. Danach sollte man dann das Spielerpersonal ausrichten, anstatt mit Spielern zu verlängern (oder auch nicht), die dann womöglich gar nicht passen oder gehen, obwohl sie gepasst hätten. Hatten wir ja erst kürzlich.

Aber genau das wollen wir doch eigentlich nicht. Der Verein gibt die grobe Richtung vor (wie Barca), holt also einen Trainer mit einer ähnlichen Philosophie, der es aber dann nach seinem Kopf ausrichtet!
Das Grundgerüst muss also schon der Verein stellen (und genau da hakt es auch bei uns extrem!), und das halt über alle JUgendmannschaften hinweg, so wie eben Barca! Es soll sich ja nicht mit jedem Trainer die Grundausrichtung ändern!
 

le freaque

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Da wird auch nichts passieren, zumindest nicht in Sachen Trainer. Mit jedem anderen Trainer würde die Hütte doch jetzt schon längst brennen, nach so einem miserablen Start in die Rückrunde. Aber an Jupp wird nicht gerüttelt, weil jeder weiß das der Uli seinen Hand drüber hält.

Für mich gibt es allerhöchstens am Ende der Saison eine "elegante" Lösung ala "Rücktritt aus gesundheitlichen / privaten Gründen". Aber öffentlich gefeuert wird der Jupp nicht, das tut der Uli seinem Freund nicht nochmal an.
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Eines darf aber nicht zu kurz kommen, leider passiert genau das jedoch seit Monaten. Die sportlichen Probleme werden zu einem großen Teil von denen verursacht, die Woche für Woche auf dem Platz stehen. Das sind alles Nationalspieler, ob sie nun Weltklasse sind sei mal dahin gestellt, aber das sind alles Fußballer von hohem Niveau.

Ja natürlich. Die individuelle Klasse steht in keinem Verhältnis zur Mentalität der Mannschaft. Auch wenn solomo gegenüber dem Dortmunder Hummelsjünger schon resigniert: es stimmt eben nicht, dass unsere Spieler sowieso alle überschätzt sind. Es fehlt aber massiv an Struktur, Hierarchie und Mentalität.
Die letzte Bayernmannschaft, der man Charakter nachsagen konnte, war die im ersten LvG-Jahr ab November. Da waren in der Stammelf Typen wie MvB, DvB, Olic und ein Schweinsteiger, der seine Führungsqualität entdeckte. MvB brachte es sportlich nicht mehr, DvB und Olic sind noch da, aber nicht mehr erste Wahl (zu Recht) und in die Jahre gekommen. Der zugekaufte Ersatz erfüllt diese Funktion nicht. Wir brauchen nicht den Chef, aber Spieler, die beissen können, wenn es gilt und davon haben wir zu wenige, das ist Fakt.
Das geht gar nicht gegen die Boatengs, Stubers, Gustavos und Kroos per se, sowas ist nicht jedem gegeben und das muss auch nicht jeder können, schon gar nicht mit Anfang 20, aber 3-4 in der Stammelf müssen dazu in der Lage sein. Ob mit Gebrüll, Körpersprache, Aufmunterung und Kommunikation, whatever - da gibt es keinen Königsweg, außer den, das signalisiert wird: "ich übernehme Verantwortung, an mir könnt ihr euch orientieren".

Da haben wir fast nichts. DvB und Olic sind sportlich nicht mehr wertvoll genug. T44 hat kein Standing, obwohl er der Typ dafür ist (allein deshalb würde er ei mir immer statt Gustavo spielen - um dieses Standing zu bekommen). Neuer wurde künstlich durch die Fans rasiert und liefert leider auch nicht die Leistung, mit der man in neuen Dialog mit den Ultras treten könnte.
Da bleibt dann nur Schweinsteiger. Und so sieht es dann ja auch aus. Ist BS gut, sind alle gut, ist er schlecht, sind alle schlecht. Fehlt er, gelingt nur etwas, wenn ein zeitiges Tor fällt und man die individuelle Klasse mit Rückenwind ausspielen kann. Das liegt nicht daran, dass BS der Über-Führungsspieler ist sondern daran, dass er schlichtweg der einzige im Stamm ist. Gomez und Lahm (von denen man es im Dialog Alter-Erfahrung-Klasse verlangen könnte/müsste) sind das komplette Gegenteil von Führungsspielern, in Bezug auf Gomez ist der Begriff Führungsspieler fast ein Paradoxon. Von ausländischen Spielern kann man das eh selten verlangen, von individuellen Flügeldribblern sowieso nicht. Müller kann mal einer werden, ist aber eben erst 22.

Da gilt es natürlich anzusetzen. Aber auch dafür brauch man einen klar definierten sportlichen CHEF namens Trainer, der weiss, was seine Mannschaft brauch und das totale Standing hat - nicht aus Freundschaft zum Präsidenten, sondern aus Fachkenntnis und Persönlichkeit. Führungsspieler plus schwacher Trainer ist nämlich auch Schei..e (siehe MvB vs Klinsmann). Aktuell haben wir den allergrössten Mist as possible: schwacher Trainer und Mannschaft ohne Führungsspieler plus selbstgerechter Vorstand mit ewig schwelenden internen Machtkämpfen (latener Erneuerer Kalle vs Dauertradiotionalist Uli) plus ungehindert ein- und ausgehende Medien, die jede neue Idee, die nicht nach ihrem Gusto ist oder ihre Arbeit erschwert, erfolgreich (weil ohne jede Vorstandsgegenwehr) torpedieren darf und das auch tut plus Eifersüchteleien in der Jugendarbeit und im Scouting , deren Neuordnung durch inflationäre Einbindung von Ex-Spielern eher einer romantischen Komödie mit Veronica Ferres oder Christine Neubauer ähnelt als einem professionellen Konzept mit klarer Zielsetzung, plus völlig verdorbenen Preisen für Qualitätsspieler, weil unsere Granden ja nicht oft genug betonen können, wie reich wir doch sind.

Das wir wieder nicht Meister werden - geschenkt. Dortmund spielt ja auch gut, die sind und werden ein verdienter Meister, Titel haben wir genug, um das zu verdauen. Wir hatten schon tabellarisch schlimmere Jahre, die trotzdem schön waren: Trap z.B. - 6.PLatz, aber dafür wurden Zickler, Hamann, Kuffour, Nerlinger eingebaut, Scholl machte einen Riesensprung. Wir bekamen einen Sieg aberkannt, weil wir zu viele Spieler aus dem eigenen Nachwuchs einsetzten. LvGs erste Zeit: die Ergebnisse stimmten null, Uli war ständig am Abschusstrigger - aber man konnte sehen, dass da was entsteht, taktisch und mit der Einbindung von Stuber, Müller, Alaba etc.
Der mangelnde Erfolg an sich ist kein Problem - jdf für mich nicht und für Bombe, solomo, marces, mass, mde oder malte sicher auch nicht.
Problematisch ist, dass wir keinen Erfolg haben und gleichzeitig auf keinem relevanten Gebiet wirklich fit für die Zukunft sind.

Und das macht mir Angst. Unter anderem deshalb, weil diese Themen hier eigentlich schon seit dem zweiten Magathjahr immer wieder aufkommen, also seit ca fünf Jahren, spätstens aber seit Hitzfeld II. Die Themen sind seitdem eigentlich immer die gleichen, passiert ist viel akutes, wenig substanzielles. Ich rede LvG nicht das Wort, weil er so ein toller Typ war, aber dessen Verpflichtung war der einzige Zeitpunkt in den letzten fünf Jahren wo ich wirklich dachte: JA!! JETZT passiert mal was, was auch wirklich substanziell etwas bringen kann. Diese Chance wurde von LvG fahrlässig, von unseren Granden aber akut mutwillig vergeben. Und das kann ich Uli an allererster Stelle nicht verzeihen - weil diese Chance so schnell nicht wieder kommt und weil als Reaktion die Falscheste aller falschen Optionen gezogen wurde, namens Heynckes. Nicht weil Jupp ein per se schlechter Trainer wäre, sondern weil es das klare Zeichen war: alles wieder auf null, wir brauchen als FCB das alles nicht. Jupp ist kein Stillstands- sondern letztlich ein Rückbautrainer, weil Uli wieder die alten Zeiten haben will, die aber längst vorbei sind.
Das macht ihn, Uli, zur tragischen Figur, aber in meinen Augen auch nicht mehr tragbar. Als Ehrenpräsident ja, bis in alle Ewigkeit, inkl Umbennenung des Stadions in Uli Hoeneß-Arena (dafür verzichte ich gerne auf die Gelder für Namensrechte), aber im aktuellen Geschäft nicht mehr...ess sei denn, er zieht sich tatsächlich aus dem Tagesgeschäft zurück, was er leider, leider, leider nicht kann. Wenn man alle Punkte dieses langen Beitrags zusammenfasst, kommt man zwangsläufig zu dem Schluss, dass unser mit Abstand grösstes Problem unser Präsident ist.
Ich würde jederzeit meinen blanken Hintern ungeschüzt der Russenmafia preisgeben, um Ulis Leben zu Retten - für Kalle würde ich das ganz sicher nicht tun. Trotzdem wäre es besser für unseren Verein, wenn Uli zugunsten Kalles aus der Enstcheidungsgewalt ausscheiden würde (sämtliche Ausscheidungswitze in diesem Zusammenhang verbitte ich mir), eigentlich hätte das schon 2009, spätestens 2010 geschehen müssen.
 
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le freaque

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Aber genau das wollen wir doch eigentlich nicht. Der Verein gibt die grobe Richtung vor (wie Barca), holt also einen Trainer mit einer ähnlichen Philosophie, der es aber dann nach seinem Kopf ausrichtet!
Das Grundgerüst muss also schon der Verein stellen (und genau da hakt es auch bei uns extrem!), und das halt über alle JUgendmannschaften hinweg, so wie eben Barca! Es soll sich ja nicht mit jedem Trainer die Grundausrichtung ändern!

Natürlich nicht, aber dafür müssen wir ja erstmal eine Grundausrichtung haben. Das kann auch durch einen konzeptionell arbeitenden Vorstand/Sportdirektor passieren - aber Uli/Kalle haben dieses Konzept erkennbar nicht, Nerlinger ist Erfüllungsgehife im Sinne des Vorstands. Also muss doch erstmal ein Trainer kommen, der eine Philosophie vorgibt, die in der Jugend umgesetzt wird - natürlich kein Einjahrestrainer, sondern einer, der auch mal bleibt und prägt. Natürlich wäre das eher Aufgabe eines starken Sportdirektors, aber das ist Nerlinger doch nichtmal im Ansatz.Also brauchen wir einen Konzepttrainer, der uns auf Jahre prägt - das ist in gewisser Weise traurig, weil ja eigentlich ein Rekordmeister für etwas stehen sollte, was der Trainer nur auszufüllen hat - wir aber stehen für nix, außer für Tageserfolg und Festgeld - und soziales Engagement (das ist ja auch super). Also muss einer kommen, der eine Philosophie überhaupt erstmal einführt, weil wir schlichtweg keine haben, so gar nicht.
 
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Mal ne Frage zu Giroud. Kannte man den schon vor dem Länderspiel? Also ich persönlich nicht, muss ich zugeben, dafür verfolge ich weder die Liga noch die NM Frankreichs grossartig. Kurz Ergebnisse nachsehen und gut ist. Dass er jetzt gehandelt wird, sieht für mich irgendwie wieder nach einem typischen Bayerntransfer aus. Er hat jetzt zwar nicht gegen Bayern, sondern gegen Deutschland gespielt, aber da sind doch einige Bayernjungs dabei. Und der Uli etc. schlagen ja gern zu, wenn einer gegen Bayern gute Leistungen bringt, auch wenn er vorher gar nicht auf dem Radar war (Tymo und Makaay als prominenteste Beispiele).
 
G

Gelöschtes Mitglied 505

Guest
Ich habe eh die Befürchtung, dass sich im Sommer außer Shaqiri und eventuell Dante mit den Abgängen Butt, Pranjic und Breno nicht viel tun wird, auch nicht beim Trainer. Der Ausreden gibt es viele ("Die jungen Leute müssen reifen", "nochmal wird Dortmund nicht so einen Lauf haben", "wir haben nach wie vor den besten Kader der Liga"). Klar kann man nicht zehn neue Leute holen, wir sind ja nicht bei einem PC-Spiel, aber es gibt erstaunlich wenig Spieler im Kader, hinter die ich nicht zumindest ein kleines Fragezeichen setzen würde: Neuer, Lahm, Badstuber, Alaba, Schweinsteiger, Ribery, Müller und Gomez.

dann lasst uns alle hoffen dass wir dieses jahr so richtig auf die schnauze fallen und hoeneß keine andere wahl hat als seinen rotwein-kumpel in rente zu schicken...am besten gegen basel ausscheiden, im pokal nochmal drei dinger gegen gladbach kassieren und sich abermals von klopp zeigen lassen wie man uns auseinander nimmt... leverkusen ist noch relativ weit weg und spielt auch nicht den besten fußball, eig kann da hinsichtlich der cl 12/13 nicht viel schief gehen...

mein kandidat für die trainerpostiton: andries jonker!
 
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Solomo

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Ja natürlich. Die individuelle Klasse steht in keinem Verhältnis zur Mentalität der Mannschaft. Auch wenn solomo gegenüber dem Dortmunder Hummelsjünger schon resigniert: es stimmt eben nicht, dass unsere Spieler sowieso alle überschätzt sind. Es fehlt aber massiv an Struktur, Hierarchie und Mentalität.
Ich habe im Hinblick auf die Meisterschaft resigniert und ich gebe Tony Jaa insofern Recht, dass der Bayernkader in seiner Gesamtheit überschätzt ist. Niemals aber teile ich seine Einschätzung der Einzelspieler. Wie Du schreibst, wegen mir muss Bayern keinen Titel holen. Es stimmt auch grundsätzlich, dass der Verein die Philosophie vorgeben sollte und nicht der Trainer - allein, der Verein tut es nicht UND lässt keine Trainerphilosophie zu.

Was die Spieler angeht: Ich halte Pranjic, Contento (der war zu lange weg vom Fenster), Breno, Usami und Petersen nicht stark genug für den FCB. Dazu sind van Buyten und Olic über den Zenit und Gustavo und Tymo konnten bisher nie über einen längeren Zeitraum überzeugen. Kroos muss langsam sehen, dass er das Potenzial, das viele in ihm sehen, das aber nicht mal sein Mentor Heynckes aktivieren zu können scheint, auch abruft. Er ist jung genug, um einen Sprung zu machen, aber der sollte vor 2014 erfolgen...
Klar ist der eine oder andere Spieler bei Dortmund individuell auch nicht besser, aber da funktioniert das Kollektiv und damit der Ausgleich von Schwächen und die Betonung von Stärken - so, wie es eben sein sollte.
Da Bayern aber keine 10 neuen Leute holen wird, wird der Kader im großen und ganzen identisch bleiben und das stimmt mich wenig positiv.

Ich für meinen Teil hoffe, dass Heynckes am Saisonende von sich aus aufhört, aber wie Malte richtig schreibt: Es liegt in erster Linie an den Spielern und wenn hier die Qualität fehlt, muss man aufrüsten. Und das muss keine 50+ Millionen kosten, weil man keine Stars braucht, sondern in erster Linie mentale Verstärkungen und Spieler, die in das System passen - so es denn eines gibt/gäbe. Eigentlich müsste es dem Verein doch zu denken geben: Man hat letzten Sommer alle Schwachstellen im Kader beseitigt, und dennoch läuft es nicht besser als letztes Jahr, obwohl der ungeliebte LvG weg und Wohlfühl-Jupp da ist.

Mein Wunschkandidat als Trainer wäre übrigens Löw, der kann ein Team echt formen und ihm ein Gesicht geben. Andererseits würde er auch kein Jahr bei Bayern überstehen. Man hat sich da durch die öffentliche Demontage von Hitzfeld II, Klinsmann und van Gaal wirklich in eine "exzellente" Ausgangslage gebracht :thumb: Welchen Typ Trainer will man noch holen? Einer mit eigenem Kopf hat keine Chance und einer ohne bringt nichts.

Ich befürchte, dass es bis 2013 mit Trainer und dem Großteil des Kaders so weitergeht.
 

liberalmente

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Gustavo mit einer glatten 6, was der in der Vorweaertsbewegung geliefert hat, teilweise nichtmal A-Klassen Niveau.

Bitte was? Also Gustavo ist, wohl auf Grund der viel zu hohen Ablöse, ein Spieler, auf den ihr euch gern einschießt, aber gestern war es klar einer der besseren Spieler von eurer Seite. Er ist die Defensive 6, der den Offensiven den Rücken freihalten soll und diese Aufgabe hat er zum Teil sehr gut erfüllt. Offensiv ausbaufähig, gar keine Frage, aber den Schuh muss sich eher Alaba anziehen.

Ganz, ganz bitteres Spiel. Eigentlich eine richtig gute Leistung der Mannschaft, am Ende ein 0:0 der Marke "na gut, das Tor nicht getroffen aber der Rest stimmte" und dann so ein Fehler vom zuvor exzellenten Neuer.

Das ist wirklich :crazy:, weil es über Jahre hinweg anders lief. Dortmund hat letztlich mehr Probleme mit Leverkusen, erspielt sich zumindest weniger Chancen, bringt das Spiel aber nach Hause. Ihr spielt teilweise richtig gut (dürfte die beste Auswärtsvorstellung in der Liga seit dem 0:2 auf Schalke sein, das war am 6. Spieltag) und schafft es, dieses Spiel zu verlieren.

Normalerweise sind das solche Quervergleiche, die euch zum Rekordmeister gemacht haben. Die anderen Mannschaften spielen teilweise gut mit, in den entscheidenden Situationen fehlt denen aber oft der Killerinstinkt. Dortmund hingegen scheint diesen Killerinstinkt zu haben, leider aber scheinbar nur in der Liga. :(

Der Real-Verrückte würde sich hier nach 3 Monaten öffentlich mit Lehrlinger und Hoeneß prügeln, weil er die ganzen gut gemeinten Ratschläge nicht mehr ertragen könnte. Außerdem würde ihn die Presse auseinander nehmen, weil er es vermutlich wagen würde nach Leistung aufzustellen. Das war ja schon bei van Gaal (Schlagzeilen ala zerstört er Gomez?) ein gefundenes Fressen und van Gaal ist in seinem Anspruch und seiner öffentlichen Darstellung nicht anders als der Real-Verrückte.

Mourinho duldet prinzipiell nur einen Mann über sich. Dem gegenüber ist er dann aber auch rhetorisch klar der Untergebene. Inwieweit der ihm reinreden darf ist schwierig, ich denke nicht, dass Moratti und Abramowitsch nie irgendwelche (aus Sicht Mourinhos) dummen Vorschläge gemacht haben.

Aber um auf deinen Post zu kommen: Ja, Mou wäre lustig. Ganz generell schon, das Spiel mit den Medien usw., aber im speziellen die Reaktionen auf "Fußball ist keine Mathematik" oder Ausbrüche wie die von Hoeneß bei sky90. :D
 

Allen

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Ich denke hier wird zuviel über Spieler und Transfers diskutiert. Mit dem Spielerpotenzial wären andere Teams Meister geworden. Wo liegt der Fehler? Ich denke primär in dem idiotischen Selbstverständnis "mir san mir". Wenn man gegen einen Gegner mit ähnlicher Qualität kämpft, darf es keine Überheblichkeit / "kommt von selbst" geben. Wieso man das immer noch seitens der Vereinsführug durchblicken lässt, ist mir unverständlich. Der Verein vermittelt dadurch Überheblichkeit, dass das bei manchen Spielern durchschlägt, sollte eigentlich niemanden verwundern.

Ich glaube Heynckes ist ein guter Trainer, aber mit einem Favre der die Akribie in Person ist, würde es besser kommen. Er ist der personifizierte Widerspruch der alten Garde (Beckenbauer, Hoeness und zum Teil auch Rummenigge) und ich könnte mir gut vorstellen, dass das auch endlich auf die Führung abfärben könnte. Die Leute im Vorstand sind sicher nicht unfähig, die haben alle ihre Qualitäten, aber sie begreifen nicht, dass sie sich kontraproduktiv verhalten. An der Spitze ist heute kein Raum für Selbstverständnis, es basiert alles auf fleissigem Training, Automatismen paucken, Spielintelligenz fördern, für einander Defensivarbeit verrichten vom Stürmer bis zum Verteidiger, wer bei gleichem Talent fleissiger ist, wird gewinnen. Für "mir san mir" / Selbstläufer-Parolen darf es keinen Platz geben / wäre für mich etwas vom ersten was man abstellen müsste.
 

Tony Jaa

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Bayern hat doch dieses (positive) Selbstbewusstsein längst verloren. Alles andere sind doch nur Sprüche und das weiß man selbst.
Hummels spielt den 10 langen Fehlpass und hält dabei sein Kinn hoch als sei er der Kaiser. Das ist Selbstbewusstsein. Mia san Dortmund.

@liberal
Leverkusen hatte gg die Bayern 3mal so viele Chancen. Ich habe nur die zweite HZ gesehen, aber da fand ich Bayer überlegen.
 

Devil

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Natürlich nicht, aber dafür müssen wir ja erstmal eine Grundausrichtung haben. Das kann auch durch einen konzeptionell arbeitenden Vorstand/Sportdirektor passieren - aber Uli/Kalle haben dieses Konzept erkennbar nicht, Nerlinger ist Erfüllungsgehife im Sinne des Vorstands. Also muss doch erstmal ein Trainer kommen, der eine Philosophie vorgibt, die in der Jugend umgesetzt wird - natürlich kein Einjahrestrainer, sondern einer, der auch mal bleibt und prägt. Natürlich wäre das eher Aufgabe eines starken Sportdirektors, aber das ist Nerlinger doch nichtmal im Ansatz.Also brauchen wir einen Konzepttrainer, der uns auf Jahre prägt - das ist in gewisser Weise traurig, weil ja eigentlich ein Rekordmeister für etwas stehen sollte, was der Trainer nur auszufüllen hat - wir aber stehen für nix, außer für Tageserfolg und Festgeld - und soziales Engagement (das ist ja auch super). Also muss einer kommen, der eine Philosophie überhaupt erstmal einführt, weil wir schlichtweg keine haben, so gar nicht.

Das ist wohl der Hauptpunkt. Und gerade Bayern hätte eigentlich die besten Vorraussetzungen langfristige Konzepte und strukturelle Änderungen umzusetzen, weil sie zum einen finanziell extrem gesund sind und zum anderen es eigentlich überhaupt nicht nötig haben alles immer dem kurzfristigen nationalem Erfolg unter zu ordnen, weil sie in der jüngeren Vergangenheit schon fast eine Titel-Übersättigung auf nationalem Sektor hatten mit mit 5 Doubles in 9 Jahren. Deswegen könnten Bayernfans, denke ich, es auch gut verkraften, wenn Bayern mal 1-2 Jahre keinen Titel holt, wenn sich dafür im Verein positive Entwicklungen abzeichnen würden. Aber die Entwicklung stagniert momentan und so droht die Saison ein verlorenes Jahr zu werden.
 

Arielle

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.....wegen mir muss Bayern keinen Titel holen. ....
Mein Wunschkandidat als Trainer wäre übrigens Löw, der kann ein Team echt formen und ihm ein Gesicht geben.....


:confused:

wenn Bayern keinen Titel holen braucht, verstehe ich die ganze Aufregung nicht.

Löw als Trainer beim FC Bayern :skepsis:


[URL="http://www.dfb.de/index.php?id=500506]Laufbahn als Trainer:[/URL]

FC Winterthur (A-Junioren),
FC Frauenfeld (Spielertrainer),
Assistenztrainer VfB Stuttgart,
Interimstrainer VfB Stuttgart,
Cheftrainer VfB Stuttgart,
Fenerbahce SK Istanbul,
Karlsruher SC,
Adanaspor AS,
FC Tirol Innsbruck,
FK Austria Wien

@liberalmente, wenn Mourinho so gut mit Stars kann, warum will er dann von Real weg?
 

Devil

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naja, mourinho will vielleicht weg, aber so unerfolgreich ist er ja nicht bei Real.
 

Arielle

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um das gehts ja gar nicht. Liberalmente macht den Erfolg eines Trainers am Umgang mit den sog. Stars fest.
 

gentleman

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naja, mourinho will vielleicht weg, aber so unerfolgreich ist er ja nicht bei Real.

aber ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen dass mou jemals zu den bayern gehn würde... im leben nicht. da wäre nach 2 wochen sowas von krieg zwischen ihm und den zampanos, dass das schnell in die brüche geht.
 
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