Der FC BAYERN MÜNCHEN-Thread 2012/2013


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Schlonski

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Sollte Gazprom auch nur als Sponsor einsteigen wäre das fatal. Es gibt weltweit wohl nur sehr wenige Großkonzerne die ein übleres Image haben.

So langsam macht der Fußball keinen echten Spaß mehr wenn man als Fan generell so entwurzelt wird und selbst Hoeneß seine Glaubwürdigkeit dauerhaft verliert. Wer nimmt ihn denn noch ernst mit Festgeldkontogefasel und Tiraden gegen Vereine die auf Pump wirtschaften, wenn man sich mit der Russenmafia ins Bett legt.

Irgendwie ist der Profifußball eine Perversion geworden.
 
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Tuco

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Unser sehr verehrter "Herr Bombe" muss nun ganz stark sein: :D

gazprom_cover400.jpg


Deal der Bayern mit Gazprom so gut wie perfekt


Habe ich auch gerade gedacht:

Stimmt, lt Uli ist es ein deutsches Unternehmen. Ich nehme mal an, dass es sich um das magentafarbene T oder um die Allianz handelt. Gerüchteweise ist zwar auch Lufthansa mit im Rennen aber da ist nach meinem Empfinden keine allzu enge Bindung da.

Solle es dann doch Gazprom werden, gebe ich keinen Cent mehr für den FCB aus. Das wäre es dann für mich gewesen. Mit dieser Russen-Mafia können sich andere Huren ins Bett legen.

:saint:
 

xEr

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Bevor das nicht offiziell bestätigt wurde, glaube ich nicht daran. So tief können die Bayern nicht sinken. Ich bin nun wirklich kein Freund von Hoeneß, aber auch er war sich doch immer bewusst, was für ein Drecksladen Gazprom ist.
Ok den letzten Satz muss ich nach ein paar Minuten googlen leider zurücknehmen. Hoeneß hat wohl schon Anfang des Jahres mal Verhandlungen mit Gazprom zugegeben. Der Mann hat in seinem Finanzwahn wirklich auch den letzten Teil seiner Seele verkauft. Bei Schalke kann man ja noch entschuldigend sagen, dass sie ohne den Deal wohl finanziell tot wären.
 

KillerHornet

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Ich glaube Hoeneß hat damals dem allgemeinen Tenor zu wider sogar S04 zum Deal mit Gazprom gratuliert und was von einer seriösen Firma abgelassen.

Puh. Letztendlich sind die auch nicht schlechter oder besser für die Menschheit als Adidas und Co. Den Produktionsbedingungen für Textilien in Bangladesch, Pakistan und anderen Entwicklungsländern sind wahrscheinlich schon mehr Menschen zum Opfer gefallen als dem Geschäftsgebaren von Gazprom. Dass die Verbrechen von Gazprom/ der russischen Regierung ein konkretes, häufig in der Presse portraitiertes Gesicht haben, macht es natürlich leichter, sich gegen eine Partnerschaft auszusprechen.
 

spatz

Animal Hoarder
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Ich hoffe ja noch, dass das eine Ente ist. Wenn UH das macht: gibt es eigentlich die Möglichkeit, eine außerordentliche MV einzuberufen und den Vorstand abzuwählen? Es kann doch nicht sein, dass wir uns hergeben, als Geldwäschepartner zu dienen und der Mafia helfen, ein anerkannter Teil unserer Gesellschaft zu werden.
 

Sgt.Soap

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Sollte Gazprom auch nur als Sponsor einsteigen wäre das fatal. Es gibt weltweit wohl nur sehr wenige Großkonzerne die ein übleres Image haben.

Nicht? Ich behaupte mal, dass alle großen Nahrungsmittel-, Chemie-, Energie- und Ölkonzerne keinen herausragenden Ruf haben! Das Krisenmanagement von BP bei Deep Water Horizon, die Umweltverschmutzungen von Shell, Palmölplantagen in Indonesien von Shell und BP, IG Farben (=BASF), belastete Babynahrung von Nestle in Asien..... Gazprom selbst als einer der schlimmsten darzustellen halte ich schlicht und ergreifend für scheinheilig. Ich wette, bei 50% der Bundesligasponsoer finden sich Skandale! Der Sport ist und bleibt ein beliebtes Mittel um den eigenen Ruf zu verbessern. In einem meiner Marketingbücher steht, dass es nichts effektiveres gibt als Sportsponsoring um negative Presse zu überdecken!
 

Ozymandias

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Joa also ich kann die Aufregung auch nicht so ganz verstehen. Für mich wäre es viel schlimmer wenn auf dem Trikot Wiesenhof stehen würde als wenn Gazprom Werbung bei uns macht. Muss aber auch gestehen das ich jetzt nicht die große Ahnung davon habe wieso der Ruf von Gazprom so schlecht ist.
 

le freaque

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mich hat´s auch fast vom hocker gehaun... draxler schreib ja auch viel *******e, aber des hört sich schon sehr konkret an. was klar zu sein scheint ist, dass gazprom nicht der dritte AG anteilseigner sein wird. puh... wenn das passieren würde, dann würd ich definitiv meine mitgliedschaft beenden. aber ja, gazprom "nur" als sponsor widert mich auch ziemlich an muss ich sagen. mir ist schlecht... ekelhaft!!!!! :wall:

Da gehe ich voll mit. Natürlich ist auch die Allianz ein krimineller Haufen und natürlich haben auch andere Vereine Energieunternehmen als Großsponsoren. Oder Chemiekonzerne. Oder oder oder. Wenn man Erfolg haben will, muss man zwangsläufig auch mit dem Teufel in die Kiste.
Aber Gazprom ist irgendwie nochmal ne andere Nummer und für mich eigentlich auch als Großsponsor nicht aktzeptabel. Zumal wir auf die ja im Gegensatz zu Schalke nicht wirklich angewiesen sind. Ich gehe aber davon aus, dass es im Fall der Fälle von Fans und Mitgliedern heftigsten Gegenwind geben wird. Hoeneß wird sich da nicht von der Masse beeinflussen lassen, die einzige Chance wäre, dass Gazprom zurückzieht, weil der Imagegewinn nicht gegeben wäre.
Andererseits sind Fußballfans leider die vergesslichste Spezies unter der Sonne.Die Wahrscheinlichkeit, dass sich viele erst echauffieren, dann aber doch jubeln, wenn mit den Zusatzmillionen ein neuer Superstar geholt wird, ist leider recht groß.
 

devilspeedy

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mich hat´s auch fast vom hocker gehaun... draxler schreib ja auch viel *******e, aber des hört sich schon sehr konkret an. was klar zu sein scheint ist, dass gazprom nicht der dritte AG anteilseigner sein wird. puh... wenn das passieren würde, dann würd ich definitiv meine mitgliedschaft beenden. aber ja, gazprom "nur" als sponsor widert mich auch ziemlich an muss ich sagen. mir ist schlecht... ekelhaft!!!!! :wall:
Na überraschend kam das jetzt aber nicht, da man ja schon vor einem Jahr mal miteinander verhandelt hatte. Damals hat man zwar noch keine Einigung erzielt, aber auch keine klaren Absagen erteilt. Die Gespräche waren wohl dazu da um mal auszuloten ob es denn möglich wär (Gazprom) bzw. akzeptiert wird (Bayern-Fans/Umfeld).

Toll finde ich es aber auch nicht. Das Geld kann man auch von anderen Unternehmen holen, auch wenn vllt nicht ganz so in der Summe. Aber es wär schon genug geworden. Gazprom hat einfach einen zu zweifelhaften Ruf (darf man noch von zweifelhaft reden? eigentlich sind die Machenschaften ja ein offenes Geheimnis).
 

le freaque

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Also als Man.United-Fan muss ich jetzt doch mal einschreiten. Bestimmt ist dir das Beispiel bekannt. United und der FCB waren über Jahre wirtschaftlich das Nonplusultra in Europa.
Bis Glazer den Club feindlich an der Börse übernahm und ausgepresst hat /auspresst. Das ist kein Wettberwerbsvorteil - United hat seit Jahren verhältnismäßig (im Vergleich zur europäischen Spitze) geringe Transferausgaben, es ist also eher das Gegenteil der Fall, weil er und sein Clan persönlich maximalen Gewinn machen wollen. Selbstverständlich ist man trotzdem selbst Schuld, aber United passt in deinem Beispiel nicht. Ein Investor ist nicht automatisch ein Segen.
[...]
Im Endeffekt ist es so wie auch heiko sagt: Jeder Spitzenverein ist in sich schon ein finanziell kompliziertes, stark indivduelles Konstrukt. Ist nicht so ganz einfach das zu vergleichen, um nicht zu sagen unmöglich, ohne interne Einblicke.
Die Bayern sind mMn auch nur teilweise selbst dafür verantwortlich, dass sie heut finanziell so super dastehen, denn im Gegensatz zu den anderen Topligen, gab es beim deutschen Fußball schon immer den Zwang keine großen Schulden zu machen, was der absolut richtige Weg ist. Es ist also vermutlich mehr das System als der Verein. Denn glaubt hier jemand, dass ein ehrgeiziger Manager wie UH nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft hätte, seine Bayern dauerhaft international ganz oben zu sehen? Denke, auch die Bayern hätten Schulden gemacht, wenn es das System hergeben würde.

Bei ManU hast du Recht, die passen in der Tat nicht wirklich hinein. Hab ich die eigentlcih explizit erwähnt? Wenn ja, nehme ich das zurück.

Das mit dem System stimmt so nicht. Schalke und Dortmund waren ja de facto schon völlig uberschuldet und wurden mehr durch guten Willen des DFB als durch alles andere in der 1. Liga gelassen. Uli ist viel zu sehr konservativer Kaufmann und Bayernfan, als dass er ein ähnliches existenzielles Risiko eingehen würde. Dafür wäre die Angst, dass bei einem Scheitern sein Lebenswerk zusammenbricht, viel zu groß. Hoeneß ist ja in seiner Persönlichkeitsstruktur viel mehr Don Corleone als Gordon Gekko, was immer man davon halten mag.

Es ist natürlich richtig, dass Bayern mittlerweile sehr ähnlich agiert wie die anderen internationalen Topclubs, nur wurde der Status, sich dieses Gebahren leisten zu können, eben mMn auf andere Art und Weise erreicht.
Ohne die mMn eben wettbewerbsverzerrenden oder Verzerrung ermöglichenden Modelle in England und Spanien, lange Jahre auch in Italien, wäre das Finanzgebahren inkl absurde Preistreiberei dort ja nie möglich gewesen.
Real Madrid z.B. hätte sich als Marke nie weltweit in dem Maß ausbreiten und Unsummen an Ablösen raushauen können, wenn es nicht jahrelang von Steuerersparnissen oder z.B. dem Verkauf des Trainingsgeländes für das dreifache des eigentlichen Werts profitiert hätten. Die TV-Verträge kann man da sogar außen vor lassen.
Bayern zieht da in der Tat ausgabentechnisch mittlerweile voll mit, aber eben mit anders, in meinen Augen "reeller" erwirtschaftetem Geld, dass sie tatsächlich haben. Dieses Gebahren muss man natürlich nicht gut heissen udn ich sage keinesfalls, dass Bayern bei gleichen Voraussetzungen (nicht verwechseln mit Ist-Zuständen oder Ausgabeverhalten, bitte) jetzt 5 CL-Titel mehr hätten. Dafür ist es immer noch Sport und wir haben auch schon ein Finale gegen ein finaziell weit schlechter gestelltes und strukturell noch viel mehr benachteiligtes FC Porto ein Finale verloren.

Aber durch die nationalen Gegebenheiten und das mittlerweile fast überall in der BL praktizierte Geschäftsgebahren denke ich eben schon, dass die BL-Vereine heute grundsätzlich mehr leisten müssen als Clubs in den anderen Topligen, um denselben Erfolg zu haben. Selbst wenn es z.B. in Spanien die Steuerersparnis für Sportler nicht mehr gibt, so hat man sich durch die jahrelange Praxis eben einen eklatanten Vorsprung erschaffen. Da fällt es mir eben schwer, den Erfolg von Atletico Madrid (nebenbei seit jeher in Besitz einer hochkriminellen Familie) in der EL höher zu bewerten als den von Hannover 96.

Wohlgemerkt bezieht sich das einzig und allein auf die ökonomischen Gegebenheiten. Ich würde nie behaupten, dass auch sportlich in der BL besser gearbeitet wird. Taktische Versäumnisse (Libero bis weit ins neue Jahrtausend), eine international drittklassige Trainerausbildung über Jahrzehnte, Tiefschlaf in der Jugendförderung von der Wiedervereinigung bis 2000 - das alles sind allein hausgemachte Probleme, die nichts mit Standortnachteilen zu tun haben und das betrifft natürlich auch den FC Bayern.
Ich würde nie behaupten, dass deutsche Vereine bei einem Angleichen der ökonomischen Rahmenbedingungen zwangsläufig erfolgreicher wären.
 

le freaque

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Gazprom hat einfach einen zu zweifelhaften Ruf (darf man noch von zweifelhaft reden? eigentlich sind die Machenschaften ja ein offenes Geheimnis).


Das ist es eben. Das ist schon reichlich unzweifelhaft, finde ich. Natürlich würde ich bei einem Sponsoring durch Gazprom nicht mein Fansein ändern, das kann ich auch gar nicht. Man sucht sich ja nicht aus, woran das Herz hängt.
Aber je nachdem, wie intensiv das Engagement dieser Russenkaschemme (ich darf das sagen, ich bin 1/4 Russe mit ausreichend Sippschaft vor Ort) aussieht, ist eine Kündigung der Mitgliedschaft allemal eine Möglichkeit. Vielleicht muss ich das als Fan irgendwann hinnehmen, wenn Proteste nicht fruchten. Lieben werde ich den Verein dann trotzdem.
Aber auch finanziell unterstützen? Mitgliedsbeiträge etc? Eher nicht. Mein Verein soll ja auch für etwas stehen und nicht nur für Erfolg. Und ich möchte nicht für Gazprom stehen, auf gar keinen Fall. Klar, ideelle Werte und Profisport beissen sich immer, aber es gibt Grenzen.
Vor allem dann, wenn ein Überschreiten dieser überhaupt nicht Not tut. Alianz war schlimm genug, aber ok, im Zuge des Stadionbaus habe ich die Notwendigkeit verstanden. Hier verstehe ich sie nicht. Gazprom ist nochmal eine andere, schlimmere Liga und die Notwendigkeit besteht einfach mal ü-ber-hauot nicht.
 

heiko2183

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Es ist natürlich richtig, dass Bayern mittlerweile sehr ähnlich agiert wie die anderen internationalen Topclubs, nur wurde der Status, sich dieses Gebahren leisten zu können, eben mMn auf andere Art und Weise erreicht.
Ohne die mMn eben wettbewerbsverzerrenden oder Verzerrung ermöglichenden Modelle in England und Spanien, lange Jahre auch in Italien, wäre das Finanzgebahren inkl absurde Preistreiberei dort ja nie möglich gewesen.
Real Madrid z.B. hätte sich als Marke nie weltweit in dem Maß ausbreiten und Unsummen an Ablösen raushauen können, wenn es nicht jahrelang von Steuerersparnissen oder z.B. dem Verkauf des Trainingsgeländes für das dreifache des eigentlichen Werts profitiert hätten. Die TV-Verträge kann man da sogar außen vor lassen.
Bayern zieht da in der Tat ausgabentechnisch mittlerweile voll mit, aber eben mit anders, in meinen Augen "reeller" erwirtschaftetem Geld, dass sie tatsächlich haben. Dieses Gebahren muss man natürlich nicht gut heissen udn ich sage keinesfalls, dass Bayern bei gleichen Voraussetzungen (nicht verwechseln mit Ist-Zuständen oder Ausgabeverhalten, bitte) jetzt 5 CL-Titel mehr hätten. Dafür ist es immer noch Sport und wir haben auch schon ein Finale gegen ein finaziell weit schlechter gestelltes und strukturell noch viel mehr benachteiligtes FC Porto ein Finale verloren.

Aber durch die nationalen Gegebenheiten und das mittlerweile fast überall in der BL praktizierte Geschäftsgebahren denke ich eben schon, dass die BL-Vereine heute grundsätzlich mehr leisten müssen als Clubs in den anderen Topligen, um denselben Erfolg zu haben. Selbst wenn es z.B. in Spanien die Steuerersparnis für Sportler nicht mehr gibt, so hat man sich durch die jahrelange Praxis eben einen eklatanten Vorsprung erschaffen. Da fällt es mir eben schwer, den Erfolg von Atletico Madrid (nebenbei seit jeher in Besitz einer hochkriminellen Familie) in der EL höher zu bewerten als den von Hannover 96.

Man kann sich das alles so hinbiegen, dass Bayern/die Bundesligaclubs als die unschuldigen und seriösen Fussballvereine dastehen während das im bösen Ausland natürlich alles ganz unfair läuft...

Du findest doch bei jedem Club irgendwelche Standortvorteile/Nachteile. ManchesterCity hat nen Scheich, Real profitierte von Immobiliendeals, Barca kriegt unglaublich viel TV Geld...
Das stimmt alles aber es jammert doch auch niemand, dass die Bayern aufgrund der olypmischen Spiele ein riesiges Stadion zur Verfügung hatten. Beim Allianz Arena Projekt wurden 200 Millionen Steuergelder zugeschossen. Auch nicht selbstverständlich.

Ich habe schonmal geschrieben, dass auch geklagt wurde weil Bayern durch einige Tricksereien bei der Grundstücksklassifizierung Steuern in Millionenhöhe gespart hat. Also da läuft auch nicht immer alles ganz sauber.

Letztendlich kann man sich das immer hinbiegen...Man kann auch in der EL das arme kleine Hannover mit Atletico Madrid vergleichen oder man nimmt halt Leverkusen/Wolfsburg und Levante/Espanyol...

Vergleiche zwischen 2 Teams sind schon extrem kompliziert aber sicherlich machbar... Deine Verallgemeinerungen kann ich dagegen überhaupt nicht nachvollziehen.
 

le freaque

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Musst du ja auch nicht, das ist für mich weder Charakterfehler noch Qualitätsbeweis. Ich nehme ja nicht für mich in Anspruch, da die Wahrheit gepachtet zu haben, dafür ist die Thematik in der Tat zu komplex. Aber so ist halt meine Wahrnehmung, ich kann ja schlecht eine andere posten, wenn ich einigermaßen bei mir selbst bleiben will.
Sicher spielen da auch "gefühlte" Entwicklungen und Gegebenheiten eine Rolle. Ich sehe z.B. ganz allgemein den Umgang mit "eigenem" Spitzensport in Spanien sehr kritisch (besonders wenn man die allgemeine, ökonomische und gesellschaftliche Entwicklung dort hinzuzieht - was bei der Beurteilung des Sytems Fußball alleinstehend keine Rolle spielen sollte, aber bei mir sicher emotional eine spielt, dessen bin ich mir schon bewusst).
Gleichzeitig bist du ein großer Bewunderer des spanischen Fußballs, natürlich besonders Barcas, aber auch sonst und bewertest zu kritisierende Gegebenheiten sicher auch nicht zu 100% objektiv. Weil du dir Dinge, die dich begeistern natürlich auch nicht madig machen lassen willst.

Das finde ich auch nicht schlimm, so lange man weiß, dass es nur um freundlichen Meinungsaustausch und nicht um endgültige Wahrheiten geht.
Hannover und Atletico habe ich nur genannt, weil ich dabei nicht immer von Bayern reden will. Mir wird meine Argumentation viel zu sehr auf Bayern gemünzt (Kunststück, ist ja auch der Bayernthread und es ist mein Verein), dabei ging es mir ursprünglich nur darum, dass BL-Vereine einen gewissen Wettbewerbsnachteil gegenüber den anderen 3 Topligen haben und deshalb der Erfolg der Bayern in den letzten 3 Jahren und der des BVB in diesem Jahr großartige und nicht selbstverständliche Leistungen sind.
Kannst du gerne anders sehen, ich fürchte aber, dass du mich nicht überzeugen wirst.

Die Mär vom Olympiastadion muss ich aber trotzdem nochmal etwas entzaubern. Das stimmt zwar, allerdings bekamen auch Düsseldorf, Gelsenkirchen, Hamburg oder Frankfurt nur zwei Jahre später auch topmoderne, von der öffentlichen Hand finanzierte Stadien, entweder im Neubau oder im Umbau. 1974 war stadiontechnisch ligaweit ein ähnlicher Quantensprung wie 2006. Zudem hat es mit dem heutigen Vereinsvermögen einfach nichts zu tun, da der FCB bei Übernahme durch Hoeneß quasi pleite war.
 

Solomo

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Taktisch gutes Spiel gestern, wenn auch mMn mit zu vielen Flüchtigkeitsfehlern. Dortmund ist definitiv auf Augenhöhe, ein extrem starkes Team, und Bayern hat gezeigt, dass man taktisch und personell stärker geworden ist. Schade, dass am Ende von den drei großen Chancen keine reingeht.
Das Spiel war für mich übrigens wieder Bestätigung dafür, warum mich Kroos sowas von nervt ;) Ein weltklasse-Tor (nervt, weil es zeigt, zu was er in der Lage ist), viel Leerlauf, gepennt beim Gegentor, danach eine große Chance durch zu laschen Abschluss vergeben und nach dem Spiel null Selbstkritik.

Ganz Übel ist natürlich die Verletzung von Badstuber, ich wünsche ihm eine perfekte Reha und dass er danach wieder den Anschluss findet. Rein sportlich gesehen sind zwar Boateng und Dante mMn leicht vor ihm, aber der Sprung zu Van Buyten ist dann schon recht groß und man kann nicht darauf hoffen, mit zwei Innenverteidigern durch die Saison zu kommen.
 

Malte

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Das Spiel war für mich übrigens wieder Bestätigung dafür, warum mich Kroos sowas von nervt ;) Ein weltklasse-Tor (nervt, weil es zeigt, zu was er in der Lage ist), viel Leerlauf, gepennt beim Gegentor, danach eine große Chance durch zu laschen Abschluss vergeben und nach dem Spiel null Selbstkritik.

Das war schon sehr krass gestern im Interview. Erzählt das einer von beiden Spielern, die im Rückraum stehen, den Götze übernehmen sollten. Da steht aber sichtbar nur einer, nämlich er selbst. Und er kriegt es fertig auf Nachfrage weiter davon zu reden, dass "halt einer von beiden" den Fehler gemacht hat. Das war schon fast "komisch". Unglaublich der Typ.

Auch wenn Heynckes ihn danach ja quasi aus der Schusslinie genommen hat, sympathisch sind solche Aussagen von Kroos nicht.
 

Luca Modre

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so ist kroos einfach, hab mich gestern auch wieder tierisch über ihn aufgeregt. Die Dortmunder alle ehrlich beim Interview und er labert sich da wieder son Schmarn zusammen.
 

Romo

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Das schlimme für mich ist: ich habe das Gefühl der glaubt das was er da sagt! panik:
Deswegen ist er ja auch zwischenzeitlich bei Leverkusen gelandet. Der hat eine verschobene Selbstwahrnehmung und hat sich, ob Hoeneß' Aussagen, schon als Zidane des FC B gesehen. Schade um ihn, aber wenn er das nicht kapiert wird es wohl nur eine gute Bundesliga-Karriere. Bei einem anderen Trainer stünde er vermutlich mehr in der Kritik, bei Jupp hat er einen Freibrief.





Übrigens, geschickter Schachzug von Hoeneß (FC B), kurz vor dem Spitzenspiel den Gazprom rausgehauen, und schon ist das ganze wieder vergessen. Da hat er schon vor der Politik gelernt, die vor Großereignissen auch noch schnell eine schlechte Nachricht verbreitet, die aber schnell von anderen Schlagzeilen abgelöst wird. Kommt es dann zur Ausführung hat es jeder schon gewußt und die Sache ist nur noch halb so wild!
 

heiko2183

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Musst du ja auch nicht, das ist für mich weder Charakterfehler noch Qualitätsbeweis. Ich nehme ja nicht für mich in Anspruch, da die Wahrheit gepachtet zu haben, dafür ist die Thematik in der Tat zu komplex. Aber so ist halt meine Wahrnehmung, ich kann ja schlecht eine andere posten, wenn ich einigermaßen bei mir selbst bleiben will.
Sicher spielen da auch "gefühlte" Entwicklungen und Gegebenheiten eine Rolle. Ich sehe z.B. ganz allgemein den Umgang mit "eigenem" Spitzensport in Spanien sehr kritisch (besonders wenn man die allgemeine, ökonomische und gesellschaftliche Entwicklung dort hinzuzieht - was bei der Beurteilung des Sytems Fußball alleinstehend keine Rolle spielen sollte, aber bei mir sicher emotional eine spielt, dessen bin ich mir schon bewusst).
Gleichzeitig bist du ein großer Bewunderer des spanischen Fußballs, natürlich besonders Barcas, aber auch sonst und bewertest zu kritisierende Gegebenheiten sicher auch nicht zu 100% objektiv. Weil du dir Dinge, die dich begeistern natürlich auch nicht madig machen lassen willst.

Das finde ich auch nicht schlimm, so lange man weiß, dass es nur um freundlichen Meinungsaustausch und nicht um endgültige Wahrheiten geht.
Hannover und Atletico habe ich nur genannt, weil ich dabei nicht immer von Bayern reden will. Mir wird meine Argumentation viel zu sehr auf Bayern gemünzt (Kunststück, ist ja auch der Bayernthread und es ist mein Verein), dabei ging es mir ursprünglich nur darum, dass BL-Vereine einen gewissen Wettbewerbsnachteil gegenüber den anderen 3 Topligen haben und deshalb der Erfolg der Bayern in den letzten 3 Jahren und der des BVB in diesem Jahr großartige und nicht selbstverständliche Leistungen sind.
Kannst du gerne anders sehen, ich fürchte aber, dass du mich nicht überzeugen wirst.

Die Mär vom Olympiastadion muss ich aber trotzdem nochmal etwas entzaubern. Das stimmt zwar, allerdings bekamen auch Düsseldorf, Gelsenkirchen, Hamburg oder Frankfurt nur zwei Jahre später auch topmoderne, von der öffentlichen Hand finanzierte Stadien, entweder im Neubau oder im Umbau. 1974 war stadiontechnisch ligaweit ein ähnlicher Quantensprung wie 2006. Zudem hat es mit dem heutigen Vereinsvermögen einfach nichts zu tun, da der FCB bei Übernahme durch Hoeneß quasi pleite war.

Du kannst deine Meinung ja auch haben... :thumb: Ich kann bisher nur einfach die Argumente nicht nachvollziehen. Ich sehe nicht warum Deutschland da unfaire Wettbewerbsnachteile haben soll.
Du kritisierst da teilweise Dinge, die man in Deutschland genauso findet oder übertreibst total wenn du behauptest, dass in anderen Ländern die Vereine ihren Kader nur aufstellen können weil die über die Steuer subventioniert werden... :crazy:

Bevor man da jammert, sollte man erstmal kritisieren, dass Deutschland in einigen Bereichen die Entwicklungen ziemlich verschlafen hat. Allein der Punkt Auslandsvermarktung wurde jahrelang verpennt und kostete etliche Millionen an möglichen Mehreinnahmen für alle Vereine. Da ist die Premier League eben die klare Nr 1.
Ist das jetzt verdient oder unfair?

Was das Olympiastadion angeht hast du natürlich Recht. Das war kein exklusives Geschenk für Bayern die dadurch dann ihre Vormachtstellung hatten. Auch andere Städte haben dicke Arenen gebaut und natürlich kommt es dann immer auch darauf an was ein Verein mit diesen Möglichkeiten anfängt. Die 60er hätten ja ähnliche Bedingungen gehabt und haben es vermasselt.
Ich wollte mit den Beispielen ja nur zeigen, dass auch in Deutschland die Clubs hier und da enorm von Steuergeldern profitieren.

Jetzt könnte man natürlich vergleichen wieviel Steuerzuschüsse es in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern gibt. Das wäre schon eine Herkulesaufgabe.

Und so könntest du die Ligen wohl in 15-20 Kategorien vergleichen... Die komplette Steuersituation, Summe und Verteilung der TV Gelder, Merchandising, Sponsoring, Kredite/Zinsen der Finanzwirtschaft, Zuschüsse/Übernahmen von Firmen/Mäzen/Scheich usw

Du kannst natürlich den Eindruck haben, dass die deutschen im Vergleich zum Ausland ganz fiese Wettbewerbsnachteile haben. Du schilderst das ja auch immer schön aus der patriotischen Perspektive. Du kannst es aber nicht belegen und ich finde den Sachverhalt viel zu komplex um dann solche Thesen aufzustellen.
 

Ozymandias

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Zu Kroos: Ich sehe das hier wie die meißten. Natürlich war sein Tor extrem stark, vielleicht sogar Weltklasse wenn man gern solche Begriffe verwendet. Nur fand ich ihn den Rest des Spiels sehr blass und dann bei zwei Aktionen (Gegentor Götze und Chance nach super Vorlage Gomez) sehr schwach. Wenn man dagegen mal beim BVB schaut wie präsent Götze über die meißte Zeit war sieht man schon wo wir noch Verbesserungspotenzial hätten. Shaqiri ist für mich da momentan auch noch nicht die Alternative weil er momentan noch eher Flügelspieler ist und nicht die Übersicht und Passstärke für die Zehn hat. Wenn ich einer Verantwortlicher wäre, würde ich mir defintiv meinen Teil denken. Dass das Gegentor zu einem Teil auf Krooskappe geht war nicht zu übersehen und es war unnötig wie ein Kropf. Vielleicht sollte man auf der Position einfach noch nach Alternativen schauen. Götze wird man nicht bekommen aber Sneijder ist bei Inter Mailand auf dem Abstellgleis, vielleicht könnte man sich den für wenig Ablöse im Winter angeln. Mit Kroos als einzigen echten 10er im Kader ist man einfach zu abhängig davon ob er den Arsch hockriegt oder nicht für meinen Geschmack.
 
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