Nach seinem Abschied vom FC Bayern München übernahm Csernai den griechischen Erstligisten PAOK Saloniki. Schon in der zweiten Runde des UEFA-Pokals kam es zum Aufeinandertreffen mit seinem bisherigen Arbeitgeber. Beide Spiele endeten 0:0 und es entwickelte sich ein dramatisches Elfmeterschießen, bei dem die Bayern mit 9:8 die Oberhand behielten. Für sie kam das Ende aber in der nächsten Runde – und erneut war es der spätere Pokalsieger, der den Bayern im Wege stand - diesmal Tottenham Hotspur aus London. Csernai beendete die Saison ohne Titel, PAOK wurde Fünfter, verließ Griechenland nach nur einer Saison und schloss sich Benfica Lissabon an, einem Verein, der bis dahin gute Erfahrungen mit Trainern aus Ungarn (z.B. Béla Guttmann und Lajos Baróti) gemacht hatte.
Benfica gewann den portugiesischen Pokal mit einem 3:1-Sieg im Finale gegen den FC Porto. Da Csernai aber schon bald bei den Spielern des portugiesischen Rekordmeisters jegliche Autorität eingebüßt hatte, wurden für das Endspiel Aufstellung und Marschroute bereits durch Führungsspieler wie Carlos Manuel und Pietra festgelegt.[3] Nach dem offiziellen Saisonende endete damit ebenso offiziell Csernais Amtszeit. In der Liga musste sich Benfica mit dem dritten Platz bescheiden; im Vorjahr war unter dem schwedischen Trainer Sven-Göran Eriksson noch die Meisterschaft gewonnen worden.
Das nächste Engagement führte Csernai zurück in die Bundesliga zu Borussia Dortmund. Bei den seinerzeit kränkelnden Westfalen konnte aber auch er keine nennenswerten Impulse geben. Zwei Spieltage vor Saisonende wurde er entlassen, und die Schwarz-Gelben entgingen am Ende als 16. nur knapp dem Abstieg.
Bereits Ende September löste Csernai bei Fenerbahçe SK in Istanbul Yilmaz Yücetürk und den nur für ein Spiel eingesprungenen Interimstrainer Birol Pekel ab. Er blieb bis zum Saisonende im Amt, aber es sprang nur ein enttäuschender 8. Platz für den erfolgsverwöhnten Traditionsklub heraus – eine der schlechtesten Platzierungen der Vereinsgeschichte.[4]
Als die Frankfurter Eintracht nach acht Spieltagen unter Karl-Heinz Feldkamp mit nur fünf Punkten auf dem drittletzten Platz stand, suchte sie einen „Feuerwehrmann“. In den Augen der Vereinsführung war Csernai der Richtige. Mit den durch den Abgang seines Landsmanns Lajos Détári und weiteren wichtigen Spielern geschwächten Frankfurtern holte Csernai gerade mal sechs Punkte aus den ersten neun Spielen und die Mannschaft verbesserte sich nur auf Rang 15, das war nicht genug. Zur Rückrunde nahm Jörg Berger Csernais Platz ein. Am Ende war die „launische Diva“ wieder 16., ein Abstieg blieb ihr aber erspart. Berger führte den Verein in der folgenden Saison auf einen UEFA-Pokal-Platz.
Csernai pausierte für knapp ein Jahr, ehe er selbst einen Verein durch die Rückrunde führte, den Schweizer Traditionsverein Young Boys Bern, bei dem er den Schweden Tord Grip ablöste. Er führte YB nur auf Platz 8; der Club setzte die Zusammenarbeit mit ihm nicht fort.
Im November 1990 übernahm er dann bei Hertha BSC den Posten von Werner Fuchs. Die Berliner standen nach 13 Spieltagen mit nur fünf Punkten abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz. Csernai gelang gleich in seinem ersten Spiel ein Achtungserfolg, als er im Olympiastadion ein 0:0 gegen seine ehemaligen Bayern erreichte. Danach folgte sogar noch ein 4:1-Auswärtserfolg beim 1. FC Nürnberg, doch damit war der Erfolg schon wieder zu Ende. In den nächsten drei Spielen folgten noch zwei Unentschieden. Nach einem 0:3 am 20. Spieltag beim Karlsruher SC musste Csernai wieder gehen. Peter Neururer und für die letzten drei Spieltage noch Karsten Heine holten mit den weitgehend namenlosen Berlinern gerade mal vier weitere Punkte, und der Verein stieg zum vierten Mal aus der Bundesliga ab.
Nach einer erneuten, längeren Unterbrechung wurde Csernai schließlich vom Nordkoreanischen Fußballverband (Chosŏn Minjujuŭi Inmin Konghwaguk Ch'ukku Hyŏphwi) verpflichtet, um die A-Nationalmannschaft zur WM-Endrunde 1994 in den USA zu führen. Aber diese scheiterte in der Qualifikation.[5][6]
Zum Abschluss seiner Karriere kehrte Csernai noch einmal kurz in sein Heimatland Ungarn zurück und trainierte von Oktober 1994 bis April 1995 den Erstligisten Soproni EMDSZ LC, den heutigen FC Sopron. Auch hier vermochte Csernai keine entscheidenden Impulse mehr zu vermitteln; als Tabellenletzter stieg die Mannschaft aus der Kleinstadt nahe dem Neusiedler See ab.