@Bombe und Solomo:
sehr viel Wahres dabei. JK muss jetzt die Defensive auf Kosten des Endziels stärken - das Problem hatte er auch schon mal bei der NM, da ist es gelungen. Die derzeitige Instabilität ist aber in meinen Augen nicht ursächlich beim Trainerstab, sondern in der Zusammensetzung des Kaders zu suchen. Das wurde ja auch schon gesagt, mMn sind das Problem aber weniger die Spielertypen in Sachen Position (ausser van Bommel) - der Kader ist charakterlich schlecht zusammengestellt.
Wir haben zu viele Spieler, die dazu neigen, nach guten Leistungen und medialer Huldigung, 1-3 Gänge zurückzuschalten. Schweini ist definitiv so veranlagt, Ribery auch, Poldi ist eh fernab jeder Selbstkritik, Rensing auch...und Demichelis ist ein ganz eigenes Thema:
wenn man sich seinen Karriereverlauf beim FCB anguckt, ist da ein SEHR klarer Kurvenverlauf erkennbar:
Eingwöhnung (ist ok)...Stammspieler und dann geht's los:
2005 Stamm- und Nationalspieler geworden, SUPER Leistungen, in der RR 05/06 extrem hängenlassen, WM weg, grosse Depression, Kacksaison 06/07. 2007/08 richtig Gas gegeben, Rückkehr in die NM --> Verweigerung, Mittelfeld zu spielen, ER ist ja wieder wer, muss sich nix mehr sagen lassen. Trotzdem Double, Nationalspieler---> in dieser Saison völliger Bockmist, lustlos, disziplinlos... . SOWAS nervt mich ohne Ende. Ein bisschen Eigenmotivation, allein weil er Berufsfussballer und millionenschwerer Angestellter ist und nicht weil er AUSSERHALB des FCB etwas werden will, kann man doch schon verlangen, oder?
Man soll sich nicht auf einzelne Spieler einschiessen, aber bei Demichelis finde ich die immer wiederkehrende Verhaltensweise zu Lasten der Mannschaft schon prägnant. Da sollte man für die Zukunft in Sachen Transfers schon mehr auf charakterliche Eignung und Leistungsbereitschaft achten.
Über das Umfeld wurde alles gesagt, ich unterschreibe alles, was Inzucht und Killer-Kalle angeht, zu 100 %. Wenn in einer solchen Phase der neue Silbereisen-Assistent auch noch meint, in jedem Blatt seinen Nachfolger in Interviews diskreditieren und weitere Unruhe durch das Nachtreten in persönlichen Konflikten schüren zu müssen, dann ist für mich die künftige Marschroute klar. Egomaner geht es nicht, von wegen "mir geht es nur um den Verein" - drauf geschissen, nur um euch selbst und euer Ego geht es.
Was sich JK aber ganz allein zuschreiben lassen muss, ist der Flop mit Donovan. Das war ein Schuss in den Ofen hoch 3 und wenn wir am Ende daran scheitern, dass Podolski bei Einwechselungen nichts bringt und kein anderer da ist, dann ist das seine Verantwortung, ohne wenn und aber.
Anyway: jetzt kommen die 2 Wochen der Wahrheit, also heisst es ab jetzt:
Support, support, support! Die drei Auswärtsspiele entscheiden über viel mehr, als nur die Personalie Klinsmann, da MUSS Erfolg her. Die Mannschaft hat die Qualität und es muss und WIRD klappen. Egal ob mit oder ohne Bäcker, der Modernieserungsweg MUSS beibehalten werden, ein Scheitern wäre eine komplette Katastrophe. Wir müssen weg von diesem Ex-Spieler-Bild-Zeitungs-was-früher-gut-war etc Mist. Dringend. Sonst haben wir für 20 Jahre NULL Chance, international was zu reissen. Das muss nicht mit Klinsmann sein, aber damit das ÜBERHAUPT passieren kann, muss Klinsmann jetzt wenigstens EINIGERMASSEN erfolgreich sein. Sonst ist Schluss mit der Perestroika, die wir ums Verrecken dringend brauchen, weil wir sonst (national) langsam bzw (international) in Achterbahngeschwindigkeit den Bach runtergehen. Denn sonst greift wieder dieser Altherrenmist, den wir uns einfach nicht mehr lesiten können - und den ich mir auch nicht länger leisten will.