Der Hifi Thread


Kinski

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Der Punkt ist einfach der, dass man Dir in Sachen Hifi einfach nicht widersprechen sollte, dann gehste gleich auf Betriebstemperatur.
Anstatt einfach mal zu lesen, was ich in meinem letzten Beitrag geschrieben habe und Dir darüber Gedanken zu machen.

Aber mach Dir nix draus, es hat ja seinen guten Grund, warum der Charly aus dem OEF sämtliche Leute aus dem HF (hifi-forum.de) mittlerweile rausgeschmissen hat. Weil die "Gläubigen" da unter sich bleiben wollen. ;)


Sorry Ralle, wenn dein Eindruck ist, das ich auf "betriebstemperatur" bin, dann liegt das eindeutig an deiner interpretation. ich weiß ja auch nicht, in welchem zungenschlag du dir meine beiträge liest. Du hast doch mit dem (gelöschten) satz das ich dir langsam auf den sack gehe, die schärfe hier reingebracht. Ich sehe da nur eine ganz normale diskussion, und wenn dir das schon zu viel ist, dann geh mal ins bett und schlaf ne runde. Und dieses von oben herab gelaber von wegen "Gläubige" oder sowas, das kannst du dir ganz gepflegt in den arsch stecken. Jetzt kannst du mir dann auch gerne die betriebstemperatur vorwerfen :wavey:
 

Brummsel

Grumpy Old Man
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Ich sehe da nur eine ganz normale diskussion,
Dann fang doch endlich mal an, zu "diskutieren" und bring mal Argumente.
Bislang hab ich von Dir nur gelesen, dass Du mir "vehement widersprechen musst", weil Du an Deinem Accuphase und an Deinem Oehlbach Kabel große Klangunterschiede bemerkst und es somit als "Fakt" hinstellst.
Das reicht leider nicht.

btw. und das mit dem "in den Arsch stecken" hab ich jetzt überlesen.
 

LeZ

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Was du machst ist aber schlicht die Meinung anderer Leute aus Foren, Zeitungen und wenigen direkten Gesprächen nachzureden, inklusive der üblichen Heldenverehrung und Expertenbeweis. "Nicht messbar" tralala bei völlig verschiedenen Materialien, Kabeldurchmessern und insbesondere Anschlüssen (Stecker, Kontakte, Lötverbindungen) ? Bullsh*t. Nicht hörbar, ok, aber messbar ist das ganz sicher. Sobald die Signalübertragung allerdings eine gewisse Qualität erreicht hat, hört man den Unterschied nur noch wenn das Signal verfälscht wird. Warum ist man denn von analogen Kabeln zu digitalen weggegangen, weil es da gar keinen Unterschied gibt in der Qualität ? Wir sind hier nicht beim Überlackieren der Kabel mit "Akustiklack".

Wenn ich mich recht erinnere verwende ich Oehlbach-Kabel für um die 20 Euro. Und ja, da hört man einen Unterschied zu Kabeln die in der Herstellung 15 Cent kosten, allein schon weil die Stecker besser sind.
 

Kinski

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Dann fang doch endlich mal an, zu "diskutieren" und bring mal Argumente.
Bislang hab ich von Dir nur gelesen, dass Du mir "vehement widersprechen musst", weil Du an Deinem Accuphase und an Deinem Oehlbach Kabel große Klangunterschiede bemerkst und es somit als "Fakt" hinstellst.
Das reicht leider nicht.

wo habe ich denn irgendwas als fakt dargestellt?das kannst du mir ja mal zeigen.
ich habe auf meine persönlichen erfahrungen verwiesen. was soll ich auch sonst sagen? ich kenne die speaker die ich betreibe, seit mehr als 20 jahren und habe mindestens ein halbes dutzend verschiedene verstärker daran gehört. aber da das für dich nicht zählt, was soll ich denn da gegen argumentieren?
Meinen Link hast du ja auch gekonnt ignoriert, man sieht halt nur was man sehen will, nicht wahr? außerdem habe ich auch nie von riesen unterschieden bei kabeln gesprochen, keine ahnung wo du das hernimmst. der unterschied beim amp ist schlicht und einfach nicht abzustreiten. Aber gut, du hast das hier ja auch noch nie gehört. Ich sage das nochmal, weil es meine persönliche erfahrung ist : Ein Lautsprecher kann nur so gut arbeiten, wie es die vorgeschalteten komponenten zulassen. Mein Verstärker vorher hat das schlicht und einfach nicht gebracht, weniger details, weniger dynamik, weniger transparenz und und am ende auch nicht so fein und klar. mit einem guten verstärker merkt man erst, zu was gute lautsprecher imstande sind.
 

Jerry

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Also als unbeteiligter Laie:
Ausganspunkt LeZ

Ich habe auch schon extrem teure Kabel probegehört die extrem besch.... geklungen haben (extrem spitz).
Es ist aber nicht jedes teure Kabel auch gut, oder besser als ein billiges. Aber das ist ein Religionskrieg in der entsprechenden Szene, da gibt es nur Verlierer.

Daraufhin schreibt Brummsel folgendes

Nein, so lange das Kabel keine komplette "Fehlkonstruktion" ist, hat es keinen Einfluss auf den Klang.
Wenn Du trotzdem was hörst, dann ist es rein subjektiv, da nicht durch Messwerte nachweisbar.
Und falls doch Messwerte etwas anzeigen, dann liegt das weit, weit außerhalb des menschlichen Hörvermögens.

Das klingt für mich logisch, etwas ist nicht messbar und daher bleibt am Ende nur ein gefühlter Unterschied. Wenn das so stimmt, dass eben die Unterschiede nicht messbar und vor allem nicht hörbar sind, ist das doch ein valider Punkt. Brummsel hat ja verschiedene Blindtests angeführt.

Die wichtigste Antwort darauf von dir kinski ist folgende.

Beim Musik hören ist aber nunmal nicht alles messbar. du kennst doch selbst genug von musik und hifi, um das zu wissen. Bühne, räumliche darstellung, körper. das ist doch alles überhaupt nicht messbar, und dennoch kannst du jawohl nicht abstreiten das es dort von gerät zu gerät immense unterschiede gibt. Dieses "nicht messbar" ist mMn ein schwaches argument, man kann einfach nicht das ganze klangbild das eine kette ausgibt, messen. musik hören ist immer subjektiv und es ist deutlich mehr als das, was irgendwelche messwerte dir anzeigen können.

Natürlich ist am Ende alles, was man als fühlender Mensch aufnimmt, nicht absolut messbar. Und deine Antwort ist fast eher eine Bestätigung von Brummsel in meinen Augen. Und du selbst sagst auch noch folgendes.

Ich sehe es so: Bis zu einem gewissen maße macht das sinn, sich gescheite kabel zu kaufen. 500€ der meter ist aber tatsächlich schwachsinn.

Bestätigt das nicht genau die Kritik von Brummsel?
Ich persönlich könnte mir als Laie vorstellen, dass es Sinn macht nicht das absolute günstigste Produkt zu nehmen, weil da schlicht die Qualität unterirdisch sein kann. ABER mit deinem letzten Satz schlägst du ja in die gleiche Kerbe wie Brummsel - nur halt eine Etage tiefer und sagst auch, dass alles ab Betrag X nur Geldmacherei ist.
Im Endeffekt ist also die Quintessenz, die ich aus dem ganzen ziehe.

Für Brummsel ist A (5€ Kabel) = B (50€ Kabel) = C (500€ Kabel)

Für Kinski ist A(5) < B(50) = C (500)

Grundsätzlich finde ich subjektiv das Argument mit dem Blindtest am Überzeugensten, das fehlt mir halt von der "anderen" Seite, weil dann halt wirklich nur "ist halt so" übrig bleibt.
 

LeZ

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Brummsel hat ja verschiedene Blindtests angeführt.

Nur dass Blindtests mit MESSEN nun rein gar nichts zu tun haben, und das Ganze hier eine reine Propagandashow und Selbstbeweihräucherung ist. Das führt aber zu keinem Ergebnis. Soll jeder selbst überlegen ob er's ausprobieren möchte was vernünftige Kabel mit ordentlich gelöteten und verarbeiteten Steckern "bringen", oder ob er lieber nachlabern möchte was andere Leute auf irgendwelchen Internetforen von sich geben.

Wenn man keinen Unterschied hören kann, ist jeder Cent den man dafür ausgibt rausgeschmissenes Geld. Man kann auch mit einem 5-Euro-Radio Musik hören.
 

Brummsel

Grumpy Old Man
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Da erübrigt sich wirklich jedes weitere Wort....

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Bombe

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Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung, was uns @LeZ sagen wollte.

Zum Thema:

1) natürlich ist das meiste nur gefühlt messbar. Ich für meinen Teil bin auch der Meinung, dass ein vorgeschalteter sehr guter Verstärker die Hörqualität verbessert ohne das "beweisen" zu können
2) bei den Kabeln bin ich auch zwiegespalten. Hab mich da auch qualitativ verbessert, ohne jetzt wirklich behaupten zu können, dass sich etwas verbessert hat. Aber ich hab ein gutes Gefühl dabei.
3) Wer nicht anerkennt, dass "Appetite for Destruction" ein megageiles Album ist, hat sowieso keine Ahnung und kann auch gerne mit einem alten Sony Walkman Musik hören
4) entfällt
5) Ich werde mich voraussichtlich in Kürze von meinen Nubert Hifi Konzept trennen und bin dann heilfroh, wenn ich nicht in zig Foren Tausende von Beiträgen stöbern muss, sondern werde hier wirklich @Kinski oder @Brummsel um ihre Meinung fragen. Einfach weil ich froh bin, dass sich hier ein paar tummeln, die zwar durchaus gegensätzliche Meinung haben aber trotz meiner Empfehlung eben keinen Sony Walkman verwenden.
6) evtl. bleibe ich aber bei Nubert und erneuere einfach nur. Btw - eingefleischte Möchtegernkenner behaupten, dass Nubert auch nicht (mehr) in Deutschland produziert. Weiss da jemand was?

Ansonsten brauch ich relativ "kleine" Boxen (wg. Platzproblemen) und einen guten Verstärker. Falls da jemand eine Wahnsinns Idee hat - bin bereit dafür. CD Player und Dreher hab ich und behalte ich erst mal (wobei der Plattenspieler auch getauscht wird, aber da bin ich schon relativ weit).
 

LeZ

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Was ich sagen will ist, dass mit dem richtigen Equipment NATÜRLICH die unterschiedlichen Eigenschaften von Kabeln, Steckern, Materialien und sogar zufälligen Veränderungen durch die Einsteckposition messbar sind. Dass Karl, Siggi und Bolle das nicht gemessen können haben wollen liegt eher daran, dass sie das nicht messen wollten und absichtlich das falsche Equipment und falsche Messmethoden verwendet haben, oder sie konnten es erst gar nicht. Nur weil ich da ein Oszilloskop auf dem Foto zeige heisst das nicht dass ich über das Wissen und die Geräte verfügt habe und relevante Daten auch zu erfassen.

Das heisst nur nicht, dass irgendwas davon "hörbar" wäre. Wenn etwas nicht messbar ist, dann ist es auch nicht hörbar. Tertium non datur. Eine hörbare Verbesserung muss aber schon Veränderungen im signifikanten Bereich voraussetzen, sonst ist der Effekt so gering dass er sich akustisch gar nicht genug auswirkt für das Hörsystem Mensch. So gut hört der Mensch nämlich nicht, schlecht aber auch nicht.

Mein Beitrag verkürzt ist, sobald jemand was von "nicht messbar" schnabuliert, handelt es sich um einen Türken. Da wird eine Meinung verkauft für die "Argumente" gesucht werden, statt umgekehrt. Ob eine messbare Veränderung aber auch eine hörbare Verbesserung ist, kann man nur ausprobieren. Da betritt man dann das Feld subjektiver Wahrnehmung, und auch der Grenzen des Individuums. Nicht jeder hört so gut, dass sein Gehirn da nichts konstruiert damit man überhaupt noch was mitbekommt.
 

Jerry

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Nur dass Blindtests mit MESSEN nun rein gar nichts zu tun haben, und das Ganze hier eine reine Propagandashow und Selbstbeweihräucherung ist.

Jo, dir ist Selbstbeweihräucherung ein Fremdwort.
Ansonsten waren ja auch hörbar und messbar ein Thema und wenn jemand sagt "ich höre es raus, auch wenn es nicht messbar ist", dann ist ein Blindtest bzgl. der "Hörbarkeit" für mich ein erstmal überzeugendes Argument.


Mein Beitrag verkürzt ist, sobald jemand was von "nicht messbar" schnabuliert, handelt es sich um einen Türken.

Ich lass das mal so stehen...
 

LeZ

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Man kann etwas nicht hören, was man nicht auch messen kann. Umgekehrt ist möglich. Möchtest du die Physik bzw. Naturwissenschaft in toto in Frage stellen ?

P.S.: Türke im Sinne von "einen Türken bauen", nicht die Nationalität. Siehe "Schachtürke".
 

Chest Rockwell

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Sehr cooler Thread mit viel Expertise! Eine kleine Frage von mir (kann gerne mit "schau dir halt diesen Link an" beantwortet werden, falls es zu Basic ist):

Ich wurde gerne in meiner Wohnung (also Hören eher auf "Zimmerlautstärke") eine solide Hifi-Anlage betreiben. Vielleicht könnt ihr mir auf Basis des Budgets ein, zwei gute Tipps geben:
  • Spotify und Schallplatten sollen solide auf "Wohnungslautstärke" wiedergeben werden (kein TV oder ähnliches)
  • Ich habe aktuell kein relevantes Equipment, also benötige ich alles inkl. Plattenspieler
  • Budget: bis ca. 500€ (falls das ausreicht für etwas "solides")
  • Am liebsten etwas, dass in Europa (ggf. Deutschland) produziert wird
Merci für jeden Tipp :)
 
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Kinski

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Jo, dir ist Selbstbeweihräucherung ein Fremdwort.
Ansonsten waren ja auch hörbar und messbar ein Thema und wenn jemand sagt "ich höre es raus, auch wenn es nicht messbar ist", dann ist ein Blindtest bzgl. der "Hörbarkeit" für mich ein erstmal überzeugendes Argument.

Ich berufe mich halt auf meine eindrücke die ich beim hören gesammelt habe. Man muss diese eindrücke ja nicht teilen, aber dieses andere als "gläubige" oder "high end freaks die sich ihr teures zeug schönhören "zu bezeichnen finde ich halt ein bisschen arm(auch wenn das natürlich nicht du warst ;) ) auf den von mir geposteten artikel wurde ja auch überhaupt nicht eingegangen, obwohl ich darauf jetzt schon zum zweiten mal verweise. sind das jetzt auch alles idioten, nur weil sie sagen das kabel einen gewissen einfluss auf den klang haben? du hast das ja bereits bemerkt, das mein Standpunkt gar nicht so weit weg ist von dem von Brummsel. Ich habe auch nie von großen, einschneidenden verbesserungen gesprochen.

Die Aussagekraft von Blind Tests ist ja auch nicht unumstritten. Ein mehrtägiger nicht blind test sagt da mMn mehr aus, aber das kann man natürlich auch anders sehen.

Hier mal ein Artikel zum Thema:



Glaubensfrage

Es scheint bei einigen Diskutanten eher so zu sein, dass die Frage „Kabelklang – ja oder nein“ zu einer Glaubensfrage mutiert ist.
Diejenigen, für die aufgrund ihrer jahrelangen Hörerfahrungendie klangbeeinflussende Wirkung von Kabeln kennen, werden sich natürlich durch keinerlei physikalischen Techtalk oder Küchenpsychologie von selbsternannten Aufklärern ihre eigenen Erfahrungen wegdiskutieren lassen, während ihre Kontrahenten jeden diesbezüglichen Eigenversuch ablehnen (weil ja nicht sein kann, was nicht sein darf) und gebetsmühlenartig ihre Forderung nach Blindtest und messtechnischem Nachweis stellen.
Werden dann tatsächlich messtechnische Nachweise von Kabelunterschieden oder Ergebnisse von Hörtests geliefert, werden diese als ungeeignet, in irgendeiner Weise vorbelastet oder von der Größenordnung des Ergebnisses her als irrelevant betrachtet.
Eine Schleife ohne Ende.

Immerhin erkennt man mittlerweile an, dass da wirklich etwas gehört worden sein könnte.
Zu viele weltweite Berichte von ernstzunehmenden und fachkundigen Hörern liegen mittlerweile vor.
Allerdings werden dann diese Hörerfahrungen etwas lahm und sehr pauschal als „Autosuggestion“ abgetan.

Kann man ja hier auch beobachten. Es gibt jedenfalls nicht diese totale wahrheit. Dort stehen ja auch einige sachen die ich selbst schon hier geschrieben habe. Ich möchte hier auch gar nichts als fakt hinstellen, über das thema wird ja schon viele jahre gestritten.

Ich denke einfach das jedes Teil in einer Kette Einfluss hat auf den Klang, das eine mehr, das andere weniger. Kabel gehören dann zu denen mit kleinerem einfluss. Das beste Kabel nutzt dir nichts wenn der rest müll ist. Gescheite Speaker und gute Raumakustik sind das a und o, wenn das nix ist, dann kann der rest noch so gut sein, da werden die ergebnisse nie richtig gut sein.
Wenn aber Lautsprecher und Raum passen, kann man mit besseren Quellen und besseren Verstärkern noch deutliche verbesserungen erzielen. Aber auch da wirst du Leute finden die das mehr oder weniger wehement abstreiten.
Da würde ich dann auch widersprechen weil es einfach entgegen meiner eigenen erfahrung ist.
Mit den Kabeln ist es halt ähnlich. Und sollte ich mir den Unterschied bei den Kablen nur zusammenfilmen, ja mei, dann werd ich’s wohl trotzdem überleben 😄
 

LoverNo1

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Sehr cooler Thread mit viel Expertise! Eine kleine Frage von mir (kann gerne mit "schau dir halt diesen Link an" beantwortet werden, falls es zu Basic ist):

Ich wurde gerne in meiner Wohnung (also Hören eher auf "Zimmerlautstärke") eine solide Hifi-Anlage betreiben. Vielleicht könnt ihr mir auf Basis des Budgets ein, zwei gute Tipps geben:
  • Spotify und Schallplatten sollen solide auf "Wohnungslautstärke" wiedergeben werden (kein TV oder ähnliches)
  • Ich habe aktuell kein relevantes Equipment, also benötige ich alles inkl. Plattenspieler
  • Budget: bis ca. 500€ (falls das ausreicht für etwas "solides")
  • Am liebsten etwas, dass in Europa (ggf. Deutschland) produziert wird
Merci für jeden Tipp :)

Da wirst um Gebrauchtkauf nicht herumkommen. Markt ist aber groß, kannst dann nur nicht zurückgeben. Idealerweise kannste LS kurz Probehören vor Ort.
Budgetverteilung wird meist so empfohlen:
Verstärker und Plattenspieler für jeweils um die 100. Da kannste fast nehmen, was funktioniert, schätz ich. Verstärker braucht natürlich Phono.
Lautsprecher dann 300. Kompakte dürften reichen? Oder Raum sehr groß und willst viel Bass?
Sehr beliebt sind z.B. Dali Zensor 3.
Grundsätzlich haben die meisten Hersteller ne Einstiegsserie mit zwei Kompaktlautsprechern. Nem Kleinen und nem Großen. Davon kannste eigentlich immer den Großen wählen. Der Kleine wird oft als Surround genutzt und oder mit Kombi mit Subwoofer.
Hersteller sind u.a. Dali, Canton, Heco, Kef, Wharfedale, Nubert, Klipsch. Serien dort heißen dann z,B, Q, Diamond, Meta, Nubox usw.
Muss auf keinen Fall die aktuelle Serie sein. Musste bissel rumgoogeln.
Vielleicht berkommste für 250 die Lautsprecher, 100 Verstärker, 80 Plattenspieler. Dann hättest noch was über für Ständer oder Kabel, falls nötig.
Wie man Spoti bequem betreibt, muss dir jemand anders verraten und ob das auch fürs Geld zu haben ist. Vielleicht kann dir noch jemand konkrete Verstärker und Plattenspielermodelle empfehlen. Da kenne ich keine.

Würde es versuchen sehr einfach zu halten. Such dir ein Paar, fahr hin, wenns gefällt mitnehmen.
 
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Kinski

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Würde bei dem Preisrahmen wohl auch zu gebraucht raten. wenn’s neu sein muss, wirst du ein bisschen mehr investieren müssen. plattenspieler:ein einstiegs modell von audio technica oder pro-ject bekommst du für in etwa 250€. Die Lautsprecher die @LoverNo1 empfiehlt (dali zensor) gibts so um 300€ das paar für das einstiegsmodell. aber da würde ich eher etwas mehr ausgeben, in den niedrigeren preisklassen kann man für wenig geld schon gute sprünge machen. streaming device kann ich keines empfehlen, ich benutze sowas nicht. Aber moderne verstärker haben idR Bluetooth, so das du auch über dein ipad (oder konkurrenzprodukt) streamen kannst.
 

Brummsel

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Wenn aber Lautsprecher und Raum passen, kann man mit besseren Quellen und besseren Verstärkern noch deutliche verbesserungen erzielen.
Nein, das stimmt einfach nicht.
Lautsprecher und Raumakustik machen schon ca. 90-95% des Klangs einer Hifi-Kette aus.
Wo willst Du da noch deutliche (!!) Verbesserungen, hervorgerufen durch Plattenspieler, CD-Player und Verstärker herholen?
Da kannst Du einen 50 Euro CD-Player aus dem Aldi nehmen und ihn gegen einen "Wadia 861" für 5000 Euro antreten lassen; Du wirst keine Klangunterschiede feststellen können (sofern Du Dir das nicht selbst einbildest, was natürlich bei dem schicken Wadia schwer fällt).....
Das gleiche bei Verstärkern, sofern die Leistungsdaten und andere Messwerte stimmen.
Allerdings schrub ich auch, dass viele teure High-End Geräte (auch Accuphase) vom Werk her "gesoundet" sind, also einen "Eigenklang/Markenklang" mitbringen, das ist auch so gewollt, um sich von der Konkurrenz abzuheben.

Hat aber nix mit "Besser" oder "Schlechter" zu tun, genau so wenig wie mit "Hi-Fi" im Sinne von "möglichst naturgetreuer Wiedergabe".
So und jetzt kannst Du mich wieder beleidigen und mir sagen, ich solle mir etwas "gepflegt in den Arsch stecken". :popcorn1:
 
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Brummsel

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Hier kann man sich mal die Ergebnisse einiger Blindtests aus Spanien durchlesen.
Man lese und staune...

CDP, Laufwerke + DAC

dCS Verdi La Scala, dCS Delius vs Denon DCD-920 (20 Jahre alt)
15 Teilnehmer. Ergebnis: kein Klangunterschied feststellbar
1.gif
http://matrixhifi.com/pc_scala_denon.htm

Lector Cambridge Audio CD6 vs Cambridge Audio CD6 (modificado con reloj maestro LClock XO2)
15 Teilnehmer. Ergebnis: kein Klangunterschied feststellbar
1.gif
http://matrixhifi.com/cambridgecambridge.htm

Conversor AudioNote DAC-3 vs Discman Sony E-775
8 Teilnehmer. Ergebnis: Klangunterschied eindeutig feststellbar. Lustiges Detail am Rande:
Alle 8 Teilnehmer bevorzugten den Klang des Discman Sony E-775.
:LOL:
1.gif
http://matrixhifi.com/discmandac3.htm

Lector Sony SACD XA3000ES vs Discman Sony E-775
7 Teilnehmer. Ergebnis: kein Klangunterschied feststellbar
1.gif
http://matrixhifi.com/sonydiscman.htm

Lector Sony SACD XA3000ES vs Cambridge Audio CD6
6 Teilnehmer. Ergebnis: kein Klangunterschied feststellbar
1.gif
http://matrixhifi.com/sonycambridge.htm

Forsell Air Reference vs Token CD-50
11 Teilnehmer. Ergebnis: kein Klangunterschied feststellbar
1.gif
http://matrixhifi.com/pcldv.htm

Pioneer PDR 609 vs MSB Technology Link DAC
7 Teilnehmer. Ergebnis: kein Klangunterschied feststellbar
1.gif
http://matrixhifi.com/conver1.htm

DVD Grunkel DVG-32 (59 Euro im Supermarkt Hipersol) vs CEC TL 51Z MKII
2 Teilnehmer. Ergebnis: kein Klangunterschied feststellbar
1.gif
http://matrixhifi.com/grunvscec.htm
 
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LeZ

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Da kannst Du einen 50 Euro CD-Player aus dem Aldi nehmen und ihn gegen einen "Wadia 861" für 5000 Euro antreten lassen; Du wirst keine

Das ist einfach Blödsinn und Nachgeplapper, und da hört es auch langsam auf. Die Fehlerkorrektur (CDs verkratzen und lassen nach) und die Wandlerchips haben klare Grenzen, und das vom CD-Player erzeugte elektrische Signal ist stark von dessen Leiterplattendesign und der insbesondere der technischen Implementation der Stromversorgung abhängig. Das ist bei 50-Euro-Geräten unter aller Kanone. Da gibt es auch nichts zu diskutieren von wegen "man weiss ja ...". Man weiss genau das Gegenteil, zumindest in den billigsten Preisklassen.

Wenn das im Bereich von "gut" angekommen ist, merkt man noch viel teurere Systeme nur noch wenn die schummeln. Sprich, das Signal verfälschen, und Sachen dazubauen die eigentlich gar nicht da sind (mehr Bass, "Atmosphäre" usw.). Ansonsten haben teure Systeme ggf. mehr Features, mehr Kanäle, sind aber im Stereo-Bereich nicht deutlich hörbar besser.


Letzterer Link enthält auch Unterstützung für die "kontroversen Positionen", aber eben nicht in toto. Die sprechen auch davon dass das Ergebnis mit besserem Engineering besser wird, und der gleiche Chip völlig unterschiedliche Ergebnisse liefert je nachdem wie die umgebende Elektronik designt ist.

P.S.: Ich benutze wenn ich nicht muss keine CDs mehr, sondern die Hifi-Version von Deezer. Da merke ich dann meistens die Qualität der Aufnahme, die stark variiert.
 
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