Der James Harden-Trade


flix91

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So einen elite-Shot in der Crunchtime in Game 7 der Finals wie Irving muss Harden erstmal treffen 😉
 

Lost

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Ich weiß nicht was du unter Playmaking verstehst. Mal ganz grob gesagt: Für mich ist das die Fähigkeit für sich selbst oder die Mitspieler gute Würfe zu kreieren. Das können Irving und Durant definitiv auf extrem hohen Niveau. Spieler wie Chris Paul machen das durch ihre Spielintellgenz, bei Irving und Durant (und auch bei Harden) klappt es eher weil sie im Eins gegen Eins nicht zu verteidigen sind und die Defense entsprechend aushilfen muss.

Wobei es hier auch nochmal deutlich Unterschiede zwischen Regular Season und Playoffs gibt. Irving würde ich in der Post Season gegen gute Defense nicht uneingeschränkt vertrauen. Auch bei Harden war es manchmal ziemlich zäh wenn die Foul Calls in den Playoffs nicht so großzügig verteilt werden. Durant ist doch aber in der Hinsicht absolut überragend. Den kannst du nicht aus dem Spiel nehmen egal wie du ihn verteidigst. Dementsprechend sage ich ja, dass das Nets Team sicher keine Probleme mit Offense gehabt hätte. Durant, Irving. Dazu sehr gutes Spacing dank Leuten wie Joe Harris. Wahlweise hätten sie kurzzeitig mit 5 Shootern oder aber mit einem athletischen Big Man wie Allen spielen können. Es gab bei den Nets viele Fragezeichen.... Aber die Offense war nun sicher nicht das Problem.

Ich hatte mich mit Playmaking auf das kreieren für andere bezogen. Und da sehe ich Durant nicht auf "hohem" Niveau. Zumindest nicht auf so hohem, dass man davon sprechen kann, die Nets hätten "am meisten" Playmaking.

Durant hat sich in GS im Passing etwas verbessert, z.B. darin, aus dem High Post die cuttenden Mitspieler zu bedienen. Drive & Kick hat er aber nach wie vor nicht wirklich im Repertoire, zumindest haben wir das bis jetzt nicht gesehen. Sein Ballhandling ist für seine Größe gut (gar herausragend), aber im Vergleich insgesamt, eben auch nur Durchschnitt. Das limitiert ihn schon ein bisschen im Playmaking. Sein Passing würde man wohl am ehesten als "basic" bezeichnen. Daher würde ich ihn insgesamt als soliden Playmaker bezeichnen, mehr aber auch nicht. Definitiv nicht auf dem Niveau von Harden.

Irving, das muss ich zugeben, hat sich in Boston in dieser Hinsicht verbessert. Während er in Cleveland die Offense, ohne LeBron auf dem Feld, nicht wirklich erfolgreich führte (ein Grund, warum die Cavs ohne LeBron sehr oft einbrachen), sah das bei den Celtics doch insgesamt besser aus. Aber er tendiert immer noch zu sehr dazu, den Wurf zu nehmen, auch dann, wenn er Passen sollte. Insgesamt ist er aber überdurchschnittlich gut, aber auf Harden-Niveau ist er auch nicht. Dessen Fähigkeit, die Defense kollabieren zu lassen und dann die offenen Shooter zu finden hatten die Nets so bis jetzt nicht im Repertoire.

Was das Scoring angeht, ja, die beiden gehören definitiv zu den besten Scorern der Liga.
Allerdings hat Kyrie, in den bis jetzt einzigen Playoffs ohne LeBron, gegen eine Elite-Defense (Milwaukee) kein Land gesehen.
Und das man Durant überhaupt nicht aus dem Spiel nehmen kann, ist so auch nicht richtig.
Ja, du wirst ihn nie komplett stoppen können, aber zu seiner OKC-Zeit gab es Teams, die ihn, zum Teil deutlich, limitieren konnten (Memphis, Dallas oder auch Golden State z.B.).
Seine besten Playoffs (in Sachen Scoring) für OKC waren 2012, als er sehr effiziente 63.7 TS% auflegte. In den Jahren darauf waren es 57.4 TS%, 57.0 TS% und 54.2 TS%. Nun sind das nicht alles schlechte Werte und es ist die eher die Regel, dass die Effizienz in den Playoffs runtergeht. Allerdings muss man das auch erwähnen, wenn man ihn bewertet, denn seine Zeit in Golden State ist nicht die Normalität (68.3 TS%, 60.6 TS%, 66.1 TS%).
Klar, wenn man will, kann natürlich glauben, dass er von 2016 auf 2017 soviel besser geworden ist, dass seine Effizienz um 10% gestiegen ist und er damit wirklich nicht zu verteidigen ist. Viel wahrscheinlicher ist aber, dass er extrem von Green, Thompson, Iggy und vor allem Curry profitierte.

Ich will ihn hier gar nicht schlecht reden. Allerdings ist mir die Aussage, man hätte keine Probleme in der Offense gehabt, nur weil man Durant (und Kyrie) im Team hat, etwas zu leichtsinnig und meiner Meinung nach zu sehr geblendet von den Warriors-Jahren.


Das überschneidet sich mit meiner Antwort von weiter oben: Meine These ist. Die Nets Offense wäre auch ohne Harden schon überragend gut. Und seine volle Klasse wird überhaupt nicht zur Geltung kommen weil auch die Nets nur mit einem Ball spielen werden. Bei dir klingt das so als könne man einfach die individuelle Qualität addieren. Wann haben jemals drei solche Scorer zusammengespielt? Und zwei von denen definieren sich quasi nur über ihre Offense.

Und deswegen ist Harden ein Upgrade. Er bringt Fähigkeiten mit, die Durant und Irving so, auf dem Niveau, eben nicht haben.


Jetzt hast du aber Irving und Harden die beide gerne die Luft aus dem Ball dribbeln und defensiv maximal ok sind. Beide im Team mit einem noch besseren Offensivspieler. Natürlich wird die Offense überragend sein. Aber irgendjemand muss Abstriche machen und die Offensivqualität ist dann eben weniger als die Summe der Einzelteile.

Ich schrieb ja auch schon, dass die Touches und die Zahlen von Irving natürlich runtergehen. Aber das macht die Nets nicht zwingend schlechter.
Du musst Bedenken, dass auch LeVert´s Usage extrem hoch war und er knapp 17 Würfe pro Spiel nahm und dabei eben ein ineffizienter Scorer war.
Diese Touches teilst du nun auf Harden und Irving auf, die beide um Klassen besser und effizienter sind, als LeVert.
Unterm Strich hast du einen ineffizienten Scorer durch einen der besten aller Zeiten ersetzt, der zudem noch Fähigkeiten mitbringt, die man so bis jetzt nicht hatte. Also, selbst wenn die drei nicht der optimale Fit sind und nicht jeder sein absolutes Maximal-Potenzial ausspielen kann, sind sie Offensiv trotzdem deutlich besser aufgestellt. Zumal sie ja auch nicht immer zusammen auf dem Feld stehen werden und immer zusammen auf der Bank sitzen werden. Nimm Irving nach 3-4 Minuten raus und bring ihn dann mit der Bench Unit wieder aufs Parkett. Dann kann er sich austoben, so wie es LeVert tat, nur das irving eben deutlich besser ist. (das ganze jetzt nur mal als einfaches Beispiel)


Du versteifst dich in deiner Argumentation auf Harden vs LeVert. Natürlich ist das ein riesiges Upgrade. Niemand vermisst LeVert wenn du Harden hast. LeVert Playmaking bzw Offensivqualität wurde ja auch nur erwähnt um aufzuzeigen, dass die Nets schon vor dem Trade offensiv verdammt gut aufgestellt waren. Aber das ist doch überhaupt nicht das Thema. Der Verlust von Allen ist 20x schlimmer. Der war die perfekte Ergänzung für ein Team mit starker Offense und viel Starpower. Starker Shotblocker und Defender. Kann gegen die echten Center physisch mithalten und ist gleichzeitig beweglich. Dazu in der Offense hervorragende Hände und gutes Timing als Finisher.

Das Allen der größere Verlust ist, steht ja nicht zur Debatte. Aber wir reden hier auch nicht von Prime-Garnett.
RAPM sah ihn 2018-2019 z.B. defensiv sogar noch als negativen Faktor. Er hat sich letzte Saison dann gesteigert. Und ich sehe in ihm auch einen guten Spieler. Aber er ist eben auch nicht so gut, dass du auf James Harden verzichtest.

@timberwolves hatte es schon geschrieben: wenn du einen Spieler wie Harden bekommen kannst, dann machst du es und kümmerst dich danach um Fit und Depth. Denn einen Spieler wir Harden, den bekommst du nicht so oft, weil es Spieler dieser Qualität nicht soviele gibt. Einen Jarrett Allen ersetzt du wesentlich einfacher. Möglicherweise wird man nicht alle Lücken zur Deadline oder mit Buyouts schließen können. Aber spätestens im Sommer kann Brooklyn dann noch aufrüsten.

Und versteh mich nicht falsch, ich bin absolut bei dir, dass man den Fit auch berücksichtigen muss. Allerdings auch nur, bis zu einem gewissen Grad, sprich, wenn es sich um Spieler, von ähnlicher Qualität handelt. Den Fall haben wir hier aber nicht, den Harden ist schlichtweg deutlich besser, als das, was Brooklyn abgegeben hat.


Und zur der Sache mit der Zukunft... Man hätte ja auch ohne den Harden Trade mit den Picks aktiv werden können. Vielleicht wäre in drei Wochen Beal auf dem Markt oder aber man hätte nicht für einen Superstar sondern stattdessen für zwei defensivstarke Roleplayer getradet...

Hätte man - oder eben auch nicht. Wir wissen nun mal nicht, welche Optionen Brooklyn noch hatte oder noch hätte haben können.


Nach dem Harden Trade hast du eine schwächere Defense dank einer riesigen Baustelle auf der 5 und definitiv noch viel größere Sorgen im Bezug auf die Teamchemie. Dazu weniger Assets. Dafür allerdings das talentierteste Trio der NBA mit zwei der besten Scorern aller Zeiten + Irving.

Nach allem, was man so hört, wollten Durant und auch Irving ihn haben. Also warten wir doch erstmal ab, wie die Teamchemie am Ende sein wird.
 
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Bobo23

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Ja, Harden hatte schon schlechtere Playoff-Serien. Aber da ist er nicht der einzige Superstar.
In den vergangenen Playoffs erzielte er 29.6 PPG bei 63.6 TS%, gegen die Lakers 29.4 PPG bei 66.4 TS%.
Das sollte man dann aber auch erwähnen.
Die Gesamtstatistiken erzählen da aber auch nur einen Teil der Geschichte. So Spiele wie 5-16, 4-15 oder 2-11 waren diese Playoffs halt auch wieder dabei. Auch in entscheidenden Spielen.
Harden baut traditionell in der Postseason ab. Da waren über seine Karriere einfach zu viele, teils wirklich erschreckend enttäuschende, Stinker und No-Shows dabei. In Clutch-Situationen taucht er oft entweder ab oder ist schlicht nicht effektiv und effizient. Da kann er von mir aus auch noch zwanzig Mal 50/17/8 in der RS auflegen. Wenn er das nicht in entscheidenden Momenten in den Playoffs zeigen kann, gehört er für mich einfach nicht in die absolute Elite-Kategorie an Spielern.
Das heißt aber nicht, dass er kein verdammt guter Basketballer ist. Harden ist seit Jahren einer der besten 2-3 Spieler der RS und hebt alleine ein Team auf einen sicheren Playoffplatz (im Westen!). Allerdings haben die Rockets auch ihre ganze Franchise auf Harden ausgerichtet.
Vom FO, über die Mitspieler, bis hin zum Spielstil. Egal, Harden ist ein super Spieler, nur vielleicht nicht der beste Spieler eines Championshipteams (aber wer ist das schon von den aktiven Spielern? LeBron, KD, Kawhi und vllt. Curry?) und da schließt sich der Kreis zum Brooklyn-Trade.

Ich verstehe beim besten Willen nicht, wie man behaupten kann, die Nets hätten sich mit diesem Trade sportlich nicht verbessert. Ja, es gibt einige Fragezeichen und ich hätte den Deal auch nur mit Bauchschmerzen durchgezogen. In der Summe hat man jetzt aber zwei All-NBA 1st Team Level Player und einen Top 15 Spieler im Team. Bei all der berechtigten Skepsis bzgl. des Fits sollte man nicht vergessen, dass 2/3 des Duos 2012 schon einmal in den Finals standen; mit Russell Westbrook, der vom Spielertyp wohl deutlich weniger passt als Irving.

Überhaupt sehe ich hier rein sportlich (!) in der Offense gar keine Probleme. Durant ist der dankbarste und teamdienlichste Superstar, den man sich vorstellen kann, Harden ein brillanter Ballhandler und Irving kann jederzeit für sich und auch für andere kreieren. Das ist kein eindimensionales Scoring, was dir dieses Trio bringt, sondern von den Skills her eigentlich ziemlich ausgewogen. Durant kann Screens stellen, als Roll-Man oder -Fader eingesetzt werden, um Pin-Downs gejagt werden, als C&S-Waffe auf der Weakside geparkt werden oder schlicht in die Iso geschickt werden.
Harden ist ein P&R Maestro, sowohl als Passgeber als auch als Scorer, ein Monster in Transition und einer der besten Playmaker und Passer der Liga. Irving kann offensiv alles auf hohem Niveau und funktioniert ebenso als Screener. Man erinnere sich nur mal an sein Two-Man Game mit LeBron.
Der Hauptaspekt ist dabei aber: alle drei können verdammt gut werfen und allein das reicht mir, um das offensiv als sehr vielversprechend einzuordnen. Erst recht mit einem offensiven Mastermind wie D'Antoni als Offensive Coach. Viel Spaß, das zu verteidigen:crazy: Ich finde, die Drei ergänzen sich offensiv deutlich besser als bspw. das Heat-Trio von 2010.

Ja, es gibt Fragezeichen in Bezug auf die Persönlichkeiten und Egos. Durant und Irving haben allerdings beide schon gezeigt, dass sie neben anderen Stars funktionieren und Titel gewinnen können. Harden wird wohl hoffentlich wissen, dass er jetzt nicht mehr erwarten kann, dass Nash hier eine Houston-Iso-Offense laufen lässt. Er hat die Nets schließlich als bevorzugte Station angegeben.
Für mich sind genau die Fragezeichen abseits des Platzes eher ein Argument für den Trade. Irving kann niemand in den Kopf schauen. Da ist von "ich bin 3rd Banana, kein Problem" bis "das war's, ich retire" alles möglich. Gerade deshalb kann man Harden auch als Absicherung betrachten und das zusätzlich, weil er körperlich ein absoluter Ironman ist und Irving immer wieder Probleme mit Verletzungen hat(te).
Ich betrachte Harden hier als eine Art Versicherung, falls einer der anderen beiden mal seine Wehwehchen hat oder nie wieder auftaucht (...). In der RS und den ersten ein oder zwei Playoffrunden reichen 2/3 des Trios, um trotzdem erfolgreich zu sein.

Auch kaderplanungstechnisch sehe ich den Trade positiv. Durant und Irving haben beide für die Saison 22/23 eine PO. Ja, die hat Harden auch, aber jetzt ist man flexibler und es ist bedeutend wahrscheinlicher, dass man mindestens einen der Drei halten kann. Es kann passieren, dass alle der Alphadog sein wollen und sie sich die Köpfe einschlagen. Genauso ist es möglich, dass Harden sich freut, in entscheidenden Momenten mal den Ball abgeben zu können, Durant der sportliche Alpha ist und das die anderen akzeptieren und Irving sich als secondary Playmaker und verlässlicher Scorer eingliedert. Und selbst, wenn sportlich alles den Bach runtergeht, das Team implodiert und alle Stricke reißen...dann tradet man eben Irving, Harden oder Durant. ******e, aber doch nicht ausweglos.

Die Defense ist Stand jetzt sicherlich eine Baustelle. Irving kann hier solide sein, wenn er committed ist und auch Harden funktioniert in bestimmten Schemes zumindest okay. Durant hat wohl das meiste Upside, ist aber in dieser Saison auch noch nicht der Hit. Auf ihm liegt hier eine große Last. Er muss den defensiven Glue Guy mimen und einiges an Energie investieren, damit das Team defensiv konkurrenzfähig sein kann.
Ich denke trotzdem, dass die Nets die Chance haben, defensiv okay zu sein. Das wird aber eine schwere Aufgabe für Nash und kann am Ende nur funktionieren, wenn die drei Stars an dem Ende des Courts uneingeschränkt Vollgas geben.
Das defensive Level der Lakers, Clippers oder Bucks wird man nicht erreichen können, aber das ist auch okay, da man offensiv wohl das größte Potential der Gruppe hat.

Nun noch ein bisschen was zum Trade selbst:
Mir geht insgesamt ein bisschen unter, dass es nicht tagtäglich möglich ist, einen Spieler vom Kaliber Harden in sein Team zu holen. Es ging eben jetzt und auch, wenn der Fit vielleicht nicht zu 100% ideal ist, musst du in so einer Situation einfach zuschlagen. Kadertiefe ist das geringste Problem für einen GM. Ich verstehe nicht, warum alle das Team so beurteilen, als sei es jetzt fertig. Da kann noch ordentlich nachjustiert werden.
Die Nets werden DIE Destination für Buyout-Kandidaten sein, Dinwiddies Vertrag ist gut tradebar und im Sommer hat man alle möglichen Exceptions zur Verfügung. Im worst case kann man sogar Irving verschiffen, wenn es sein muss. Das Team ist jetzt mehr als knietief in der Luxury Tax, aber so ist das nun mal als Contender.
Die Lakers waren vergangenes Jahr auch nicht tief und konnten diesen Sommer problemlos aufstocken. Das läuft doch immer gleich ab nach so einem Megatrade. Die Teams sind erstmal auseinander gerupft und müssen dann wieder langsam strukturiert und zusammengesetzt werden.
Ich würde mir da keine Sorgen machen. Passende Ergänzungsspieler für so ein Trio zu finden ist zehnmal leichter, als es zu schaffen, einen Star an Land zu ziehen. Tiefe ist sowieso überbewertet. Davon kann Milwaukee ein Liedchen singen. Am Ende zählt in den Playoffs, wen du in der Crunch Time aufs Feld stellen kannst, nicht wer Spieler 8, 9 oder 10 in deiner Rotation sind.

Apropos "in der Crunch Time auf dem Feld stehen". Was zur Hölle macht einen Jarrett Allen so besonders? Er ist ein guter und junger Defensiv-Big, der wegen seinen Limitationen in späteren Playoffrunden schwer spielbar ist. Nicht mehr und nicht weniger. Das ist beileibe kein Spieler, dem ich jetzt groß hinterherweine, wenn ich einen Spieler wie Harden an Land gezogen habe.
Wenn die letzten Offseasons einen Trend gezeigt haben, dann den, dass defensive Bigs wie Sand am mehr verfügbar sind und nur einen sehr geringen Marktwert haben. Andre Dummond ist für einen 2nd Rounder über die Theke gegangen, verdammt.

Noch ein paar abschließende Punkte, die ich wichtig finde:
Future 1st Round Picks werden inzwischen etwas überbewertet. Man tut immer so, als gäbe man automatisch irgendwelche future All-Stars ab, wenn man einen zukünftigen 1st Rounder tradet. Ich nehme immer lieber einen fertigen Star als einen hohen 1st.
Mal sehen, was die Rockets damit anfangen können. Ben Simmons wäre cool gewesen, ist aber auch ein Spieler, neben den man ziemlich teure Spielertypen stellen muss, um erfolgreich zu sein. Fertitta ist jetzt nicht der Typ für die Marschroute "koste es, was es wolle". Der hat endlich sein Ziel erreicht und die Rockets aus der Luxury befreit. Oladipo kann man verlängern oder einfach ziehen lassen und mit den Picks hat man Trade Assets, um das Team, bei Bedarf, neu aufzustellen.
Ich glaube nicht, dass Harden seinen Marktwert gedrückt hat. Der Typ hat gestreikt, aber so läuft das heute leider. Die Nets haben trotzdem gegen den Markt geboten und am Ende ja auch einen sehr hohen Preis gezahlt. Ich glaube nicht, dass die Rockets mit einem Harden ohne Wampe mehr hätten rausholen können. Harden wird ganz schnell wieder in körperliche Topverfassung kommen, da bin ich mir sicher, und das wissen auch die anderen GMs.

Natürlich war das ein wirklich heftiger und einschneidender Trade. Ich hätte Harden auch deutlich lieber in Philly, Miami oder Denver gesehen. Wir wissen allerdings nicht, ob es hier überhaupt konkrete Angebote gab.
Man kann den Nets jetzt keinen Vorwurf machen, dass sie hier all-in gegangen sind. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt und am Ende zählen eben nur Titel und die gewinnt in aller Regel das Team mit mehr Talent. Das haben die Nets jetzt.
 
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Bobo23

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Oh man... Respekt vor der Hingabe und so viel Text (eigentlich finde ich das ja gut), aber das ist mir zu viel zum lesen o_O:saint:
Ich versuche schon, mit vielen Absätzen zu arbeiten und das ganze thematisch sinnvoll zu trennen. Soll ich noch Zwischenüberschriften einbauen? :D
Es gibt zu so einem Monstertrade nun mal viel zu sagen. Ich mach das ja auch eigentlich nur für mich, weil es mir Spaß macht. Niemand ist gezwungen, das zu lesen. :)
 

LeZ

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Mach daraus doch bitte eine Präsentation. Pro Slide entweder Dreiergruppen von Überschriften mit max. 3-5 prägnanten Bulletpoints, oder 2 Spalten mit 3 Gruppen. :)
 

durant35

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Die Gesamtstatistiken erzählen da aber auch nur einen Teil der Geschichte. So Spiele wie 5-16, 4-15 oder 2-11 waren diese Playoffs halt auch wieder dabei. Auch in entscheidenden Spielen.
Harden baut traditionell in der Postseason ab. Da waren über seine Karriere einfach zu viele, teils wirklich erschreckend enttäuschende, Stinker und No-Shows dabei. In Clutch-Situationen taucht er oft entweder ab oder ist schlicht nicht effektiv und effizient. Da kann er von mir aus auch noch zwanzig Mal 50/17/8 in der RS auflegen. Wenn er das nicht in entscheidenden Momenten in den Playoffs zeigen kann, gehört er für mich einfach nicht in die absolute Elite-Kategorie an Spielern.
Das heißt aber nicht, dass er kein verdammt guter Basketballer ist. Harden ist seit Jahren einer der besten 2-3 Spieler der RS und hebt alleine ein Team auf einen sicheren Playoffplatz (im Westen!). Allerdings haben die Rockets auch ihre ganze Franchise auf Harden ausgerichtet.
Vom FO, über die Mitspieler, bis hin zum Spielstil. Egal, Harden ist ein super Spieler, nur vielleicht nicht der beste Spieler eines Championshipteams (aber wer ist das schon von den aktiven Spielern? LeBron, KD, Kawhi und vllt. Curry?) und da schließt sich der Kreis zum Brooklyn-Trade.

Ich verstehe beim besten Willen nicht, wie man behaupten kann, die Nets hätten sich mit diesem Trade sportlich nicht verbessert. Ja, es gibt einige Fragezeichen und ich hätte den Deal auch nur mit Bauchschmerzen durchgezogen. In der Summe hat man jetzt aber zwei All-NBA 1st Team Level Player und einen Top 15 Spieler im Team. Bei all der berechtigten Skepsis bzgl. des Fits sollte man nicht vergessen, dass 2/3 des Duos 2012 schon einmal in den Finals standen; mit Russell Westbrook, der vom Spielertyp wohl deutlich weniger passt als Irving.

Überhaupt sehe ich hier rein sportlich (!) in der Offense gar keine Probleme. Durant ist der dankbarste und teamdienlichste Superstar, den man sich vorstellen kann, Harden ein brillanter Ballhandler und Irving kann jederzeit für sich und auch für andere kreieren. Das ist kein eindimensionales Scoring, was dir dieses Trio bringt, sondern von den Skills her eigentlich ziemlich ausgewogen. Durant kann Screens stellen, als Roll-Man oder -Fader eingesetzt werden, um Pin-Downs gejagt werden, als C&S-Waffe auf der Weakside geparkt werden oder schlicht in die Iso geschickt werden.
Harden ist ein P&R Maestro, sowohl als Passgeber als auch als Scorer, ein Monster in Transition und einer der besten Playmaker und Passer der Liga. Irving kann offensiv alles auf hohem Niveau und funktioniert ebenso als Screener. Man erinnere sich nur mal an sein Two-Man Game mit LeBron.
Der Hauptaspekt ist dabei aber: alle drei können verdammt gut werfen und allein das reicht mir, um das offensiv als sehr vielversprechend einzuordnen. Erst recht, mit einem offensiven Mastermind wie D'Antoni als Offensive Coach. Viel Spaß, das zu verteidigen:crazy: Ich finde, die Drei ergänzen sich offensiv deutlich besser als bspw. das Heat-Trio von 2010.

Ja, es gibt Fragezeichen in Bezug auf die Persönlichkeiten und Egos. Durant und Irving haben allerdings beide schon gezeigt, dass sie neben anderen Stars funktionieren und Titel gewinnen können. Harden wird wohl hoffentlich wissen, dass er jetzt nicht mehr erwarten kann, dass Nash hier eine Houston-Iso-Offense laufen lässt. Er hat die Nets schließlich als bevorzugte Station angegeben.
Für mich sind genau die Fragezeichen abseits des Platzes eher ein Argument für den Trade. Irving kann niemand in den Kopf schauen. Da ist von "ich bin 3rd Banana, kein Problem" bis "das war's, ich retire" alles möglich. Gerade deshalb kann man Harden auch als Absicherung betrachten und das zusätzlich, weil er körperlich ein absoluter Ironman ist und Irving immer wieder Probleme mit Verletzungen hat(te).
Ich betrachte Harden hier als eine Art Versicherung, falls einer der anderen beiden mal seine Wehwehchen hat oder nie wieder auftaucht (...). In der RS und den ersten ein oder zwei Playoffrunden reichen 2/3 des Trios, um trotzdem erfolgreich zu sein.

Auch kaderplanungstechnisch sehe ich den Trade positiv. Durant und Irving haben beide für die Saison 22/23 eine PO. Ja, die hat Harden auch, aber jetzt ist man flexibler und es ist bedeutend wahrscheinlicher, dass man mindestens einen der Drei halten kann. Es kann passieren, dass alle der Alphadog sein wollen und sie sich die Köpfe einschlagen. Genauso ist es möglich, dass Harden sich freut, in entscheidenden Momenten mal den Ball abgeben zu können, Durant der sportliche Alpha ist und das die anderen akzeptieren und Irving sich als secondary Playmaker und verlässlicher Scorer eingliedert.Und selbst, wenn sportlich alles den Bach runtergeht, das Team implodiert und alle Stricke reißen...dann tradet man eben Irving, Harden oder Durant. *******, aber doch nicht ausweglos.

Die Defense ist Stand jetzt sicherlich eine Baustelle. Irving kann hier solide sein, wenn er committed ist und auch Harden funktioniert in bestimmten Schemes zumindest okay. Durant hat hier wohl das meiste Upside, ist aber in dieser Saison auch noch nicht der Hit. Auf ihm liegt hier eine große Last. Er muss den defensiven Glue Guy mimen und hier einiges an Energie investieren, damit das Team defensiv konkurrenzfähig sein kann.
Ich denke trotzdem, dass die Nets die Chance haben, defensiv okay zu sein. Das wird aber eine schwere Aufgabe für Nash und kann am Ende nur funktionieren, wenn die drei Stars an dem Ende des Courts uneingeschränkt Vollgas geben.
Das defensive Level der Lakers, Clippers oder Bucks wird man aber nicht erreichen können, aber das ist auch okay, da man offensiv wohl das größte Potential der Gruppe hat.

Nun noch ein bisschen was zum Trade selbst:
Mir geht insgesamt ein bisschen unter, dass es nicht tagtäglich möglich ist, einen Spieler vom Kaliber Harden in sein Team zu holen. Es ging eben jetzt und auch, wenn der Fit vielleicht nicht zu 100% ideal ist, musst du in so einer Situation einfach zuschlagen. Kadertiefe ist das geringste Problem für einen GM. Ich verstehe nicht, warum alle das Team so beurteilen, als sei es jetzt fertig. Da kann noch ordentlich nachjustiert werden.
Die Nets werden DIE Destination für Buyout-Kandidaten sein, Dinwiddies Vertrag ist gut tradebar und im Sommer hat man alle möglichen Exceptions zur Verfügung. Im worst case kann man sogar Irving verschiffen, wenn es sein muss. Das Team ist jetzt mehr als knietief in der Luxury Tax, aber so ist das nun mal als Contender.
Die Lakers waren vergangenes Jahr auch nicht tief und konnten diesen Sommer problemlos aufstocken. Das läuft doch immer gleich ab nach so einem Megatrade. Die Teams sind erstmal auseinander gerupft und müssen dann wieder langsam strukturiert und zusammengesetzt werden.
Ich würde mir da keine Sorgen machen. Passende Ergänzungsspieler für so ein Trio zu finden ist zehnmal leichter, als es zu schaffen, einen Star an Land zu ziehen. Tiefe ist sowieso überbewertet. Davon kann Milwaukee ein Liedchen singen. Am Ende zählt in den Playoffs, wen du in der Crunch Time aufs Feld stellen kannst, nicht wer Spieler 8, 9 oder 10 in deiner Rotation sind.

Apropos "in der Crunch Time auf dem Feld stehen". Was zur Hölle macht einen Jarrett Allen so besonders? Er ist ein guter und junger Defensiv-Big, der wegen seinen Limitationen in späteren Playoffrunden schwer spielbar ist. Nicht mehr und nicht weniger. Das ist beileibe kein Spieler, dem ich jetzt groß hinterherweine, wenn ich einen Spieler wie Harden an Land gezogen habe.
Wenn die letzten Offseasons einen Trend gezeigt haben, dann den, dass defensive Bigs wie Sand am mehr verfügbar sind und nur einen sehr geringen Marktwert haben. Andre Dummond ist für einen 2nd Rounder über die Theke gegangen, verdammt.

Noch ein paar abschließende Punkte, die ich wichtig finde:
Future 1st Round Picks werden inzwischen etwas überbewertet. Man tut immer so, als gäbe man automatisch irgendwelche future All-Stars ab, wenn man einen zukünftigen 1st Rounder tradet. Ich nehme immer lieber einen fertigen Star als einen hohen 1st.
Mal sehen, was die Rockets damit anfangen können. Ben Simmons wäre cool gewesen, ist aber auch ein Spieler, neben den man ziemlich teure Spielertypen stellen muss, um erfolgreich zu sein. Fertitta ist jetzt nicht der Typ für die Marschroute "koste es, was es wolle". Der hat endlich sein Ziel erreicht und die Rockets aus der Luxury befreit. Oladipo kann man verlängern oder einfach ziehen lassen und mit den Picks hat man Trade Assets, um das Team, bei Bedarf, neu aufzustellen.
Ich glaube nicht, dass Harden seinen Marktwert gedrückt hat. Der Typ hat gestreikt, aber so läuft das heute leider. Die Nets haben trotzdem gegen den Markt geboten und am Ende ja auch einen sehr hohen Preis gezahlt. Ich glaube nicht, dass die Rockets mit einem Harden ohne Wampe mehr hätten rausholen können. Harden wird ganz schnell wieder in körperliche Topverfassung kommen, da bin ich mir sicher, und das wissen auch die anderen GMs.

Natürlich war das ein wirklich heftiger und einschneidender Trade. Ich hätte Harden auch deutlich lieber in Philly, Miami oder Denver gesehen. Wir wissen allerdings nicht, ob es hier überhaupt konkrete Angebote gab.
Man kann den Nets jetzt keinen Vorwurf machen, dass sie hier all-in gegangen sind. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt und am Ende zählen eben nur Titel und die gewinnt in aller Regel das Team mit mehr Talent. Das haben die Nets jetzt.

👍

Volle Zustimmung!

Über das Verhältnis abseits des Platzes und wie jeder mit seiner Rolle zufrieden können wir nur spekulieren.
Sehe die Beispiele mit CP3 und Westbrook als nicht repräsentativ. Sportlich hat es mit ersterem ja gut geklappt. Passte halt vermutlich persönlich nicht. Westbrook genau anders herum. Rus hat in den besten Zeiten von Harden mies gespielt, Harden als Westbrook im Mittelpunkt stand. Hier passte es halt nicht, dass der mMn deutlich schlechtere/ineffektivere Spieler nicht Offball spielen kann. Das seh ich in Brooklyn nicht.

Das "es gibt nur einen Ball " Argument mag ich in diesem Fall auch nicht. Seh ich eher bei zahlreichen non-Shootern als Problem.

Bin gespannt, ob es das Problem dieser öfters diskutierten dritten Option wirklich gibt. Denke das dies jedes Spiel anders aussehen kann und das nicht Brooklyn, sondern der jeweilige Gegner diese Frage beantwortet. Das KD/Irving Duo war bisher schon oft kaum zu verteidigen. Und da waren die besten Verteidiger der Gegner oft involviert. Jetzt kann Brooklyn je nachdem wen der Gegner gegen Harden bzw Irving abstellt entschieden, mit welchem Guard KD seinen Spielzug spielt. Und woher soll die Hilfe dann kommen? Sehe hier auch riesiges Potenzial.

Defensiv wird es spannend, wie Brooklyn die Rotation noch auffüllt. Muss mMn nicht unbedingt sein, dass die Nets hier katastrophal sind. Gerade in der Verteidigung haben mich einige Teams in den letzten Jahren positiv wie negativ überrascht. Da war die Diskrepanz zwischen defensivem Talent und output größer als in der Offense. System ist hier sehr entscheidend. Elitär wird man mit dem Kader sicherlich nicht, solide würde ich nicht ausschließen - zumindest in den POs.
 

ocelot

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Die Gesamtstatistiken erzählen da aber auch nur einen Teil der Geschichte. So Spiele wie 5-16, 4-15 oder 2-11 waren diese Playoffs halt auch wieder dabei. Auch in entscheidenden Spielen.
Harden baut traditionell in der Postseason ab. Da waren über seine Karriere einfach zu viele, teils wirklich erschreckend enttäuschende, Stinker und No-Shows dabei. In Clutch-Situationen taucht er oft entweder ab oder ist schlicht nicht effektiv und effizient. Da kann er von mir aus auch noch zwanzig Mal 50/17/8 in der RS auflegen. Wenn er das nicht in entscheidenden Momenten in den Playoffs zeigen kann, gehört er für mich einfach nicht in die absolute Elite-Kategorie an Spielern.
Das heißt aber nicht, dass er kein verdammt guter Basketballer ist. Harden ist seit Jahren einer der besten 2-3 Spieler der RS und hebt alleine ein Team auf einen sicheren Playoffplatz (im Westen!). Allerdings haben die Rockets auch ihre ganze Franchise auf Harden ausgerichtet.
Vom FO, über die Mitspieler, bis hin zum Spielstil. Egal, Harden ist ein super Spieler, nur vielleicht nicht der beste Spieler eines Championshipteams (aber wer ist das schon von den aktiven Spielern? LeBron, KD, Kawhi und vllt. Curry?) und da schließt sich der Kreis zum Brooklyn-Trade.

Ich verstehe beim besten Willen nicht, wie man behaupten kann, die Nets hätten sich mit diesem Trade sportlich nicht verbessert. Ja, es gibt einige Fragezeichen und ich hätte den Deal auch nur mit Bauchschmerzen durchgezogen. In der Summe hat man jetzt aber zwei All-NBA 1st Team Level Player und einen Top 15 Spieler im Team. Bei all der berechtigten Skepsis bzgl. des Fits sollte man nicht vergessen, dass 2/3 des Duos 2012 schon einmal in den Finals standen; mit Russell Westbrook, der vom Spielertyp wohl deutlich weniger passt als Irving.

Überhaupt sehe ich hier rein sportlich (!) in der Offense gar keine Probleme. Durant ist der dankbarste und teamdienlichste Superstar, den man sich vorstellen kann, Harden ein brillanter Ballhandler und Irving kann jederzeit für sich und auch für andere kreieren. Das ist kein eindimensionales Scoring, was dir dieses Trio bringt, sondern von den Skills her eigentlich ziemlich ausgewogen. Durant kann Screens stellen, als Roll-Man oder -Fader eingesetzt werden, um Pin-Downs gejagt werden, als C&S-Waffe auf der Weakside geparkt werden oder schlicht in die Iso geschickt werden.
Harden ist ein P&R Maestro, sowohl als Passgeber als auch als Scorer, ein Monster in Transition und einer der besten Playmaker und Passer der Liga. Irving kann offensiv alles auf hohem Niveau und funktioniert ebenso als Screener. Man erinnere sich nur mal an sein Two-Man Game mit LeBron.
Der Hauptaspekt ist dabei aber: alle drei können verdammt gut werfen und allein das reicht mir, um das offensiv als sehr vielversprechend einzuordnen. Erst recht, mit einem offensiven Mastermind wie D'Antoni als Offensive Coach. Viel Spaß, das zu verteidigen:crazy: Ich finde, die Drei ergänzen sich offensiv deutlich besser als bspw. das Heat-Trio von 2010.

Ja, es gibt Fragezeichen in Bezug auf die Persönlichkeiten und Egos. Durant und Irving haben allerdings beide schon gezeigt, dass sie neben anderen Stars funktionieren und Titel gewinnen können. Harden wird wohl hoffentlich wissen, dass er jetzt nicht mehr erwarten kann, dass Nash hier eine Houston-Iso-Offense laufen lässt. Er hat die Nets schließlich als bevorzugte Station angegeben.
Für mich sind genau die Fragezeichen abseits des Platzes eher ein Argument für den Trade. Irving kann niemand in den Kopf schauen. Da ist von "ich bin 3rd Banana, kein Problem" bis "das war's, ich retire" alles möglich. Gerade deshalb kann man Harden auch als Absicherung betrachten und das zusätzlich, weil er körperlich ein absoluter Ironman ist und Irving immer wieder Probleme mit Verletzungen hat(te).
Ich betrachte Harden hier als eine Art Versicherung, falls einer der anderen beiden mal seine Wehwehchen hat oder nie wieder auftaucht (...). In der RS und den ersten ein oder zwei Playoffrunden reichen 2/3 des Trios, um trotzdem erfolgreich zu sein.

Auch kaderplanungstechnisch sehe ich den Trade positiv. Durant und Irving haben beide für die Saison 22/23 eine PO. Ja, die hat Harden auch, aber jetzt ist man flexibler und es ist bedeutend wahrscheinlicher, dass man mindestens einen der Drei halten kann. Es kann passieren, dass alle der Alphadog sein wollen und sie sich die Köpfe einschlagen. Genauso ist es möglich, dass Harden sich freut, in entscheidenden Momenten mal den Ball abgeben zu können, Durant der sportliche Alpha ist und das die anderen akzeptieren und Irving sich als secondary Playmaker und verlässlicher Scorer eingliedert.Und selbst, wenn sportlich alles den Bach runtergeht, das Team implodiert und alle Stricke reißen...dann tradet man eben Irving, Harden oder Durant. *******, aber doch nicht ausweglos.

Die Defense ist Stand jetzt sicherlich eine Baustelle. Irving kann hier solide sein, wenn er committed ist und auch Harden funktioniert in bestimmten Schemes zumindest okay. Durant hat hier wohl das meiste Upside, ist aber in dieser Saison auch noch nicht der Hit. Auf ihm liegt hier eine große Last. Er muss den defensiven Glue Guy mimen und hier einiges an Energie investieren, damit das Team defensiv konkurrenzfähig sein kann.
Ich denke trotzdem, dass die Nets die Chance haben, defensiv okay zu sein. Das wird aber eine schwere Aufgabe für Nash und kann am Ende nur funktionieren, wenn die drei Stars an dem Ende des Courts uneingeschränkt Vollgas geben.
Das defensive Level der Lakers, Clippers oder Bucks wird man aber nicht erreichen können, aber das ist auch okay, da man offensiv wohl das größte Potential der Gruppe hat.

Nun noch ein bisschen was zum Trade selbst:
Mir geht insgesamt ein bisschen unter, dass es nicht tagtäglich möglich ist, einen Spieler vom Kaliber Harden in sein Team zu holen. Es ging eben jetzt und auch, wenn der Fit vielleicht nicht zu 100% ideal ist, musst du in so einer Situation einfach zuschlagen. Kadertiefe ist das geringste Problem für einen GM. Ich verstehe nicht, warum alle das Team so beurteilen, als sei es jetzt fertig. Da kann noch ordentlich nachjustiert werden.
Die Nets werden DIE Destination für Buyout-Kandidaten sein, Dinwiddies Vertrag ist gut tradebar und im Sommer hat man alle möglichen Exceptions zur Verfügung. Im worst case kann man sogar Irving verschiffen, wenn es sein muss. Das Team ist jetzt mehr als knietief in der Luxury Tax, aber so ist das nun mal als Contender.
Die Lakers waren vergangenes Jahr auch nicht tief und konnten diesen Sommer problemlos aufstocken. Das läuft doch immer gleich ab nach so einem Megatrade. Die Teams sind erstmal auseinander gerupft und müssen dann wieder langsam strukturiert und zusammengesetzt werden.
Ich würde mir da keine Sorgen machen. Passende Ergänzungsspieler für so ein Trio zu finden ist zehnmal leichter, als es zu schaffen, einen Star an Land zu ziehen. Tiefe ist sowieso überbewertet. Davon kann Milwaukee ein Liedchen singen. Am Ende zählt in den Playoffs, wen du in der Crunch Time aufs Feld stellen kannst, nicht wer Spieler 8, 9 oder 10 in deiner Rotation sind.

Apropos "in der Crunch Time auf dem Feld stehen". Was zur Hölle macht einen Jarrett Allen so besonders? Er ist ein guter und junger Defensiv-Big, der wegen seinen Limitationen in späteren Playoffrunden schwer spielbar ist. Nicht mehr und nicht weniger. Das ist beileibe kein Spieler, dem ich jetzt groß hinterherweine, wenn ich einen Spieler wie Harden an Land gezogen habe.
Wenn die letzten Offseasons einen Trend gezeigt haben, dann den, dass defensive Bigs wie Sand am mehr verfügbar sind und nur einen sehr geringen Marktwert haben. Andre Dummond ist für einen 2nd Rounder über die Theke gegangen, verdammt.

Noch ein paar abschließende Punkte, die ich wichtig finde:
Future 1st Round Picks werden inzwischen etwas überbewertet. Man tut immer so, als gäbe man automatisch irgendwelche future All-Stars ab, wenn man einen zukünftigen 1st Rounder tradet. Ich nehme immer lieber einen fertigen Star als einen hohen 1st.
Mal sehen, was die Rockets damit anfangen können. Ben Simmons wäre cool gewesen, ist aber auch ein Spieler, neben den man ziemlich teure Spielertypen stellen muss, um erfolgreich zu sein. Fertitta ist jetzt nicht der Typ für die Marschroute "koste es, was es wolle". Der hat endlich sein Ziel erreicht und die Rockets aus der Luxury befreit. Oladipo kann man verlängern oder einfach ziehen lassen und mit den Picks hat man Trade Assets, um das Team, bei Bedarf, neu aufzustellen.
Ich glaube nicht, dass Harden seinen Marktwert gedrückt hat. Der Typ hat gestreikt, aber so läuft das heute leider. Die Nets haben trotzdem gegen den Markt geboten und am Ende ja auch einen sehr hohen Preis gezahlt. Ich glaube nicht, dass die Rockets mit einem Harden ohne Wampe mehr hätten rausholen können. Harden wird ganz schnell wieder in körperliche Topverfassung kommen, da bin ich mir sicher, und das wissen auch die anderen GMs.

Natürlich war das ein wirklich heftiger und einschneidender Trade. Ich hätte Harden auch deutlich lieber in Philly, Miami oder Denver gesehen. Wir wissen allerdings nicht, ob es hier überhaupt konkrete Angebote gab.
Man kann den Nets jetzt keinen Vorwurf machen, dass sie hier all-in gegangen sind. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt und am Ende zählen eben nur Titel und die gewinnt in aller Regel das Team mit mehr Talent. Das haben die Nets jetzt.
Jetzt auf die ersten Abschnitte bezogen, sollte man bedenken, dass diese schlechteren Spiele (nicht solche, in denen er sich scheinbar versteckt oder eingeschnappt ist wegen den Refs) wahrscheinlich einfach statistisch ganz normal sind aufgrund Hardens Spielstil. Da ist einfach mehr Streuung drin, weil man nicht jedes Spiel 6 oder 7 von 16 von Downtown wirft. Sieht dann so aus, als ob jemand nicht clutch ist, ist aber eigentlich so zu erwarten. Es stellt sich dann natürlich die Frage, wie sehr man darauf aufbauen will, wenn man sich in bestimmten Situationen nicht darauf verlassen kann. Spieler Kawhi, Lebron und auch KD verlassen sich nicht umsonst in den Playoffs gerne auf ihr Spiel näher am Korb. Unterm Strich stehen bei Harden dann jedoch immer noch die genannten knapp 30ppg bei über 60% ts.
 
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sonic00

Doppel Nullagent
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Teahupoo
Wenn man sich den Roster der Nets so anschaut, dann kann man recht schnell feststellen das es eindeutig zu viele Guards gibt.
Mit Jordan hat man zumindest auf der Center Position ein guten Fit. Harris als erste Option von der Bank ist auch überdurchschnittlich. Das wurde ja auch in Form eines neuen Vertrages vergütet.
Die Nets müssen schauen, dass sie noch einen elite Wing Defender ertraden. Irgend jemand der billig ist und vielleicht derzeit unterm Radar schwimmt. Mir schwebt da so der Name Kris Dunn vor. Vielleicht geht da was in Richtung Hawks? Sollte der wieder fit sein wäre das ganz sicher einen Versuch wert.
Ansonsten wird es zur Deadline sicher einige Deals geben die gewaivte Spieler nach sich ziehen. Da sollte auch Potential für pick ups sein.
 

Lucatoni14

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Gibt nie zu viel zu lesen eigentlich. Viele hier lesen ja auch theringer Artikel, die 10 mal so lang sind. Ich lese es nicht weil mich das Thema nicht so interessiert. Die Nets sind die Nets und Harden ist auch kein Favorit von mir. Ich denke halt immer in der NBA kommt es drauf an wer die besten Spieler aufs Parkett stellen kann. Egal gegen wen werden die Nets jetzt 3/5 der besten Spieler auf dem Parkett haben. Da können IMO nur die Lakers mithalten aber auch nur weil Davis einfach so ein spezielles Talent ist. So ein Spieler gibt es halt kein zweites Mal, höchstens ein Embiid gibt dir so etwas Ähnliches. So gut am Perimeter ist der halt aber auch nicht.
 

Grimon

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Überhaupt sehe ich hier rein sportlich (!) in der Offense gar keine Probleme. Durant ist der dankbarste und teamdienlichste Superstar, den man sich vorstellen kann, Harden ein brillanter Ballhandler und Irving kann jederzeit für sich und auch für andere kreieren. Das ist kein eindimensionales Scoring, was dir dieses Trio bringt, sondern von den Skills her eigentlich ziemlich ausgewogen. Durant kann Screens stellen, als Roll-Man oder -Fader eingesetzt werden, um Pin-Downs gejagt werden, als C&S-Waffe auf der Weakside geparkt werden oder schlicht in die Iso geschickt werden.
Harden ist ein P&R Maestro, sowohl als Passgeber als auch als Scorer, ein Monster in Transition und einer der besten Playmaker und Passer der Liga. Irving kann offensiv alles auf hohem Niveau und funktioniert ebenso als Screener. Man erinnere sich nur mal an sein Two-Man Game mit LeBron.
Der Hauptaspekt ist dabei aber: alle drei können verdammt gut werfen und allein das reicht mir, um das offensiv als sehr vielversprechend einzuordnen. Erst recht, mit einem offensiven Mastermind wie D'Antoni als Offensive Coach. Viel Spaß, das zu verteidigen:crazy: Ich finde, die Drei ergänzen sich offensiv deutlich besser als bspw. das Heat-Trio von 2010.

Ja, es gibt Fragezeichen in Bezug auf die Persönlichkeiten und Egos. Durant und Irving haben allerdings beide schon gezeigt, dass sie neben anderen Stars funktionieren und Titel gewinnen können. Harden wird wohl hoffentlich wissen, dass er jetzt nicht mehr erwarten kann, dass Nash hier eine Houston-Iso-Offense laufen lässt.
Stimme dir im Grunde in allen Punkten zu. Durant könnte man wirklich in jedes Team problemlos integrieren. Und ein Harden-Durant Pick and Roll ist praktisch unguardable. Auf der anderen Seite finde ich schon, dass es sich einige hier zu leicht machen. Natürlich ist Harden vom Individuellen her ein massives Upgrade zu den getradeten Spielern.
Aber es stellen sich mir hat schon ein paar Fragen:
- Ja, Harden wollte zu den Nets. Aber was heißt das schon? Vor einem Jahr wollte er Westbrook im Team haben.
- Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass Harden tatsächlich bereit ist, sein Spiel zumind. etwas umzustellen und auch auf Würfe dauerhaft zu verzichten.
- Die Scoring power jedes einzelnen der 3 Stars ist brutal. Deshalb kann es natürlich sein, dass es auch reicht, wenn Harden einfach an der 3er Linie parkt, während Irving und KD auf der anderen Seite ein 2 man game spielen. Aber in den letzten Jahren war ein Harden im Team halt oft auch gleichbedeutend mit stagnierender Offense im Halbfeld zumind. was die Mitspieler betraf. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass Harden off the ball rumsaust, zB als decoy.
- Die letzten Jahre haben mMn gezeigt, dass bei Kyrie und Harden immer die anderen schuld sind. Ich weiß nicht, ob die das ablegen können. V.a. wünschen sich doch viele bei ESPN und Co. "Drama in New York", weil das einfach eine gute Geschichte ist. Was ich damit meine: Wenn es irgendwelche "stories" gibt, werden die gnadenlos ausgeschlachtet werden. Weiß nicht, ob ausgerechnet diese 3 das gut abhaben können.

Nicht dass das zu negativ rüberkommt. Freu mich auf die Nets 2021 und sei es nur als unterhaltsame storyline.
 

Bobo23

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Jetzt auf die ersten Abschnitte bezogen, sollte man bedenken, dass diese schlechteren Spiele (nicht solche, in denen er sich scheinbar versteckt oder eingeschnappt ist wegen den Refs) wahrscheinlich einfach statistisch ganz normal sind aufgrund Hardens Spielstil. Da ist einfach mehr Streuung drin, weil man nicht jedes Spiel 6 oder 7 von 16 von Downtown wirft. Sieht dann so aus, als ob jemand nicht clutch ist, ist aber eigentlich so zu erwarten. Es stellt sich dann natürlich die Frage, wie sehr man darauf aufbauen will, wenn man sich in bestimmten Situationen nicht darauf verlassen kann. Spieler Kawhi, Lebron und auch KD verlassen sich nicht umsonst in den Playoffs gerne auf ihr Spiel näher am Korb. Unterm Strich stehen bei Harden dann jedoch immer noch die genannten knapp 30ppg bei über 60% ts.
Da stimme ich dir nur teilweise zu. Harden nimmt in entscheidenden Spielen und Situationen oft schlicht keine Würfe. Mir gehts da nicht um die Quote. Zudem kommt er in den Playoffs auch deutlich seltener an die Linie, im Vergleich zur RS. Seine Elemination Game Stats sehen auch ziemlich mies aus (23.8 PPG bei 38% FG, 25% 3PT und 6.7 TOV). So eine No-Show wie in Game 6 2017 gegen die Spurs ist da eben exemplarisch.
Auf ein schlechtes Spiel kommen bei ihm natürlich auch viele gute, keine Frage. Für einen absoluten Top Spieler waren das aber einfach zu viele "ich nehm 10 Würfe und stehe rum" Spiele für meinen Geschmack.
Stimme dir im Grunde in allen Punkten zu. Durant könnte man wirklich in jedes Team problemlos integrieren. Und ein Harden-Durant Pick and Roll ist praktisch unguardable. Auf der anderen Seite finde ich schon, dass es sich einige hier zu leicht machen. Natürlich ist Harden vom Individuellen her ein massives Upgrade zu den getradeten Spielern.
Aber es stellen sich mir hat schon ein paar Fragen:
- Ja, Harden wollte zu den Nets. Aber was heißt das schon? Vor einem Jahr wollte er Westbrook im Team haben.
- Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass Harden tatsächlich bereit ist, sein Spiel zumind. etwas umzustellen und auch auf Würfe dauerhaft zu verzichten.
- Die Scoring power jedes einzelnen der 3 Stars ist brutal. Deshalb kann es natürlich sein, dass es auch reicht, wenn Harden einfach an der 3er Linie parkt, während Irving und KD auf der anderen Seite ein 2 man game spielen. Aber in den letzten Jahren war ein Harden im Team halt oft auch gleichbedeutend mit stagnierender Offense im Halbfeld zumind. was die Mitspieler betraf. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass Harden off the ball rumsaust, zB als decoy.
- Die letzten Jahre haben mMn gezeigt, dass bei Kyrie und Harden immer die anderen schuld sind. Ich weiß nicht, ob die das ablegen können. V.a. wünschen sich doch viele bei ESPN und Co. "Drama in New York", weil das einfach eine gute Geschichte ist. Was ich damit meine: Wenn es irgendwelche "stories" gibt, werden die gnadenlos ausgeschlachtet werden. Weiß nicht, ob ausgerechnet diese 3 das gut abhaben können.

Nicht dass das zu negativ rüberkommt. Freu mich auf die Nets 2021 und sei es nur als unterhaltsame storyline.
Das sind berechtigte und nachvollziehbare Zweifel. Am Ende müssen wir eh abwarten, wie es in einigen Wochen auf dem Platz aussieht. Ich bin da sportlich einfach optimistisch, aber es ist natürlich gut möglich, dass ich falsch liege.
 
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Chef_Koch

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Puh, schon ein massiver Reach, Durant nicht in der Top 5 zu sehen. Seine bisher gezeigte Leistung zeigt eindeutig in diese Richtung, geschweige davon, dass er gefühlt seine ganze Karriere hinweg #2 war. Ein fitter und motivierter Harden ist im Grunde auch Top 5, zumindest borderline.

Vergleich hinkt schon, Harden und Durant sind im besten Basketballalter, die Gegenbeispiele waren das nicht.


Ja, bleibt es so, dann vielleicht. Ich sehe aber Durant ohnehin nicht als "Winner" bzw. Anführer. In GS war das Bett für ihn schon gemacht. Aber das würde ich erst am Ende der Saison feststellen und nicht nach einer endlos langen Pause. Harden stimmt theoretisch, er ist aber aktuell eben nicht fit. Irving hat zum aktuellen Zeitpunkt nach dem Abgang aus Cleveland mehr Ärger gemacht als Erfolge eingefahren.

Harden und Durant sind beide Ü30. Das ist für Basketball sicher nicht im besten Alter. Maximal für einen Center. Natürlich sind sie nicht weit weg von ihrem Zenit aber ab 30 tickt die Uhr. Nur bei Durant wird es nicht großartig auffallen, da sein Spiel relativ zeitlos ist.



Spielt das denn eine große Rolle, ob man dann jetzt Top 5 oder Top 7 ist??

Sorry, aber man braucht schon viel Fantasie, um zu glauben, dass die Nets sich sportlich nicht verbessert haben.
Ja, Kyrie wird nun vermutlich weniger Touches haben und seine Stats etwas runtergehen. Das macht die Nets aber nicht schlechter, denn er gibt dieses Touches an James Harden ab. Irving als dritte Option zu haben, ist dann purer Luxus.


Nein eigentlich nicht, aber @le Tissier hat es ja schon gut ausgeführt. Was bringt jetzt diese Firepower in den Playoffs ohne Defense und Teamchemie. Natürlich kann beides noch werden, aber im Moment ist das im Gegensatz zu anderen Contendern ein absolutes Fragezeichen. Ich wüsste z.B. nicht, wer im aktuellen Kader in einer Serie Giannis oder Embiid effektiv verteidigen könnte. Es wurde ja von anderen Deandre Jordan erwähnt, aber dazu sage ich mal lieber nichts :LOL:

Das hat auch nichts mit Hate zu tun, ich war hier einer der wenigen, die Harden noch eher verteidigt haben. Durant und Irving sind mir gleich. Aber ich sehe einfach nicht den hier mehrheitlich gefeierten Hype.

Aber am Ende ist es ja ganz schön, da wird spätestens in den Playoffs mehr wissen. Ich bleibe aber dabei, dass dieses Team absolutes Bustpotenzial hat und auch floppen wird.
 

Philly's Finest

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Da machst du es dir aber ein bißchen einfach 😉. Geld und Antipathie mögen eine Rolle spielen. Gerüchten zufolge wollte Houston aber mehr Picks bzw Maxey von Philly.
Weder Simmons Vertrag noch Morey war wohl der Grund gegen den Deal. Scheinbar war der Fokus auf Picks/Talent jedoch größer. Und natürlich halte ich es für denkbar/wahrscheinlich, dass man bei vergleichbarem Angebot pro Brooklyn entschieden hätte. Kann mir persönlich aber nicht vorstellen, dass man wegen Morey ein viel besseres Angebot ausschlägt.
Puh, der in Philly-Kreisen sehr gut verknüpfte Keith Pompey von Philly Inquirer hat im Prinzip in die gleiche Kerbe geschlagen wie ich das zuvor schon ausgeführt habe. Fertilla wollte mit Philly nur ungern einen Deal machen:

Thanks for the question. I see that you were skeptical from the start. Well, there were some who thought Houston would make a deal with the Sixers because the Rockets made it clear they wanted a young cornerstone player and multiple draft picks. Regardless of how much the Rockets didn’t want to deal with the Sixers, Ben Simmons was the best available young cornerstone player.
After analyzing the information surrounding the Harden trade, yes, the Rockets did play the Sixers.

Rockets owner Tilman Fertitta did not want to make a deal with the Sixers due to Morey leaving Houston to become the Sixers president of basketball operations, as reported.
And if he made a deal, Fertitta was only going to make it for Simmons, Matisse Thybulle, Tyrese Maxey and two draft picks, according to sources. However, a source close to the Sixers denied that Maxey was part of the deal.

Another league source said the Rockets never called the Sixers back for a counteroffer before making the four-team blockbuster deal that sent Harden to Brooklyn.

[...]

But the Sixers thought they had a deal for Harden done, according to sources. The team won’t come out and say it, but Morey pushed hard to reunite with the 2018 MVP. Simmons and Thybulle were even informed by their agents on Wednesday of an expected trade.


 
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