Macht doch nichts. Würden Tuchel, Schmidt oder meinetwegen Sascha Lewandowski den Begriff einmal im Doppelpass und einmal in einem "Qualitätsinterview" in der Sonntagsbeilage der Süddeutschen verwenden, wäre er in nullkommanichts Teil des festen, deutschen Fußballvokabulars aller, die was auf sich halten. Man würde fest davon ausgehen, dass er irgendwie aus dem viel professionelleren US-Sport kommt - ob es den Begriff wirklich gibt oder ob die Verwendung in Bezug auf Fußball sinnvoll ist, wäre völlig egal. Crossroad-Game, oder, vielleicht besser: X-road Game für die Anhänger von tätowierten Jungstars mit Undercut (ein Crossroader oder X-Roader ist dann ein Spieler, der in wichtigen Spielen...etc) ist nun auch nicht bekloppter als andere Anglizismen, mit denen das Fußballvokabular in den letzten Jahren überzogen wird.