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Es ist dann halt irgendwie auch nicht mehr wirklich Profiboxen.
Natürlich ist das alles kein Profiboxen. Selbst wenn Leute wie Jake Paul durchaus sanktionierte Profikämpfe bestreiten, hat das alles sehr wenig mit Profiboxen zutun. Das sind alles ausgewählte Gegner, die zumeist 0 Boxerfahrung im Vorfeld aufweisen.
Das sind Influencer-Kämpfe. Und wenn sie im Profiboxen antreten, dann sind es sanktionierte Influencer-Kämpfe. Fertig aus.
Ich finde es persönlich traurig, dass man gestern in Deutschland mit Prat vs. Spomer eine der besten sportlichen Ansetzungen des Jahres hatte, und in einem Boxforum wird aber nur über irgendwelche UK-Influencer Kämpfe geschrieben, die parallel liefen.
Das ist eine fatale Entwicklung. Das ist auch ein Offenbarungseid, und ich finde diesen Influencer-Mist zunehmend bedrohlicher.
Derweil habe ich eigentlich nichts dagegen, wenn eine starke sportliche Proficard vereint wird mit einem Influencer-Hauptkampf, der etwas Aufmerksamkeit und Zuschauer anzieht. Theoretisch können dann alle davon profitieren, aber die gestrige DAZN-Card war ja eine reine Influencer-Show. Das mag zwar konsequent erscheinen, aber das nimmt die Aufmerksamkeit echter Kämpfe, die parallel laufen, und das kann es nicht sein.
Von daher... auch wenn Influencer-Kämpfe eine Chance bieten könnten, es schadet einfach dem Profiboxen - es macht es auch noch deutlich unseriöser, wir können das alles nicht gebrauchen. Hoffentlich verschwindet dieser Müll-Trend irgendwie, aber man merkt ja selbst im Forum hier, wie die Leute darauf anspringen. Von daher wird man leider damit leben müssen.