Dinge, die keinen eigenen Thread verdienen!


Paulie W.

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das dürft so bei ner halben million euro liegen. und warum auch nicht, schließlich garantiert er wesentlich höhere einnahmen. bei turnieren wie dubai oder bangkok sind die gelder noch höher.

Vielleicht sollte ich da auch mal antreten...schon krass was der Sport heutzutage für Formen angenommen hat! Viel Geld für einen sehr guten Sportler ist ja in Ordnung. Überschüttet ihn mit Gold, ok, ok! Aber das Wort "viel" passt ja hier aufgrund der Unverhältnismäßigkeit schon lange nicht mehr. Wenn man bedenkt, dass die Armut auf der Welt nicht abnimmt (ganz im Gegenteil) und in Zukunft schwere Hungerkrisen in Afrika wahrscheinlich wieder an der Tagesordnung sein werden (wer sich mit dem Thema und der dortigen regionalwirtschaftlichen Situation im Kontext der weltwirtschaftlichen Mechanismen eingehender beschäftigt hat, weiß das!), dann macht man sich schon so seine Gedanken!

Das soll natürlich keine Kritik an Nadal sein, da er mir grundsätzlich symphatisch ist, sondern eher der Versuch einer Bewusstseinssensibilisierung hinsichtlich dieser Gegebenheiten im Profisport. (hab ich wieder auf die Kakke gehauen:D)
 

Spielberg1

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Aber zumindest hat er Geschichte geschrieben. Erster Spieler, der 2 verschiedene ATP-Turniere (Monte Carlo und Barcelona) mindestens je 6 Mal gewinnt. Holt er sich in seiner Karriere je noch einmal Rom (5) und die French Open (5), dann wären es vier, was wohl ein Rekord für alle Ewigkeiten wäre, da es sich immerhin um 2 Masters-Turniere und einen Grand Slam handelt.


Ich will Nadals herausragende Leistung keinesfalls schmälern, aber ein Rekord für die Ewigkeit wird das ganz bestimmt nicht sein, denn Roger Federer hat allerbeste Chancen ebenfalls diese Bestmarken zu erreichen. Wimbledon hat er ja bereits 6 Mal gewonnen. Bei einigen anderen Turnieren steht er bereits bei 5 Titeln (US Open, ATP World Tour Finals, Halle). Das Cincinnati Masters, welches dieses Jahr noch ausgetragen wird, hat Federer auch schon 4 Mal gewonnen (zuletzt 2 Mal in Folge). Es würde mich sehr wundern wenn Federer zum Karriereende nicht auch mind. vier verschiedene ATP-Turniere (ebenfalls Grand Slams und Mastersturniere) mind. sechs Mal gewonnen haben wird. Aber nichts desto trotz, Nadal hat allerbeste Chancen diese Bestmarke in Zukunft ja noch auf 7 oder 8 zu erhöhen. Erst dann würde ich von einem Rekord für die Ewigkeit sprechen...
 

Matt

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Ich will Nadals herausragende Leistung keinesfalls schmälern, aber ein Rekord für die Ewigkeit wird das ganz bestimmt nicht sein, denn Roger Federer hat allerbeste Chancen ebenfalls diese Bestmarken zu erreichen. Wimbledon hat er ja bereits 6 Mal gewonnen. Bei einigen anderen Turnieren steht er bereits bei 5 Titeln (US Open, ATP World Tour Finals, Halle). Das Cincinnati Masters, welches dieses Jahr noch ausgetragen wird, hat Federer auch schon 4 Mal gewonnen (zuletzt 2 Mal in Folge). Es würde mich sehr wundern wenn Federer zum Karriereende nicht auch mind. vier verschiedene ATP-Turniere (ebenfalls Grand Slams und Mastersturniere) mind. sechs Mal gewonnen haben wird. Aber nichts desto trotz, Nadal hat allerbeste Chancen diese Bestmarke in Zukunft ja noch auf 7 oder 8 zu erhöhen. Erst dann würde ich von einem Rekord für die Ewigkeit sprechen...

Halle würde ich hier nicht mit rein nehmen, das ist ein Pipi-Turnier. An 7x (oder öfter) ein 1000er gewinnen wird Roger wohl auch nicht rankommen. Ansonsten hast du recht.
 

Big d

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Vielleicht sollte ich da auch mal antreten...schon krass was der Sport heutzutage für Formen angenommen hat! Viel Geld für einen sehr guten Sportler ist ja in Ordnung. Überschüttet ihn mit Gold, ok, ok! Aber das Wort "viel" passt ja hier aufgrund der Unverhältnismäßigkeit schon lange nicht mehr. Wenn man bedenkt, dass die Armut auf der Welt nicht abnimmt (ganz im Gegenteil) und in Zukunft schwere Hungerkrisen in Afrika wahrscheinlich wieder an der Tagesordnung sein werden (wer sich mit dem Thema und der dortigen regionalwirtschaftlichen Situation im Kontext der weltwirtschaftlichen Mechanismen eingehender beschäftigt hat, weiß das!), dann macht man sich schon so seine Gedanken!

Das soll natürlich keine Kritik an Nadal sein, da er mir grundsätzlich symphatisch ist, sondern eher der Versuch einer Bewusstseinssensibilisierung hinsichtlich dieser Gegebenheiten im Profisport. (hab ich wieder auf die Kakke gehauen:D)

Na ja nadal hat letztes jahr glaube ich 10 millionen an preisgeldern verdient. und das als bester der welt.

das verdient im fußball oder baseball der 20. beste spieler.
 

Paulie W.

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Na ja nadal hat letztes jahr glaube ich 10 millionen an preisgeldern verdient. und das als bester der welt.

das verdient im fußball oder baseball der 20. beste spieler.

plus die inoffiziellen (oder offiziellen oder was auch immer) Antrittsgelder, sowie die winzigen (kaum der Rede Wert) Werbeprämien, darum ging es mir ja! Da kommst Du locker auf das Doppelte und das halte ich noch für sehr untertrieben!
 

Spielberg1

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Ich weiß, ich wollte dich (ehrlich!) nur aus der Reserve locken, damit du dich auch mal wieder im Forum beteiligst. :D ;)

:rocky: . Ich weiss, meine hochqualifizierten Kommentare werden arg vermisst ;) , aber derzeit verfolge ich Tennis auch nur ganz am Rande und außerdem mache ich gerade Urlaub auf der Sonneninsel Fehmarn. Sonne, schöne Frauen, Alkohol und Tennis vertragen sich nicht immer, es sei denn man heisst Marat Safin :clown: .

Halle würde ich hier nicht mit rein nehmen, das ist ein Pipi-Turnier. An 7x (oder öfter) ein 1000er gewinnen wird Roger wohl auch nicht rankommen. Ansonsten hast du recht.

Als Pendant zu Barcelona dient Halle allemal. Beide (Nadal in Barcelona, Federer in Halle) gewinnen fast immer wenn sie antreten. Die Konkurrenz ist ähnlich dünn. Und wenn Federer am Karriereende 7 Mal ATP-Weltmeister, mind. 7 Mal Wimbledonsieger und 7 Mal US-Open-Sieger werden sollte (unmöglich ist es ja wirklich nicht), dann zählt das viel mehr als 7x irgendein Masters....

Es werden (spätestens zur Hartplatzsaison) auch wieder bessere Zeiten kommen für Spielie. :)

Da geht garantiert noch vorher was. Stichwort Wimbledon Nr. 7 und Ablösung von Pete Sampras ;)
 

Lumpi

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Paulie, wir verstehen alle was du sagen willst, nur meint big D, dass Nadal ein ziemlich schlecht ausgewähltes Beispiel ist. HIER ist eine Forbes-Liste von letztem Sommer über die Top 50 Sportler mit dem höchsten Jahres-Einkommen wo alles miteingerechnet ist inklusive Sponsoren, Werbe-Einnahmen usw. Nadal ist nichtmal unter den Top 50 obwohl er seit nunmehr drei Jahren der unumstritten weltbeste und mittlerweile auch eine Legende in einer der populärsten Sportarten überhaupt ist. Tiger Woods führt mit 105 Mio US Dollar (!) jährlichem Einkommen. Selbst David Beckham, der absolut keine Rolle mehr im Weltfußball spielt, kommt auf über 40! Federer auch klar über 40. Du wirst schockiert sein wer da alles auftaucht.
 
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Tony Jaa

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Naja, die Forbes-Listen sind eigentlich kompletter Müll. Alleine schon die Angaben zu den Boxern sind völliger Unfug.
Ich sehe auch ehrlich gesagt kein moralisches Problem. Gerade im Einzelsport kreieren doch die Akteure den wirtschaftlichen Zweig. Da finde ich es bedenklicher, wenn ein Geschäftsführer das 1000fache eines normalen Arbeiters bekommt oder solche Sachen.
 

Spielberg1

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HIER ist eine Forbes-Liste von letztem Sommer über die Top 50 Sportler mit dem höchsten Jahres-Einkommen wo alles miteingerechnet ist inklusive Sponsoren, Werbe-Einnahmen usw. Nadal ist nichtmal unter den Top 50

Wirklich eine spannende Liste, danke für den Link. Sogar die Sharapova verdient mehr als Nadal, aber immerhin liegt sie deutlich hinter Federer. Dennoch ist es sehr "strange" wer da auf den vorderen Plätzen zu finden ist. Tiger Woods dürfte aber inzwischen nicht mehr die Nr. 1 sein angesichts seiner Skandale und die damit abgesprungenen Sponsoren.
 

Big d

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plus die inoffiziellen (oder offiziellen oder was auch immer) Antrittsgelder, sowie die winzigen (kaum der Rede Wert) Werbeprämien, darum ging es mir ja! Da kommst Du locker auf das Doppelte und das halte ich noch für sehr untertrieben!

die werbeprämien bekommt der baseballer oder basketballer aber genauso...
 

Spielberg1

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Mal was ganz anderes (gerade auf atptennis.com gelesen). Mardy Fish wird ab Montag zum ersten Mal in seiner Karriere unter die TOP 10 der Welt vorstoßen. Und das im Alter von 29 Jahren. Melzer feierte dieses Jahr ja ebenfalls mit fast 30 sein erstes Debut unter den TOP 10. Scheint als wäre es derzeit das Jahr der "Spätzünder" oder aber auch ein neuer Trend. Tommy Haas zeigte sein bestes Tennis ja auch erst jenseits der 30....

American Mardy Fish this week became the fourth-oldest player to debut in the Top 10 of the South African Airways ATP Rankings at the age of 29 (or older). In fact, he and Austrian Jurgen Melzer, also 29, are the only two players this year to rank in the Top 10 for the first time. Below is a list of players to debut in the Top 10 late in their careers.

http://www.atpworldtour.com/News/Tennis/2011/04/Other/Shark-Bites-Top-10.aspx
 

Big d

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hatte ich ja schonmal gesagt. der alterdurchschnitt in den top10 ist ungefähr 27. es gibt glaube ich nur 2 U20 spieler in den top100.

Die ATP ist so alt wie nie, ferrer ist ja auch schon 29. schon merkwürdig, dass heute fast alle so bis 22-23 brauchen um ganz oben anzukommen.
 

gentleman

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hatte ich ja schonmal gesagt. der alterdurchschnitt in den top10 ist ungefähr 27. es gibt glaube ich nur 2 U20 spieler in den top100.

Die ATP ist so alt wie nie, ferrer ist ja auch schon 29. schon merkwürdig, dass heute fast alle so bis 22-23 brauchen um ganz oben anzukommen.

dazu hab ich vor ein paar monaten mal ein gutes interview von günther bresnik, seines zeichens trainer von muster, auch becker usw. ... und er meint dass das tennis einfach viel professioneller geworden ist als früher, und daher die youngsters viel seltener schnell nach vorn kommen. einen spieler wie nadal, der mit 15 profi wird und mit 17 top 100 ist wirds in den nächsten jahren kaum geben.
 

Tony Jaa

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Naja, das ist doch so nicht richtig. Roger ist von der körperlichen Verfassung auch nicht mehr ganz top, Nadal mMn auch nicht.
Ich finde das Argument auch unlogisch, denn das Arbeiten wird auch für die Jüngeren professioneller, und ein Tennisspieler ist im Durchschnitt mit Ende 20 sicherlich nicht am Leistungsmaximum.
Ich habe mal vor ~5 Jahren mit einem deutschen Jugendkoordinator gesprochen, der auch beim Mercedes-Jugend-Team dabei war, und der hat mir gesagt, dass Federer bis 35 das Tennis dominieren wird. Ok ist nicht ganz so gekommen, aber mit der Prognose über die jungen Spieler hatte er recht. Er hat auch gesagt, dass die Verbände immer größere Probleme haben, gute Athleten zu rekrutieren, da diese lieber zum Fußball gehen, da dort die Zukunftsaussichten positiver sind.
Es hilft mMn auch nicht immer mehr Kohle reinzustopfen. Die Kosten für eine Tennisausbildung sind einfach viel zu groß geworden. Leute wie Boliterri werden zum Sargnagel.
 

gentleman

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Ich finde das Argument auch unlogisch, denn das Arbeiten wird auch für die Jüngeren professioneller, und ein Tennisspieler ist im Durchschnitt mit Ende 20 sicherlich nicht am Leistungsmaximum.

das stimmt schon, nur gerade du als ehemaliger aktiver junior solltest doch wissen wie schwer der sprung vom jugendtennis zur ATP Tour heutzutage ist. wenn ich mich zurück erinnere ist es teilweise lachhaft wie spieler zu junioren grandslam titeln kamen, dann aber in der knochenmühle der futures hängen blieben. wenn man sich ansieht wieviele starke spieler zwischen 200-1000 stehn, wie sie professionell arbeiten und trainieren, dann kann ich verstehen dass viele junge nicht den biss haben da durch zu gehn bzw. es einfach verdammt schwer ist.
und natürlich ist mehr geld nicht immer das richtige, die meisten spieler kommen ja eher durch privatinitiativen die durch den verband gefördert werden nach oben. die idee mit leistungszentren (in österreich wars die südstadt) kann einfach nicht aufgehn, da ab einem gewissen ranking ein spieler einfach viel mehr individuelles training bzw. trainer braucht um den letzten schritt zu gehn.
 

Tony Jaa

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Erfolge in der Jugend sind für mich sowieso ein ganz anderes Feld. Dort gewinnen halt nicht unbedingt die Leute, die das größte Potenzial oder Talent besitzen, sondern diejenigen die in ihrer Entwicklung am Weitesten sind, körperlich oder spielerisch. Hat aber nichts damit zu tun, dass Jugendtennis "zu geringe" Ansprüche stellt. Federer hat im Jugendtennis auch nichts gerissen, und ist 16facher GS-Sieger.

wenn man sich ansieht wieviele starke spieler zwischen 200-1000 stehn, wie sie professionell arbeiten und trainieren, dann kann ich verstehen dass viele junge nicht den biss haben da durch zu gehn bzw. es einfach verdammt schwer ist.

Gutes Argument, was ich nicht auf dem Radar hatte. Es ist sicherlich gerade für junge Spieler wichtig auch früh Erfolgserlebnisse zu haben, das stimmt.
Allerdings ist es für 18, 19 oder 20jährige auch heutzutage wesentlich einfacher, die körperliche Lücke zu "ausgewachsenen" Männern zu schließen.


Eine Sache finde ich interessant. Vor ~10 Jahren wurde in Deutschland offensichtlich, dass wir immer mehr Probleme haben junge Talente herauszubringen. Heute scheint das mehr und mehr ein Problem im gesamten Sport zu sein. Tennis in Deutschland war also schon immer der Zeit voraus.^^

Es lohnt ja auch ein Blick zu anderen Sportarten. Während man in den "Mainstream"-Mannschaftswettkämpfen wie Fußball (USA Football oder Basketball) immer mehr junge Talente aufbaut, ist es bei den ehemals großen Einzelsportarten (Boxen, Tennis) genau umgekehrt.
 

Big d

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Erfolge in der Jugend sind für mich sowieso ein ganz anderes Feld. Dort gewinnen halt nicht unbedingt die Leute, die das größte Potenzial oder Talent besitzen, sondern diejenigen die in ihrer Entwicklung am Weitesten sind, körperlich oder spielerisch. Hat aber nichts damit zu tun, dass Jugendtennis "zu geringe" Ansprüche stellt. Federer hat im Jugendtennis auch nichts gerissen, und ist 16facher GS-Sieger.



Gutes Argument, was ich nicht auf dem Radar hatte. Es ist sicherlich gerade für junge Spieler wichtig auch früh Erfolgserlebnisse zu haben, das stimmt.
Allerdings ist es für 18, 19 oder 20jährige auch heutzutage wesentlich einfacher, die körperliche Lücke zu "ausgewachsenen" Männern zu schließen.


Eine Sache finde ich interessant. Vor ~10 Jahren wurde in Deutschland offensichtlich, dass wir immer mehr Probleme haben junge Talente herauszubringen. Heute scheint das mehr und mehr ein Problem im gesamten Sport zu sein. Tennis in Deutschland war also schon immer der Zeit voraus.^^

Es lohnt ja auch ein Blick zu anderen Sportarten. Während man in den "Mainstream"-Mannschaftswettkämpfen wie Fußball (USA Football oder Basketball) immer mehr junge Talente aufbaut, ist es bei den ehemals großen Einzelsportarten (Boxen, Tennis) genau umgekehrt.

die mannschaftssportarten sind nunmal deutlich populärer. das ist eigentlich in den meisten ländern so.

Es ist ja nunmal so, dass talente nicht gemacht werden. ne gute technische ausbildung ist nat. pflicht wenn man top leute produzieren will (und die ist ja im deutschen tennis zweifellos gegeben - deutschland hat die zweit meisten top100 spieler!!) aber mehr kann man für ein talent auch nicht tun.

da kommt es halt auf die zahl und den individuellen biss der talente an.

dazu kommt halt, dass man in mannschaftssportarten zwar auch sehr gut, aber eben nicht überragend sein muss um sehr gut davon leben zu können.

Im fußball oder baseball bist du auch als nummer 150 millionär (allein die buli hat ja 198 stammspieler und die spanische, englische und italienische bietet ähnliche verdienstmöglichkeiten) während du im tennis als nummer 150 nichtmal deine kosten decken kannst (die nummer 150 verdient zwar auch 150K im jahr, aber es wird geschätzt, dass ein tour jahr etwa 140K kostet http://assets.usta.com/assets/1/15/USTA College Varsity Analysis of College vs Pro FAQ.pdf ).

Und als boxer bist du als nummer 150 (selbst p4p) ein niemand.

da ist es doch schon aus finanzieller sicht klar was sinnvoller ist.
 

Paulie W.

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Mal was anderes: Rainer Schüttler ist, wie immer eigtl., in der 1. Runde, diesmal in München, mal wieder rausgeflogen (zum 100mal gegen den gefürchteten Angstgegner Gabashvili).

Ich frage mich eins: Schüttler ist ja von der Sympathie her einer meiner Favourites des letzten Jahrzehnts gewesen. Aber warum um Himmels Willen tut er sich sowas von Woche zu Woche immer wieder (bzw. immer noch) an? Das ist doch reine Selbstgeißelung was da stattfindet. Selbst auf der Challenger-Tour, wo er ja nun mittlerweile hauptsächlich tätig ist, bekommt er von fünftklassigen Gegnern Lektionen erteilt.

Eine realistische Chance auf ein ATP-Finale besteht nicht. Challenger-Finale eigtl. auch nicht. Also warum das alles im Alter von 36 (oder 35)? Liegts am Geld, ist es die Liebe zum Tennis oder was soll das? Sportlich gesehen ist das doch reiner Nonsens...
 
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