Draftclass 2008


Shakey Lo

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Finde es auch unmöglich. Bei Mayo kann es nach den ganzen Berichten bezüglich seines Charakters nicht verwundern, aber beim Rest? Schon ein sehr schwaches Bild.

Muss aber gar nicht zum Nachteil der Grizzlies sein. Denke, dass Kevin Love dort sehr gut passen würde. Auf PF hat man doch den stärksten Bedarf, wenn man Talente wie Conley, Crittenton, Gay oder jetzt Marc Gasol sieht. Zumindest dann, wenn man von Darkos Durchbruch nicht mehr ausgeht (ich glaube auch nicht mehr daran). Hätte auch ohne diese Gerüchte Love für den besten möglichen Pick für Memphis gehalten.
Allerdings glaube ich dass mit Love auf der 4 jegliche Ambitionen von Fastbreak-Basketball komplett in den Mülleimer wandern. Ich weiß nicht... je nach Paket würde ich ein Heruntertraden wirklich nicht von vornherein ablehnen. Nicolas Batum mag ich z.B. schon sehr.
 

Who

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Allerdings glaube ich dass mit Love auf der 4 jegliche Ambitionen von Fastbreak-Basketball komplett in den Mülleimer wandern. Ich weiß nicht...

natürlich, weil man für einen Fastbreak ja alle 5 Spieler braucht und es überhaubt keine Vorteile mit sich bringt den besten Outletpasser diesseits von Wes Unseld in den Reihen zu haben :skepsis: ;) Der dazu als Trailer eine Option an der 3er linie darstellt.
 

Runway

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natürlich, weil man für einen Fastbreak ja alle 5 Spieler braucht und es überhaubt keine Vorteile mit sich bringt den besten Outletpasser diesseits von Wes Unseld in den Reihen zu haben :skepsis: ;) Der dazu als Trailer eine Option an der 3er linie darstellt.

Exakt. Ich finde Love ist der geborene Fastbreak-Basketball Spieler. Außerdem gehört er laut den Combines zu den schnellsten Spielern unter den Big Men. Kaum zu glauben, aber wahr.
 

mariofour

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Love ist eine Wunderwaffe im Fastbreak. Was Memphis mit Batum soll, den ich persönlich sehr schätze, erschließt sich mir nicht...hinter Gay, Miller und JCN auf der Bank sitzen?
 

Shakey Lo

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natürlich, weil man für einen Fastbreak ja alle 5 Spieler braucht und es überhaubt keine Vorteile mit sich bringt den besten Outletpasser diesseits von Wes Unseld in den Reihen zu haben :skepsis: ;) Der dazu als Trailer eine Option an der 3er linie darstellt.
Natürlich ist Love ein sehr guter Outletpasser, aber er braucht auch die Optionen für den Fastbreak. Als Center in so einem System hätte ich ihn gern gesehen, aber seine Athletik ist in dem Fall für die 4 meiner Ansicht nach nicht so ganz brauchbar, wenn man heutige Tweener à la Josh Smith, Shawn Marion oder Al Harrington anschaut. Love ist selbst ein Tweener, nur eben zwischen anderen Positionen. Und ein mögliches Frontcourt-Duo Gasol / Love... nicht wirklich. Erinnert mich zu sehr an die Suns nach dem O'Neal Trade. Wenn Gasol nicht kommen sollte wäre es eine Überlegung wert, aber ob man das rechtzeitig abschätzen kann?
Love ist eine Wunderwaffe im Fastbreak. Was Memphis mit Batum soll, den ich persönlich sehr schätze, erschließt sich mir nicht...hinter Gay, Miller und JCN auf der Bank sitzen?
Über kurz oder lang ist Miller weg. Da muss man realistisch bleiben.
 

Cuttino

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Protest gegen die Vereinsführung, ahja. War sicherlich auch das Motiv von Steve Francis. Halt, Moment, nein, der war ne Pussy. Schon faszinierend, wie du die Leute zu Rebellen machen willst, bloß weil du offenbar immer noch eingeschnappt bist weil ein direkter Konkurrent der Rockets mit dem Gasol Trade gestärkt wurde.

wie schon in einem anderen thread geschrieben bin ich sicherlich nicht eingeschnappt. ich verstehe schon, dass du als memphis-fan diesbezüglich etwas betriebsblind bist, aber kritik an diesem missmanagement sollte doch eigentlich ziemlich selbstverständlich sein. wenn ich nur daran denke was für einen blödsinn heisley zum draft-system vom stapel gelassen hat, da kann ich nur mit dem kopf schütteln. wie kann so jemand eine professionelle franchise führen wollen?

Ich kann dir aber eingehend versichern: Das ist nichts ungewöhnliches. Die NBA ist ein Business. Und immerhin sind die Rockets in den vergangenen 10 Jahren auch nicht weiter gekommen als die Grizzlies, und das *ohne* einen Nr.1 Pick und *ohne* einen Spieler wie Steve Francis, der die wahre Gerechtigkeit nach Houston gebracht hat. Mir kommen die Tränen, sorry...

nun, hier gehts aber um das chaos-management der grizzlies und leider nicht um die rockets, die übrigens mehrfach einen rebuild ohne tanken recht erfolgreich über die bühne bringen konnten. also zurück zur sache: wer so ******e handelt wie die verantwortlichen der grizzlies, der braucht sich auch nicht wundern, dass keine spieler für einen spielen wollen. darum gehts doch hier wirklich. mir und den spielern zumindest. und dass ihr euch darüber aufregt, das treibt mir nun wiederum die tränen in die augen, sorry.


Es muss schon hart sein, seine Millionen in Memphis oder Milwaukee zu verdienen, ja.

haha, ja und? die neidgesellschaft ist echt was tolles. nur weil diese leute mehr geld als ein normalo verdienen sollen sie deshalb auf rechte verzichten, die jedem anderen zustehen? finde ich immer eine sehr bemerkenswerte argumentation.
 

Cuttino

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Deshalb finde ich, dass eine solche Kritik an den Spielern durchaus angebracht sind, da wir hier schließlich die Situation aus der Fanbrille her beurteilen. Andersrum findest du ja auch die Kritik an der schlechten Franchise-Führung für angebracht und die kommt ja auch aus Sicht eines Fans, oder?
Das ist ja im Prinzip das Gleiche, wie die Kritik an den Spielern ;)

hier will ich gar nicht groß drauf eingehen. wie ich schon gesagt habe, ihr handelt auch nicht anders als die spieler.

und ansonsten ist die sache doch ganz einfach. wenn die memphis-verantwortlichen vernünftig handeln würden, würden sie von mir (und anderen) nicht kritisiert werden und die spieler würden wohl auch für die franchise spielen wollen. die welt kann doch so schön einfach sein... :thumb:
 

Shakey Lo

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wie schon in einem anderen thread geschrieben bin ich sicherlich nicht eingeschnappt. ich verstehe schon, dass du als memphis-fan diesbezüglich etwas betriebsblind bist, aber kritik an diesem missmanagement sollte doch eigentlich ziemlich selbstverständlich sein. wenn ich nur daran denke was für einen blödsinn heisley zum draft-system vom stapel gelassen hat, da kann ich nur mit dem kopf schütteln. wie kann so jemand eine professionelle franchise führen wollen?
Als der Trade über die Bühne ging war ich noch kein Memphis-Fan. Und auch ich hab mich darüber aufgeregt, was ich auch immer noch tue... gleichzeitig ist das aber kein Unikum in der Liga. Und so schlimm ist das Managment der Grizzlies jetzt auch nicht gewesen - schlimm, aber nicht SO schlimm wie du das hier darstellen willst (mit Gasol hat es leider nicht geklappt und das Paket für seinen Trade war dünn, aber nun auch nicht gerade ein Weltuntergang). Das mit der Betriebsblindheit ist aber auch gerade von dir eine sehr amüsante Anschuldigung. Du lässt noch nicht mal Kritik an den Rockets zu, wenn du das genauso siehst wie der Kritiker selbst. Das ist eine absolut unerreichte Spitze, so weit könnte ich nie kommen.
nun, hier gehts aber um das chaos-management der grizzlies und leider nicht um die rockets, die übrigens mehrfach einen rebuild ohne tanken recht erfolgreich über die bühne bringen konnten.
Tja, wär natürlich schön wenn die Grizzlies auch mal die Lottery gewinnen könnten...
also zurück zur sache: wer so ******e handelt wie die verantwortlichen der grizzlies, der braucht sich auch nicht wundern, dass keine spieler für einen spielen wollen. darum gehts doch hier wirklich. mir und den spielern zumindest. und dass ihr euch darüber aufregt, das treibt mir nun wiederum die tränen in die augen, sorry.
Dass man Präferenzen hat ist logisch und auch nachvollziehbar. Dass aber das System der NBA (die jeweiligen Franchises sichern sich die Rechte und nicht umgekehrt) so offensichtlich, so vehement unterwandert wird, das nervt mich einfach. Die theoretische Möglichkeit, dass sich die schlechten Teams die besten Nachwuchsspieler bekommen, hat so absolut keinen Sinn mehr. Übrigens bist du mir schon in einem anderen Thread die Namen derjenigen Lottery-Teams schuldig geblieben, die *keinen* Blödsinn gemacht haben... schließlich gibt es einen Grund, warum die alle so weit unten sind.
haha, ja und? die neidgesellschaft ist echt was tolles. nur weil diese leute mehr geld als ein normalo verdienen sollen sie deshalb auf rechte verzichten, die jedem anderen zustehen? finde ich immer eine sehr bemerkenswerte argumentation.
Ich bin absolut kein Neider. Beim Fußball hab ich noch nie "****** Millionäre!" oder "tut was für euer Geld!" gerufen, ich beneide keine Politiker oder Lehrer, wie das andere gerne tun. Und ich reg mich auch nicht über Rumpel-Center in der NBA auf, die keine 2 Schritte geradeaus laufen können und trotzdem einen Multi Millionen Dollar Deal unterschreiben - wenn jemand zahlt, sollen sie halt. Das ist mir alles wurscht. Aber als Spieler soll man sich an einen gewissen moralischen Kodex halten, und wenn der unterwandert wird (sei es Steve Francis, sei es Yi Jianlian, seien es die angeblichen 6 Spieler, die nicht zu den Grizzlies wollen), dann kotzt es mich an. Wer in die NBA will muss damit leben, von schlechten Teams gepickt zu werden. Das ist das Geschäft. Mehr Kohle, weniger Selbstbestimmung. Teambesitzer zahlen keine 50-100 Mio Dollar pro Jahr für Angestellte, die ihr eigenes Ding durchziehen wollen.
 

N9ne1

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hier will ich gar nicht groß drauf eingehen. wie ich schon gesagt habe, ihr handelt auch nicht anders als die spieler.

Wahrscheinlich würden wir bestimmt auch ähnlich handeln, aber das macht das Verhalten weder richtig, noch über alle Kritik erhaben..
 

Shakey Lo

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Mêlée Island
Wahrscheinlich würden wir bestimmt auch ähnlich handeln, aber das macht das Verhalten weder richtig, noch über alle Kritik erhaben..
btw: Es gibt trotzdem jedes Jahr immer noch eine überwältigende Anzahl von NBA-Neulingen, die das anders sehen und machen - auch im Lottery-Bereich. Dass Cuttino sich jetzt hinstellt und fest davon überzeugt ist, dass wir ebenfalls jammern und verweigern würden, ist nicht seriöser als Kartenlegen oder Handlesen.
 

sonic00

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Teahupoo
Also mal ganz ehrlich...Memphis ist so ziemlich das Letzte was die NBA derzeit so zu bieten hat. Da fehlt mir ganz klar die Linie die einem Spieler zeigt "hier kann man was bewegen und hier gehts vorwärts". Einfach nur für ein paar Millionen seinen Job machen....wer will das schon? Ein Spieler will Erfolg haben und nicht nur am Ende im All NBA Third verrotten, weil er 24-12 konstant über 4 Jahre gemacht hat.
Memphis könnte wegen mir eingestampft werden.
 

Gast00

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ansonsten ist die sache doch ganz einfach. wenn die memphis-verantwortlichen vernünftig handeln würden, würden sie von mir (und anderen) nicht kritisiert werden und die spieler würden wohl auch für die franchise spielen wollen. die welt kann doch so schön einfach sein... :thumb:
Mit dieser Aussage machst du es dir entschieden zu einfach, denn es gibt noch andere bedeutende Faktoren, die hier bisher unerwähnt geblieben sind.

Stichwort: Marketing. Manchen Spielern ist es wichtig, in einem großen Markt zu landen, um sich so besser selbstinszenieren zu können, was als Kriterium teilweise sogar die Frage nach der Qualität der Franchise (Leistungen des Managements, sportliche Perspektive) übertrifft. In diese Kategorie fällt Kobe Bryants Flirt mit den LA Clippers (dem Inbegriff einer schlecht geführten Franchise) ebenso wie die erstaunlich beständige Attraktivität der New York Knicks für NBA-Spieler aller Art, obwohl die Knicks von Isiah Thomas gerade erst frisch in Grund und Boden gewirtschaftet wurden.

Unter den nun kommenden Rookies ist es OJ Mayo, für den der Markt-Aspekt wichtiger sein dürfte als alle sportlichen Belange oder die bisherigen Leistungen des Managements. Schon seine Uni-Wahl (Southern Cal in Los Angeles) diente der Eigenwerbung, und auch in der NBA wird Mayo hoffen, sich als Produkt entsprechend präsentieren zu können. Dabei ist es am Ende für ihn u.U. besser, später gedraftet zu werden, also z.B. von den Knicks an #6, nicht von den Minnesota Timberwolves an #3, was ihn nur auf den ersten Blick Geld kosten würde - die Einnahmen aus der Eigenvermarktung (individuelle Schuhe etc.) übersteigen gerade die Rookie-Verträge um ein Vielfaches. Beispiel LeBron James: 15 Mio. US-$ von Cleveland (per Rookie-Vertrag), 90 Mio. von Nike.

Es gibt traditionell das Phänomen, dass gewisse Franchises gemieden werden, weil sie den Spielern aus nichtsportlichen Gründen missfallen. Die Größe des Marktes ist ein Faktor, der gegen Teams wie Memphis und Charlotte spricht; manchmal sind es aber auch private Faktoren, wie z.B. bei Chris Webber, der glaubte, ihm werde in Sacramento (anders als in einer VIP-Metropole) die Decke auf den Kopf fallen.

Sicherlich sind die Memphis Grizzlies (wie schon damals in Vancouver) keine Vorzeige-Franchise, weshalb es verständlich ist, dass niemand für sie auflaufen will. Andererseits erleben besser geführte Teams Ähnliches, z.B. die gut organisierten Toronto Raptors, die bekanntermaßen ihre Probleme haben, gute Free Agents nach Kanada zu locken. Es liegt also im Endeffekt mehr am Standort als an der Qualität der Franchise-Führung, wie du, Thomas, es hinstellst.

______________

Nochmal etwas zu der hier besprochenen Thematik im Allgemeinen: Ich bin überrascht, dass so viele glauben, die Spieler müssten den Teams in irgend einer Art dankbar sein. Sicherlich gibt es Fälle, in denen der Spieler mehr von seiner Franchise profitiert als umgedreht (viele Knicks-Spieler, Rashard Lewis mit seinem überteuerten Vertrag, Bostons 15 Mio. für Brian Scalabrine). In der Regel werden die guten Spieler von ihren Teams aber finanziell ausgenutzt.

Beispiel LeBron James, der bei den Cleveland Cavaliers dank Rookie Scale über seine ersten Profijahre nur ein Drittel dessen verdiente, was er heute einstreicht, wobei er selbst mit seinem heutigen Gehalt noch stark unterbezahlt ist. Niemand sollte annehmen, James bringe seiner Franchise nur die 13 Mio. US-$ ein, die er jährlich von ihr bekommt. Da kann man getrost eine Null hinten dranhängen und die Summe dann nochmal erhöhen. Etliche Bereiche von Clevelands Wirtschaft hängen an diesem einen Menschen. Die Cavaliers müssen James dankbar sein, nicht umgekehrt.

Sicherlich ist James kein repräsentatives Beispiel für den durchschnittlichen NBA-Spieler. Dennoch ist der Gedanke falsch, die Spieler schuldeten den Teams irgend etwas. Sie sind Spezialisten, die als Arbeitskräfte so gut wie nicht zu ersetzen sind, und Spezialisten werden entsprechend bezahlt. Dass sie dann auch Vorlieben äußern, an welchem Firmen-Standort (der NBA) sie am liebsten bzw. nicht eingesetzt werden wollen, ist völlig berechtigt. Es ist ja kein Veto-Recht. Man kann es als Ausgleich dafür sehen, dass ihnen im Laufe ihrer Rookie-Verträge ein Großteil ihrer Gehälter vorenthalten werden, den sie auch nie wiedersehen werden.
 
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bender

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Sicherlich ist James kein repräsentatives Beispiel für den durchschnittlichen NBA-Spieler. Dennoch ist der Gedanke falsch, die Spieler schuldeten den Teams irgend etwas. Sie sind Spezialisten, die als Arbeitskräfte so gut wie nicht zu ersetzen sind, und Spezialisten werden entsprechend bezahlt. Dass sie dann auch Vorlieben äußern, an welchem Firmen-Standort (der NBA) sie am liebsten bzw. nicht eingesetzt werden wollen, ist völlig berechtigt. Es ist ja kein Veto-Recht. Man kann es als Ausgleich dafür sehen, dass ihnen im Laufe ihrer Rookie-Verträge ein Großteil ihrer Gehälter vorenthalten werden, den sie auch nie wiedersehen werden.
Wobei diese Festlegung der Rookie-Verträge sinnvoll ist, um Teams ein mögliches Risiko zu nehmen. Man denke nur an jene Zeiten, als ein Glenn Robinson vom College kam und einen $100m Vertrag haben wollte. Grausam, wenn das heute noch so wäre. Denn da auch bei den Top-5-Picks des öfteren mal Nieten dabei sind, wäre das Risiko für die Teams einfach zu hoch, wenn sie allein aufgrund von Talent-Spekulation einem Kwame Brown oder Darko Milicic $15m/per year geben müssten.
 

N9ne1

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Nochmal etwas zu der hier besprochenen Thematik im Allgemeinen: Ich bin überrascht, dass so viele glauben, die Spieler müssten den Teams in irgend einer Art dankbar sein. Sicherlich gibt es Fälle, in denen der Spieler mehr von seiner Franchise profitiert als umgedreht (viele Knicks-Spieler, Rashard Lewis mit seinem überteuerten Vertrag, Bostons 15 Mio. für Brian Scalabrine). In der Regel werden die guten Spieler von ihren Teams aber finanziell ausgenutzt.

Beispiel LeBron James, der bei den Cleveland Cavaliers dank Rookie Scale über seine ersten Profijahre nur ein Drittel dessen verdiente, was er heute einstreicht, wobei er selbst mit seinem heutigen Gehalt noch stark unterbezahlt ist. Niemand sollte annehmen, James bringe seiner Franchise nur die 13 Mio. US-$ ein, die er jährlich von ihr bekommt. Da kann man getrost eine Null hinten dranhängen und die Summe dann nochmal erhöhen. Etliche Bereiche von Clevelands Wirtschaft hängen an diesem einen Menschen. Die Cavaliers müssen James dankbar sein, nicht umgekehrt.

Sicherlich ist James kein repräsentatives Beispiel für den durchschnittlichen NBA-Spieler. Dennoch ist der Gedanke falsch, die Spieler schuldeten den Teams irgend etwas. Sie sind Spezialisten, die als Arbeitskräfte so gut wie nicht zu ersetzen sind, und Spezialisten werden entsprechend bezahlt. Dass sie dann auch Vorlieben äußern, an welchem Firmen-Standort (der NBA) sie am liebsten bzw. nicht eingesetzt werden wollen, ist völlig berechtigt. Es ist ja kein Veto-Recht. Man kann es als Ausgleich dafür sehen, dass ihnen im Laufe ihrer Rookie-Verträge ein Großteil ihrer Gehälter vorenthalten werden, den sie auch nie wiedersehen werden.

Ok, so hab ich das noch gar nicht gesehen und du wirst damit auch recht haben. Wahrscheinlich liegt die Wahrheit irgendwie dazwischen. Eine Franchise wird auch große Finanzielle Vorteile von einem Superstar haben, wie du schon gesagt hast, aber an so einem Team hängen noch viele andere Leute, die dadurch ein gesichertes Einkommen haben. Es ist ja nicht so, als könnte der Clubchef alles so einstreichen, oder?
Ansonsten finde ich es als "Normalo", der keine 6stellige Zahl auf seinem Konto hat, effektiv ziemlich egal, ob ich in dem Fall Lebron, 100.000.000$ oder 130.000.000$ zur Verfügung habe. Diese Zahlen sind so astronomisch, soviel Geld kann man gar nicht ausgeben, außer man heißt Michael Jackson ;)
Letztendlich steht der Fan ganz unten, der diesen Markt erst ermöglicht, von den Teams verwaltet wird und diesen, zusammen mit den Spielern, ein gutes Leben sichert. Und wenn diese Spieler keinen Respekt vor dem Team haben, dann wenigstens vor den kleinen Leuten mit ihren Dauerkarten, die sich die Trikots und Schuhe ihrer Stars kaufen und diese frenetisch feiern. Und das gilt auch für Kartenbesitzer in Memphis oder wo auch immer.
 

lastsamurai

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Chris, ich geb dir ja Recht, dass die Spieler den Vereinen nicht dankbar sein müssen, weil diese ebenso von den Spieler profitieren.
Was mich allerdings an der ganzen Geschichte so maßlos ärgert, ist dass jeder Basketball-Spieler in den USA, der den Traum von der NBA verfolgt, von vornherein weiß, wie die Regeln sind: gute Spieler werden per Draft von schlechten Teams verpflichtet! Jeder kennt das System und weiß, dass er sich seinen Arbeitsplatz eben nicht aussuchen kann wie ein stinknormaler Arbeitnehmer.
Und trotzdem gibt es jedes Jahr aufs Neue den ein oder anderen Rookie, der so tut, als wäre ihm das völlig neu und irgendein Team (dieses Jahr Memphis) ablehnt.

Ich seh ja ein, dass das vor allem Selbstvermarktungsgründe hat, aber das Beispiel LeBron zieht hier m.E. nicht. Wer außer ihm hat denn in den letzten Jahren einen derart hohen Sponsoring-Vertrag erhalten, ohne auch nur einen Ball in der NBA geworfen zu haben?

Bei den meisten anderen Rookies (auch Mayo) dürften sich die Zahlen in weitaus "bescheideneren" Dimensionen bewegen.

Lange Rede, kurzer Sinn: mir passt die Einstellung mancher Rookies nicht.
Ich halte grundsätzlich Love für einen guten Fit für Memphis, würde mich aber an Memphis' Stelle nicht scheuen, jemand Anderen zu picken, wenn ich diesen für besser halte. Dann rauf auf die Bank mit dem Burschen - nach ein paar Spielen wird er schon kooperativ. ;)
 

mariofour

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Es sind keine festen Spielregeln, sondern es sind Grundsätze, die umgangen werden können, von denen wir hier reden. Jedes Team kann den Spieler draften, den es haben will. Das ist noch die einzige Regel. Kein Spieler verpflichtet sich bei der Anmeldung zum Draft, für DAS Team zu spielen, das ihn auch draftet. Es liegt ja an der NBA, zu prüfen, ob man so etwas zur Grundvoraussetzung für die Teilnahme am Draft machen kann. Solange das nicht geschieht, kann ich jeden Spieler verstehen, der nicht für eine Drecksorganisation wie die Griz spielen will...von den Spielern wird ein hohes Maß an Professionalität verlangt, aber Organisationen dürfen sich wie Amateurclubs verhalten?? Naja...
 

supafly03

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wenn ich nur daran denke was für einen blödsinn heisley zum draft-system vom stapel gelassen hat, da kann ich nur mit dem kopf schütteln. wie kann so jemand eine professionelle franchise führen wollen?

Soweit ich weiß war es eher Jerry West, der einiges sinnloses über die Lottery vom Stapel gelassen hatte..

PS: Über Heisley muss man keine Worte verschwenden. Der kommt aus Chicago, dachte wohl das er ähnliche Summen mit jedem x-beliebigen NBA Team erzielen könnte und hat sich daher einfachmal die Vancouver Grizzlies gekauft.
Danach hat er gedacht in den Staaten mehr Geld machen zu können und daher die Leute in Vancouver(gemeinsam mit Stu Jackson, jetziger Vize-Commissioner der Liga) überfahren und das Team einfach in die höchstbietende Stadt(Memphis) umgesiedelt. Dafür kassiert er jetzt die gerechte Strafe, da es in Memphis nie wirkliche Unterstützung gab/gibt, man kämpfen muss 2.000 Dauerkarten zu verkaufen und er das Team auch nicht mehr los wird, da man entweder bis 2016 jährlich mindestens $30 Mio verliert, oder aber $100 Mio zahlen muss, um die Franchise in eine andere Stadt umsiedeln zu können.

Falls sich wirklich ein blöder findet, der das Team kauft, dann ist Heisley schneller dort weg als man Michael sagen kann...
 

Shakey Lo

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Chris, ich geb dir ja Recht, dass die Spieler den Vereinen nicht dankbar sein müssen, weil diese ebenso von den Spieler profitieren.
Was mich allerdings an der ganzen Geschichte so maßlos ärgert, ist dass jeder Basketball-Spieler in den USA, der den Traum von der NBA verfolgt, von vornherein weiß, wie die Regeln sind: gute Spieler werden per Draft von schlechten Teams verpflichtet! Jeder kennt das System und weiß, dass er sich seinen Arbeitsplatz eben nicht aussuchen kann wie ein stinknormaler Arbeitnehmer.
Und trotzdem gibt es jedes Jahr aufs Neue den ein oder anderen Rookie, der so tut, als wäre ihm das völlig neu und irgendein Team (dieses Jahr Memphis) ablehnt.
Das ist eben der Punkt an der Sache. Danke.

Es liegt aber jetzt bei weitem nicht nur an den Grizzlies, dass mich diese Rumzickerei so stört. Die Raptors wurden ebenfalls erwähnt. Das Bucks Beispiel aus dem letzten Jahr gibt es auch noch. Also entweder schafft man das Draft Prinzip komplett ab und macht einen offenen Markt für alle, dann sind die Knicks auf ewig vorne mit dabei und Teams aus Charlotte, Memphis & Co können dichtmachen... oder man behält es bei. Dann ist es allerdings auch anprangernswert, wenn kleinere Franchises dazu gezwungen werden, entweder die Katze im Sack zu kaufen (weil sich die Rookies weigern, dort ein Workout zu machen) oder ihren Draftpick zu verscherbeln. Ich mein, klar ist Heisley ein Depp, aber so schlimm haben die Grizzlies in den letzten Jahren nun auch nicht gehandelt. Man war immerhin 3mal hintereinander in den Playoffs und hat aktuell mit Gay, Conley + dem Nr.5 Draftpick eine gar nicht mal so üble Ausgangsposition. Aber einen Buhmann braucht die NBA wohl immer, und die Clippers waren es lange genug ;)
 

Aaron#26

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3x hintereinander in den Playoffs...und wie viele Playoff spiele haben die in den 3 Jahren gewonnen?^^
 
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