..* Die Ausrufezeichen explizit um dich liebe Arielle nochmal auf die vorrangigen (nicht die einzigen) Dämlichkeiten deines Posts hinzuweisen.
Wenn Du meine Antwort auf o.g. Posting nicht deuten kannst. Stattdessen mit Deinem IQ prahlst, kann es diesbezüglich wohl nicht weit her sein.
@TysonsNightmare, man muss das gesamte Interview lesen.
Jogi Löw: Nein, meine Kindheit, unser Elternhaus, das war etwas ganz anderes. Mein Vater hatte einen kleinen Handwerkerbetrieb mit zwanzig Arbeitern. Er hat sehr hart gearbeitet, er war im Krieg, er gehörte zur Generation Wiederaufbau. Selten, dass er sich etwas gegönnt hat. Eine Zigarre vielleicht mal, sonntags nach dem Sauerbraten oder den Brägele mit Spiegelei bei unserem Opa in der Küche. Wir Kinder waren viel auf dem Fußballplatz.
Ferien haben wir meist zu Hause verbracht, im Schwimmbad – der Vater musste ja arbeiten. So sind wir aufgewachsen. Reisen, das Ausland sehen, das kam dann erst später. Ich habe ja mal in Österreich gearbeitet, in der Schweiz gelebt, auch in südländischen Gefilden wie Istanbul. Da sah man plötzlich Dinge, die man noch nie kannte – ob es etwas Modisches war oder ein guter Wein. Was mir gefiel, habe ich angenommen. Ich mache überhaupt nur, was mich wohlfühlen lässt.
Jogi Löw: Ich schaue grundsätzlich auf einen ausgewogenen Lebensstil, genieße aber auch mal Dinge, die nicht unbedingt gut für die Gesundheit sind. Ich trinke zum Beispiel gerne mal den einen oder anderen Espresso zu viel.
Ich verbiege mich nicht, ich stehe zu allem, was ich mache. Wobei man als Jugendlicher schon auch gewisse Trends mitgemacht hat, an die man sich heute nicht mehr so gern erinnert.
Jogi Löw: Ministrant! Ich war Messdiener. Klar, katholisch. Das war jetzt nicht direkt unter Zwang, aber es war schon gern gesehen, sagen wir es so. Ich kann nicht wirklich sagen, dass ich durch eine besondere Phase gegangen bin. Ich war halt ein Jugendlicher aus einer Kleinstadt in den 70er-, 80er-Jahren.
Als Ältester hatte ich den schwierigsten Stand natürlich, ich musste mir vieles erst erkämpfen, um mal weggehen zu dürfen zum Beispiel, auf eine Party oder ins Kino. Die Regeln daheim waren schon streng.
Jogi Löw: Ich bin dann relativ früh, so mit 17, von zu Hause weg und nach Freiburg gegangen, wo ich eine kaufmännische Lehre begonnen habe. Also ich war relativ früh selbstständig, und das war auch ein bewusstes Abnabeln damals – wobei mir das Zuhause anfangs schon gefehlt hat. Wir waren ja eine große Familie, da war man sehr geborgen. Umso größer und wichtiger war auch der Schritt, wegzugehen, in eine größere Stadt, und auf eigenen Füßen zu stehen. Meine Mutter war schon besorgt damals. Sie hat übrigens auch immer Nivea benutzt.
Jogi Löw: Es gab feste Zeiten, wann wer wie lange ins Bad durfte. Der Vater hatte natürlich Vorrang, dann blieben wir Buben draußen. Wir waren immerhin sechs Personen mit nur einem kleinen Bad.
Jogi Löw: Das nicht, aber wehe das warme Wasser ging aus! Eine Vielfalt an Produkten wie heute gab's damals für uns ja noch gar nicht. Wasser und Seife, das war's praktisch.
Das waren mehr die Passagen die ICH meinte. So ähnlich, bin ich auch aufgewachsen. Bolzplatz, kein Urlaub im Ausland, heißes Wasser aus dem Badezuber kommt nicht unendlich. Sonntags in die Kirche. Zwei Cremes für "alles" - Nivea und Creme 21. Genau so wars. Das zu lesen, war irgendwie lustig. Das war weder peinlich und schon gar nicht dämlich.