Meh, Heimspiel gegen Braunschweig - wird bestimmt total spannend.
Selber Schuld. Wenn man keine/kaum Logen hat, kann man daran auch nicht verdienen. Ob es nicht geht, weißt du nicht, weil es schließlich keine etwaigen Zahlen gibt. Ich kann mir schon vorstellen, dass Dortmund ihre Logen ebenso teuer und vielfach verkaufen könnte, aber aufgrund des Stadions sind diese Logen eben nicht gegeben.Wie schon Hoeneß sagte wird das Geld im Stadion nicht mit 7 € Tickets in der Kurve verdient, sondern vor allem mit den teuren Tickets bzw. Logen. In München kannst du die Dinger ohne Ende verkaufen, im Ruhrpott geht das nicht. Dortmund hat zwar mehr Zuschauer im Stadion, verdient aber damit viel weniger Geld.
Siehe Le Freaque. Du machst es dir immer ziemlich einfach. Du musst das Gesamtbild betrachten und nicht nur die Aspekte, die für dich toll erscheinen, zumal das Olympiastadion für Bayern jahrelang auch ein Hindernis darstellte. Bis Anfang die 90er hatte man meines Wissen glaub höchstens einmal einen Zuschauerschnitt der an die 40000 herankam. Mit der heutigen Auslastung ist das nicht im Ansatz zu vergleichen.Bayern hatte in den 70er Jahren doch viel bessere Voraussetzungen, als es z.B. Dortmund unter Klopp hatte. Bayern hatte durch Olympia 72 das Stadion bekommen, das laut Hoeneß bei dessen Übernahme als Manager 80% (!!!) der Einnahmen des Vereins ausmachte und ein riesiger Vorteil gegenüber der Konkurrenz war. In den folgenden Jahrzehnten folgte dann die ganze Kommerzialisierung, also die Zeit als die Grundlagen gelegt werden konnten. Sprich zu diesem Zeitpunkt oben zu stehen brachte viel mehr, als wenn man 20 Jahre früher erfolgreich war. Bayern hatte schon damals wie gesagt bessere Voraussetzungen und halt noch zusätzlich den perfekten Standort, die ganzen Sponsoren sind drauf eingestiegen. Natürlich wurde da auch gute Arbeit geleistet, sonst geht das nicht auf.
Naja, letztendlich sieht man daran, dass es relativ sinnlos ist. Du kannst 2, 3 Saisons mit den Bayern mitspielen oder sie womöglich übertrumpfen, dann wirst du gefressen. Das wird auch immer extremer werden, weil sich die Bayern diesen unglaublichen wirtschaftlichen Vorsprung "rausgearbeitet" haben und das Geld für sie arbeitet. Letztendlich ist diese sportliche und finanzielle Ungleichheit in der Liga ein Symbol für die Ungleichheit der gesamten Gesellschaft.
Nimmt ja schon absurde Züge an, wenn ein Verein mehr als doppelt so viel für den Kader ausgibt, wie sein angeblich größter Konkurrent.
Und ja, mittlerweile ist es tatsächlich unfair und gewissermaßen ungerecht.
Das soll jedoch keine Kritik an den Bayern sein, da jeder Verein der Welt so handeln würde, aber die Liga/UEFA/FIFA sollte sich definitiv mehr einfallen lassen, als das FFP. Entweder man diskutiert über Gehaltsobergrenzen, Salary Caps oder man kann die Meisterschaften (bis auf wenige Ausnahmen) gleich vor der Saison vergeben.
Die Liga ist unter Platz zwei wirklich ausgeglichen und spannend. Auch in Bezug auf Kaderkosten, etc. ist das einigermaßen fair. Aber die Bayern sind mittlerweile zu weit voraus - und das tut der Liga nicht gut. Meine Meinung.
Und Schalke bekam 1973 durch die WM 74 das Parkstadion, Dortmund im April 1974 das Westfalenstadion...finanziert vom Bund und dem Land NRW. Zudem war NRW über Jahrzehnte das mit Abstand reichtse Bundesland, weil Kohle und Co boomten wie sonstwas. Bayern dagegen war bis 1986 Nehmerland und gerade in den 70er Jahren noch weitestgehend von Landwirtschaft geprägt.
Deine Argumente sind populär, aber falsch. Der Standortvorteil griff erst, als der FCB längst die klare Nr.1 im deutschen Fußball war. Und große, topmoderne Stadien bekamen damals zur WM 1974 etliche (!) Vereine und sie alle waren vom Steuerzahler finanziert. Deine Argumente gelten für Borussia Mönchengladbach in den 70ern und Werder in den 80ern (und diesen Clubs muss man tatsächlich für das Erreichte allerhöchsten Respekt zollen). Für den BVB, Schalke, den HSV oder auch Frankfurt gelten sie kein Stück.
Diese Vereine hatten alle, aber auch alle Möglichkeiten, um heute da zu stehen, wo der FC Bayern steht. Sie haben sie aber einfach nicht genutzt. Nicht die aktuellen Vereinsführungen, aber die Vorgänger und deren Vorgänger.
Wie kann man das Problem eurer Meinung nach angehen?
zum abschluss nochmal: wenn ein vorpsrung, den sich ein verein über jahrzehnte erarbeitet hat innerhalb von 4-5 jahren aufzuholen wäre... DAS wäre doch genauso wenig fair.
Ich zitiere mich einfach mal:
Wie kann man das Problem eurer Meinung nach angehen? Auf Dauer wird es evtl. auch für die Bayern zum Problem...? So ungleich wie jetzt war die Liga vermutlich noch nie (vor allem in Bezug auf Kaderkosten). Jetzt ist die Allianz-Arena abbezahlt. Damit wird sich das Ganze ja noch verschärfen.
man macht hier glaube ich den fehler, dass man erwartet, dass man den status des fcb innerhalb weniger jahre aufholen will. bisher sehe ich keinen verein, der mal mindestens 8-10 jahre wirklich gute arbeit geleistet hat und zudem einen guten standort hat (manche vereine, werden da einfach nie ankommen und dagegen wird man auch wenig tun können, da hilft auch kein salary cap).
den vorsprung, den sich der fcb erarbeitet hat, kam über lange jahre.
klar wird man damit leben müssen, dass der fcb spieler abwirbt. aber es geht ja auch nicht darum innerhalb von 3-4 jahren aufzuschließen, sondern vll innerhalb von 10-15 jahren. dazu ist der bvb auf einem guten weg (und das vielleicht als erster verein). jetzt kommen aber eben die harten jahre, in denen man zeigen muss, dass man besser ist als die vereine vorher, die genau an der aufgabe der konstanten reformation der mannschaft gescheitert sind. der bvb kann transfers im 20+ millionen bereich stemmen, sollte sich aber bewusst werden, dass die zukunft auch durch talente und glück geschieht. dazu gehört: jugendarbeit, talentsichtung und eben die bereitschaft auch mal 4ter zu werden.
zudem wird auch der fc bayern wieder schwächer. der erlebt eben momentan sein historisches hoch. wenn lahm, schweinsteiger, ribery und robben weg sind, müssen die auch erstmal ersetzt werden. dazu hat bayern zwar geld, aber das ist eben auch nicht immer alles. zusätzlich wird auch pep nicht ewig hier bleiben. und was danach kommt weiß keiner.
zum abschluss nochmal: wenn ein vorpsrung, den sich ein verein über jahrzehnte erarbeitet hat innerhalb von 4-5 jahren aufzuholen wäre... DAS wäre doch genauso wenig fair.
@ Marces
Man merkt, dass du dich nicht auskennst mit der Gegend.^^ Die Kaufkraft ist im Ruhrpott auch viel geringer als im Großraum München. Wie schon Hoeneß sagte wird das Geld im Stadion nicht mit 7 € Tickets in der Kurve verdient, sondern vor allem mit den teuren Tickets bzw. Logen. In München kannst du die Dinger ohne Ende verkaufen, im Ruhrpott geht das nicht. Dortmund hat zwar mehr Zuschauer im Stadion, verdient aber damit viel weniger Geld.
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Zudem war NRW über Jahrzehnte das mit Abstand reichtse Bundesland, weil Kohle und Co boomten wie sonstwas. Bayern dagegen war bis 1986 Nehmerland und gerade in den 70er Jahren noch weitestgehend von Landwirtschaft geprägt.
Deine Argumente sind populär, aber falsch. Der Standortvorteil griff erst, als der FCB längst die klare Nr.1 im deutschen Fußball war. Und große, topmoderne Stadien bekamen damals zur WM 1974 etliche (!) Vereine und sie alle waren vom Steuerzahler finanziert. Deine Argumente gelten für Borussia Mönchengladbach in den 70ern und Werder in den 80ern (und diesen Clubs muss man tatsächlich für das Erreichte allerhöchsten Respekt zollen). Für den BVB, Schalke, den HSV oder auch Frankfurt gelten sie kein Stück.
Diese Vereine hatten alle, aber auch alle Möglichkeiten, um heute da zu stehen, wo der FC Bayern steht. Sie haben sie aber einfach nicht genutzt. Nicht die aktuellen Vereinsführungen, aber die Vorgänger und deren Vorgänger.
wenn ein vorpsrung, den sich ein verein über jahrzehnte erarbeitet hat innerhalb von 4-5 jahren aufzuholen wäre... DAS wäre doch genauso wenig fair.
Leverkusen ist für dich Ruhrpott?
Fußballbegeisterte gibt es hier im Pott natürlich genug, aber es gibt auch so einige Vereine, auf die sich diese aufteilen. Neben den Großen (Schalke und Dortmund) hast du mit Duisburg, Bochum und Essen (in der Regionalliga mit einem 10000er Schnitt!) mindestens drei weitere Vereine, die relevant sind. Außerdem kämpft man weiterhin mit den Folgen des Strukturwandels. Städte wie Gelsenkirchen haben eine hohe Arbeitslosigkeit (--> Kaufkraft) und sind hochverschuldet, so dass städtische Unternehmen ihre Sponsorentätigkeit bei den Vereinen zurückgefahren haben. Sonderlich viele Großkonzerne, die riesige Beträge in den Fußball stecken können/wollen, gibt es auch nicht (mehr).
Gerade bei möglichen Sponsoren steht die Region München deutlich vorm Ruhrpott.
Das kannst du doch gar nicht vergleichen. Der FCB hatte doch nie die Situation, dass andere Vereine (deutlich) mehr Geld haben. "Über Jahrzehnte erarbeitet" hört sich natürlich nett an, ist aber natürlich populärer Quatsch. Das hieße ja, dass sie jahrzehntelang die beste/ bessere Arbeit abgeliefert haben. In den 70er Jahren mag das gegolten haben, aber danach hatten sie eh immer das meiste Geld und mit der Kommerzialisierung stieg der Vorsprung natürlich exorbitant an. Danach war es einfach immer die gleiche Strategie: Meister werden und wenn nicht, dann wurden die besten Spieler der Liga gekauft und man war wieder Meister. Ok wenn man das "Vorsprung über Jahrzehnte erarbeitet" nennt nun gut... In meinen Augen hat z.B. Mainz oder Freiburg über die letzten 10 Jahre gesehen (die kann ich zumindest beurteilen) insgesamt die klar bessere Arbeit abgeliefert als Bayern. (Bayern nutzt ihren Möglichkeiten eig. erst seit 3-4 Jahren so richtig aus). Und sind sie näher an Bayern dran? Sportlich vielleicht ein ticken, finanziell ist der Rückstand sogar noch gigantisch gewachsen (absolut gesehen) und damit sind sie effektiv sogar noch weiter entfernt.
und dass mainz da nicht mitziehen kann, ist klar. ich sagte ja: manche vereine haben eben dann doch nen krasseren standortnachteil. da ist das mittelfristige optimum eben die euro league und genau da sind sie auch ungefähr anzusiedeln. das gilt aber eben nicht für schalke, dortmund, frankfurt, berlin, dortmund, köln und co.
wobei wenn ich Bayern Fan wäre, würde es mich schon stören, dass man pro Saison vielleicht ne Handvoll Spiele hat, wo der Gegner ähnliche Waffen hat.
dass die Verteilung des Kuchens, die vielleicht vor ca 30 Jahren erfolgt ist, bis heute solche Auswirkungen hat.
Denn Inter zahlte rund 11,4 Millionen D-Mark, womit die Bayern auf einen Schlag entschuldet waren. Mit acht Millionen DM standen sie damals in der Kreide, nun stießen sie auch wirtschaftlich in die obere Etage der Bundesliga-Tabelle vor.
"Bayern-Millionen machen die Bundesliga verrückt", schrieb der "kicker" damals auf seiner Titelseite.