FC Bayern München 2015/2016 - letzter Anlauf mit Pep?


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JamiLLX

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Naja Bernat hat z.B auch nur 10 Mio gekostet. Ein Marcell Jansen hat man damals für 14 Mio geholt, Breno 12 Mio, Sosa 9 Mio.
Man scoutet die letzten Jahre schon deutlich besser wie dass noch vor einigen Jahren der Fall war, ist zumindest meine Meinung

Bayern scoutet so gut wie gar nicht in den letzten Jahren. Sie kaufen schlicht fast keine Spieler mehr, die nicht entweder als Nationalspieler oder aus der Champions League bekannt sind. (Klar gibts ausnahmen wie Kimmich, Kurt oder Ulreich, aber die musste man nicht entdecken)

Der einzige Spieler aus den Top10 der teuersten, der vor van Gaal geholt wurde ist Ribery, zusammen mit Thiago auf Platz 8 mit 25 Mio. Das heisst dass man seit Van Gaal 8 Spieler für mind. 25 Mio gekauft hat, von den Top 25 aller Zeiten immerhin 14 in den letzten 6 Jahren.
 

LeZ

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Bayern hat jetzt eine brutale Dominanz im Mittelfeld in so ziemlich jedem Spiel, auch gegen starke Gegner. Ballbesitztechnisch ist man jetzt auf dem Stand der besten Barca-Mannschaft der letzten Jahre. Wenn man sich das Triple mal ansieht, dann hat man da auf Augenhöhe gespielt und knapp gegen Dortmund gewonnen (2:1) in einem völlig ausgeglichenen Spiel das man auch gut hätte verlieren können. Und dann Stuttgart mit einem klaren 3:2 im Pokalfinale quasi völlig vernichtet ...

Die Halbfinalniederlage im Pokal und in der CL kam so zustande, dass da die halbe Mannschaft verletzt war, und man mit dem letzten Aufgebot und Gesichtsmaske gespielt hat. Während man also im Triple-Jahr mit der besten Mannschaft spielen und knapp gewinnen konnte, hat man dieses Jahr mit dem Rest vom Schützenfest und per Grand ohne 4 die Spiele knapp verloren, teils erst im Elfmeterschiessen. Haben einige offenbar schon vergessen.

Was aber auffällt ist, dass trotz brutaler Dominanz auch gegen starke Mannschaften der letzte Pass nicht organisiert gelingt. Man kommt super an den Strafraum, und ab da ist Zufall, Einzelaktion und Reinstochern Küchenmeister. Da wo Barca in jedem Spiel 5 Riesenchancen herausspielt, spielt sich bei Bayern gegen starke Abwehrreihen fast nichts mehr ab, was das gezielte Herausspielen von Chancen per System angeht. Das System hiess Ribery und Robben, und ohne die beiden in Topform waren starke Gegner praktisch nicht per System zu knacken. Das ist die einzige Stelle die mir an der aktuellen Bayern-Mannschaft und an Guardiolas Arbeit nicht gefällt. Unter dem neuen Trainer hat Barca offensiv nochmal einen Schritt gemacht, weniger Ballbesitz, weniger extreme Dominanz mit 80% Ballbesitz, aber wenn der Ball an den Strafraum kommt brennt es lichterloh und die Tore fallen zwingend. Das ist, was mir bei Bayern fehlt, gezielte Spielzüge wo der Ball zwingend in den Rücken der Abwehr kommt, und auf einlaufende Stürmer und hängende Mittelfeldspieler mit klaren Laufwegen abgelegt wird. Das was Costa jetzt öfter gebracht hat, und ein mal auch von der rechten Seite kam, leider noch etwas ungenau in den Rücken der Spieler.

sie schiessen nicht mehr tore, sie kassieren nicht weniger tore und sie holen nicht mehr punkte. wo ist da die weiterentwicklung?

Dass man mit durch die Bank 2 Jahre älteren Leistungsträgern am Rande der 30 und darüber und nach einer extrem kräftezehrenden WM mit Finalsieg die Gegner spielerisch total im Griff hatte, mit extremem Ballbesitz. Und die nicht mehr körperlich niederringen musste wie 2012/13, mit einer 2 Jahre jüngeren Mannschaft auf ihrem körperlichen Zenit. Dante verbraucht, Martinez verletzt, Lahm lahm, Schweinsteiger kaputt, Ribery dauerverletzt, Kroos weg, nen fusslahmen Götze integriert, und trotzdem überlegen Meister geworden und CL-Halbfinale erreicht, auf der letzten Rille.
 
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steb

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nein, ich sehe nur eine veränderung.

sie schiessen nicht mehr tore, sie kassieren nicht weniger tore und sie holen nicht mehr punkte. wo ist da die weiterentwicklung?

meinst du nicht es gibt noch andere maßstäbe für weiterentwicklung als "mehr/weniger tore" oder "mehr punkte"?
 

Omega

Fußball-Moderator a.D.
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Im Endeffekt geht es aber nur darum. Diese Dominaz der Bayern ist mir viel zu sehr eine Scheindominanz, die sich aber zu einem Großteil darauf aufbaut, dass -trotz Verletzungsproblemen- die Mannschaft jeder anderen deutschen Mannschaft deutlich überlegen ist. Und gerade letzte Saison war man gegen starke Mannschaften eben nicht dominant. Gegen die Mannschaften in der BL auf den Plätzen 2-5 hat man 13 Punkte geholt und die Gegner 15. Klar waren 2 Spiele (Lev und Augsburg Rückrunde) nicht mit viel Aussagekraft, aber man hat in der Rückrunde gegen Wolfsburg den Arsch vollbekommen und zu Hause gegen Gladbach nicht völlig unverdient verloren.

Und in der CL ist man zweimal hintereinander relativ sang- und klanglos ausgeschieden. Klar im HF gegen die jeweiligen Sieger, aber schon deutlich.

Ein Vergleich zwischen dem CL-Finale 201/13 und letzter Saison ist doch auch völlig absurd, weil Dortmund doch gar nicht mehr die gleiche Mannschaft war. Auch viele Verletzte und zumindest Lewandowski als Abgang.

Es kann gut sein, dass Pep einige Spieler besser macht, aber macht er auch die Mannschfat besser? Ist ein Lahm besser als vor 2 Jahren, weil er jetzt MF kann? Ist ein Lewandowski besser, weil er jetzt LA kann.

Ich übertreibe absichtlich: Dimo Wache kann aus einem Thomas Müller auch einen besseren Torwart machen:D

Ist ein Lewandowski heute ein besserer Stürmer als noch ein Jahr zuvor? Dafür sehe ich keine Anhaltspunkte.

Klar ist das Triple von Heyckes auch mit viel Glück zu Stande gekommen. Aber Heynckes hat mMn die Mannschaft eine Saison so spielen lassen, wie sie es am Besten konnte, ohne sonderliche Experimente.

Ich glaube übrigens, dass es Peps letzte Saison wird und er jetzt den Jupp macht. Indiz ist für mich die Verpflichtung Vidals, der eigentlich nicht in sein "Beuteschema" passt, aber natürlich ein Weltklassemittelfeldspieler ist. Auch die Anzeichen einer Rückversetzung von Lahm auf rechts deutet für mich darauf hin.
 

le freaque

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nur hat das absolut nichts mit dem trainer zu tun, sondern mit dem umdenken im verein, dass auch teure transfers getätigt werden. eine weiterentwicklung sehe ich da auch nirgends, nur andere spieler

Am Ende zählen aber nicht nur Ausgaben, sondern die Transferbilanz, es werden ja auch Spieler verkauft. Ein Umdenken wäre es, wenn man ein deutlcih höheres Transferdefizit in Kauf nähme als zuvor, dem ist aber nicht so.
Seit der letzten Vizemeisterschaft (also dem zweiten Dortmunder Titel), was ja wohl den Zeitpunkt der gefühlt großen Transferoffensive darstellt, hat Bayern ein Defizit von 90 Mio (die neue Saison natürlich nicht mitgerechnet, weil dieses Transfers ja noch keinerlei Auswirkungen hatten). Das ist ne Menge Holz.
Im gleichen Zeitraum davor, als ebenfalls 3 Jahre, hatte man ein Defizit von sogar 110 Mio. Man hat also auch davor schon jede Menge netto investiert, nur mit geringerem Ertrag: 208 Bundesligapunkte vs 260.

Der FCB spielt aber ja nicht alleine, sinnvoll betrachten kann man ein Transferdefizit ja nur, wenn man auch die Konkurrenz anguckt. Da hat Wolfsburg in der Zeit 2009 bis zum Ende der Saison 2011/12 ein Defizit von 57 Mio (Ertrag magere 132 Punkte), danach 80 Mio (also sehr ähnlich wie der FCB) und 172 Punkte. Dortmund hat seine Meisterschaften beinahe ohne Nettoinvestitionen in Transfers hinbekommen: gerade einmal 5 Mio für 213 Punkte - eine absolute Meisterleistung. Seit dem letzten Titel wurden netto knapp 60 Mio investiert, aber es sprangen "nur" noch 183 Punkte heraus. Gegenüber Dortmund hat Bayern also in den letzten drei Jahren lediglich 30 Mio mehr netto investiert, aber dafür 77 Punkte mehr erspielt, also eine komplette Meistersaison. Das ist nicht zu teuer.

Natürlich investiert Bayern ligaweit am meisten. Das sportliche Ergebnis in der Liga hat sich in den letzten drei jahren massiv in Richtung Bayern verschoben, gleichzeitig sind aber die Investitionsabstände geschrumpft. Bayern gibt also netto nicht mehr für Transfers aus als vorher, sie kaufen einfach deutlich besser ein. Während früher oft genug sinnlos Millionen verpulvert wurden, hat in den letzten Jahren beinahe jeder Transfer gesessen. Beim BVB z.B. verhält es sich genau umgekehrt.
 

Pete512

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Kann mir mal bitte einer erklären, warum das Triple so glücklich zustande gekommen ist? In der Liga hatte man Ende 20 Punkte Vorsprung auf Dortmund. In der Cl die Gruppenphase souverän gewonnen, dazu im weiteren Verlauf Juve, Barca Souveränst besiegt. Auch im DFB Pokal durchmaschiert. Mit Glück hatte das nich viel zu tun. Glück hatte Chelsea beim Cl Sieg 2013. 2013 war Bayern einfach die beste Mannschaft auf dem Planeten.
 

Huck huckt weg

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Kann mir mal bitte einer erklären, warum das Triple so glücklich zustande gekommen ist? In der Liga hatte man Ende 20 Punkte Vorsprung auf Dortmund. In der Cl die Gruppenphase souverän gewonnen, dazu im weiteren Verlauf Juve, Barca Souveränst besiegt. Auch im DFB Pokal durchmaschiert. Mit Glück hatte das nich viel zu tun. Glück hatte Chelsea beim Cl Sieg 2013. 2013 war Bayern einfach die beste Mannschaft auf dem Planeten.

Gleich kommen wieder die BVB Fans um die Ecke die im CL Finale eine Weltverschwörung gegen sich gewittert haben ;)
 
G

Gelöschtes Mitglied 75

Guest
Gleich kommen wieder die BVB Fans um die Ecke die im CL Finale eine Weltverschwörung gegen sich gewittert haben ;)

Ich verstehe ja, dass man als Bayern Fan den CL-Sieg gerne mitnimmt und sich auch darüber freut (würde ich wohl auch nicht anders machen), aber wie kann man denn so tun als wäre der Sieg nicht glücklich gewesen?
 

Tuco

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Während früher oft genug sinnlos Millionen verpulvert wurden, hat in den letzten Jahren beinahe jeder Transfer gesessen. Beim BVB z.B. verhält es sich genau umgekehrt.


Das ist aber nun auch deutlich übertrieben. Götze war bisher gemessen an der Ablöse ein Flop, Shaqiri war auch einer, Benatia für die Ablöse ein mäßiger Transfer. Die meisten sind eingeschlagen, aber bei den Transfersummen ist das nun auch kein Wunder. Da wird ja auch in einer Preislage (Ablöse und Gehalt zusammen gesehen) eingekauft, wo sich kein anderer Bundesligist bedienen kann, bis auf Wolfsburg vielleicht, aber die auch nicht derart regelmäßig. Der einzige Transfer, der wirklich überraschend deutlich besser eingeschlagen ist, als zu erwarten war, dürfte Bernat sein.

Dortmund hatte mit Aubameyang oder Sokratis auch sehr gute Transfers. Der Unterschied ist aber doch vor allem, dass es beim FC Bayern nicht weiter ins Gewicht fällt, wenn ein Götze oder Shaqiri floppen, während für den BVB Mchitarjan oder Immobile ein harter Schlag sind, weil sie eben nicht mal eben so nächsten Sommer einfach den nächsten Transfer dieser Größenordnung stemmen können.
 

Pete512

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der Sieg im CL Finale war definitiv verdient. Die erste halbe Stunde war der Bvb besser. Aber in der zweiten war die Luft bei Dortmund komplett raus. Dann fiel das 1:0 nach einem klasse Spielzug. Das 1:1 war dann ein Elfmeter vom BVB. Nach dem Elfmeter hat Bayern pausenlos angegriffen und BVB komplett erdrückt. Subotic hat den Ball von Müller Glücklich auf der Linie geklärt, sonst wäre das 2:1 schon viel eher gefallen. Wenn Weidenfeller nicht im Tor gewesen wäre hätte es auch 3 oder 4:1 ausgehen können. Von Dortmund kam in der 2 Hälfte gar nichts mehr.
 

Solomo

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der Sieg im CL Finale war definitiv verdient. Die erste halbe Stunde war der Bvb besser. Aber in der zweiten war die Luft bei Dortmund komplett raus. Dann fiel das 1:0 nach einem klasse Spielzug. Das 1:1 war dann ein Elfmeter vom BVB. Nach dem Elfmeter hat Bayern pausenlos angegriffen und BVB komplett erdrückt. Subotic hat den Ball von Müller Glücklich auf der Linie geklärt, sonst wäre das 2:1 schon viel eher gefallen. Wenn Weidenfeller nicht im Tor gewesen wäre hätte es auch 3 oder 4:1 ausgehen können. Von Dortmund kam in der 2 Hälfte gar nichts mehr.
Möglich/zwingend gelb-rot Dante, möglich/zwingend rot Ribery... das wurde hier alles im Forum 100x vorwärts und rückwärts diskutiert. Lassen wir es BITTE gut sein.
 

Pete512

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Möglich/zwingend gelb-rot Dante, möglich/zwingend rot Ribery... das wurde hier alles im Forum 100x vorwärts und rückwärts diskutiert. Lassen wir es BITTE gut sein.
Dann auch zwingend Rot für Lewandowski, als er Boateng auf den Arm gestiegen ist, als der am Boden lag.
 

Solomo

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Mein letzter Kommentar dazu: Wären Ribery und Dante runtergegangen, hätte rot für Lewandowski (das natürlich fällig war nach dem Tritt auf die Wade) keine Rolle mehr gespielt.
Für mich sind es angesichts dessen, wer gepfiffen hat (siehe WM-Finale) nach wie vor keine Skandalentscheidungen, aber ich verstehe nach wie vor jeden Ärger bei BVB-Fans. Im Hinblick auf den Schiri hatte Bayern Glück, darüber braucht man im Grunde nicht zu diskutieren. Wie geschrieben, wurde alles schon zig mal rauf- und runterdiskutiert.
 
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