FC Bayern München 2015/2016 - letzter Anlauf mit Pep?


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Sanderkind

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Naja, bei Ancelotti sehe ich die Sprachbarriere als negativen Aspekt an. So einen 2ten Pep, mit seinem stangierenden Deutsch, hätte ich nicht so gerne. Pep kann gerne bleiben, falls allerdings ein "Neuer" kommen sollte, hoffentlich ein wenig eloquenter als das was hier im moment geliefert bekommen.

Interviews mit Trainern haben mich eigtl. immer interessiert, aber bei Pep kann man eigtl. umschalten.

Hätte gerne Kloppo gehabt, aber da der weg ist, bleibt aus dem dt. Raum nur Tuchel, der wohl die nächsten 5 Jahre in Dortmund geparkt ist. Scholl wäre zwar interne Lösung, aber wohl qualitativ nicht vertretbar, ansonsten haben mir die Analysen von Kahn gefallen. Schade, dass er allerdings keine Bewerbung bei anderen Stationen im Lebenslauf hat...
 

Malte

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Sollte Pep wirklich gehen, wäre das ja mittlerweile auch keine Überraschung mehr. Eine Verlängerung würde mich da mehr überraschen.

Es macht einfach keinen Sinn, so lange zu warten, wenn man bei einem Club wie Bayern arbeiten darf. Wenn man von der Verantwortlichen und Fans öffentlich so über die Maßen geschätzt wird (obwohl man das höchste der Ziele noch gar nicht erreicht hat), wenn man eine international super konkurrenzfähige Mannschaft hat, wenn man ein so leistungswillige Mannschaft hat, wenn man eine Mannschaft hat die öffentlich den Trainer so schätzt und ihn um Verbleib bittet. Wenn man solche Arbeitsbedingungen hat und dann trotzdem solange wartet, dann stimmt etwas grundsätzliches nicht.

An der Kohle wird es nicht liegen. Also bleiben als Gründe nur ein leerer Akku oder eine neue Herausforderung.

Das mit dem Akku kann schon sein, ich fände es allerdings merkwürdig. Der Mann ist sein ganzen Leben im Profifußball tätig und er will sicher noch 20 Jahre als Trainer arbeiten. Wenn er sich immer so aufreibt das er nach 3 Jahren am Ende ist, dann sollte er mal seinen Job oder seine Arbeitsweise überdenken.

Ich glaube viel mehr, dass es mit der Situation von Bayern in der Liga zusammenhängt. Du kannst in München als Trainer noch so einen guten Job abliefern, deine Arbeit wird trotzdem nicht so richtig geschätzt werden. Die Aussage von Ancelloti (Bayern gewinnt auch mit den Händen in den Hosentaschen die Liga) passt da ja perfekt ins Bild und Peps Arbeit wird dadurch bedeutend kleiner gemacht. Du musst hier schon die CL gewinnen, um den Lohn deiner Arbeit auch gewürdigt zu sehen. Ich glaube, dass Pep unzufrieden mit dieser Art der Darstellung ist und seine Arbeit letztlich in der nationalen und internationalen Wahrnehmung nicht genug gewürdigt sieht.

Ich halte ihn auch für einen Trainer der sich gerne in jedem Spiel beweisen möchte und der gerne mehr Konkurrenz hätte. Natürlich hat man auch als Barca-Trainer nicht jeden Spieltag einen Kampf auf Biegen und brechen, aber die Herausforderungen in der Bundesliga sind mittlerweile mehr als rar gesät. Das hängt logischerweise auch mit seiner tollen Arbeit zusammen, er hat Bayern auf ein konstantes Weltklasse-Niveau gebracht und hat fast sämtliche Leistungsschwankungen eliminiert. Wenn er nicht so viele Verletzte hätte, wäre dieses Saison ja sogar eine Saison ohne Niederlage keine Überraschung mehr. In Spanien und England müsste man das erst mal erreichen, da dort die Leistungsdichte (aus meiner Sicht) schon höher ist. Aber selbst wenn es das nicht wäre, ist Pep jetzt an einem Punkt angelangt, an dem er die totale nationale Überlegenheit erreicht hat und mit den finanziellen Möglichkeiten von Bayern nur noch ausbauen kann. Da muss er sich schon fragen, was für Ziele er mit Bayern noch hat.

Einen CL-Titel kann man nicht garantieren und planen und ohne das notwendige Glück in den richtigen Momenten, wird man auch nicht CL-Sieger. Das Niveau dazu hat Bayern. Aber will er 2 Jahre bleiben, nur um CL-Sieger zu werden, während er National kaum noch gefordert wird? Ich glaube, dass er dafür zu ehrgeizig ist und das ihn das nicht motivieren kann. Prestige gibt es auch nicht zu gewinnen, da Siege und Meisterschaften mit Bayern ja ohnehin leicht zu erreichen sind, also was soll ihn antreiben? Die CL ist nicht die tägliche Arbeit und nicht die tägliche Herausforderung. Sie bleibt ein Extra, aber dafür bleibt man als Trainer (meiner Meinung nach) eher nicht, wenn man in der täglichen Arbeit keine Herausforderung mehr sieht.Um die CL spielt er so oder so jedes Jahr wieder, ob bei Bayern oder bei einem anderen Club.

Mich stört das er so lange mit einer Entscheidung wartet / gewartet hat. Wie gesagt, es macht keinen Sinn so lange zu warten, wenn etwas Grundsätzliches nicht mehr stimmt. Hätte er sich Ende letzter Saison entschieden, hätte Bayern in Richtung Klopp schauen können, in Richtung Tuchel. Das sind 2 sehr gute Trainer, die perfekt mit den deutschen Verhältnissen umgehen können und beide wären eine Überlegung wert gewesen. So viele Top-Trainer sind ja nun auch nicht jederzeit frei und verfügbar.

Ich würde es mir wünschen, dass er mindestens noch 1 Jahr bleibt. Per Handschlag und gut ist. Seine Arbeit messe ich nicht am CL-Titel, sondern am Auftreten der Bayern über eine ganze Saison lang. Und Bayern hat unter ihm ein unfassbar konstant hohes Niveau erreicht, eine bis dato noch nicht gesehene taktisches Flexibilität und hat in der Summe unter keinem anderen Trainer so viele tolle Spiele abgeliefert. Unter ihm wird Bayern jedes Jahr Meister, selbst wenn der BVB eine so großartige Saison spielt wie bisher. Für Bayern ist er ein ziemlich perfekter Trainer.
 

Jünter

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...Ancelotti ist auch die logische Konsequenz und ich glaube, dass durch den der Fußball in München nicht schlechter wird...
Wenn der Vorsprung in der Liga am Ende auf 15 Punkte schrumpft, ihr dafür aber mit dem Henkelpott durch München fahren dürft, ist es das allemal wert. ;)
 

ASZler

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Sollte Pep wirklich gehen, wäre das ja mittlerweile auch keine Überraschung mehr. Eine Verlängerung würde mich da mehr überraschen.

Es macht einfach keinen Sinn, so lange zu warten, wenn man bei einem Club wie Bayern arbeiten darf. Wenn man von der Verantwortlichen und Fans öffentlich so über die Maßen geschätzt wird (obwohl man das höchste der Ziele noch gar nicht erreicht hat), wenn man eine international super konkurrenzfähige Mannschaft hat, wenn man ein so leistungswillige Mannschaft hat, wenn man eine Mannschaft hat die öffentlich den Trainer so schätzt und ihn um Verbleib bittet. Wenn man solche Arbeitsbedingungen hat und dann trotzdem solange wartet, dann stimmt etwas grundsätzliches nicht.

An der Kohle wird es nicht liegen. Also bleiben als Gründe nur ein leerer Akku oder eine neue Herausforderung.

Das mit dem Akku kann schon sein, ich fände es allerdings merkwürdig. Der Mann ist sein ganzen Leben im Profifußball tätig und er will sicher noch 20 Jahre als Trainer arbeiten. Wenn er sich immer so aufreibt das er nach 3 Jahren am Ende ist, dann sollte er mal seinen Job oder seine Arbeitsweise überdenken.

Ich glaube viel mehr, dass es mit der Situation von Bayern in der Liga zusammenhängt. Du kannst in München als Trainer noch so einen guten Job abliefern, deine Arbeit wird trotzdem nicht so richtig geschätzt werden. Die Aussage von Ancelloti (Bayern gewinnt auch mit den Händen in den Hosentaschen die Liga) passt da ja perfekt ins Bild und Peps Arbeit wird dadurch bedeutend kleiner gemacht. Du musst hier schon die CL gewinnen, um den Lohn deiner Arbeit auch gewürdigt zu sehen. Ich glaube, dass Pep unzufrieden mit dieser Art der Darstellung ist und seine Arbeit letztlich in der nationalen und internationalen Wahrnehmung nicht genug gewürdigt sieht.

Ich halte ihn auch für einen Trainer der sich gerne in jedem Spiel beweisen möchte und der gerne mehr Konkurrenz hätte. Natürlich hat man auch als Barca-Trainer nicht jeden Spieltag einen Kampf auf Biegen und brechen, aber die Herausforderungen in der Bundesliga sind mittlerweile mehr als rar gesät. Das hängt logischerweise auch mit seiner tollen Arbeit zusammen, er hat Bayern auf ein konstantes Weltklasse-Niveau gebracht und hat fast sämtliche Leistungsschwankungen eliminiert. Wenn er nicht so viele Verletzte hätte, wäre dieses Saison ja sogar eine Saison ohne Niederlage keine Überraschung mehr. In Spanien und England müsste man das erst mal erreichen, da dort die Leistungsdichte (aus meiner Sicht) schon höher ist. Aber selbst wenn es das nicht wäre, ist Pep jetzt an einem Punkt angelangt, an dem er die totale nationale Überlegenheit erreicht hat und mit den finanziellen Möglichkeiten von Bayern nur noch ausbauen kann. Da muss er sich schon fragen, was für Ziele er mit Bayern noch hat.

Einen CL-Titel kann man nicht garantieren und planen und ohne das notwendige Glück in den richtigen Momenten, wird man auch nicht CL-Sieger. Das Niveau dazu hat Bayern. Aber will er 2 Jahre bleiben, nur um CL-Sieger zu werden, während er National kaum noch gefordert wird? Ich glaube, dass er dafür zu ehrgeizig ist und das ihn das nicht motivieren kann. Prestige gibt es auch nicht zu gewinnen, da Siege und Meisterschaften mit Bayern ja ohnehin leicht zu erreichen sind, also was soll ihn antreiben? Die CL ist nicht die tägliche Arbeit und nicht die tägliche Herausforderung. Sie bleibt ein Extra, aber dafür bleibt man als Trainer (meiner Meinung nach) eher nicht, wenn man in der täglichen Arbeit keine Herausforderung mehr sieht.Um die CL spielt er so oder so jedes Jahr wieder, ob bei Bayern oder bei einem anderen Club.

Mich stört das er so lange mit einer Entscheidung wartet / gewartet hat. Wie gesagt, es macht keinen Sinn so lange zu warten, wenn etwas Grundsätzliches nicht mehr stimmt. Hätte er sich Ende letzter Saison entschieden, hätte Bayern in Richtung Klopp schauen können, in Richtung Tuchel. Das sind 2 sehr gute Trainer, die perfekt mit den deutschen Verhältnissen umgehen können und beide wären eine Überlegung wert gewesen. So viele Top-Trainer sind ja nun auch nicht jederzeit frei und verfügbar.

Ich würde es mir wünschen, dass er mindestens noch 1 Jahr bleibt. Per Handschlag und gut ist. Seine Arbeit messe ich nicht am CL-Titel, sondern am Auftreten der Bayern über eine ganze Saison lang. Und Bayern hat unter ihm ein unfassbar konstant hohes Niveau erreicht, eine bis dato noch nicht gesehene taktisches Flexibilität und hat in der Summe unter keinem anderen Trainer so viele tolle Spiele abgeliefert. Unter ihm wird Bayern jedes Jahr Meister, selbst wenn der BVB eine so großartige Saison spielt wie bisher. Für Bayern ist er ein ziemlich perfekter Trainer.


Kann deiner Schilderung, bezüglich der Entwicklung des Teams unter Guardiola, nicht wirklich folgen. Für meinen Geschmack spielen die Bayern unter Pep anders, aber spielen sie wirklich erfolgreicher und kostanter als unter Jupp Heynckes? Die Mannschaft, die Pep übernommen hat, hat unter Heynckes alles gewonnen und einen bis heute bestehenden Punkterekord in der Liga aufgestellt! Pep´s bisherige Zeit bei den Bayern verläuft erfolgreich, aber nicht mitnichten erfolgreicher als die letzte Saison unter Heynckes. Für mich hat Pep die Bayern auf kein neues Level gehoben, er hat bestenfalls das Niveau gehalten, dass er von seinem Vorgänger übernommen hat. Sein großes Ziel hat er bisher nicht erreicht! Und der nationale Titel ist doch bei jedem Spitzenklub in Europa schon fast Pflicht, um im nächsten Jahr überhaupt auf der Trainerbank zu sitzen. Für solch Trainer wie Pep, die ausschließlich Spitzen-Teams trainieren, geht es doch immer darum das größte zu erreichen und das ist eben der Champions League Titel.
 

liberalmente

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löw, ich weiss nicht... ich glaube der braucht nach 10+ jahren nationalmannschaft erstmal ne pause...

Ja, alle paar Wochen zwei Spiele und alle zwei Jahre 6 Wochen (zugegeben purer) Stress ist schon wahnsinnig anstrengend. ;)

Im Ernst: wenn man nicht Ancelotti oder Mourinho bekommt (und letzteren will man wahrscheinlich nicht einmal, wegen Außenwirkung, Spielstil usw.) kann man mittelfristig - nicht nächste Saison, dafür ist das Fundament zu stark - vielleicht auf eine etwas spannendere Bundesliga hoffen. International wird mMn auch zumindest nicht mehr gehen, das ist ab Viertel- oder Halbfinale einfach Glück.

Abenteuerlich wäre natürlich so eine Praktikanten Lösung wie Van Bommel/Scholl. Da würde ich dem BVB sogar Chancen auf die Meisterschaft geben, gerade da Tuchel die Mannschaft dahingehend entwickelt, dass man schwache Teams mit schöner Regelmäßigkeit ohne erkennbare Probleme besiegt. Bayern hätte natürlich weiterhin den besseren und vor allem tieferen Kader, aber Tuchel wäre als Trainer >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Praktikanten.

Aber so blöd werden Rummenigge & Co schon nicht sein. Das wäre nicht nur kurzfristig fatal, sondern würde auch die Bedeutung des Vereins international sehr schmälern. Wirtschaftlich, aber auch was die Transfers angeht.

Kater Carlo ist natürlich ein sehr guter Trainer. Komplett anders von seinem Stil her, viel weniger verspielt als Pep, viel weniger experimentierfreudig. Aber Pep sieht in solchen Spielereien auch oft einen Wert an sich. Und bei der Ästhetik hat er mMn auch recht, aber beim Ergebnissport Fußball braucht man das nicht zwingend.

Ich bin mir, entgegen der Medienberichte, noch gar nicht sicher, dass Pep geht. Da wurde schon so wahnsinnig viel geschrieben in den letzten Jahren. Und auch der an sich, im Vergleich zu Marca bspw., seriöse Kicker lag schon falsch. Ich glaube auch, dass Pep im Moment der ideale Trainer für diese Mannschaft ist. Außer dem CL Titel ist alles dabei, was man sich wünschen kann als Verein: national totale Dominanz. Zumindest soweit es das Niveau erlaubt Förderung junger Spieler. Weiterentwicklung von Spielern. Taktische Flexibilität. Taktische Weiterentwicklung.

Aber Ancelotti wäre schon ein ausgesprochen guter Nachfolger. mMn keiner, der Grundlagenarbeit leistet, aber er kann mit großen Teams hervorragend arbeiten. Und er kann eine Truppe voller Egos führen. Taktisch ist er selbstverständlich auch sehr gut, nur eben kein Revolutionär. Klassische italienische Schule.

Wenn man über Ancelotti diskutiert muss man aber natürlich auch ansprechen: bei Real war er ganz furchtbar darin, zu rotieren. Was damit einhergeht ist, dass er junge Spieler kaum gefördert hat (die fördert man nunmal meistens via Rotation). Aber: Real ist eben auch ein schweres Pflaster für einen Trainer. Ronaldo ist mächtiger als der Trainer. Topstars werden für 60+ Mio gekauft und "müssen" dann natürlich spielen und überzeugen.

Ich persönlich glaube, dass die lächerliche und am Ende schädliche (Nicht-)Rotation keine Grundüberzeugung von ihm ist, sondern der Situation und dem Umfeld geschuldet war. Aber da muss man natürlich ein Auge darauf haben.

Aber was man so liest war Ancelotti bei nahezu jedem im Kader beliebt, also auch bei den meisten, die er "ignoriert" hat. Das spricht dann ironischerweise noch mehr für ihn als Anführer, Moderator und Kommunikator.
 

Solomo

Hundsbua
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Kann deiner Schilderung, bezüglich der Entwicklung des Teams unter Guardiola, nicht wirklich folgen. Für meinen Geschmack spielen die Bayern unter Pep anders, aber spielen sie wirklich erfolgreicher und kostanter als unter Jupp Heynckes? Die Mannschaft, die Pep übernommen hat, hat unter Heynckes alles gewonnen und einen bis heute bestehenden Punkterekord in der Liga aufgestellt! Pep´s bisherige Zeit bei den Bayern verläuft erfolgreich, aber nicht mitnichten erfolgreicher als die letzte Saison unter Heynckes. Für mich hat Pep die Bayern auf kein neues Level gehoben, er hat bestenfalls das Niveau gehalten, dass er von seinem Vorgänger übernommen hat. Sein großes Ziel hat er bisher nicht erreicht! Und der nationale Titel ist doch bei jedem Spitzenklub in Europa schon fast Pflicht, um im nächsten Jahr überhaupt auf der Trainerbank zu sitzen. Für solch Trainer wie Pep, die ausschließlich Spitzen-Teams trainieren, geht es doch immer darum das größte zu erreichen und das ist eben der Champions League Titel.
Das ist die typische, oberflächliche Betrachtungsweise, die man oft liest und die für mich komplett an der Realität vorbei geht. Natürlich kann man sie schwer widerlegen, wenn man sich nur an Ergebnissen orientiert. Das wurde hier schon so oft durchgekaut, wie das mit Heynckes war, warum 2012/2013 eine absolute Ausnahme war und es so nicht weitergegangen wäre, usw. Geht nicht gegen Dich persönlich. Wer sich wirklich mit Bayern beschäftigt und dann nicht sieht, was Pep hier leistet/geleistet hat, der will es nicht sehen.
Wobei, nochmal gesagt, natürlich kann man sich hinstellen und sagen "Pep muss die CL holen, alles andere zählt nicht", dann können wir aufhören zu diskutieren. Ich gehe damit aber absolut nicht konform.
 

steb

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Ja, alle paar Wochen zwei Spiele und alle zwei Jahre 6 Wochen (zugegeben purer) Stress ist schon wahnsinnig anstrengend. ;)

was ich damit meine ist, dass er seit über einem jahrzehnt mental einfach nationaltrainer ist, ich glaube nicht, dass man da einfach so von einem auf den anderen moment umschalten kann. 1 jahr abstand gewinnen wäre da nicht das schlechteste glaube ich. und abgesehen davon, ein nationaltrainer macht schon mehr, als das, was man als nationalelf-zuschauer so von ihm sieht... ;)
 

Malte

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Kann deiner Schilderung, bezüglich der Entwicklung des Teams unter Guardiola, nicht wirklich folgen. Für meinen Geschmack spielen die Bayern unter Pep anders, aber spielen sie wirklich erfolgreicher und kostanter als unter Jupp Heynckes? Die Mannschaft, die Pep übernommen hat, hat unter Heynckes alles gewonnen und einen bis heute bestehenden Punkterekord in der Liga aufgestellt! Pep´s bisherige Zeit bei den Bayern verläuft erfolgreich, aber nicht mitnichten erfolgreicher als die letzte Saison unter Heynckes. Für mich hat Pep die Bayern auf kein neues Level gehoben, er hat bestenfalls das Niveau gehalten, dass er von seinem Vorgänger übernommen hat. Sein großes Ziel hat er bisher nicht erreicht! Und der nationale Titel ist doch bei jedem Spitzenklub in Europa schon fast Pflicht, um im nächsten Jahr überhaupt auf der Trainerbank zu sitzen. Für solch Trainer wie Pep, die ausschließlich Spitzen-Teams trainieren, geht es doch immer darum das größte zu erreichen und das ist eben der Champions League Titel.

Solomo hat schon das Wichtigste gesagt und ich bin da ganz seiner Meinung. Ergänzend nur noch eines, Bayern gewinnt seine Spiele in der Liga mit einer Selbstverständlichkeit und Dominanz, die es unter Jupp so nicht gab. Jupp hat deutlich defensiver und mit deutlich mehr Umschaltspiel gespielt, während Bayern unter Pep immer gnadenlos den Ball besitzen will und unaufhörlich nach Vorne spielt. Das macht die Mannschaft unabhängig vom Personal, während bei Jupp die Individualität noch entscheidender war, ist nun das System und die Spielweise der Garant für den Erfolg.

Ich will das eine auch gar nicht besser machen als das andere und Heynckes hat einen Superjob gemacht, grandios sogar. Aber Bayern ist unter Pep nochmal deutlich dominanter geworden und nahezu in jedem Spiel mit einer erstaunlichen Selbstverständlichkeit überlegen. Gewonnen haben beide ihre Spiele und wenn du nur nach dem Erfolg schaust, dann hast du Recht.
 

Moritz

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Die BILD meldet, dass Bayern sich mit Ancelotti über einen Dreijahresvertrag einig sei.

wenn das stimmen sollte, ist das absolut gut und ok. Ancelotti war mMn die beste aller Alternativen zu Guardiola. Auch besser als Klopp oder sonst wer. Man muss sich einfach mal seine Stationen angucken und überall hatte er Erfolg. Das spricht eine eindeutige Sprache. Ich habe es im PL Thread schon vor einigen Tagen geschrieben, ich würde mich nicht wundern, wenn er am Ende nach Titeln erfolgreicher als Guardiola sein sollte. (was Peps Verdienste in keiner Weise schmälern soll).
 

Angliru

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wenn das stimmen sollte, ist das absolut gut und ok. Ancelotti war mMn die beste aller Alternativen zu Guardiola. Auch besser als Klopp oder sonst wer. Man muss sich einfach mal seine Stationen angucken und überall hatte er Erfolg. Das spricht eine eindeutige Sprache. Ich habe es im PL Thread schon vor einigen Tagen geschrieben, ich würde mich nicht wundern, wenn er am Ende nach Titeln erfolgreicher als Guardiola sein sollte. (was Peps Verdienste in keiner Weise schmälern soll).

Bei Juventus lief es nicht so pralle für den guten Carlo... ;)
 

Malte

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Wobei ich Ancelotti merkwürdig fände. Ich dachte, die Liga sei ihm zu langweilig?
 
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sefant77

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Wäre schon interessant, wenn Pep diese geölte Maschine verläßt um (wohl) in England anzuheuern...Bayern hat es gerade quasi heimlich still und leise geschafft den Übergang aus der BS/Robben/Ribery-Ära quasi ohne Qualitätsverluste hinzukriegen, obwohl zwei davon immer noch im Kader stehen.

ManU hat 2-3 nette junge Talente, aber ansonsten kann man doch sogar bei Redcafe lesen daß die sich Jahre und gefühlte 500 Mio in Transferkracher hinter den Top-3 (Bayern/Barca/Real) sehen. City hat da schon etwas mehr zu bieten, kann für mich aber auch nicht an das Bayern-Potential anstinken.

Und die Lebensqualität in Manchester gegenüber München - naja. Aber vielleicht wird es ja auch Chelsea...
 

skyw@lker

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Ancelotti trainiert doch nur noch für seine Legacy. Wenn er mit Bayern die CL holen sollte, wird er neben Ferguson als größter Trainer der letzten 30 Jahre gelten. Da ist ihm eine Hosentaschenbuli sicherlich egal. Fürstliches Salär und ein gemachtes Nest.
 

nbatibo

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Wobei ich Ancelotti mergwürdig fände. Ich dachte, die Liga sei ihm zu langweilig?

Naja, wenn man Pep angeblich 20 Mio. geboten hat - dürfte es sicherlich nicht schwer gewesen sein, Carlo über seine Bundesliga-Antipathie hinwegsehen zu lassen...
 

Tuco

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Ancelotti trainiert doch nur noch für seine Legacy. Wenn er mit Bayern die CL holen sollte, wird er neben Ferguson als größter Trainer der letzten 30 Jahre gelten. Da ist ihm eine Hosentaschenbuli sicherlich egal. Fürstliches Salär und ein gemachtes Nest.


Wäre Ancelotti der erste Trainer überhaupt, der in den fünf größten europäischen Ligen trainiert hat? Bei Topteams wohl schon, auch sonst dürfte es schwer sein, jemandem zu finden. Selbst "nur" vier Topligen dürfte extrem selten sein.
 

le freaque

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Das denke ich doch. Bei LvG wird doch schon dauernd darauf hingewiesen, wie selten es ist, in drei Topligen gearbeitet zu haben....oder vielmehr weist er selbst dauernd darauf hin.
 

steb

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naja, mourinho natürlich noch, also in 3 großen ligen plus das was er mit porto alles erreicht hat (ist übrigens gerade entlassen worden...)
 
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