FC Bayern München 2021/22: Mit nagelneuem Trainerteam zur 10. Meisterschaft in Folge?!


Gravitz

Lehny die Hohle Hupe
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Alter, was stimmt mit dir nicht?
Ich mag King, aber seine Leistungen sprechen nicht für so eine extreme Gehaltsabrechnung. Wir sprechen fast von Verdoppelung. Nur ein Siegtor in einem Cl Finale reicht für dafür nicht.
Robben hat ganz andere Leistungen über die Jahre vorzuweisen.
Ein Goretzka ist vom Impact ein ganz anderes Kaliber.
Und mir hier noch rechtsextremen Gedankengut zu unterstellen..... Was fällt dir denn ein??????
Du bist echt nicht normal im Kopf, hast im Boxforum wohl zuviel auf die Murmel bekommen.

Wow:crazy:
 

le freaque

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Goretzka verlangt 20 Mio.
Behauptet das Springerblatt Sport-Bild, sonst bis jetzt niemand. Sky und die Münchener AZ behaupten, dass es diese Forderung nie gegeben hat, sondern dass es nicht nur ums Gehalt, sondern auch um die Laufzeit gehe. Der Vergleich mit Modric, Kroos oder DeBruyne hinkt eh komplett, weil Profisportler in Spanien und England ganz anders besteuert werden, als in Deutschland. Vergleichen kann man nur die realen Nettogehälter und da liegt ein Toni Kroos durchaus im Bereich von 10 Millionen.

Grundsätzlich gibt es bei Bayern die Gruppe der - ich nenne sie mal - "A+ Verdiener". Das sind Neuer, Lewa, Müller und leider wohl auch Sané. Die verdienen alle zwischen 15 und ca 20 Mio. Kimmich will völlig zu Recht in diese Gruppe aufsteigen, Coman auch - der aber zu Unrecht.
Bisher galt eigentlich medial übereinstimmend, dass Goretzka in die Gruppe dahinter aufsteigen will, was auch völlig gerechtfertigt ist. Dahin will auch Gnabry, was diskutabel, aber nicht größenwahnsinnig ist. Da waren bisher z.B. Alaba und Boateng, Coman, leider wohl auch Costa.

Ein Problem ist sicherlich, dass es bei Bayern ein ziemlich starkes Gehaltsgefälle im Kader gibt. Talente bekommen sofort ein relativ hohes Gehalt (Arp, Cuisance, Nübel, Davies), Rollenspieler ein für Topvereine recht niedriges und bei den Stars geht es dann ziemlich steil nach oben. Die Gehaltsstruktur wirkt nicht immer homogen.

Ein riesiges Problem ist definitiv die öffentliche Art und Weise der Verhandlungsführung seitens des Vereins. Seit gut zwei Jahren werden ständig irgendwelche Zahlen geleakt oder Medien zugespielt, längst nicht immer mit realem Hintergrund. Und da liegt bei einer derartiegn Häufigkeit schon der Verdacht nahe, dass damit öffentlicher Druck auf den Spieler ausgeübt werden soll. Gilt auch für eigene Transferbemühungen. Dazu werden mittlerweile gefühlt bei jeder VVL irgendwann erstmal - ebenso öffentlichkeitswirksam - die Gespräche abgebrochen und "auf Eis gelegt". Auch hier liegt nahe, dass damit ganz bewusst Spieler und Berater als geldgierige Raffzähne verkauft werden sollen und der Verein als solider kaufmännischer Betrieb, der sich nicht alles gefallen lässt.
Das ist bei der Transferhistorie des FCB auch mit Fanbrille einfach gelogen, zudem atmosphärisch hochtoxisch und für mich auch einfach unprofessionell. Ich für meinen Teil gehe natürlich mit, dass wir als Verein nicht jeden Wunsch mitgehen können und sollen, aber die Art und Weise, wie das mittlerweile ja schon fast als Routine gehandhabt wird, nervt mich extrem. Das ist einfach unwürdig und auch nicht zielführend.

Ich will eigentlich kein erneutes Brazzobashing beginnen, bevor die Transferperiode beendet ist - aber bei wirklich professionell agierenden Sportvorständen/-direktoren wie Eberl, Krösche, Rosen, Mislintat, Schmadtke (der hat andere Verhaltensbaustellen) oder selbst Boldt wäre so ein manipulatives Gebahren völlig undenkbar.
 

MS

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Behauptet das Springerblatt Sport-Bild, sonst bis jetzt niemand. Sky und die Münchener AZ behaupten, dass es diese Forderung nie gegeben hat, sondern dass es nicht nur ums Gehalt, sondern auch um die Laufzeit gehe. Der Vergleich mit Modric, Kroos oder DeBruyne hinkt eh komplett, weil Profisportler in Spanien und England ganz anders besteuert werden, als in Deutschland. Vergleichen kann man nur die realen Nettogehälter und da liegt ein Toni Kroos durchaus im Bereich von 10 Millionen.

Grundsätzlich gibt es bei Bayern die Gruppe der - ich nenne sie mal - "A+ Verdiener". Das sind Neuer, Lewa, Müller und leider wohl auch Sané. Die verdienen alle zwischen 15 und ca 20 Mio. Kimmich will völlig zu Recht in diese Gruppe aufsteigen, Coman auch - der aber zu Unrecht.
Bisher galt eigentlich medial übereinstimmend, dass Goretzka in die Gruppe dahinter aufsteigen will, was auch völlig gerechtfertigt ist. Dahin will auch Gnabry, was diskutabel, aber nicht größenwahnsinnig ist. Da waren bisher z.B. Alaba und Boateng, Coman, leider wohl auch Costa.

Ein Problem ist sicherlich, dass es bei Bayern ein ziemlich starkes Gehaltsgefälle im Kader gibt. Talente bekommen sofort ein relativ hohes Gehalt (Arp, Cuisance, Nübel, Davies), Rollenspieler ein für Topvereine recht niedriges und bei den Stars geht es dann ziemlich steil nach oben. Die Gehaltsstruktur wirkt nicht immer homogen.

Ein riesiges Problem ist definitiv die öffentliche Art und Weise der Verhandlungsführung seitens des Vereins. Seit gut zwei Jahren werden ständig irgendwelche Zahlen geleakt oder Medien zugespielt, längst nicht immer mit realem Hintergrund. Und da liegt bei einer derartiegn Häufigkeit schon der Verdacht nahe, dass damit öffentlicher Druck auf den Spieler ausgeübt werden soll. Gilt auch für eigene Transferbemühungen. Dazu werden mittlerweile gefühlt bei jeder VVL irgendwann erstmal - ebenso öffentlichkeitswirksam - die Gespräche abgebrochen und "auf Eis gelegt". Auch hier liegt nahe, dass damit ganz bewusst Spieler und Berater als geldgierige Raffzähne verkauft werden sollen und der Verein als solider kaufmännischer Betrieb, der sich nicht alles gefallen lässt.
Das ist bei der Transferhistorie des FCB auch mit Fanbrille einfach gelogen, zudem atmosphärisch hochtoxisch und für mich auch einfach unprofessionell. Ich für meinen Teil gehe natürlich mit, dass wir als Verein nicht jeden Wunsch mitgehen können und sollen, aber die Art und Weise, wie das mittlerweile ja schon fast als Routine gehandhabt wird, nervt mich extrem. Das ist einfach unwürdig und auch nicht zielführend.

Ich will eigentlich kein erneutes Brazzobashing beginnen, bevor die Transferperiode beendet ist - aber bei wirklich professionell agierenden Sportvorständen/-direktoren wie Eberl, Krösche, Rosen, Mislintat, Schmadtke (der hat andere Verhaltensbaustellen) oder selbst Boldt wäre so ein manipulatives Gebahren völlig undenkbar.
Wollte den Beitrag liken, dann der letzte Absatz. Salihamidzic ist nun wirklich nicht derjenige, der beim FC Bayern manipulatives Gebahren installiert hat. Man könnte sagen, der Verein ist überhaupt erst dank dieses angeprangerten Verhaltens so groß geworden.
 

Solomo

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Wollte den Beitrag liken, dann der letzte Absatz. Salihamidzic ist nun wirklich nicht derjenige, der beim FC Bayern manipulatives Gebahren installiert hat. Man könnte sagen, der Verein ist überhaupt erst dank dieses angeprangerten Verhaltens so groß geworden.
Sicher nicht falsch. Es geht mir persönlich gar nicht so sehr um die Personalie Brazzo, auch wenn ich von der nicht angetan bin. Das manipulative Gebaren muss man sicher nicht mögen, ich mag es auch nicht, selbst als Bayernfan. Was aber neu ist, seit einiger Zeit richtet sich dieses Gebaren nach innen. Le freaque beschreibt das schon richtig. Wenn jede Vertragsverhandlung irgendwann öffentlich stattfindet, frage ich mich schon, was das eigentlich soll.
 

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Salihamidzic ist nun wirklich nicht derjenige, der beim FC Bayern manipulatives Gebahren installiert hat.

Die Ballack Story 2005 schon vergessen? Als Brazzo auf der Hauptversammlung unter Jubel der Bayernfans diese Art von Vertragsverhandlungen auf großer Bühne aufgeführt hat. Und Ballack medienwirksam als Buhmann präsentiert hat. Oder den Abgang 2014 von Raffzahn Kroos wo sich Brazzo öffentlich solide und kaufmännisch gab. War übrigens die Zeit als Brazzo mit dem Götze Gehalt das Gehaltsgefüge komplett zerschossen hat. :saint:
 
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Solomo

Hundsbua
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Er hat in dem Fall aber Recht. Ballack und Kroos sind gute Beispiele, dass dieses Verhalten nicht neu ist.
Es geht mir nicht um die Sache (zu der habe ich weiter oben was geschrieben). Das Problem ist, das 90% der Beiträge des Users hier daraus bestehen, dass er polemisch gegen irgend jemand austeilt, Ausnahme Brazzo. Das trägt halt so wenig zu einer Diskussion bei und ich bin in erster Linie hier, um über Themen zu diskutieren, nicht deswegen, mein Ego aufzupolieren, indem ich in polemischen Beiträgen andere ihre Fehler vorhalte (was ich hier jetzt grade auch tue, ist mir klar) oder aufzuzeigen, wie überlegen ich doch bin.
Noch dazu werde ich es nie verstehen, warum man überwiegend in dem Thread eines Vereins poste, mit dem ich offensichtlich nichts anfangen kann, nur um aufzuzeigen, wie sch... der Verein ist. Ich finde das einfach wahnsinnig ermüdend. Ich kam heute früh eigentlich her, um nochmal ausführlicher was zum Thema Gehaltsstruktur, Transfers usw. zu schreiben, aber mir ist tatsächlich die Lust vergangen. Er kann ja auch anders, aber will scheinbar nicht.
 

Francois

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Bayerns Spieler werden ja seit jeher von der Deutschen "Konkurrenz" runtergeredet.
Und dann sind sie plötzlich 10 mal meister in folge und haben auf den weg dahin auch noch mehrmals die CL gewonnen, mit zahlreichen überschätzen spielern.
Mir solls recht sein.
Das ist aber auch ein gesamtdeutsches Phänomen. Man gilt zuhause einfach nicht so viel wie im Ausland. Ballack wurde da zu Leverkusen Zeiten auch schon absurd schlecht eingeschätzt. Ein Stümper der irgendwie Tore macht während er international als absoluter Weltklassespieler und Leader gesehen wurde. Bayern ist da nat. mehr im Fokus da hier i.d.R. die besten deutschen Spieler angestellt sind. Deutschland ist da auch generell extremer als jedes andere Land in dem ich war. Woanders werden eigene Spieler eher gehyped und überhöht, das war als ich in Südamerika gelebt habe sehr stark vorhanden aber auch Italien, Spanien. In Deutschland hast du dagegen eine große Gruppe die schon allein da es deutsche sind schlechter über sie spricht. Ist diese merkwürdige Geringschätzung die sich in vielen anderen Bereichen auch zeigt.
Noch dazu werde ich es nie verstehen, warum man überwiegend in dem Thread eines Vereins poste, mit dem ich offensichtlich nichts anfangen kann, nur um aufzuzeigen, wie sch... der Verein ist.

Ich habe aufgegeben diesbez. Das wäre Aufgabe der Moderation . Moderation bedeutet eben auch Lenkung der Diskussion. Wenn man das nicht macht nimmt langfristig immer derartiges Verhalten überhand aber ist nat. bequemer. Darum ist ja der FCB Thread derart mit reinen Provokationen gefüllt. Ist schade und letzten Endes postet man dann oft lieber gar nicht als in seiner Freizeit sich mit sowas zu ärgern.
 

Jimmy Bones

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Die Spieler bzw Spielerseite macht da aber auch immer schön mit. Ich denke die "Goretzka-Seite ist irritiert, weil Bayern die Verhandlungen noch nicht aufgenommen hat"-Schlagzeilen wurden nicht vom FC Bayern lanciert. Da versuchen halt beide Seiten, Druck aufzubauen, um zu ihrem Wunschergebnis zu kommen.
 

John Lennon

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Gibt bestimmt genug reine Fanforen, wo man sich ungestört austauschen kann, ohne das jemand mit nervenden Fakten kommt. Das würde ich manchen einfach empfehlen. Da kommt keiner und ärgert einen. :licht:

@Sports Almanac mag provokant sein, hat aber - wie in diesem Fall - häufig einen richtigen Kern. Man könnte es auch um so Nummern wie Vidal, dem nach dem Scheitern eines Wechsels erstmal öffentlich der Charakter abgesprochen wurde (nur, um ihn dann ein paar Jahre später doch willkommen zu heißen). Juan Bernat, Lothar der Greenkeeper, Breitners Verbannen von der Ehrentribüne, usw. erweitern. Es gibt genügend Beispiele, wo es mit der vielbeschworenen Bayernfamilie nicht so prall war und öffentlich die Gegenseite zum Buhmann erklärt wurden. Übrigens auch bei Alaba. Dort war es Hoeneß im Doppelpass, der Alabas Berater und damit letztlich ihn selbst als geldgierig bezeichnete. Da war man noch mitten in den Verhandlungen, die durch solchen Aussagen sicherlich leichter wurden.

Der einzige Unterschied zwischen früher und heute - die Kohle sitzt nicht mehr so locker, so dass sich schleppende Verhandlungen gerade häufen. Was automatisch irgendwann an die Öffentlichkeit kommt. Gib Brazzo die fehlenden 75-100 Millionen jährlich und die Aussicht, dass es in den nächsten Jahren das Wachstum bei Sponsoren- und Fernsehgeldern der Vor-Corona-Zeit gibt und die Verhandlungen laufen selbst bei Trottel Hasan geschmeidiger.
 

Sports Almanac

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Der einzige Unterschied zwischen früher und heute - die Kohle sitzt nicht mehr so locker,

Das auch weil das Gehaltsvolumen seit Jahren m.E. viel zu hoch ist. Die Gehälter steigen schneller als die Umsätze und Gewinne, und das nicht erst seit Brazzo. Müsste doch bei unserer überkritischen Presse mit merkwürdiger Geringschätzung nach jeder JHV der Bayern bekannt sein. Das haut eben jetzt seit Corona (an dem Virus ist Brazzo wohl auch schuld ist) ins Kontor.


Doof nur, wenn sich diese Spieler auch drastisch überbezahlen lassen wollen. Das Müllergehalt war damals doch auch schon exorbitant hoch.

Brazzo, der Zerstörer der Bayernkuschelfamilie, damals:

 
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skyw@lker

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Das auch weil das Gehaltsvolumen seit Jahren m.E. viel zu hoch ist. Die Gehälter steigen schneller als die Umsätze und Gewinne, und das nicht erst seit Brazzo. Müsste doch bei unserer überkritischen Presse mit merkwürdiger Geringschätzung nach jeder JHV der Bayern bekannt sein. Das haut eben jetzt seit Corona (an dem Virus ist Brazzo wohl auch schuld ist) ins Kontor.

Sind das die unbequemen Fakten, die @John Lennon oben angesprochen hat?

Die Personalaufwandsquote lag 2020 bei knapp 50%. Ebenso in 2010 (vgl Konzernabschluss im Bundesanzeiger). Heisst im Umkehrschluss, dass High-level betrachtet deine Aussage nicht stimmt. Umsatz und Personalaufwand sind in den letzten zehn Jahren aggregiert proportional gewachsen.
Die Einschätzung, dass die Quote allgemein zu hoch sei, ist natürlich subjektiv. Relativ zur ausgewählten europäischen Konkurrenz (Real 60%, PSG über 70%) ist es aber nicht haltbar.
KPMG Studie (Bayerns Quote leicht bereinigt aber vergleichbar zu HGB Konzernabschluss).

Erstmal was raushauen und anschließend nachlesen.
 

Sports Almanac

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Zitat: Schließlich ist die Lohnquote am Umsatz eine wichtige Kennzahl und hier haben die Bayern 2019 mit nunmehr 51% erstmals die 50%-Marke überschritten.



Spalte: Growth vs 2015

Die Einschätzung, dass die Quote allgemein zu hoch sei, ist natürlich subjektiv.

Darum schrieb ich ja m.E. Subjektiv scheinen die Bayern ja Probleme zu haben weiter an der Gehaltsschraube zu drehen.

 

skyw@lker

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Zitat: Schließlich ist die Lohnquote am Umsatz eine wichtige Kennzahl und hier haben die Bayern 2019 mit nunmehr 51% erstmals die 50%-Marke überschritten.



Spalte: Growth vs 2015



Darum schrieb ich ja m.E. Subjektiv scheinen die Bayern ja Probleme zu haben weiter an der Gehaltsschraube zu drehen.


Ja und ein Jahr später waren sie wieder bei 48,x %. Da ist doch über zehn Jahre normiert eine ganz normale periodische Schwankung mit drin und es ist weit weg vom oben suggerierten überproportionalen Fixkostenanstieg.
Der Bericht ist graphisch schön aufbereitet, enthält aber einige unsaubere Formulierungen. Spielerverkäufe sind keine außergewöhnlichen Erträge, sondern sonstige betriebliche Erträge aus dem Verkauf von Anlagevermögen. Es ergibt auch nur bedingt Sinn die aus dem operativen Ergebnis herauszurechnen, es gehört schliesslich zur operativen Performance des Vorstands Spieler möglichst teuer zu verkaufen (auch wenn die ertragsrelevanten Differenzen zwischen Buchwert und Marktwert natürlich nicht zusammen passen). Dass sie nicht in den Umsätzen auftauchen, hilft dafür bei der Interpretation der Aufwandsquote:
Bayern hat den immensen Anstieg der Personalkosten in den letzten zehn Jahren organisch durch Umsatzwachstum und nicht durch Spielerverkäufe querfinanziert. Der Bericht bestätigt ebenfalls dass Bayern eine der niedrigsten Personalaufwandsquoten im Umfeld europäischer Spitzenvereine hat und dementsprechend durch relativ geringe Fixkostenquote flexibel auf Umsatzeinbußen reagieren kann.
Dementsprechend ist die Quote auch nicht zu hoch. Es ist seit jeher Bayerns Geschäftsmodel möglichst moderate Ablösesummen zu zahlen, aber dafür ein hohes Gehaltsniveau anzubieten. Das Transfergebaren (Lewa, Goretzka) mal außen vor, klappt das doch ganz gut. Probleme gibt es immer genau dann wenn Neuzugänge in Tier1 bis 1b an Etablierten vorbei katapultiert werden, überschaubare Leistung bringen und verdiente Spieler deshalb Amok laufen. So wars bei Götze mit Kroos und so ist es jetzt bei Sané mit Alaba, Coman und evt Goretzka.
 
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le freaque

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Schon, aber doch nach außen, nicht nach innen. NAtürlich hat der FCB in Gestalt von Uli H schon immer manipulativ agiert und Medien - besonders die von Springer - für seine eigenen Zwecke instrumentalisiert. Das war schon immer widerlich, gehört bei uns aber zum guten Ton. Hoeneß war ein Meister der Manipulation (wie auch Lemke in Bremen oder Calmund, auch Assauer war gut darin). Aber das man damit die eigene Verhandlungsposition schwächt und es sich mit den aktuellen Verhandlungspartnern verscherzt? Das gab es so nicht.
Die Beispiele von @Sports Almanac taugen wie immer rein gar nicht.

Und da bin ich zu 100% bei @Solomo : der User ist intelligent, versteht etwas von Fußball und so weit ich das im Nonsports beurteilen kann, auch ganz gut was vom Leben. Das ist kein Idiot, der es nicht besser weiß, der will ganz bewusst provozieren. Und ich finde a) dass man sich so nicht einer Community bewegen sollte und b) stelle ich an User mit hoher Intelligenz und gutem Sachverstand einfach auch andere Ansprüche als an einen Halllloooo-HSV-Hey-Haaaaessssvauuuuu-User mit zwei Sixpacks im Tank.
Es ärgert mich einfach, dass uns hier ein potentiell richtig guter User vorenthalten wird, weil der User meint, hier den Sonstwas geben zu müssen.

Natürlich weiß ich, das ich mit meinen Reaktionen selten etwas verbessere und oft genug Dinge nur noch schlimmer mache. Und ich bin definitiv nicht stolz darauf.
Aber ich bin hier seit über 20 Jahren. Ich weiß, dass dieses Forum auch ein Eigenleben und gewissermaßen auch ein Bewusstsein hat. Und ich bilde mir ein, zu spüren, wenn das Ganze in eine falsche Richtung geht. Das liegt natürlich nicht am User @Sports Almanac (da bin ich nur sauer, weil es viel konstruktiver laufen könnte und weil ich die Fähigkeiten des Users gerne anders im Forum hätte, wohlgemerkt: nicht "bayern freundlicher"), das ist jetzt nur der Aufhänger.
Aber die Diskussionen ähneln ganz allgemein mMn immer den sozialen Medien: Sportler oder Vereine werden aufs Übelste diffamiert, es gibt zunehmend Attackem, die nur noch dazu da sind, Vereine oder Sportler als Ganzes, völlig unabhängig von der tatsächlichen Leistung, zu bashen. Weil man eben bashen will.
Dazu muss man sich nur mal den Tennisbereich angucken. Der wurde zahlenmäßig extrem aufgewertet und hat jetzt einen eigenen Bereich.Inhaltlich ist das mit dem kleinen, aber sachkundigen und im Umgang fairen Tennisbereich von früher nicht merh zu vergleichen. Doe A'schlochquote ist leider exponentiell gestiegen, Livethreads im Tennis sind fast so unlesbar wie im Fußball.

Weil hier mit der Forenmigration viele tolle User kamen, aber auch eine ganze Meute von Usern, die hier alles verändert haben. Und nicht zum Guten. Ganz und gar nicht.
 

MRB

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Er hat in dem Fall aber Recht. Ballack und Kroos sind gute Beispiele, dass dieses Verhalten nicht neu ist.

Ich glaube das bestreitet nichtmal jemand ernsthaft. Nur waren das damals die paar Ausnahmen, die alle paar Jahre mal vorgekommen sind. Mittlerweile gibt es gefühlt keine einzige Vetragsverhandlung mehr ohne solche Nebengeräusche.
 

Solomo

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Die Spieler bzw Spielerseite macht da aber auch immer schön mit. Ich denke die "Goretzka-Seite ist irritiert, weil Bayern die Verhandlungen noch nicht aufgenommen hat"-Schlagzeilen wurden nicht vom FC Bayern lanciert. Da versuchen halt beide Seiten, Druck aufzubauen, um zu ihrem Wunschergebnis zu kommen.
Definitiv. Wenn ich sage, dass es mich nervt, dass so viel öffentlich läuft, schließt das Spieler/Berater mit ein. Allerdings muss man schon sagen, dass die meistens als Reaktion an die Öffentlichkeit gehen, weil die (angebliche) Forderung öffentlich gemacht wurde. Irgendwer hat da einen zu guten Draht zur Bild, siehe auch Flicks Aussagen damals zum Buschfunk. Das muss niemand aus der ersten Reihe sein, aber die erste Reihe tut zumindest nichts dagegen oder kriegt es nicht in den Griff.

Es gab eine Zeit, da kam die Meldung "Der FC Bayern hat den Vertrag mit xy um drei Jahre verlängert", ohne großes Vorgeplänkel. Die Verhandlungen mit Neuer, Alaba und jetzt Goretzka wurden, werden hingegen extrem öffentlich geführt. Vielleicht ist das heut zu Tage einfach so, mir gefällt es halt nicht.
 
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