Bordon: Beste Trainingslager, das ich mitgemacht habe
Nach einer Woche in der Steiermark verließen die Königsblauen am Sonntag das Trainingslager in Bad Radkersburg. Das Fazit fiel bei Chef-Trainer Mirko Slomka und bei Kapitän Marcelo Bordon gleichermaßen positiv aus. „Das war das beste Trainingslager, das ich je mitgemacht habe“, erklärte der Schalker Abwehr-Chef.
Während der Tage in der Steiermark galt es weiter an den Grundlagen zu arbeiten. Drei Einheiten am Tag – Ausnahmen bildeten hier lediglich die Spieltage – standen auf dem Programm. „Morgens haben wir Ausdauerläufe gemacht, bei den übrigen Einheiten flossen zwar auch taktische Elemente ein, doch haben wir auch hier weiter konditionell gearbeitet“, so Mirko Slomka.
Besonders hart wurde es für die Schalker Spieler am Montagnachmittag sowie am Donnerstagnachmittag. Über zwei Stunden dauerten die Einheiten mit „Quäleffekt“ bei hochsommerlichen Temperaturen. An verschiedenen Stationen ging es für die Knappen in kleinen Gruppen richtig zur Sache. „Da konnten wir sehen, wer mitzieht und durchhält. Die Mannschaft hat sehr diszipliniert gearbeitet“, lobte Slomka seine Spieler. Kapitän Marcelo Bordon pflichtete dem Chef-Trainer bei. „Vom Trainingsstand her sind wir körperlich noch nie so weit gewesen wie in diesem Jahr.“
Ein Sonderlob sprach der Coach der Königsblauen der medizinischen Abteilung der Knappen um den neuen Mannschaftsarzt Dr. Bernd Brexendorf „Sie haben bis spät in die Nacht gearbeitet und die Spieler optimal betreut. Wie gut die Arbeit war, sieht man daran, dass es keine gravierenden Ausfälle gegeben hat.“
Mirko Slomka stellte auch bei den Spielern im Umgang miteinander eine positive Stimmung fest. „Die Atmosphäre ist gut, die Spieler unterstützen sich gegenseitig. Das konnte man auch in den Testspielen sehen. Gegen Kopenhagen hat sich die Mannschaft in das Spiel zurück gebissen und gegen Middlesbrough das ,Gemeinsam-Gewinnen-Wollen’ auf dem Platz eindrucksvoll gezeigt.“ Marcelo Bordon bemerkte ebenfalls, dass „die Stimmung in der Mannschaft besser ist als im Vorjahr. Auch unsere Neuzugänge haben sich sehr gut in die Mannschaft eingefügt.“
Das Miteinander wurde bei den Spielern groß geschrieben. So organisierten sie verschiedene Spielabende und unternahmen viel zusammen. „Teamgeist entsteht in einer Mannschaft nicht durch vorgegebene Teambuilding-Maßnahmen, der muss aus der Mannschaft selbst kommen. Hier haben die Spieler wirklich viel dazu beigetragen.“
Mit dieser positiven Stimmung möchte Mirko Slomka die nächsten Aufgaben angehen. „Ich hoffe, dass wir diese Atmosphäre mit nach Dresden und in den Liga-Pokal mitnehmen.“ Sportlich habe man bereits während der Tage in Bad Radkersburg eine Entwicklung gesehen. „Im zweiten Spiel hat die Mannschaft deutlich ruhiger im Spielaufbau agiert und somit auch viel die Torchancen ruhiger vorbereitet“, so Slomka. Marcelo Bordon haben die Spiele gegen Kopenhagen und Middlesbrough „Spaß gemacht. Es waren richtig gute Gegner. Vielleicht war das Spiel gegen Kopenhagen schon ein bisschen zu hart, aber Ailton Almeida hat mir nach der Partie gesagt, dass der Kopenhagener Trainer gesagt hat, dass sie das Spiel wie ein Endspiel angehen sollen.“
Weniger hart aber mit richtig viel Spaß endete am Sonntag das Trainingslager der Königsblauen. Alt gegen Jung hieß die Begegnung. Christian Pander war bei den Jungen der Senior, konnte aber die 1:4-Niederlage seines Team gegen die „Alten“ nicht verhindern. Nach dem anstrengenden Trainingslager dürfen sich die Knappen am Montag über einen freien Tag freuen.