@Crosby:
Die Klassiker selbst können ja nichts dafür, das sind (meistens) prima Songs. Aber irgendwann hat man es zu oft erlebt,das irgendwelche sturzbetrunkenen Volldeppen irgendetwas, was sie für den Text halten, grölendes die Tanzfläche komplett im Halbkreis oder allein Luftgitarre torkelnd besetzen.
Nimm "Stairway to heaven": Genreweisendes Epos, eine Sternstunde der Rockmusik, gerade wenn man bedenkt, wann es geschrieben wurde. Aber denke ich, wenn es im Radio kommt, an das genialische Zupfthema von Jimmy Page? Nein, mir kommen sofort die oben genannten in den Sinn.
Es sind nicht die Songs,es sind die Vollspackos, die mir den Spaß daran vergällen. Und irgendwann ist das eben einmal zu oft passiert.
Gegen einfache Songs habe ich überhaupt nichts. Ich liebe AC/DC (allerdings nur bis "For those about to rock"), viel simpler geht's nun echt nicht. Aber auch da kann ich "Highway to hell" und "Hells bells" kaum noch ertragen, weil s.o.
Ich hatte früher ne Stammdisco, in der ab einem bestimmten Zeitpunkt IMMER die gleichen Sachen liefen - und IMMER die gleichen Verbrüderungsrituale abliefen, deswegen kann ich auch folgende Stücke nicht mehr ertragen:
"The way I do" - Melissa Etheridge
"Solsbury hill" - Peter Gabriel
"Am Fenster" - City
"Urgent" -Foreigner (ok, das IST aber auch *******e)
"Baby love" - Mother's finest
Eigentlich gute Nummern, aber die Assoziation dazu macht sie unhörbar.
Es würde mir ja schon helfen, wenn nicht, wenn es an die Klassiker geht, immer und überall dieselben Sachen gespielt würden. Man kann doch auch mal "Black night" statt "Smoke on the water" spielen. "Easy livin" statt "Lady in black"...
P.S.: Aber "Black betty" oder "I was made for lovin you" sind doch nun wirklich üble Verbrechen,oder?