Nein, das ist nicht vergleichbar. Dazu müsste man sich ein PC-Betriebssystem vorstellen, auf dem nur Anwendungen installiert werden können, die meinetwegen Bill Gates abgesegnet hat. Hätte es soetwas jemals gegeben, tendierte dessen Marktanteil heute gegen Null.
Das Problem ist, dass Otto-Normalverbraucher das Null interessiert. Letzte Woche auf der dmexco in Köln gewesen. Geschätzte 90% iPhone-Nutzer und du glaubst wirklich, die interessiert, ob das iOS ein "offenes" oder reglementiertes System ist? Im Gegenteil, die Leute fahren total auf den AppStore ab, weil sie alles gebündelt an einer Stelle haben und sich um nichts mehr kümmern müssen. Es ist ja nichts umsonst so, dass sämtliche Hersteller dieses System geklaut haben, obwohl es ja dem Gedanken eines ach so offenen Systems grundsätzlich widerspricht. Wenn dieses Thema den Leuten so wichtig wäre, dann wäre auch die Prozentzahl der Jailbreaker viel höher, liegt aber aktuell bei unter 10%. Zieh' da noch die Zahl von Leuten ab, die einen Jailbreak nur draufhaben, um das iPhone zu unlocken und du bist bei einer gesunden Zahl von Leuten, für die die Einschränkungen des iPhones wirklich ein Thema sind. Der Rest der Leute interessiert sich nicht für das Thema oder weiß noch nicht einmal etwas darüber. Der Großteil der Leute hat ein iPhone, weil es "in" ist, weil es von Apple ist, weil es gut aussieht, weil es benutzerfreundlich ist, weil es kinderleicht zu bedienen ist und weil es bunte Apps gibt. Die interessieren sich einen *******dreck für irgendwelche App Store Richtlinien oder Flash oder weiß der Teufel was.
Android läuft maßgeblich aus drei Gründen so gut: weil es billiger ist, weil es das x-fache an Modellen gibt und weil du dich nicht (oder zumindest ohne größeren Aufwand) an einen Anbieter binden musst.