Ich habe jetzt Ende einer Dienstfahrt von Heinrich Böll fertig gelesen.
Fazit:
Ein anstrengend geschriebenes und besonders anfangs sehr unzugängliches Buch, dessen Thematik sich mir erst nach einem guten Drittel wirklich erschloss. Die moralische Verurteilung von Soldatentum und Wehrdienst sowie die bei Böll allgegenwertige Kritik an Kleingeist und Katholizismus fallen in dieser Erzählung, deren Problematik sich am Ende völlig unspektakulär in seichtes Wohlgefallen auflöst, reichlich lasch aus. Die Charakterprofile der verschiedenen mehr oder weniger wichtigen Provinz-Personen mit ihren Sorgen und Intrigen mögen ja ganz nett sein, und ausgebildete Juristen dürften ihren Spaß daran haben, dieses Werk auf seine Realitätsnähe zu überprüfen, doch insgesamt hat mich Ende einer Dienstfahrt nicht überzeugt. Es lässt Bölls prägnante Schärfe ebenso vermissen wie die Leichtigkeit seiner typischen Erzählweise, die eine Böll-Lektüre sonst zu einem solch nachhaltigen Erlebnis macht.
Fazit:
Ein anstrengend geschriebenes und besonders anfangs sehr unzugängliches Buch, dessen Thematik sich mir erst nach einem guten Drittel wirklich erschloss. Die moralische Verurteilung von Soldatentum und Wehrdienst sowie die bei Böll allgegenwertige Kritik an Kleingeist und Katholizismus fallen in dieser Erzählung, deren Problematik sich am Ende völlig unspektakulär in seichtes Wohlgefallen auflöst, reichlich lasch aus. Die Charakterprofile der verschiedenen mehr oder weniger wichtigen Provinz-Personen mit ihren Sorgen und Intrigen mögen ja ganz nett sein, und ausgebildete Juristen dürften ihren Spaß daran haben, dieses Werk auf seine Realitätsnähe zu überprüfen, doch insgesamt hat mich Ende einer Dienstfahrt nicht überzeugt. Es lässt Bölls prägnante Schärfe ebenso vermissen wie die Leichtigkeit seiner typischen Erzählweise, die eine Böll-Lektüre sonst zu einem solch nachhaltigen Erlebnis macht.