Kürzlich gelesene Literatur - Belletristik


nowitzki41

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Hab auch mal wieder was Neues: Horst Eckert - Sprengkraft

Für mich als Düsseldorfer alleine schon interresant, weil der Roman in Düsseldorf spielt, und ich natürlich alle Schauplätze sehr gut kenne!
Der Roman passt sehr gut in die aktuelle Sarrazin/Migrations Debatte rein!
Wie ich finde gutgeschrieben, hab das Búch jedenfalls sehr flott durchgelesen!

Kurzbeschreibung
Es beginnt mit einem alten Fall: Martin Zander und Anna Winkler sollen sich noch mal die Akte
Salim Diouris vornehmen. Der Dealer marokkanischer Herkunft ist vor gut eineinhalb Jahren
auf offener Straße erschossen worden, der Täter konnte nicht gefasst werden - vermutlich
weil ein "Maulwurf" die Ermittlungen torpediert hat.
Was niemand wissen kann: Salims jüngerer Bruder Rafi hat sich inzwischen religiösen
Fanatikern angeschlossen; der Junge ist eine tickende Zeitbombe.
Als die Bombe tatsächlich zündet, spielt das vor allem der Partei "Die Freiheitlichen" in die
Karten. PR-Profi Moritz Lemke und die erst jüngst gewählte Vorsitzende Carola Ott-Petersen
hatten bislang Mühe, die braune Vergangenheit der Partei vergessen zu machen. Nun haben
sie handfeste Argumente, zu viel Toleranz Moslems gegenüber an den Pranger zu stellen:
Verse des Korans dienen der Rechtfertigung von Verbrechen an der westlichen Welt. Die
Bedrohung ist real - auch in Deutschland.
Während aber Moritz mehr und mehr selbst an das glaubt, was er erzählt, kommen Carola
Zweifel: Wer lenkt in Wahrheit die Partei?


Ich geb mal eine 8/10
 

De Dreier

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Frank Schätzing: Limit

Sehr dickes Buch, aber durchweg spannende und schlüssige SF. Nichts in dem Buch erscheint komplett unrealistisch (er hat sich da wirklich bei vielen Leuten schlau gemacht) und Schätzing gelingt sehr gut die Gradwanderung zwischen Spannung, Aktion und Humor. Gerade die guten Aktionsequenzen haben mich povitiv überrascht, denn sehr viele Autoren scheitern daran regelmäßig.

Uneingeschränkte Empfehlung!


Michael Harvey: The Chicago Way

Der Autor schreibt eigentlich Drehbücher für Serien wie Cold Case Files und debütiert mit diesem spannenden Krimi sehr ordentlich. Die Sprache ist knackig, das Tempo durchweg hoch. Es wird nicht unnötig psychologisiert, stattdessen gibt es einen klassischen Noir-Krimi. Auf Englisch gelesen.

Ebenfalls empfehlenswert.
 

De Dreier

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Dürrenmatt: Die Physiker

Habe den Zweiakter nie in der Schule durchgenommen und mal so nebenbei als Nachtlektüre gelesen. Ist ja nicht so episch.

Ohne in eine tiefere Analyse à la Deutsch-LK einsteigen zu wollen, steht mein Urteil fest: :sleep:
 

Who

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Elizabeth Kostova - Der Historiker

Ein in mehreren Erzählebenen spielender Roman irgendwo zwischen historischem Roman und Fantasy rund um den historischen Dracula (Vlad Draculea/Tepes) und seine Legende.
Schwierig hier ohne Spoiler zu beschreiben, aber es gibt fantastische Elemente die zur Handlung hinzugefügt werden (etwa im selben Maße wie z.b. bei Simmons "Terror"). Wer da Probleme mit hat sollte es lassen ;)
Ansonsten ist es aber in erster Linie ein hervorragend recherchierter historischer Roman der viele Aspekte des Dracula/Tepes Mythos durchleuchtet die wohl nicht jedem bekannt sind und ein anschauliches Bild liefert welchen Einfluss er zu seiner Zeit und nach seinem Tod hatte, aber auch wie sehr die Figur in der slawischen Kultur bis in die Neuzeit verankert ist.
Auch die Schilderungen verschiedener Städte und Orte die von den Hauptfiguren besucht werden (u.a. auch Istandbul) sind lesenswert.

9/10


Victoria Schlederer - Des Teufels Maskerade


ähnliche Baustelle, hier aber konzentriert sich die Autorin auf den Hang zum okkulten/zur magie um die jahrhundertwende 1900, gerade im KuK Raum. Der Roman spielt zu der Zeit in Tschechien und da zu einem Großteil in Prag und Umgebung. Alleine dies ist ein Grund den Roman zu lesen, die Schilderungen der Stadt sind großartig.
Das sogenannte "Bureau für Okkulte Angelegenheiten" klärt Fälle außerhalb der Norm auf, diese sind wirklich spannend und sehr gelungen in der Realität verankert.
Ähnlich wie beim Historiker gilt : Wer nur historisch liest und fantastische Elemente strikt ablehnt ist hier falsch, wer das nicht tut findet einen vor tollen Einfällen und lebendigen Beschreibungen überquellenden Roman. Erinnert manchmal wirklich (wie von der Autorin auch als Einfluss benannt) an frühe Fantasten wie Kaffka oder Perutz (ja selbst ein bißchen Poe ist dabei) und fängt eben generell diese Faszination des Okkulten um 1900 ein.

Hätte ein bißchen kürzer sein können, manchmal schießt die gerade einmal 25-jährige Autorin übers Ziel hinaus in ihrem Bemühen der historie und der Umgebung genüge zu tun. Aber mir persönlich ist das bei historischen Romanen lieber als hektik :)

8,5/10
 

Drahtbeen

Von uns geschieden im Jahr 2018
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Ich lese gerade meinen ersten Paulo Coelho "The witch from portobello" und ich muss mich fragen, warum habe ich dessen Bücher nicht schon früher gelesen.

Ich setze mal die (deutsche) Beschreibung von amazon rein:

Produktbeschreibungen
Aus der Amazon.de-Redaktion
Die Prophetin Athena ist eine moderne Hexe. Das kann man so sagen, obwohl sie gar nicht persönlich auftritt, sondern zu Beginn des Romans Die Hexe von Portobello eigentlich schon verschwunden ist. Denn Athena, deren eigentlicher Name Sherine Khalil ist, ist die Tochter einer Roma, die sie als Baby in einem rumänischen Waisenhaus abgegeben hat -- und die von Hermannstadt über Beirut nach England gekommen ist. Sie besitzt magische Fähigkeiten, die sich ihr erst allmählich offenbaren. Modern ist sie, weil sie keineswegs mit einem Raben auf der Schulter in einem windschiefen Waldhäuschen sitzt und seltsame Zaubertränke zusammenbraut. Im Gegenteil: Athena, wie sich Sherine selber nennt, war eine erfolgreiche Immobilienmaklerin, die in London hellseherische Fähigkeiten entwickelt hat, um ihrer Umgebung ihre Bestimmung vorherzusagen. Und sie ist die glückliche Mutter eines kleinen Sohnes, die trotzdem eines Tages beschließt, alles hinter sich zu lassen, um einer neuen Erfüllung entgegenzuwandern -- und die damit eine neue Form der Hexenjagd auslöst, bei der "nicht mit glühenden Eisen gefoltert, sondern mit Ironie und Unterdrückung gearbeitet" wird.

Retrospektiv aus der Perspektive von 13 (!) mit ihr bekannten und befreundeten Personen (darunter ihr Ehemann, ihre Mutter, ein Journalist, ihr Arbeitgeber und einige Freunde) erzählt Bestseller- und Sinnsucher-Autor Paolo Coelho (Der Alchemist) die wundersame Geschichte einer Frau, die von ihrer Umwelt als "Heilige" verehrt oder als Zauberin gefürchtet wird, und beleuchtet damit ihren schrittweisen Weg hin zur Erkenntnis.

Auch, wenn Kritiker sagen, dass das, was Coelho schreibt, nur immer wieder derselbe Aufguss esoterischer Belanglosigkeiten sei, werden Fans von der Story, die ein wenig wie eine Gerichtsverhandlung aus Zeugenaussagen aufgebaut ist, einmal mehr begeistert sein. -- Isa Gerck, Literaturanzeiger.de
 

veronikavetter

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Hallo,

ich habe gerade mit der Chronik der Unsterblichen von Wolfgang Hohlbein angefangen.
Mein erstes Buch von ihm war "Unheil" und ich war wirklich gefesselt von diesem Buch, dass ich es in 3 Tagen durch hatte :rocky:
Bin gespannt wie die Chronik wird.
Vielleicht hat sie ja schon jemand gelesen und kann mir ein kurzes Statement dazu geben :)

lg vroni
 

Who

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Das Konzept der Reihe ist definitiv interessant und die ersten 5 Bücher würde ich auch uneingeschränkt empfehlen, 6 und 7 fand ich dann schwach (bei 7 kam allerdings erschwerend hinzu dass ich mich in dem historischen Hintergrund sehr gut auskenne und die schwächen und Ungereimtheiten stärker aufgefallen sind) und habe danach auch nichts mehr gelesen, das Interesse ließ bei mir nach. In typischem Hohlbein-Bombast ist ja bereits Band 12 (eigentlich 13 durch einen zwischenband zwischen 8 und 9) in der Mache.

Aber wie gesagt, die ersten 5 Bände fand ich wirklich gut, die Mischung aus historischem Background und Fantasy/Horror ist wirklich gut gelungen :)
 

HamburgBuam

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Gestern beendet: "Halloween" von Stewart O´Nan. Wirklich tief beeindruckend wie er die Folgen eines tödlichen Autounfalls in Worte fasst. Wie Überlebende und Angehörige darauf reagieren... Und das aus dem Blickwinkel der Verstorbenen welche als Geister zurückkehren.
Literarisch hochwertige Geistergeschichte in denen die Geister kaum eine Rolle spielen. Aber da der reale Schrecken vollkommen ausreicht passt dies wunderbar zum Buch. Macht nachdenklich. :(
 

Mango

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Frank Schätzing: Limit

Sehr dickes Buch, aber durchweg spannende und schlüssige SF. Nichts in dem Buch erscheint komplett unrealistisch (er hat sich da wirklich bei vielen Leuten schlau gemacht) und Schätzing gelingt sehr gut die Gradwanderung zwischen Spannung, Aktion und Humor. Gerade die guten Aktionsequenzen haben mich povitiv überrascht, denn sehr viele Autoren scheitern daran regelmäßig.

Uneingeschränkte Empfehlung!

Ich habs auch letztens gelesen, allerdings nimmt das Buch erst ab der Mitte so richtig Fahrt auf. Wie bei Schätzing üblich sind die ersten Seiten Vorgeplänkel, die in keiner Weise für die Geschichte notwendig sind. Wenn man die ersten 400 Seiten überwunden hat, erhöht sich das Tempo deutlich und alle Handlungsstränge werden spannend. Leider springt er gegen Ende ungewöhnlich oft zwischen den Erzählsträngen. Trotzdem ein lesenswertes Buch


Ralf Husmann - Nicht mein Tag

Der Stromberg-Autor mit einer durchaus interessanten Story, aber der Schrebstil zündet bei mir nicht. Ich könnte mir gut vorstellen, dass das Buch in einer Verfilmung gut rüberkommt, denn manche der schräg bzw. überzeichnet geschilderten Charaktere würde ich schon gerne in einer visuellen Umsetzung sehen wollen. Doch im Roman fesseln die Beschreibungen / der Sprachstil / die Dialoge nicht besonders. Da ist Sven Regener einfach viel sicherer und souveräner im Umgang seiner Mittel. Daher als Urlaubslektüre zwar amüsant und recht okay gewewen, die Handlung fesselnd genug zum zügigen Weglesen - aber nicht unbedingt ein Buch, welches man nach einiger Zeit nochmal lesen muss.
5/10

Es ist ein gutes Buch, allerdings kommt Husmann für mich nicht an Michel Birbaek heran.

Das Beste zum Schluss

Wieder ein gutes Buch von Birbaek. Birbaek schreibt mit seiner komischen Art einen nicht immer geraden Weg zwischen Kitsch und Gesellschaftskritik. Die eingeführten Figuren funktionieren und jeder kann sich irgendwie wiedererkennen. Insgesamt sehr lesenswert.
 

jack blackburn

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Ra’anana (Israel)
Belleville-Barcelona
von Pascal Pécherot

krimi ,der 1938 spielt ,der Anarcho Detektiv Nestor Burma ist wieder im Einsatz .Eine Hommage an Leo malets Klassiker mit "dem Mann der das geheimnis KO schlägt" Nestor Burma .Ende 30er in Paris bis in nach Spanien ,wo gerade Franco mit Hilfe der Faschisten aus italien und Deutschland an die macht kommt .geht um Mord ,Waffenschmuggel und Burma hat immer eine Frau am Arm und ein Glas Pastis/Whiskey in der Hand .

Es ist eine Trilogie ,der erste teil heißt "Nebel am Montmartre .
Sehr spannend und die Historie und das Weltgeschehen kommen nicht zu kurz
 

Torben

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Bad Schwartau
Susan Kay - Das Phantom:

Wer war das Phantom der Oper? Ein Mensch? Ein Magier? Ein Monster? Gaston Leroux schilderte in seinem 1910 erschienenen Buch nur das tragische Ende jenes rätselhaften Mannes. Erstmals vollständig erzählt Susan Kay in diesem Roman seine bisher unbekannte, dramatische Lebensgeschichte. Grauen und Gewalt, Liebe und Melancholie im Paris des 19. Jahrhunderts - das Phantom der Oper wird wieder lebendig.

Unglaublich gutes Buch!

10/10
 

realnumber6

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Also wer auf Fantasy steht, der sollte unbedingt "Das Lied von Eis und Feuer" von George R. R. Martin lesen (engl. Oringinaltitel "A Game of thrones").

Ich habe jetzt die ersten 6 deutschen Bände gelesen und kann es kaum erwarten den nächsten Teil in die Hände zu bekommen.

Es gibt viele verschiedene Handlungsstränge und die Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht von Hauptfiguren geschrieben. In den einzelnen Kapiteln erfährt man dann auch immer ein wenig darüber wie die anderen Handlungsstränge weitergehen.

Außerdem arbeitet er sehr viel mit "versteckten Zeichen". Ich kann es schlecht erklären, aber beim mehrmaligen Lesen erkennt man immerwieder Hinweise und Symbole, die evtl. Hinweise auf den weiteren Verlauf geben.

Bis dahin hatte ich wenig mit Fantasy am Hut, aber die Reihe überzeugt mich bisher komplett und ich bin begeistert
 

skyw@lker

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Ich habe vor kurzem, eigentlich per Zufall, mit der Harry Hole-Reihe von Jo Nesbo begonnen. Da ich das Buch von einem Bekannten geschenkt gekriegt habe, der zufällig meinen interessierten Blick bemerkt hat und ich darüber hinaus immer etwas Pech mit ausgeliehenden Werken in Bibliotheken habe, habe ich erst den vierten und den sechsten Band, Die Fährte und Der Erlöser gelesen und zwar nicht in chronologischer Reihenfolge, das war vielleicht ein bisschen blöd.
Zum Inhalt:
Der Hauptprotagonist ist ein alkoholkranker, unzufriedener, unzuverlässlicher und scharfsinniger Ermittler im Gewaltderzernat Oslos. Die verschiedenen Bände (im November erscheint der neunte Teil) behandeln einen Hauptfall und dazu in der Regel noch verschiedene Hintergrundgeschichten wie etwa Beziehungen innerhalb seines Privatlebens und diverse Grabenkämpfe sowie Intrigen im Derzernat, die sich über mehrere Bände hin abspielen. Ich fand die beiden Bände eigentlich sehr gut gelungen, man baut schnell eine Verbindung zu den einzelnen Protagonisten auf, speziell zu Hole selbst. Der Plot wirkte durchdacht und wurde vor allem sinnvoll bis zum Ende durchgezogen, ein bisschen enttäuschend war allerdings, dass sich die tatsächliche Auflösung in beiden Fällen durch eine fast identische Konstellation sehr ähnelte. Ich hoffe das ist in den anderen Teilen so nicht der Fall.
Ich dachte eigentlich die Bücher seien recht bekannt und war deshalb verwundert, dass ich hier im Forum rein gar nichts darüber gelesen habe. Falls jemand einzelne Teile oder gar die ganze Reihe kennen sollte, wäre ich über Empfehlungen und Eindrücke nicht undankbar. ;)
 

BigTicket51

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hab vor kurzem Q&A gelesen und war absolut begeistert.
tolle geschichte, super erzählt und um längen besser als das filmische pendant (slumdog millionaire).
9,5/10
 

le freaque

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Ich war kürzlich im Urlaub, daher drei Empfehlungen für eben diesen Zweck:

Frank Goosen "So viel Zeit":
Ein sehr schöner Roman über Männer um die 40, die auf ihre "alten Tage" nach bisher mehr oder weniger verpfuschtem Leben nochmal loslegen wollen und eine Band gründen. Viel Wahrheit drin und sehr komisch. 9/10

Hugh Laurie "Der Waffenhändler": ja, der von Dr.House. Sehr britische Geschichte um Sex, Suff und eben Waffenhandel. Haarsträubend übertrieben und sehr kurzweilig, irgendwo zwischen Bukowski und Douglas Adams. 8/10

Matthias Sachau "Wir tun es für Geld":
Eine wirklich zu Herzen gehende Liebesgeschichte um eine Scheinehe,viel Jazz, audiphilen Irrsinn und Beamtenphobien. Tommy Jaud mit echten Gefühlen und mit besserem Soundtrack, sozusagen (und mit besserem Sex). Nicht mehr als nett, aber schon nett. 7.5/10
 

theGegen

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Das Goosen-Buch wollte ich mir aufgrund Deiner Empfehlung vorhin kaufen, weil ich morgen eine Zugfahrt vor mir habe.
Ausgerechnet das gab es aber nicht. Habe mit stattdessen Gerhard Henschel - "Der dreizehnte Beatle" zugelegt.
 

le freaque

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Und genau das wollte ich mir eigentlich schon länger mal zulegen... . Henschel ist für gewöhnlich immer sein Geld wert. Außerdem hat er sich mal ans Tor der Frankfurter DFB-Zentrale gekettet, um die Rückkehr Bernd Schusters in die NM zu fordern.
 

theGegen

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Das Buch hatte ich während Hin- und Rückfahrt schnell durch und für einen Beatles-Afficionado, wie Du es bist, dürfte das schon das Richtige sein.

Zum Inhalt sei nur soviel verraten: Ein großer Beatles-Fan trifft eine gute Fee, die ihm 3 Wünsche frei gibt und einer dieser Wünsche ist die Zeitreise ins London der swinging Sixties, um die Begegnung zwischen John Lennon und Yoko Ono zu verhindern.

Es treten alle drogengeschwängerten Musiker der damaligen Zeit auf, von Jimi Hendrix, den Beatles, den Stones, Marianne Faithfull, the Who, Eric Burdon usw.

Leider geht der Story zunehmend die Puste, der Witz aus und lässt ein gewisses "Schade" zurück. Keine uneingeschränkte Empfehlung also, aber ein solides

7/10.
 

theGegen

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Ach, wenn ich schon einmal dabei bin, schiebe ich noch die Kritik zu Nick Hornby - Juliet, naked nach.

Ebenfalls eine sehr gelungene Ausgangssituation aus dem Musiker-Metier. Ein Pärchen auf Fanreise und den Spuren eines einstmals begnadeten Songwriters, der vor etlichen Jahren aus unerfindlichen Gründen seine Karriere von jetzt auf gleich beendete.

Leider geht auch dieser Story die Puste aus und leider hält Hornby diesmal nicht sein allgemein hohes Niveau. Für Hornby ist es allerhöchstens eine 5/10, im Vergleich mit anderen Autoren ist ein relativierendes

7/10 angemessen.
 

sefant77

Schweineliga
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Ich mach hier mal kurz Werbung, das Buch hat ein Freund von mir geschrieben:

Eintrittskarten in Rios Unterschicht

Das Buch basiert auf seinen Erlebnissen als er ein paar Monate beruflich direkt in Rio war und gibt wirklich sehr schöne Einblicke in den Leben und den Alltag der "Unterschicht" dort und vorallem weg von den ganzen sonstigen Klischees Strand, Samba, Friede Freude Eierkuchen....

Da er dort eine Tänzerin einer größeren Sambaschule kennengelernt hat bekommt man einen wahnsinnig tiefen und intensiven Einblick in den Alltag der Leute, die man sonst nur mal kurz 2min im Tagesschau-Einspieler fröhlich durchs Bild ziehen sieht. Und auch sonst bekommt man ein authentisches Bild von Rio gezeigt, gerade auch interessant bzgl WM und Olympia...

Für mich absolut lesenswert und da es auf wahren Erlebnissen beruht auch fast schon ein Sachbuch...
 
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