Livekommentare KO-Runde


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Cybeth1

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Ist halt schade, dass man die KO Phase nicht mehr als das wahrnimmt was es ist. Spiele, die von Tagesform bestimmt werden, bei denen es nicht darum geht irgendwen oder was zu dominieren, sondern einfach nur zu gewinnen.

Stattdessen geben wir alle unseren Senf dazu und meinen, dass genau unsere Taktik die beste sei, vergessen aber dabei das eine andere Taktik auch dazu führt, dass der Gegner wiederum anders spielt. Ich will nicht sagen, dass unsere Taktik perfekt war, aber der automatische Rückschluss, dass es besser gelaufen wäre, wenn Löw so oder so aufgestellt hätte, ist auch verkehrt. Es ist außerdem super seltsam die Taktik von Löw zu kritisieren, wenn man überhaupt keinen Input hat von Löw selbst. Anscheinend weiß keiner hier welche Vor- und Nachteile diese Taktik bringt. Was bewirkt diese beim Gegner ? Welches Ziel will man damit erreichen ? Ist der Vorteil den man dadurch bekommt, größer als der Nachteil den man dadurch erhält ? Sind andere Spieler dazu in der Lage, dies umzusetzen oder nicht ? Ich dachte wir befinden uns mittlerweile beim Profisport, wo es um Detailarbeit und kleine Nuancen geht.
Ich habe gerade im E-Sports Bereich gelernt, dass man zuallererst die Feinheiten, Stärken und Schwächen eines jeden Systems, einer jeden Taktik kennenlernen muss, bevor man ein Urteil darüber abgeben kann, was besser ist und was nicht. Und auch da gibt es nicht immer besser oder schlechter, sondern Vorlieben für bestimmte Taktiken. Wir reden hier nur über eigene Taktiken, wir reden noch nicht mal über die Taktik des Gegners (Counter moves), Tagesform der jeweiligen Mannschaft oder gar Psyche.
Wenn man sich den US-Sport mal anschaut (im Fussball auch), dann fallen da ständig Aussagen wie "wir kennen den Gegner und wissen wie er spielt". Das führt doch zu zwei Wegen. Entweder man ändert seine Taktik, hofft darauf, dass der Gegner sich darauf nicht schnell genug einstellen kann und kann sich somit einen Vorteil erspielen oder man behält die Taktik bei, vertraut auf die eigene Stärke und Eingespieltheit des Systems. Auch da sollten jedem die Vor- und Nachteile der beiden Varianten jedem ersichtlich sein. Ich glaube darum nicht, dass sofort ersichtlich ist, welcher Weg der bessere ist, wenn man nicht alle Details kennt. Das Ändern des Systems kann dazu führen, dass es dem Gegner in die Hände spielt, man nicht so sehr damit vertraut ist und bestimmte Mechanismen auf einmal nicht greifen. Das Beibehalten könnte bewirken, dass der Gegner schon eine Gegentaktik gefunden hat und man auf diese mit der eingespielten Taktik keine Antwort findet.
Wie sind also die Erfolgsaussichten des eingeschlagenen Weges ? Wie wahrscheinlich ist es, dass der Gegner eine passende Taktik findet und diese auch fehlerfrei ausspielen kann ? Wie wahrscheinlich ist es, dass die neue Taktik aufgeht und man den gewünschten Erfolg hat ? Alles viele kleine Detailfragen, aber für mich ziemlich entscheidend.

Wie es hier im forum weiter geht wird wohl klar sein. Alle werden weiter machen wie immer und egal wie der Ausgang der WM ist, irgendjemand wird sich bestätigt fühlen und jemand anderes wird sich für seine Aussagen schämen. Wer dieses Programm haben will, der soll nur machen.
Der Trainer kennt die Stärken und Schwächen seiner Mannschaft und stellt dementsprechend auf. Jogi stellt seine Werkself immer nach dem Gegner auf, ohne die eigenen Stärken seiner Werkself mit ein zu beziehen. Das hat man heute wieder deutlich gemerkt. Die Algerier sind sehr stark heißt es, also wird erst mal vorsichtig Tiki Taka gespielt und auf Beamten Fussball eingestellt und abgewartet, was der Gegner macht. Dann worschelt man sich durch die erste Halbzeit und hat immer noch die Büxe voll und traut sich nichts zu und traut auch seinen eigenen Spielern und deren Fähigkeiten nicht über den Weg. Plötzlich merkt man ab der 70 Min, och, die Algerier sind doch nicht so doll und müde und dann fängt man langsam an, an sich selbst zu glauben.

Jogi ist das Hauptproblem und zum Teil die Spieler. Er kann die Truppe nicht richtig motivieren oder die nehmen den nicht ernst und die meisten Spieler machen auch nicht unbedingt den Eindruck, WM werden zu wollen.
 

GSWarriors

Bankspieler
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So ein Blödsinn. Der ist noch jung, warum sollte es sein letzter Auftritt gewesen sein? Zumal er bislang nicht mal auf seiner angestammten Position gespielt hat. Was soll er denn machen, wenn er in Jogis Schwachsinnstaktik auf rechts ran muss, sich weigern? Für Mustafi kommt die WM eindeutig zu früh, aber dafür kann er nichts, sondern einzig und allein Jogi ist dafür verantwortlich.

Man vergisst auch, dass Mustafi nachnomminiert wurde und ohne Reus' Verletzung wohl gar nicht erst in Brasilien dabei wäre. Wegen enigen Verletzungen kommt er dann zu einem Start11 Einsatz im Achtelfinale (auf ungewohnter Position). Ist ja schön, wenn es für junge Spieler klappt, aber das ging einfach viel zu schnell…

Ich hoffe für Mustafi, dass er in die BuLi wechselt und dort irgendwo einen Stammplatz bekommt. Dort kann er sich zeigen und entwickeln. Wer weiss, Merte spielt vllt seine letzte Weltmeisterschaft, in 4 Jahren ist Mustafi 26 und kann durchaus eine Rolle spielen, wenn auch nur von der Bank oder sowas. Der Typ ist definitiv sympathisch, ich würde es ihm gönnen. Ich denke diese WM war für ihn auch eine gute Erfahrung.
 

LeTimmAy

lickface
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ich versteh nicht warum man sich der situation, dass man 3 top IV hat (wovon einer DM Erfahrung hat) und den weltbesten außenverteidiger, der sich gerne am spielaufbau beteiligt (und ansonsten nur offensive AV) nicht zu dem vorteil nutzt dass man so aufstellt:

...................neuer
....Boateng....Hummels....Mertesacker
Lahm..........Schweinsteiger.....Großkreutz/Durm
.................Kroos
Özil............................Götze
..............Müller

damit wäre man deutlich flexibler, hätte lahm außen (und mit der Möglichkeit sich mehr am spielaufbau zu beteiligen) und dennoch mehr defensive absicherung.

allerdings ist das nur meine theorie , ob das dann auch wirklich besser funktioniert, sei dahingestellt.


PS: so eine rolle fände ich auch bei bayern am besten für lahm/rafinha/cuadrado/alaba wen auch immmer :D
 

Lendenschurz

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within a mile of home
Ich habs ja begründet. Die Leute, die immer nur gute Leistung von ihrem Team erwarten sollten vielleicht lieber ins Kino gehen. Mann, das ist Fußball. Da gibt es immer wieder solche Sachen wie 2:1 gegen Schottland 86 oder 1:2 gegen Algerien 82. So ist der Sport und nicht immer alles Hochglanz und Messi und Ronaldo und Champions League Stadtderbys im Finale.

Da hast du ja völlig recht, aber das Problem hier liegt doch ganz woanders.
Es ist ja nicht mal wirklich komisch, dass das in einen Katastrophenkick ausartet, wenn knapp die halbe Mannschaft auf irgendeiner Position spielt, die nicht ihre stärkste ist.
Das ist doch das ärgerliche. Mustafi und Höwedes z.B. können da noch am wenigsten dafür. Du tun halt, was sie da außen können.
 

Patrick

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Khedira, meanwhile, didn't seem happy at all about being relegated to the bench again. "Ask Mehmet," he scoffed at reporters in the mixed zone, then left without another word.:laugh2:

Jogi´s taktische Versuche einen auf Kloppourinho zu machen erhöhen zumindest erheblich den Wert des Interview oder Nicht-Interviewmaterials. Jeder Spieler ist wegen irgendetwas angepisst. :crazy:
 

Solomo

Hundsbua
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@ Vash: Sehr lesens- und bedenkenswert :thumb: Ansonsten ist es sehr unterhaltsam, den Thread am Morgen danach durch zu lesen. Erinnert mich irgendwie an 1986 oder 2002: Wir schimpfen und nörgeln uns ins Finale :D
 

Francois

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Mich erinnnert das etwas an Berti Vogts 1996, nur dass der die Spieler ja dann quasi hat machen lassen mit Leitwölfen wie Sammer und Klinsmann.

Imo würde die Mannschaft ohne Trainer besser spielen und sich selbst auch besser aufstellen. Aber gut nix Neues.
Löw ist der personifizierte Durschschnitt als Trainer was an der Nibelungentreue des DFB zu ihm nichts ändern wird.
 

theGegen

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Randbelgien
Ist halt schade, dass man die KO Phase nicht mehr als das wahrnimmt was es ist. Spiele, die von Tagesform bestimmt werden, bei denen es nicht darum geht irgendwen oder was zu dominieren, sondern einfach nur zu gewinnen.

Stattdessen geben wir alle unseren Senf dazu und meinen, dass genau unsere Taktik die beste sei, vergessen aber dabei das eine andere Taktik auch dazu führt, dass der Gegner wiederum anders spielt. Ich will nicht sagen, dass unsere Taktik perfekt war, aber der automatische Rückschluss, dass es besser gelaufen wäre, wenn Löw so oder so aufgestellt hätte, ist auch verkehrt. .....

Alles schön und gut, aber bei der deutschen NM kann man den Eindruck bekommen, dass Löw eben nicht so oder so aufstellt, sondern stur nach seinem Plan A), der "wo ohne AV und echten Mittelstürmer und mit Lahm im defensiven Mittelfeld".
Es brauchte schon den Ausfall von zwei Innenverteidigern, dass er Lahm auf die rechte Abwehrseite zurück beorderte. Hatte wirklich schon fast mit der Einwechslung von Ginter gerechnet.
Vom Ergebnis her ging es nochmal gut, doch erneut gab es solche Schwächen und Fehler im deutschen Spiel, dass das sture Festhalten an einer (einzigen) semi-guten Idee zurecht hinterfragt wird.

Übrigens: Mertes Interview fand ich :rocky:. Er war kaputt und alle, gerade in 120 Minuten einen lästigen Gegner weggekämpft und der Reporterfuzzi will ihm bei der 1. Frage eine schonungslose Generalkritik aus der Nase leiern. Da ging sogar die Tusse KMH gewiefter vor, die unserem Bundesjogi zunächst brav gratulierte, bevor sie ein paar kritische Frägelchen hinterher schob.
 

Ken

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Krass wie es hier abgeht. Jetzt wird schon ein Domingo zum Eventfan abgestempelt, weil er sich über einen letzlich erkämpften Sieg von D freut. :mensch:
Die erste Halbzeit war schon krass schlecht. Mit den offensiv impotenten AVs aber auch irgendwie mit Ansage.
Ich sehe es mal optimistisch. Schweinsteiger kann 90 Minuten gehen und Khedira war auch stabilisiert. Ab der 45. Minute stimmte bei fast allen die Einstellung und der Kampfgeist. Özil und Götze mal ausgenommen, aber das haben die auf Vereinsebene ja auch noch nie gezeigt. Insofern nichts Neues.
Löw hat bei Führung tatsächlich nicht Offensiv (Klose) gegen defensiv (Schweini) gewechselt.
Man ist eine Runde weiter und wird hoffentlich ein paar Lehren ziehen. Im Viertelfinale kanns natürlich trotzdem vorbei sein. Das war bei der Verletztenmisere und der Formschwäche vieler unserer Jungs und Löws Coachingfähigkeiten aber auch schon vorm Turnier kein Geheimnis.
thegegen schrieb:
Übrigens: Mertes Interview fand ich . Er war kaputt und alle, gerade in 120 Minuten einen lästigen Gegner weggekämpft und der Reporterfuzzi will ihm bei der 1. Frage eine schonungslose Generalkritik aus der Nase leiern. Da ging sogar die Tusse KMH gewiefter vor, die unserem Bundesjogi zunächst brav gratulierte, bevor sie ein paar kritische Frägelchen hinterher schob.
:thumb:
Auch geil hier. Auf der einen Seite werden glattgebügelte Phraseninterviews zu Recht als wertlos eingestuft, auf der anderen Seite ein emotionaler Beitrag gleich zerrissen.
Manche hier haben im Leben sicher noch nie Sport gemacht.
 
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Mkven

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Es war schlicht ein Kampfspiel das uns alles abgefordert hat. Algerien hat genau dort gebissen wo es unserem Spiel weh tat. Spielaufbau dank viel Laufarbeit eingeschränkt, den Ball erkämpft und dann die deutsche IV unter Druck gesetzt weil der Rest noch in der Offensivbewegung war. Hätten die Algerier einen 2012er Balotteli in den Reihen gehabt dann dürften wir jetzt nach Hause fliegen. Das war zumindest in der ersten Halbzeit für mich diesbezüglich beinahe ein Deja Vu. In der 2ten Halbzeit hätte man das Ding dann aus deutscher Sicht eintüten müssen! Nun gut das war wohl hoffentlich unseren Cheftaktikern eine Lehre die anderen Nationen werden sich das nämlich auch ganz genau angeschaut haben...

... Btw. wann wird eigentlich wieder einmal der nächste Freistoß aus guter Position halbwegs vernünftig ausgeführt? Als Trainer hätte ich diesem Rumgehampel (X mal über den Ball rennen und dann doch Failen) schon lange einen Riegel vorgeschoben... Gott war das peinlich gestern!
:mensch:

PS: Was Neuer abgezogen hat war Wahnsinn... im positiven Sinne. Es kann aber auch nicht der Gameplan sein, dass ständig von Ihm abzufordern. Wenn er dort teilweise nur eine halbe Sekunde zu spät kommt fliegt er sang und klanglos mit Rot vom Platz. Da blieb einem teilweise beinahe das Herz stehen ...
;)
 
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pojo

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Ist halt schade, dass man die KO Phase nicht mehr als das wahrnimmt was es ist. Spiele, die von Tagesform bestimmt werden, bei denen es nicht darum geht irgendwen oder was zu dominieren, sondern einfach nur zu gewinnen.

Stattdessen geben wir alle unseren Senf dazu und meinen, dass genau unsere Taktik die beste sei, vergessen aber dabei das eine andere Taktik auch dazu führt, dass der Gegner wiederum anders spielt. Ich will nicht sagen, dass unsere Taktik perfekt war, aber der automatische Rückschluss, dass es besser gelaufen wäre, wenn Löw so oder so aufgestellt hätte, ist auch verkehrt. Es ist außerdem super seltsam die Taktik von Löw zu kritisieren, wenn man überhaupt keinen Input hat von Löw selbst. Anscheinend weiß keiner hier welche Vor- und Nachteile diese Taktik bringt. Was bewirkt diese beim Gegner ? Welches Ziel will man damit erreichen ? Ist der Vorteil den man dadurch bekommt, größer als der Nachteil den man dadurch erhält ? Sind andere Spieler dazu in der Lage, dies umzusetzen oder nicht ? Ich dachte wir befinden uns mittlerweile beim Profisport, wo es um Detailarbeit und kleine Nuancen geht.

Jepp. Ist ja nicht so, dass ich mich nicht auch manchmal frage, ob Löw in Sachen Taktik und Aufstellung der NM immer die richtigen Entscheidungen trifft. Dass sowas dann in einem Sportforum diskutiert und infrage gestellt wird, ist völlig ok und liegt in der Natur der Sache.

Aber die aufgeblasene Selbstsicherheit mit der viele Leute davon überzeugt sind, dass gerade ihre Taktik zum Erfolg - nee, Erfolg hatten wir ja - zu einem dominanteren Sieg geführt hätte, find ich befremdlich. Ziemlich günstig für diese Leute, dass sie nicht in der Beweispflicht stehen, sondern einfach im Nachhinein behaupten können "Es wäre besser gelaufen, wenn...".

Da frag ich mich manchmal schon, warum nicht mehr Menschen das Amt des Bundestrainers anstreben. Viel Urlaub, gute Bezahlung, weltweiter Ruhm. Und das Anforderungsprofil kann ja auch nicht so schwer zu auszufüllen sein, wenn sich jeder adipöse Antisportler, der Fußball nur mit Bier und Kartoffelchips vom TV kennt, bomensicher ist, den Job tausendmal besser machen zu können, als der Niveadepp, der ja eh nur Ja-Sager und Duckmäuser einsetzt.

Jeder kann zur NM seine Meinung haben oder Kritik üben. Vielleicht sollte man trotzdem im Hinterkopf behalten, dass man nicht zum Taktikfuchs wird, nur weil man sich das Geschwurbel von spielverlagerung.de durchliest oder weil man die Nächte am PC mit dem Fußballmanager durchzockt.
 

sotarts

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Ich sehe Parallelen zu der EM 2012. Löw fehlt der Mut/ die Überzeugung alteingediente Spieler die nicht richtig fit/ oder nicht auf der Höhe sind nicht mehr einzusetzen. Andere Trainer scheinen da weniger Probleme zu haben.

2012 war Schweinsteiger nicht fit, trotzdem durfte er das Turnier auf einem Bein durchspielen obwohl Löw Gündogan in der Hinterhand hatte.

Jetzt ist Kramer da und der wird nur aus letzter Not eingesetzt. Löw scheint nicht die Besten aufzustellen sondern eher seine Bekannten.


Dann kommt hinzu das sich doch jeder Fußballexperte hinter vorgehaltener Hand darüber lustig macht was Löw da im Mittelfeld und in der Abwehr konstruiert.

Was meint ihr was Guardiola, Tuchel, Klopp, Van Gaal, Mourinho, Sampaoli, Bielsa, Weinzierl, Gisdol, Lewandoswki, Hecking, Favre, Heynckes, Streich, Veh, Ferguson, Rodgers, Ancelotti usw zu Löws Taktik sagen?

Die lachen sich doch ins Fäustchen oder Weinen weil der solch einen Kader so vergewaltigt.


Hummels ist jetzt raus. Löw wird nie eine 3er Kette spielen.

Was ich trotzdem gerne sehen würde:

Müller

Durm-Götze-Kramer/Schweinsteiger-Kroos-Özil-Großkreutz

Boateng-Mertesacker/Hummels-Lahm

Neuer

Erklärung
Özil und Götze hätten so mehr Freiheiten in der der Offensive bzw ihre defensive Schwäche würde aufgefangen werden und das Mittelfeld wäre nicht so ein löchriger Schweizer Käse der alles auf die Abwehr durchlässt. In der Defensive hätte man dann Durm-Boateng-Hummels-Lahm-Großkreutz.


Ich hatte wahrlich Hoffnung in Löw und dachte meine vorige Kritik war überzogen, eine Flexibilität ist leider immer noch nicht vorhanden und Mut scheint es auch nicht zu geben.

Bin gespannt ob die Nationalmannschaft jetzt ein Pulverfass ist und es gegen Frankreich eine richtige Klatsche gibt weil der Trainer intern keine Autorität mehr hat und die Spieler sich gegenseitig anzweifeln (Spekulation)...


EDIT: Das Neuer mit so einer Weltklasse Leistung nicht zum Man of the Match gewählt wurde ist schon eine kleine Überraschung...
 
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schlomo23

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Ich hoffe man kann jetzt aufgrud von Verletzungen nicht mehr nachnominieren. Sonst holt Löw noch Rüdiger als RV für das Frankreich-Spiel... :saint::clown:
 

theGegen

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Jepp. Ist ja nicht so, dass ich mich nicht auch manchmal frage, ob Löw in Sachen Taktik und Aufstellung der NM immer die richtigen Entscheidungen trifft. Dass sowas dann in einem Sportforum diskutiert und infrage gestellt wird, ist völlig ok und liegt in der Natur der Sache.

Aber die aufgeblasene Selbstsicherheit mit der viele Leute davon überzeugt sind, dass gerade ihre Taktik zum Erfolg - nee, Erfolg hatten wir ja - zu einem dominanteren Sieg geführt hätte, find ich befremdlich. Ziemlich günstig für diese Leute, dass sie nicht in der Beweispflicht stehen, sondern einfach im Nachhinein behaupten können "Es wäre besser gelaufen, wenn...".

Da frag ich mich manchmal schon, warum nicht mehr Menschen das Amt des Bundestrainers anstreben. Viel Urlaub, gute Bezahlung, weltweiter Ruhm. Und das Anforderungsprofil kann ja auch nicht so schwer zu auszufüllen sein, wenn sich jeder adipöse Antisportler, der Fußball nur mit Bier und Kartoffelchips vom TV kennt, bomensicher ist, den Job tausendmal besser machen zu können, als der Niveadepp, der ja eh nur Ja-Sager und Duckmäuser einsetzt.

Jeder kann zur NM seine Meinung haben oder Kritik üben. Vielleicht sollte man trotzdem im Hinterkopf behalten, dass man nicht zum Taktikfuchs wird, nur weil man sich das Geschwurbel von spielverlagerung.de durchliest oder weil man die Nächte am PC mit dem Fußballmanager durchzockt.

Das wird man aber nicht verhindern können. Dazu ist Fußball viel zu populär und beinahe jeder Fußball-Interessierte hat zumeist selbst schon mal gegen den Ball getreten. (Okay, zumindest früher war das so.... ;))
Von daher muss man damit leben, dass Millionen von Hobbytrainern im Verbund mit aufgeilenden Medien die Aufstellung diskutiert und hinterfragt.

Keiner weiß, wie sich Durm oder Großkreutz im Training machen, wie kaputt Schweinsteiger / Khedira noch sind usw. Als Laie schaut man sich ggf. noch an, was sich andere Coaches so einfallen lassen, um mit ihrer Auswahl im Optimalfall Weltmeister zu werden.

Da kommt man auch als Laie zum Schluss, dass andere Trainer auf andere Ideen setzen. Und die werden dann alle von unserem offiziellen Taktikfuchs ausgetrickst?
 

Giftpilz

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Mourinho bei Yahoo-Sports (das Interview ist von letzter Woche...)
Yahoo: Wie wichtig ist Schweinsteiger für die Nationalmannschaft?

Mourinho: Ich weiß nicht, wie fit Schweinsteiger wirklich ist. Es gab ja in den vergangenen Tagen und Wochen immer mal wieder Meldungen über seinen Gesundheitszustand. Joachim Löw weiß das am Besten. Vielleicht war das auch der Grund, dass er noch nicht durchgespielt hat. Weil der Coach ihn noch schonen wollte. Ich verrate Ihnen jetzt aber mal meine persönliche Sicht, sozusagen aus Trainerperspektive.

Yahoo: Nur zu ...

Mourinho: Deutschland ist immer dann am Besten, wenn Schweinsteiger der Mannschaft im Mittelfeld Stabilität verleiht. Und: Wenn zum gleichen Zeitpunkt Philipp Lahm nach hinten rückt und wieder außen in der Viererkette verteidigt. Schweinsteiger im Mittelfeld und Lahm in der Abwehr, das würde ich gerne sehen. Aber klar: Am Ende entscheidet Joachim, wen er weshalb und wo aufstellt.
und ein Video dazu ("center defenders are not comfortable on the sides to attack")

Lineker-Tweets während des Spiels:
"The German high-line is bordering on suicidal. Cannot understand why they would play that way with Mertesacker."
"Never, ever thought I'd say this, but Germany look tactically inept."
"The worst free kick in the history of the World Cup...German inefficiency!"


Die Kritik, die hier von vielen kommt, ist doch verständlich - fast jeder hält Lahm in der Abwehr für besser. Erstens besser als seine Ersatzleute dort, und zweitens besser auf der Position als im Mittelfeld. Wenn man annehmen könnte, dass man die 6er mit Schweinsteiger und Khedira eben doch für 90 Minuten gut besetzen kann (oder kann man Ginter nicht mal 30 Minuten dahinstellen, wenn einer von ihnen schlappmacht? Oder wenigstens Lahm als Notnagel auf der Position sehen, aber nicht als A-Lösung?), dann fragt man sich, warum man nicht mit der gewohnten Formation spielt. Löw kommt mir da vor wie ein Filmemacher, der seit Monaten im Cut sitzt und nach 100x über die Gags nicht mehr lachen kann und sie deswegen rausstreicht. Dabei funktionieren sie durchaus, weil sie im normalen Alltag (Kino, bzw. hier dann beim Aufeinandertreffen mit Gegnern, die einen noch nicht in- und auswendig kennen, trotz Videoanalysen) noch nicht so ausgelutscht sind.
Oder Löw ist wirklich so abgehoben, dass er sich für den Taktikfuchs überhaupt hält und angesichts des roten Teppichs, den ihm der DFB ausgerollt hat, (und angesichts der Speichelleckerei mancher Medien) nicht mehr aufnahmefähig für Kritik ist - sowas wurde in der Süddeutschen und dem Kicker vor Beginn der EM ja mal angedeutet.
 
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Auge

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Mertesacker geht Büchler an

endlich hat dem Boris Büchler mal jemand die Meinung gesagt ..:eek:. der formuliert immer besonders umständlich-originelle Fragen nach dem Spiel ... da hat kein Spieler den Geist gross tiefgründig zu analysieren:

http://www.welt.de/sport/fussball/w...lauben-Sie-hier-ist-eine-Karnevalstruppe.html

dennoch unerwartet schroff von Mertesacker ... man merkt, dass er platt war und selbst nicht zufrieden mit dem Spiel ...
 

Buster D

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Abgesehen mal von Jogis taktischen Finessen ist es leider auch erschreckend, wie wenig viele deutsche Spieler wirklich gewillt oder in der Lage sind zu fighten und für den Titel alles zu geben.

Fipsi strauchelt durchs Mittelfeld, lässt sich bei jedem zweiten Gegnerkontakt fallen und schaut hilfesuchend zum Schiri. Götze und Özil verweigern anscheinend aus Prinzip jeden Zweikampf und unsere "Außenverteidiger" sind mehr mit sich und ihrer ungewohnten Position beschäftigt, als dass sie ihre Stärke (ich unterstelle einfach mal Zweikampfstärke) einbringen könnten.

Bezeichnend war, wie der Trainer der Algerier die Mannschaft in der Pause zur Verlängerung noch einmal pushte, während Jogi ratlos an seinen Hemdsärmeln fingierte und die Mannschaft einfach nur sprachlos herum stand.
 

Brummsel

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Bezeichnend war, wie der Trainer der Algerier die Mannschaft in der Pause zur Verlängerung noch einmal pushte, während Jogi ratlos an seinen Hemdsärmeln fingierte und die Mannschaft einfach nur sprachlos herum stand.
+1
Jogi ist einfach kein Motivator, das war er noch nie.
Und diese sogen. "deutschen Tugenden" wie Kampf und Wille sind auch längst überholt. Andere Mannschaften legen deutlich mehr in die Waagschale, die kämpfen wirklich sprichwörtlich bis zum Umfallen, während ein Toni Kroos eher damit beschäftigt ist, dass sein Scheitel richtig sitzt.
 
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