MVP-Race 2011


PTroy

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So denken viele MVP-Wähler. Karl Malone hat nur deshalb seinen ersten MVP-Award bekommen. Aber im Rückblick ist es meistens die falsche Entscheidung.

Wieso?

Weil nicht der beste Spieler ausgezeichnet wird? Es geht aber um den MVp und nicht den best Player Award. Häufig kann man beides kombinieren, aber eben nicht immer. Da hätte es von 1987 an bis 1998 nur einen MVP gegeben.
 

LeTimmAy

lickface
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wer sagt denn dass das v in mvp sich auf das team bezieht. man könnte genauso sagen (und so versteh ich das auch). das ist der beste und somit wertvollste spieler der LIGA. egal ob sein team eventuell noch nen guten costar hat.
wenn man die wahl hat lebron oder rose zu nehmen, wen nimmt man (für eine saison). und genau den sollte man als mvp küren.
 

PTroy

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wer sagt denn dass das v in mvp sich auf das team bezieht. man könnte genauso sagen (und so versteh ich das auch). das ist der beste und somit wertvollste spieler der LIGA. egal ob sein team eventuell noch nen guten costar hat.
wenn man die wahl hat lebron oder rose zu nehmen, wen nimmt man (für eine saison). und genau den sollte man als mvp küren.

Das kann man natürlich so sehen. Deshalb gibt es hier ja so unterschiedliche Meinungen. Und jeder kann es sehen wie er will, weil es keine genaue Definition gibt. Vielleicht sollte einfach ein Michael Jordan Award geschaffen werden, bei dem die Spieler der Liga den Besten Spieler aus ihren Reihen wählen, so wie es in der NHL auch ist. (Nur mehr Awards brauch natürlich kein Mensch).

Aber die Vergangenheit hat eben gezeigt, dass eben nicht unbedingt der beste Spieler der Liga gewählt wird (MVPs Kobe =1, Shaq = 1).
 

TraveCortex

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Und warum sollte der ausgerechnet "Michael Jordan"-Award heißen? Gibt es nicht schon genug Hype und Mythen um den Mann?
Der Award könnte wohl eher "Most Outstanding Player"-Award heißen - wie z.B. in der NCAA.
 

bender

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Wieso?

Weil nicht der beste Spieler ausgezeichnet wird? Es geht aber um den MVp und nicht den best Player Award. Häufig kann man beides kombinieren, aber eben nicht immer. Da hätte es von 1987 an bis 1998 nur einen MVP gegeben.
Zieh mir mal die Trennlinie zwischen dem besten und dem wertvollsten Spieler. Wenn ein Spieler der beste der Liga ist, warum ist er für sein Team dann nicht auch der wertvollste? Hätte ein anderer an seiner Stelle einen höheren Wert?

BTW: Nicht von 1987 bis 1998, aber wohl von 1991 bis 1998. Jordan's 1988er MVP war auch so ein Fall von "ach er hätte auch mal einen verdient, und nicht schon wieder Bird oder Magic".
 

PTroy

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Und warum sollte der ausgerechnet "Michael Jordan"-Award heißen? Gibt es nicht schon genug Hype und Mythen um den Mann?
Der Award könnte wohl eher "Most Outstanding Player"-Award heißen - wie z.B. in der NCAA.

Es war ja auch nicht ganz ernst gemeint. ;)

BTW: Nicht von 1987 bis 1998, aber wohl von 1991 bis 1998. Jordan's 1988er MVP war auch so ein Fall von "ach er hätte auch mal einen verdient, und nicht schon wieder Bird oder Magic".

Will jetzt keine Diskussion vom Zaun brechen, aber ab 1987 oder zumindest ab dem MVP Jahr war er individuell eben einfach der beste Spieler. Beste Offense und mit beste Defense seiner Position, was ihn von Bird und Magic deutlich unterscheidet.
 

TheAnswerAI

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Zieh mir mal die Trennlinie zwischen dem besten und dem wertvollsten Spieler. Wenn ein Spieler der beste der Liga ist, warum ist er für sein Team dann nicht auch der wertvollste? Hätte ein anderer an seiner Stelle einen höheren Wert?

Na der wertvollste Spieler ist der, ohne dem das Team total einbrechen würde, und keine Chance hätte um den Titel mitzuspielen. Das ist der Fall z.b. beim Dirk, man hat ja gesehen wie die Mavs eingebrochen sind.

Der beste Spieler der Liga, ob das jetzt in diesem Fall Lebron ist oder nicht, aber bleiben wir bei diesem Beispiel, kann zeitgleich nicht der MVP werden, wenn das Team ohne ihn dennoch um den Titel mitspielen könnte. Das kann man bei den Heat durchaus behaupten (man hat ja gesehen was ein Wade mit nem richtigen Big alleine anrichten kann).

Es ist einfach abhängig von der teamstruktur. Wäre James jetzt noch bei den Cavs und würde sie gerade zu ner 50-60 Siege Saison führen, wäre er natürlich klarer Favorit. Aber da er in Miami zwei Mitspieler hat, die ihrerseits selber ein Team in die Playoffs führen könnten, wird der Wert eines James eben reduziert. Das spricht ja nichts von seiner Klasse ab, ist aber nunmal ein Fakt.

Der MVP award zeichnet den Spieler aus, der für ein Team am wertvollsten ist, und bei dessen Ausfall aus einem Contender ein unteres Playoffteam oder gar weniger wird.

Setz Pierce an die Stelle von James, und die Heat wären immernoch ein Top Contender. Das ist auch der Grund weswegen ein James dieses Jahr definitiv nicht den MVP Award verdient hat.
 

bender

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Na der wertvollste Spieler ist der, ohne dem das Team total einbrechen würde, und keine Chance hätte um den Titel mitzuspielen. Das ist der Fall z.b. beim Dirk, man hat ja gesehen wie die Mavs eingebrochen sind.
Stimme ich zu. Ich würde es vielleicht definieren als den Spieler, der in seinem Team durch keinen anderen Spieler der Liga zu ersetzen ist (nicht exakt position-wise, aber von der Leistung her).

Wäre James jetzt noch bei den Cavs und würde sie gerade zu ner 50-60 Siege Saison führen, wäre er natürlich klarer Favorit.
Aber wie die Cavs mit LeBron spielten wussten wir. Wie sie jetzt ohne ihn spielen, sagt doch viel mehr über seinen Wert für ein Team (egal ob Cavs oder Heat) aus.

Aber da er in Miami zwei Mitspieler hat, die ihrerseits selber ein Team in die Playoffs führen könnten, wird der Wert eines James eben reduziert. Das spricht ja nichts von seiner Klasse ab, ist aber nunmal ein Fakt.
Das spielt aber keine Rolle. Das hat es bei Jordan nicht, bei Bird, bei Magic, bei Moses Malone usw. Alle hatten ihre ein, zwei Mitspieler, "die ihrerseits selber ein Team in die Playoffs führen könnten". Pippen hat gezeigt, was er ohne Jordan konnte. Ebenso Abdul-Jabbar ohne Magic. Julius Erving hat die Sixers ohne Malone ins 1982er Finale geführt, und trotzdem gewann Malone 1983 den MVP neben Erving. Und ich bin mir sicher, Kevin McHale hätte eine Franchise führen können; vielleicht nicht zu mehreren Titeln, aber sicherlich ins ein oder andere Conference Finale.

Von all den genannten Szenarien lässt sich die Situation in Miami am ehesten mit der in Philadelphia 82/83 vergleichen. Die Sixers waren Ervings Team, aber der amtierende MVP Malone wurde im Laufe der Saison zum wertvollsten Spieler des Teams und wurde erneut MVP. In Miami wird es meiner Ansicht nach genauso kommen, wenn (und das ist bei einer MVP-Wahl das entscheidende) am Ende die Bilanz der Heat stimmt. Wenn es 60-22 oder besser für die Heat sind, wird LeBron unter Garantie erneut MVP. Sind es weniger als 60 Siege, hängt alles davon ab wie gut die Konkurrenz (im wesentlichen Derrick Rose und die Bulls) ist. In jedem Fall wird aus dem Heat-Team nur LeBron MVP, nicht Wade, und auch nicht Bosh.
 
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Jerry

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Aber wie die Cavs mit LeBron spielten wussten wir. Wie sie jetzt ohne ihn spielen, sagt doch viel mehr über seinen Wert für ein Team (egal ob Cavs oder Heat) aus.
Die jetztige Leistung der Cavs zeigt lediglich den Wert von James für das Cavs Team aus und unterstreicht dementsprechend, dass er den MVP Titel 2010 vollkommen verdient gewonnen hat. Über den Wert den James für die Heat hat sagt das imo wenig aus.

Von all den genannten Szenarien lässt sich die Situation in Miami am ehesten mit der in Philadelphia 82/83 vergleichen. Die Sixers waren Ervings Team, aber der amtierende MVP Malone wurde im Laufe der Saison zum wertvollsten Spieler des Teams und wurde erneut MVP. In Miami wird es meiner Ansicht nach genauso kommen, wenn (und das ist bei einer MVP-Wahl das entscheidende) am Ende die Bilanz der Heat stimmt. Wenn es 60-22 oder besser für die Heat sind, wird LeBron unter Garantie erneut MVP. Sind es weniger als 60 Siege, hängt alles davon ab wie gut die Konkurrenz (im wesentlichen Derrick Rose und die Bulls) ist.

Philadelphia hatte im Jahr 1983 einen Record von 65-17. Den zweitbesten Record hatten die Lakers mit 58-24 (7Siege Differenz). Damit sich also die Heat 2011 mit der Situation der Sixers vergleichen lassen, müssten die Heat ebenso deutlich wie die Sixers damals den besten Record der NBA erreichen.

Den Heat wird ein 60-22 Record nicht reichen um James zum MVP zu machen. Viel wichtiger ist der Abstand den die Heat zu den anderen Teams haben werden.
Um noch einmal auf die Sixers zurück zu kommen. Für Malone sprach der mit Abstand beste Record. Hinzu kam noch, dass Malone zwar Erving hatte, aber das zweit- und drittbeste Team (LAL+BOS) auch starke zweite Optionen hatten, aber nunmal den klar schlechteren Record.
D.h. so lange die Heat am Ende der Saison nicht einen klar besseren Record als die Bulls (Mavericks, Hornets und Thunder könnte man noch mitzählen) haben werden, wird es keinen eindeutigen MVP James geben. Sollten dagegen nur die Celtics, Lakers und Spurs in Schlagweite von den Heat bleiben, ist der MVP Titel für James, auch ohne den besten Record der NBA, schon wahrscheinlicher.
 

bender

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Die jetztige Leistung der Cavs zeigt lediglich den Wert von James für das Cavs Team aus und unterstreicht dementsprechend, dass er den MVP Titel 2010 vollkommen verdient gewonnen hat. Über den Wert den James für die Heat hat sagt das imo wenig aus.
Doch. Genauso wie beim Wechsel von Shaq damals, der ebenso viel über seinen Wert für die Heat aussagte wie seinen Wert für die Lakers.

Philadelphia hatte im Jahr 1983 einen Record von 65-17. Den zweitbesten Record hatten die Lakers mit 58-24 (7Siege Differenz). Damit sich also die Heat 2011 mit der Situation der Sixers vergleichen lassen, müssten die Heat ebenso deutlich wie die Sixers damals den besten Record der NBA erreichen.
Nicht notwendigerweise. Wenn die Spurs oder Celtics eine bessere Bilanz hätten, spielte es keine Rolle. Entscheidend ist die Bilanz der Teams mit den direkten "MVP-Konkurrenten" (also Bulls, Magic, Knicks, usw.).

Zudem musst du bedenken, dass Moses Malone damals zu einem 58-24 kam, dass knapp die Finals verloren hatte. Er bekam den MVP in einem 65-17 Team. LeBron kam in ein 47-35 Heat-Team. Nach der Rechnung dürfte ihm schon ein 55-27 reichen.
 
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Jerry

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Nicht notwendigerweise. Wenn die Spurs oder Celtics eine bessere Bilanz hätten, spielte es keine Rolle. Entscheidend ist die Bilanz der Teams mit den direkten "MVP-Konkurrenten" (also Bulls, Magic, Knicks, usw.).

Die Aussage hatte ich doch mit dem letzten Abschnitt bereits relativiert;)
 

PTroy

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Doch. Genauso wie beim Wechsel von Shaq damals, der ebenso viel über seinen Wert für die Heat aussagte wie seinen Wert für die Lakers.

Wie kann ein Weggang von einem Team den Wert eines Spielers für sein neues Team zeigen?

Jetzt sieht man sicher, dass James die Cavs oben gehalten hat, auch wenn jetzt nicht alles 1 zu 1 übertragen werden kann. Nur spielt das doch überhaupt keine Rolle für die Heat. Klar es zeigt, dass James ein herausragender Basketballer ist und sein Ex-Team getragen hat. Aber das heißt doch im Umkehrschluss nicht, dass es im neuen Team auch so sein muss. Das ist doch eine Milchmädchenrechnung. Natürlich kann er für sein neues Team genauso wertvoll sein, nur ist das Abscheiden des Ex-Teams kein Argument dafür.

Wenn jetzt Lebron nach Boston gegangen wäre, dann wäre James für den Teamerfolg in Boston genauso wichtig wie für den Erfolg in Cleveland? :confused: :crazy:
 
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PTroy

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Im Augenblick muss man sagen, dass sich Lebron schon im MVP Ranking wieder nach oben spielt. Die Heat sind gut und er spielt wie in Cleveland. Beeidruckend, dass seine Stats auch neben Bosh und Wade bestand haben.

Stoudemire dürfte nach einem zwischenzeitlichen Run der Knicks nun auch aus dem Rennen sein. Dafür kommen die Mavs wieder auf und ich würde Dirks Chancen nicht als nicht vorhanden bezeichnen, auch wenn er es am Ende mit Sicherheit nicht ganz nach vorne schaffen wird. Dazu dann halt noch Rose. Außerdem spielt Howard im Augenblick einfach Alleinunterhalter in Orlando, weil seine Mitspieler gerade ziemlich choken.

Ranking im Augenblick:

1. James
2. Rose
3. Howard
4. Dirk

Danach dann der Rest. Ich bin ja echt mal gspannt, ob James nach Malone der zweite MVP wird, der es back2back mit unterschiedlichen Teams schafft.
 

Imsolucky

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also wenn man james ernsthaft zum mvp küren will, dann kann man auch d-wade nehmen. beide sind mmn gleich wichtig für ihr team. "most valuable" für ihr team ist keiner von beiden eindeutig mmn.

für mich ist es im moment noch d-rose. ich bin gespannt, ob dirk noch einen letzten run machen kann. dafür braucht er aber die stats und die waren in den letzten spielen doch recht unkonstant.

interessant finde ich diesen artikel, der sich damit befasst, wo jedes team ohne ihre wichtigsten spieler stehen würde:

Where Would They Be Without Him?

ohne dirk ständen die mavs also bei 17-42 und ohne westbrook hätte okc 10 siege mehr auf dem konto :D
 

bender

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also wenn man james ernsthaft zum mvp küren will, dann kann man auch d-wade nehmen. beide sind mmn gleich wichtig für ihr team. "most valuable" für ihr team ist keiner von beiden eindeutig mmn.
Wie ich [post=2507262]schonmal schrieb[/post] wird man daher im Zweifel beide wählen, statt keinen (nicht beide an #1, sondern einen #1 und den anderen #2, nur um das klarzustellen). Die Situation von James und Wade bei den Heat ist auch nicht anders als bei Moses Malone und Julius Erving bei den 1982er Sixers. Zwischen den beiden lagen 2,0 PER-Punkte (zwischen James und Wade aktuell 1,6). [post=2507418]Malone wurde MVP, und Erving 5. im Ballott[/post].
 

wwi24

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Gut zu wissen, dass die Lakers ohne Kobe die gleiche Bilanz hätten :laugh2:
 

mystic

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Die Situation von James und Wade bei den Heat ist auch nicht anders als bei Moses Malone und Julius Erving bei den 1982er Sixers. Zwischen den beiden lagen 2,0 PER-Punkte (zwischen James und Wade aktuell 1,6). [post=2507418]Malone wurde MVP, und Erving 5. im Ballott[/post].

Der Unterschied? Die 76ers hatten mit Abstand die beste Bilanz der Liga, die Heat sind momentan Vierter.
 
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