Huck hat die Sache gut gemacht,er hat den Arslan Ersatz,Rusal,in 4-5 Runden klar besiegt,hat sich taktisch und was die Deckungsarbeit verbessert und einen Schritt nach vorne gemacht.Er ist ein würdiger Europameister,Sauerland und Wegner haben Recht wenn sie betonen,dass Huck noch drei bis vier Kämpfe absovieren muss/sollte,bevor er sich an das Projekt Wm macht.Huck hat in den letzetn Kämpfen Schritte nach vorne getan,sicherlich ist Rusal z.B jetzt kein grosser Prüfstein,der Ukrainer hat drei o.vier Leute nur mit positiven Rekord geboxt und vor Bamberg noch nie im Ausland,aber der Huck hat sich auch nicht so lange mit ihm aufgehalten. Es wird nur immer oft vergessen ,dass Huck keine sonderliche Erfahrung im Amateurboxbereich gemacht hat,nach 15 Kämpfen bei BC Bielefeld ist er ins Profigeschäft gewechselt,er hat keine Ausbildung als Amateur wie z.B. Ulrich ,Hernandez,Kuziemski usw. erhalten,deshalb treten so Defizite im techn.bereich und an der Deckungsarbeit auf.Man sollte nur nicht vergessen,dass er nach nur nach insg.34 Fights im Boxen (15 als Amateur und 19 als Profi)um die Wm gekämpft hat und jetzt nach 41 (15 bei BC + 26 bei Sauerland) seinen EM Titel dreimal verteidigt hat.
Nach nur so wenigen Fights im Boxgeschäft so weit zu kommen ist eine ordentliche Leistung und Flaschen hat er nicht nur geboxt : Tokarev ist definitiv keine,Monrose auf europäischer Ebene auch keine,Abdoul ist ein guter mann zum lernen und Marco Huck hat nur nach 11 Kämpfen May und nach 12 Kämpfen Michael Simms besiegt und das eindeutig,klarer hat er Simms bezwungen als z.B Hernandez. Ich finde seine Leistungen gar nicht einmal schlecht,wenn berücksichtigt wird,dass er zu diesem Zeitpunkt nur ein Duzend Fights als Profi und 15 als Amateur hatte.
Diese Aspekte werden meiner Meinung nach oft unter den Tisch gekehrt,klar,,Huck ist kein Supertechniker,muss weiter an der Genauigkeit der Schläge und in der Defensive arbeiten,dazu kommt auch die Einhaltung der diversen taktischen Marschrouten,aber er ist jung und vergleichsweise zu anderen Boxern hat er nicht die klassische Ausbildung bekommen,aber er hat einiges errreicht nach so wenigen Kämpfen im Boxsport (das Kickboxen schliesse ich mal bewusst aus),er hat einen unterhaltsamen Stil und bietet gute ,,spektakuläre Knockouts.
Dass er noch nicht zur Weltspitze gehört stimmt,aber er kann noch dazu lernen und sich entwickeln,aber einmal ehrlich gegen die "Boxopas" (ohne jemand dissen zu wollen,aber es ist die Wahrheit) wie z.B Arslan (38),Fraggomi(39) oder auch Jones (37) hat er eine Chance,wegen denen sollte man keinen braunen Strich in der Hose haben.Er hat eine beeindruckende Physis,ist schlagstark und hat sichverbessert und wird sich weiter entwickeln und die aufgeführten bezwingen können.Gegen Adamek und Cunningham würde es vorerst schwierig werden.
Wegner hat aus ihm wirklich etwas geschliffen,vielleicht hatte Uli keinen Rohdiamanten zur Verfügung,aber einen Mann wie Huck in kurzer Zeit mit so wenig Erfahrung und "Können" nach vorne zu bringen,zum WM Kampf (wenn auch verloren) und EM Titelehren ist eine echte Leistung und zwar von beiden ,Wegner und Huck sollte Respekt gezollt werden.Es ist schwieriger einen Mann ,der zwar über Kickboxerfahrung verfügt,aber nicht in den Genuß einer soliden Boxausbildung gekommen ist, zum Europameister und WM Titelaspiranten zu formen,als wenn man einen Mann, der über eine gute Schule wie z.B. Alexeev,Klitzschkos,Dzinziruk etc verfügt.....,vorgesetzt bekommt und mit ihm arbeiten muss,diese Leute besitzen ein gutes Repertoire,eine gute boxerische Ausbildung und müssen nicht mehr über elementare Aspekte des Sportes aufgeklärt werden.Wegner hatte/hat es mit Marco Huck schwerer und zwar nicht, weil er angeblich ( wie oft erwähnt wird)ein Assi ist oder dumm sei,sondern weil er ihm die Grundregeln des Boxens erklären und beibringen musste und immer noch muß.Er muss ihn im Ring erziehen,sein Temperament zügeln,ihm Ringintelligenz vermitteln,dies alles in so kurzer Zeit zu schaffen und auch begreifen zu können,ist schier unmöglich,aber sie sind ;Huck und Wegner,auf einem guten Weg,der zum WM - Titel führt. :thumb:
Kurz noch zu Hucks Äusserungen und sein Verhalten :
Die Sprüche die er losläßt,bin auch kein Fan davon nur nebenbei, dienen nur einem Zweck,und zwar der Promotion des Kampfes,gut man kann es anders angehen,aber nicht jeder ist ein Muhammad Ali,aber er schafft es dadurch,dass sich die Leute darüber aufregen und er ins Gespräch gebracht wird.
Ausserdem sollte man nicht vergessen,dass er mit 8 oder neun Jahren aus dem Sandchak nach Deutschland kam,in einen anderen Kulturkreis,eine fremde Umgebung,der deutschen Sprache nicht mächtig.Er und seine Familie mussten sich ersteinmal hier zurechtfinden,sein Vater hat sich bestimmt krumm und buckelig schaffen müssen,um die Familie durchzubringen und seine Mutter bestimmt ebenso,dass da keine Zeit vorhanden war um ihm viel vermitteln zu können liegt auf der Hand,er wird sich mit der Integration und der neuen,schwierigen Sprache schwer getan haben
können,wie auch viele von uns,die in einer ähnlichen Situation gewesen wären.Klar dass er,mit 22,23 oder 24 Jahren überheblich wird oder abgedreht hat,plötzlich steht er im Mittelpunkt,bekommt gut Kohle und Respekt,aber wer von uns hätte in diesem Alter,vorausgesetzt ,er hätte es auch dahin geschafft,nicht auch einen Höhenflug bekommen und wäre ein wenig crazy geworden.Glaube aus dem Forum,mich eingeschlossen,fast jeder.....
Also stempelt Huck nicht zum Assi oder Deppen,er hat es nicht einfach gehabt und jeder von uns wäre unter den gleichen Umständen auch nicht automatisch der geborene Beamte,Akademiker,Doktorand oder Handwerksmeister geworden.