O-Scoring, 17.10.2009: TAYLOR vs. ABRAHAM // LICINA vs. HERNANDEZ


Schätzt ihr persönlich Arthur Abraham nach diesem Sieg stärker ein als zuvor ?


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Titov1

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Von Taylor bin ich allerdings doch etwas enttäuscht. Er hat stark begonnen, aber irgendwann die Linie verloren, wirkte ängstlich und hat, außer Arthur permanent den Jab auf die Doppeldeckung zu knallen, eigentlich nicht mehr viel getan. Ich hatte nicht den Eindruck, dass es an der Kondition lag, eher an der Psyche, er wirkte blockiert. Die Rechte kam kaum noch, und das wirkte alles rat- und risikolos. Da passte es auch irgendwie ins Bild, dass er kurz vor Schluss noch so böse abgeschossen wurde.

Wieso entäuscht von Taylor? Ich denke er hat gestern sein absolutes Maximum abgerufen. Er hat nicht anders geboxt als in den vorherigen Kämpfen auch, wobei ich denke dass er definitiv fitter war als im Froch Kampf. Aber dass er den Kampf verloren hat lag nicht an ihm an der Psycheoder Fitness, sondern einfach daran, dass er gegen einen besseren Boxer verloren hat. Das ist wieder typisch deutsch, wenn dann mal gewonnen wird, ist immer der Gegner schlecht gewesen...

Übrigens Pavlik wäre gestern auch auf die Bretter gegangen. Und der riskiert zu Hause ne riesen Klappe dass im super six Turnier nur Pfeifen boxen. :mad:
 

Pac-Man

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Verdammte Kiste nochmal! Ich könnte den Froch-Dirrel-Spoilern mal wieder den Hals umdrehen. Dachte ich mir:"Okay, guckst du nur Beiträge bis 9-9.30Uhr, da lief der Fight sicher noch nicht im MDR". Und was ist? Irgendso ein Depp (mit Usernamen sc1988) :"Oh, ich sehe gerade dass....":wall::wall: Ich könnte k*tzen.
 

rumpf

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Was ich sehr interessant finde, ist die Tatsache, dass Abraham sehr gefährlich wird, wenn er seine Spielchen ohne Deckung betreibt und sich auf seine Reflexe verlässt, um den Gegner zu locken. Denn wenn er dann Konter fährt und trifft, sind es oft richtig harte Kracher.

ja das finde ich auch! in dieser phase ist abraham sehr gefährlich wenn sein gegner schon ein wenig abgebaut hat.das ganze ist aber auch nicht ungefährlich für abraham und im nachlaufen und schlagen mit seinen harten händen kann abraham auch mal abgefangen werden.ich denke das seine gegner das ganze bis jetzt noch nicht gut genug ausgenutzt haben und zu "normal" mit ihm geboxt haben.
naja eins ist sicher...ein abrahamkampf hat immer etwas spezielles und spannendes.ich freu mich auf seine zukünftigen fights!
 

xEr

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Übrigens Pavlik wäre gestern auch auf die Bretter gegangen. Und der riskiert zu Hause ne riesen Klappe dass im super six Turnier nur Pfeifen boxen. :mad:


Pavlik hat nur gesagt, dass die Teilnehmer bei dem Turnier für Peanuts boxen und ihre Rekorde gegenseitig zerstören..über die Qualität hat er sich meines Wissens nach nicht negativ geäußert.
 

odoggy1

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Übel: schwere Gehirnerschütterung

ESPN schrieb:
DiBella said when they were in the dressing room after the fight, Taylor asked him what round he was knocked out in. DiBella told him, but Taylor asked him again a few minutes later. And then, according to DiBella, Taylor asked his wife the same question twice because he could not recall which round he had been stopped in.


Quelle: http://sports.espn.go.com/sports/boxing/news/story?id=4573074
 

Titov1

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Pavlik hat nur gesagt, dass die Teilnehmer bei dem Turnier für Peanuts boxen und ihre Rekorde gegenseitig zerstören..über die Qualität hat er sich meines Wissens nach nicht negativ geäußert.

Dann ist das ganze ja noch verwerflicher, heißt soviel wie "ich box lieber Nulpen, und komm gut über die Runden...":rolleyes: Ich fands gut dass er Taylor damals im ersten Kampf auf den Boden geholt hat, nachdem Taylor so Leute wie Cory Spinks gboxt hat :mad:, mittlerweile hat Pavlik aber jede Sympathie bei mir verloren. (aber das in anderes Thema
 

Marcus375

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Mahlzeit,
meine Wertung bis zum ko AA - JT:
9:10
9:10
10:9 knapp
9:10
10:9 kanpp
10:9
10:9
10:9
10:9
10:9
10:9
107:101 (102 - 1 Punkt Abzug)

AA war sehr gut. Die ersten Runden zwar wieder sehr zurückhaltend, aber ab der 6. hatt er Taylor sehr deutlich dominiert.
Jetzt ist er für mich der Favorit, knapp vor Kessler. Den anderen traue ich nicht zu einen der beiden Vorgenannten gefährlich zu werden.

PS Wort zum Sonntag: Mich interessiert es und ich schaue es mir immer gerne an.

Gruß
 

Moritz

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Nein. Die restlichen Kämpfe sind so geplant.

2. Runde

Dirrell vs. Abraham (USA)
Froch vs. Kessler (UK)
Ward vs. Taylor (USA)

3. Runde

Abraham vs. Froch (D)
Kessler vs. Taylor (DK)
Ward vs. Dirrell (USA)


Oh man, die weiteren Paarungen, ausser die von Arthur, waren mir gar nicht bewusst. AA wird die nächsten zwei Kämpfe wohl immer gegen den Verlierer des vorangegangen Kampfs boxen müssen. Ich höre schon die Hater panik:

Bin mal gespannt wie es mit Taylor weiter geht. Könnte mir vorstellen, dass er gegen Direll gewinnt, evtl sogar durch KO. Dann wird er gegen Kessler klar verlieren. Dann ist er imo als 4 weiter, ob das aus seiner Perspektive dann Sinn macht, bleibt abzuwarten. Denn ich gehe felsenfest davon aus, dass Arthur 1. wird, allein schon wg der Ko Regel.
 

Titov1

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Di Michele

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Na, haste in der Abraham-Bettwäsche gut geschlafen? :)

Taylor hat in der zweiten Hälfte abgebaut, Abraham ein paar Prozentpunkte zugelegt.

Der Bettwäschenspruch ist immer wieder beliebt.:clown:
Taylors workrakte war doch im großen und ganzen konstant.In den ersten Runden hat er vielleicht ein paar Hände mehr geschlagen aber ein konditionellen Einbruch habe ich hier nicht gesehen.Er war frustriert, weil von 15 Schlägen höchstens ein zwei Hände ins Ziel landeten und wenn Artuhr in die Offensive gegangen ist, hat er fast immer was zählbares mitgenommen und hart waren die Dinger auch noch.Zudem konnte er sein Jab diesmal besser etablieren als früher.Es ist doch unsinn zu sagen das Arthur die Runden nur aufgrund Taylors unfähigkeit gewonnen hat.
Die Defensive von Arthur und seine explosiven Aktionen haben den Kampf entschieden und wenn Arthur seine workrate in den Anfangsrunden noch steigern kann, dann kann z.b ein Taylor froh sein ,wenn er zwei Runden gegen Arthur gewinnt.
 

John Henry

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Ich fand Taylor, hat in den ersten drei, vier Runden nichts Falsch gemacht. Er hatte eine wesentliche höhere workrate als Abraham. Taylor nutze seinen Jab und AA bliebt zumeinst hinter seiner Doppeldeckung und wollte oder konnte keine Akzente setzen. Die Schlagkraft von Taylor war glaube ich gar nicht so gering. Einen brauchbaren Jab hab ich von Abrahm nicht gesehen.

Obwohl Taylor nun durch KO verlor fand ich ihn sehr passabel. Beide sind den Schlägen des andern gut ausgewichen, so das die Kraft die, die beiden in die Schläge steckten verflog. Aber der schwere Treffer von Abraham in der 8 Runde hat gesessen. Ich dachte jedenmoment dem Taylor biegen die Beine weg. Es zeigt sich aber hier seine Klasse die er immernoch hat. Das er sich recht schnell bis zu einem niveau das man zum Überstehen und Mitboxen braucht, erholen kann. Bis zur Achten Runde bestand in Meinen Augen auch eine reale Gefahr von Taylor ausgeknokt zu werden.

Ich hab nicht mehr geglaubt das in den Letzen paar sekunden des Kampfes noch so ein KO kommt, weil ich hätte gerne die Punktwertung gehört. Für mich lag Taylor ganz knapp vor Abraham oder gar Unentschieden.
Den einzigen echten Fehler den Taylor gemacht hat war in, sagen wir mal, in den letzten 25 Sekunden des Ausklingen den Kampfes nicht die Distanz zu waren.

by John Henry
 

xEr

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Ich hab nicht mehr geglaubt das in den Letzen paar sekunden des Kampfes noch so ein KO kommt, weil ich hätte gerne die Punktwertung gehört. Für mich lag Taylor ganz knapp vor Abraham oder gar Unentschieden.


Taylor lag nach der 11. Runde bei allen Punktrichtern hinten (imo völlig zu recht), das knappste Scoring war 105-103 für Abraham.
 

Taarna

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Dann ist das ganze ja noch verwerflicher, heißt soviel wie "ich box lieber Nulpen, und komm gut über die Runden...":rolleyes: Ich fands gut dass er Taylor damals im ersten Kampf auf den Boden geholt hat, nachdem Taylor so Leute wie Cory Spinks gboxt hat :mad:, mittlerweile hat Pavlik aber jede Sympathie bei mir verloren. (aber das in anderes Thema

Merwürdige Interpretation der Aussage! Dann ist danach Paul Williams also ne Nulpe?;)
 

speedclem

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Mehr als 3-5 Runden kann man Taylor IMO nicht geben. Er hat gut angefangen, aber Abraham war hinten raus einfach bockstark. War schon klasse wie er da teilweise ohne Deckung vor Taylor stand und sich immer wieder mit geschickten Meidbewegungen optimal aus der Distanz bewegt hat um dann zu Kontern. Das sah ja schon fast aus wie bei Calzaghe. Verrückt.(

also 3 runden ist zuwenig. ich habe talor 5 runden gegeben, weill abraham fast nix gemacht in diesen. durch den punktabzug war er dann am ende 2 runden vor bei mir, aber vom gefüghl her war es deutlicher, aber das liegt daran, dass er ab der 6. runde sowas von aufgedreht hat... die 9. war hammer...

von wegen easy win für taylor:jubel::jubel::jubel:
 

Titov1

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Merwürdige Interpretation der Aussage! Dann ist danach Paul Williams also ne Nulpe?;)

Keine Ahnung was sich Pavlik von diesem Kampf erhofft, er denkt sich warscheinlich: Williams schlägt höchsten 300 Hände pro Runde, kann mir aber sonst nichts (was ich übrigens auch glaube). Kalkül wird dahinter stecken, glaubs mir...
 

buta

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Di Michele schrieb:
Der Bettwäschenspruch ist immer wieder beliebt.
Taylors workrakte war doch im großen und ganzen konstant.In den ersten Runden hat er vielleicht ein paar Hände mehr geschlagen aber ein konditionellen Einbruch habe ich hier nicht gesehen.Er war frustriert, weil von 15 Schlägen höchstens ein zwei Hände ins Ziel landeten und wenn Artuhr in die Offensive gegangen ist, hat er fast immer was zählbares mitgenommen und hart waren die Dinger auch noch.Zudem konnte er sein Jab diesmal besser etablieren als früher.Es ist doch unsinn zu sagen das Arthur die Runden nur aufgrund Taylors unfähigkeit gewonnen hat.
Die Defensive von Arthur und seine explosiven Aktionen haben den Kampf entschieden und wenn Arthur seine workrate in den Anfangsrunden noch steigern kann, dann kann z.b ein Taylor froh sein ,wenn er zwei Runden gegen Arthur gewinnt.

Ich mag Abraham und habe ihm die Daumen gedrückt, aber zum Wesen der Kritik gehört nunmal die Einordnung der Leistung in einen nächstgrößeren Zusammenhang.

Der Abraham-Sieg ginge auch über die Punkte völlig in Ordnung. Von Leistungsexplosionen oder gar "der besten Leistung seiner Karriere" habe ich allerdings nichts gesehen. Taylor hat das Heft aus der Hand gegeben. Strategisches Versagen, und fertig. Gründe? Egal. Sicherlich kam Abraham ab der fünften Runde deutlich besser in den Kampf, das lag m.M.n. eher (das "einzig und allein" ist zu restriktiv, da hast du Recht) an Taylor (kann man ja gerne widerlegen, nur nicht mit Einzeilern), der von Runde 6 an relativ konzeptlos agiert hat. Auf die ineffektiven Jabs wurde bereits hingewiesen, die nachlassende Beinarbeit, die mangelnde Konzentration, die kaum noch vorhandene Schlaghand. Vielleicht auch Frust, wie du schreibst. Das sind meine Eindrücke vom Taylor der zweiten Hälfte. Auch da lasse ich mich gerne eines besseren belehren.

Viele Schläge Abrahams waren technisch unsauber, unpräzise oder von ganz weit hergeholt, die Workrate zwar leicht verbessert, aber in den ersten Runden immer noch bescheiden. Der KO kam nicht ganz aus dem Nichts (Abraham brachte zur Mitte der Runde zwei kräftige linke Haken unter), wurde aber auch nicht "rausgeboxt". Auch hier mein Eindruck, daß Taylor nicht mehr ganz bei der Sache war. Daß er den Jab besser etablieren konnte, mag sicherlich richtig sein, aber an der Summe ändert das für mich zumindest nix. Alles in allem eine der "guten" Leistungen Abrahams, weil er Taylor von Runde 6 ab mehr oder minder dominieren konnte, ohne sich eine Blöße zu geben. Die Kirche kann trotzdem getrost im Dorf bleiben.

Mit dem hier vermehrt aufgetauchten Prädikat "Weltklasse" hatte das auf beiden Seiten absolut nichts zu tun. Ein ganz ansehnlicher Kampf, aber zuviele Defizite, als daß man hier mit derartigen Vokabeln um sich schmeißen, oder Abraham vorschnell ins Finale stecken sollte, weil Kessler die Augen aufgerissen hatte.

Zu Taylor: Imo sollte man ihn vorsichtshalber aus dem Turnier nehmen. Der Mann hat schließlich Familie.
 
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