Unterschiede Sturm zu den "grossen Drei im MW"
Sooo riesig ist der Unterschied zu Abraham, Pavlik und Taylor nun auch nicht. Das Problem ist IMHO tatsächlich, daß Sturm seinen Stil, den er vor dem ersten Castillejo Kampf aufgebaut hat, nicht mehr durchzieht. Einzelaktionen und dann wieder hinter der Deckung verschanzen reicht einfach nicht um Champion zu sein. Es sei denn, man kämpft nur gegen handverlesene Gegener und rennt auch denen noch ständig davon (Gruß von "Atme, Svennie, atme!"-Ottke).
Das ist aber nicht der Stil, der Sturm gross gemacht hat. Er ist wirklich, wie Povetkin schrieb, nicht mehr von sich überzeugt und es hat den Anschein, als ob die Trainer ihm einreden wollen, dass er auf keinen Fall gegen jemanden Fuss an Fuss mitbrawlen kann/darf/soll. Gegen diesen Griffin gestern hätte er das aber durchaus gekonnt, da auch die Schlagkraft von Griffin nicht sooo immens war/ist. Man versucht im Sturm-Lager eine "Generaltaktik" für Felix zu finden und das ist in meinen Augen falsch. Felix sollte sich besser auf die Gegner einstellen. Gegen Griffin kann er brawlen, gegen Abraham sollte er das lassen. Aber eine Allroundtaktik für Felix zu finden, ist doch Blödsinn. Er ist eben ein vielseitiger Kämpfer, der zwischen Taktiken wechseln sollte.
Ich möchte auf den grossartigen Ray Robinson verweisen, der auch seine Taktik in jedem Kampf je nach Gegner zu ändern wusste! Gegen einen Brawler wie LaMotta hat er auch nicht die ganze Zeit auf Teufel komm' raus mitgefightet. Und in dieser Art muss auch Sturm vorgehen, um der beste Boxer im Mittelgewicht zu werden. Er ist ein Allroundboxer, einer, der alles zu 90% beherrscht und der dies an den Schwächen seiner Gegner ausspielen muss.
Gestern wurde in den ersten Runden in der Ecke geäussert "Lass ihn kommen. Lass ihn sich auspowern" oder so ähnlich. Was ein Blödsinn! So eine Taktik gegen einen konditionsstarken Mann, ist doch Blödsinn! Man muss die Schwäche von Griffin finden, sozusagen die 80%-Fähigkeit dieses Boxers und dann darauf setzen, das Felix mit seinen 90%, diese Schwäche ausnutzen kann. Wenn er gestern ein bisschen mehr gefightet hätte und ein bisschen mehr den Schlagabtausch gesucht hätte, wäre er viel dominanter gewesen. Ich bin also der Meinung, daß man Sturm für den Griffin-Fight falsch eingestellt hat. Michael Timm ist ein guter Trainer, der aber momentan IMO für Felix die falschen Wege vorgibt. Vielleicht würde Felix ein Trainerwechsel weiterbringen, wer weiss.....
Das Urteil gestern ist übrigens i.O. - Wie Moritz schon schrieb ist zwischen 115-113 und 113-115 alles möglich gewesen, lediglich die 117'er Wertung für Griffin war ein bisschen hoch.
Gruß
Uhlan
Sooo riesig ist der Unterschied zu Abraham, Pavlik und Taylor nun auch nicht. Das Problem ist IMHO tatsächlich, daß Sturm seinen Stil, den er vor dem ersten Castillejo Kampf aufgebaut hat, nicht mehr durchzieht. Einzelaktionen und dann wieder hinter der Deckung verschanzen reicht einfach nicht um Champion zu sein. Es sei denn, man kämpft nur gegen handverlesene Gegener und rennt auch denen noch ständig davon (Gruß von "Atme, Svennie, atme!"-Ottke).
Das ist aber nicht der Stil, der Sturm gross gemacht hat. Er ist wirklich, wie Povetkin schrieb, nicht mehr von sich überzeugt und es hat den Anschein, als ob die Trainer ihm einreden wollen, dass er auf keinen Fall gegen jemanden Fuss an Fuss mitbrawlen kann/darf/soll. Gegen diesen Griffin gestern hätte er das aber durchaus gekonnt, da auch die Schlagkraft von Griffin nicht sooo immens war/ist. Man versucht im Sturm-Lager eine "Generaltaktik" für Felix zu finden und das ist in meinen Augen falsch. Felix sollte sich besser auf die Gegner einstellen. Gegen Griffin kann er brawlen, gegen Abraham sollte er das lassen. Aber eine Allroundtaktik für Felix zu finden, ist doch Blödsinn. Er ist eben ein vielseitiger Kämpfer, der zwischen Taktiken wechseln sollte.
Ich möchte auf den grossartigen Ray Robinson verweisen, der auch seine Taktik in jedem Kampf je nach Gegner zu ändern wusste! Gegen einen Brawler wie LaMotta hat er auch nicht die ganze Zeit auf Teufel komm' raus mitgefightet. Und in dieser Art muss auch Sturm vorgehen, um der beste Boxer im Mittelgewicht zu werden. Er ist ein Allroundboxer, einer, der alles zu 90% beherrscht und der dies an den Schwächen seiner Gegner ausspielen muss.
Gestern wurde in den ersten Runden in der Ecke geäussert "Lass ihn kommen. Lass ihn sich auspowern" oder so ähnlich. Was ein Blödsinn! So eine Taktik gegen einen konditionsstarken Mann, ist doch Blödsinn! Man muss die Schwäche von Griffin finden, sozusagen die 80%-Fähigkeit dieses Boxers und dann darauf setzen, das Felix mit seinen 90%, diese Schwäche ausnutzen kann. Wenn er gestern ein bisschen mehr gefightet hätte und ein bisschen mehr den Schlagabtausch gesucht hätte, wäre er viel dominanter gewesen. Ich bin also der Meinung, daß man Sturm für den Griffin-Fight falsch eingestellt hat. Michael Timm ist ein guter Trainer, der aber momentan IMO für Felix die falschen Wege vorgibt. Vielleicht würde Felix ein Trainerwechsel weiterbringen, wer weiss.....
Das Urteil gestern ist übrigens i.O. - Wie Moritz schon schrieb ist zwischen 115-113 und 113-115 alles möglich gewesen, lediglich die 117'er Wertung für Griffin war ein bisschen hoch.
Gruß
Uhlan