O-Scoring, ARD-Übertragung: Robert HELENIUS V Sam PETER // Huck V Nakash || 02.04.11


Sir

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@ Sir

Nein, das habe ich soooo definitiv nicht vor. Nur kann man mal alles auf Fakten reduzieren und da siehts für einige halt nicht gut aus.
Ich mag dem Helenius auch nicht zu viel Vorschuß geben, allerdings stehe ich dazu, das er mich eher begeistert als z.B. ein Haye. Der lebt nur vom großen Maul und von dem Sockel, auf dem ihn soo viele gehoben haben. Aber effektiv und aufm Zettel steht nix außer Brötchen einkaufen und Limo holen.
Oder berechtigt ein schmeichelhaftes Ergebnis gg Valuev zum Helden, vom letzten Kampf ganz zu schweigen.

The same bei Solis, was er nicht alles und wie er nicht und und.
Als Amateur und die Anlagen die er hat und so weiter.

Ich spreche so einigem ungern die Klasse ab, aber erst mal müßten sie selbige auch erst mal haben, bzw unter Beweis stellen.

quod erat demonstrandum :laugh2:
 

kopfball

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Respekt an Helenius! Das sieht oft wenig spektakulär aus, wie er sich bewegt, wie er boxt, aber er schlägt erstaunlich präzise. In der Nach-Klitschko-Ära hat er gute Chancen, WM zu werden. So furchterregend ist die Konkurrenz nicht.

Hoffe, der Finne bekommt auch demnächst gute Gegner vorgesetzt. Sauerland sollte aus den Fehlern mit Pove gelernt haben.
 

BananaJoe

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Bei Huck hat mir das Moderator gesülze tierisch genervt. Ich weiß ja nicht wo Marco technisch mehr Potenzial hat. Mit dem kämpfenden Nakash kam er Anfangs nur schwer zu recht, obwohl er sehr limitiert war. Gegen Ende wo Huck mehr Sicherheit hatte und Nakash recht müde, sahs bißchen besser aus.

Peter vs. Helenius war bis zum KO recht offen, hatte es 4zu4 nach Runden. Der Kampf hatte eine sehr niedrige Workrate, Peter hätte ein schneller Mann an diesem Abend leicht ausgepunktet. Der KO war natürlich erste Sahne, frage mich wo die Power steckt. Er wirkt noch untrainierter wie Sanders (optisch), besonders schnell ist der Handspeed auch nicht. Bestätigt nur das Schlagkraft veranlagt sein muss.:cool3:

Kurzanalyse Helenius:

Positiv:
gute Power (beidhändig), Schlagtechnik, sehr gute Präzision, Übersicht

Negativ:
Workrate, Beinarbeit (Beweglichkeit, Geschwindigkeit), Selbstvertrauen

Potenzial nach oben ist vorhanden, ob man dies mit Wegner ausschöpft? Nur mit 2mal links und 1mal rechts wird es nicht reichen. Fand die knackigen Haken von Helenius sehr gut, das kam anscheinend alleine von ihm.

Dimitrenko wäre sicherlich ein guter Gegner, um den Bekanntheitsgrad von Helenius zu steigern und um einen Mann mit Klitschkosparametern zu boxen.
 
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npu

Guest
bin mal gespannt wie es jetzt mit Helenius weiter geht???

Man hat ihm stellenweise doch den Respekt vor Peter angemerkt - vor allem nachdem Peter ihn getroffen hatte. Trotzdem sehe ich bei ihm großes Potential!
Eine mögliche Option wäre ein EM-Kampf gegen Dimitrenko, eine andere sehr interessante Option wäre - wenn man denn die WBA-Schiene gehen will- ein Kampf gegen Chagaev , eine dritte sehr interessante Möglichkeit wäre ein Kampf gegen Povetkin...
 

Airtan

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Es barucht händeringend Leute wie Helenius. Das HW ist eine lahmarschige Gewichtsklasse. Das kann das ganze nur aufwerten, aber jetzt den Finnen mit Haye zu vergleichen. Nö, er ist auf einem guten Weg ein würdiger Herausforderer zu werden, nur muss er seine scheu ablegen. Das wirkt von aussen wirklich ein bißchen ängstlich, obwohl er doch die nötige körperliche Härte mitbringt-deshalb sah ich ihn gegen Peter auch verlieren.
Das ist auf jeden Fall ein Ausrufezeichen und so viele bessere Gegner gibt es da draussen nicht.



Stimmt das, daß er gegen Teper bei den Amateuren schwer KO gegangen ist.
 

Karl-Erwin

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Huck war gut und sein Gegner zwar boxerisch schwach, aber dafür ein ganz harter Fighter. Guter Kampf.

Helenius fand ich boxerisch unerwartet schwach (wahrscheinlich verkrampft wegen den Nerven). Dafür hat er allerdings auch unerwartete Puncher- und gute Nehmerqualitäten gezeigt, als er den Kampf zu verlieren drohte. Das ist natürlich sehr stark zu bewerten. Helenius bewegt sich auf einer beispiellos steilen Karriereleiter in riesen Schritten nach oben. Bin mal gespannt, bis wohin die Reise noch gehen wird.
 

RonKing

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Zum glück gibt's MDR dann doch immernoch...fand helenius jetzt nicht so sonderlich überzeugend...dieser Peter(den ich früher extrem gern gesehen hab) ist doch wirklich sehr durch...vereinzelnde recht Haken und das war's dann noch hablebige geraden zum Körper....

Helenius sieht auch noch nicht wirklich wie ein austrainierter 2 Meter Mann aus. Irgendwie fehlt da noch einiges an Physis...auch die 2 KD waren jetzt keine Bomben sondern eher Peters Trägheit geschuldet...

Wie Gesagt war enttäuschter über Peters Zustand, als das ich helenius jetzt groß hypen würde...die Frage die sich Mir jetzt stellt, wem stellt man helenius jetzt als nächsten step up-denke dimitrenko wäre Aussagekräftig, irgendwas in dieser Größenordnung....
 

desl

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Hatte heut morgen den Boxabend beim mdr gesehen. Gestern war Angrillen.


Britsch vs Matolcsi

Hab die ersten 5 Runden nicht gesehen, sondern Brötchen geschmiert. Meine Freundin meinte, Matolcsi hätte da schon 3 Mal auf dem Ringboden gesessen. Gesehen hab ich dann wie Britsch in eine Hand reingelatscht ist und die Runde danach wirkte er auch nicht souverän. Die letzten beiden Runden war er dann wieder besser. Verdienter Sieg ... aber nicht begeisternd. Ulli Wegner meinte (laut Kommentator), Britsch wäre sein größtes Talent im Stall ... oder so.
Nunja, Wegner versteht sich auch eher darauf grobe Kanthölzer wie Abraham und Huck zu Boxern zu formen. Erfahrene und talentierte Amateurboxer an den Profiboxsport zu gewöhnen ... das ist nicht unbedingt seins. Da müssen nicht grade große boxerische Talente bei Wegner trainieren.
Naja ... Matolcsi war vermutlich Britsch' bislang größter Test. Hat dieser doch einige bekannte Namen geboxt und zuletzt immerhin Mahir Oral kurzrundig besiegt. Aber von Britsch hatte man sich vielleicht einen überzeugenderen Sieg erwartet ... also einen ohne Bodenbesuch.


Helenius vs Peter

Das war der erste Kampf den ich von Helenius gesehen hab ... und er hat sich ganz schön schwer getan. Peter hat sich gewiss nicht schlecht verkauft. Das war nicht das was er einst gegen Toney oder so brachte ... aber ordentlich. Gegen Maskaev war er z.B. schlechter.
Helenius wirkte auf mich zeitweise mental etwas angespannt. Und wenn man ihn z.B. mit den Klitschkos vergleicht, dann sieht man dass bei seiner Beinarbeit Verbesserungen angebracht sind. Er hat sich auch öfter an den Seilen stellen lassen als nötig, was ihm gegen Peter nicht viel gebracht hat.

Nach der 8ten hatte ich Helenius mit 77:75 vorne. Seine 9te war dann sehr stark, Wegners Motivationsart scheint bei ihm zu wirken. Der dritte Schlag beim ersten Niederschlag ... mit dem hatte Peter nicht gerechnet. Im Schwergewicht schlagen auch wenige großgewachsene Männer heute noch mehr als 2 Hände hintereinander.

Dave Parris hat da etwas enttäuscht. Peter wieder freizugeben war korrekt, der erste Niederschlag war ja nicht "schwer". Beim zweiten hätte er aber gleich abwinken können, ohne bis 6 zu zählen. Da hätte er sich schonmal um den Mundschutz kümmern können.

Guter Sieg für Helenius, der damit in den Top10 ankommt. Er macht nen symphatischen Eindruck, aber braucht noch Lockerheit und vielleicht auch mehr Selbstvertrauen im Ring.

Momentan sehe ich ihn auf "Euro-Niveau" ... so im Bereich eines Dimitrenkos. Allerdings zeigte ihn auch Schwächen, die ihn ähnlich wie Dimitrenko gegen einen Chambers schlecht aussehen lassen könnten.


Huck vs Nakash

Ich hatte die 1te, 2te, 4te und 6te für Nakash. Die 7te hab ich nicht gesehen. Danach ging dem Herausforderer etwas die Puste aus. Schon in seinen Kämpfen vorher hat Huck gezeigt, dass er nach manch schweren Start gerade in der zweiten Kampfhälfte dank ordentlicher Kondition aufholt oder einen Kampf noch auf seine Seite zieht.

Vorher zeigte sich aber auch, wann Huck Probleme hat ... wenn der Gegner sich nicht von ihm einschüchtern lässt. Sei es durch seine Kraft, seine Statur oder sein Gehabe. Nakash marschierte stramm nach vorne und Huck war schon in der 2ten Runde leicht am austicken.
Es liegt vielleicht auch an Hucks begrenzter Ringintelligenz, dass er ne Weile brauchte um die Taktik des relativ eindimensional nach vorne drängenden Nakash auszugucken.

Ein verdienter Sieg gegen einen Durchschnittsmann. 116:112 fand ich ein gutes Urteil. 118:110 war etwas hoch.

Etwas amüsant fand ich, dass Maske Huck davon abgeraten hätte weiter Aufwärtshaken zu schlagen ... die hatten mit am besten funktioniert. Anders als z.B. diese Huck'schen Zwischenspurts, die vielleicht werbewirksam sind, aber größtenteils ihr Ziel verfehlen.
Ob Maske auch Guillermo Jones von den Uppercuts gegen Arslan abgeraten hätte?

P.S.: Huck ist irgendwie wie Bayern München ... man guckt zu, weil man hofft ihn verlieren zu sehen.
 

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Huck: "Aus Solidarität zu Japan freu ich mich über meinen Sieg nicht"

Wie aufgesetzt,unpassend und peinlich war das denn? Fremdschämen pur...Huck ist und bleibt ein unsympathischer Kerl.
 

Emperor

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Die Schlacht im Teutoburger Wald :laugh2: .
Ach Mensch, ich mag Huck wirklich gerne, allerdings werden seine Kämpfe dann doch von mal zu mal schlechter. Gegen einen Mann, der so einfach auszuboxen wäre, darf Huck einfach nicht solche Probleme haben.

Huck ist größer und hat mehr Reichweite, also darf er diesen kleinen Wusel nicht so leicht in die kurze Distanz kommen lassen. Wegner hätte Huck schon vor dem Kampf darauf einschwören müssen, mit dem Jab die Distanz zu halten. Dass Nakash dank seiner kurzen Stümmelärmchen Vorteile im Infight hat, dürfte schon vor dem Kampf kein Geheimnis gewesen sein ;) . Der kleinerer Mann muss sich normalerweise in den Infight arbeiten, sich mit guter Beinarbeit hinter einem Jab vorran tasten. Nakash hatte diese Probleme nicht, er konnte einfach nach vorn laufen und draufschlagen, Huck hat dies gerne angenommen und dabei all seine physischen Vorteile hergeschenkt :rolleyes: .

Die rechten Uppercuts haben natürlich gut getroffen, so sie denn getroffen haben :crazy: . Einige gingen leider sehr oft in die Luft. Huck kann einfach keiner taktiksche Linie folgen, geschweige denn mal Schwächen des Gegners ekennen und diese dann ausnutzen. Hier muss man einfach ansetzten, sonst ist der Gürtel im Super Six ganz schnell weg.

Huck: "Aus Solidarität zu Japan freu ich mich über meinen Sieg nicht"

Wie aufgesetzt,unpassend und peinlich war das denn? Fremdschämen pur...Huck ist und bleibt ein unsympathischer Kerl.

Ach komm, Huck ist einfach nicht so eloquent. Man sollte hier mim Forum mal damit aufhören, alles was Huck macht irgendwie gegen ihn auszulegen :rolleyes: .
 

NEO

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Es tut mir ja auch leid, aber wenn man sowas auswendig lernen muss dann sollte man es auch realistisch rüberbringen können.
Das wirkte einfach ultra gekünstelt, mich würde es nicht wundern wenn er gar nicht weiß was da abgeht in Japan.

Zum Spoiler: Ich werde in Zukunft die Online-Scorings und generell Sportforen meiden wenn es interessante Nebenkämpfe gibt.
 

Airtan

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Irgendwie ziemlich plump wie Nakash immer wieder in die Aufwärtshaken hineingelaufen ist. In einer Situation hat Huck ein riesiges Luftloch geschlagen als Ran fintierte. Das ist auch das, was Nakash berechenbar bzw. limitiert gemacht hat. Null Meidbewegungen, keine Finten.
Ich weiß nicht, ob Maske meinte, daß er die Aufwärtshaken abstellen soll oder ob ihm ein anderes Mittel nicht einfiel.
Stimmt auch, das ist einfach total einfältig, ist aber auch kein Geheimnis mehr. Das wird hier doch seit Jahren gepredigt.
Wenn Nakash etwas kompletter als Boxer wäre, boxt er ihn aus der Distanz aus.
Huck ist eine Wegner-Marionette. Er hat einen vorgegebenen Gameplan. Gegen Lebedev war es die rechte Gerade, gegen Nakash der Aufwärtshaken. Funktioniert das nicht, dann geht er baden. That`s it.
 

VR2

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Huck vs Nakash war doch ein netter War, also mir hats gefallen. Den Leuten in der Halle, die nicht die ganze Zeit mit dem ARD Gelaber gefoltert wurden, anscheinend auch. Dort schien für deutsche Verhältnisse ziemlich was los gewesen zu sein.
Nakash hat die ersten Runden aus allen Rohren gefeuert und Huck hat sich stark zurückgekämpft, hätte Nakash hinten raus fast noch gestoppt. Wie ein Huck so einen kompakten pressure Fighter einfach hätte ausboxen sollen oder können weiß ich jetzt auch nicht.
Nakash kannte ich vorher überhaupt nicht aber von mir aus darf der gern mal wiederkommen.
und die Sache mit Japan war imo auf jeden Fall authentisch, Huck ist halt so. Es war ihm ein Anliegen und deswegen hat er versucht es rüberzubringen so gut er konnte. Vor der nächsten Veranstaltung kann er meinetwegen auch das Wort zum Sonntag halten

Helenius war souverainer als ich ihn erwartet hätte und Peter hat einfach keinen Biss mehr. Trainiert hatte er wohl nicht, er hatte ja nichtmal einen richtigen Trainer dabei. Man siehts ihm vielleicht nicht so an aber er war ja schon in der dritten schwer am Pumpen und hat sich oft nur noch in den Mann fallen lassen anstatt was zu probieren. Im Clinch hatter er sich auch nicht mehr gewehrt. Über Peter kann man sagen was man will, früher war er auch jeden Fall hart und brutal und heute scheint es für ihn ziemlich normal zu sein KTFO´d zu werden. Wobei die KO Schläge auf mich jetzt auch nicht soo hart gewirkt hatten. Helenius will jetzt eigentlich gegen Vitali sehen
 

Chancho

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Boxerisch waren die beiden Kämpfe gestern leider nur ganz bescheidene Kost. Huck ist schon seit 2 Jahren Weltmeister und dann quält er sich gegen einen Israelischen-NoName-Boxer, der gerade mal 10 Tage Vorbereitungszeit hatte, über 12 Runden ab. Das sah über weite Strecken ziemlich ideen- und planlos aus und wenig WM-würdig. Unwürdig fand ich außerdem, dass Wegner sich ab der 10.Runde schon wieder mit einem breiten Lachen über das ganze Gesicht über den Stand auf den Punktzetteln freuen durfte. Aber das gehört ja mittlerweile schon zu den Sauerlandveranstaltungen dazu....

Helenius hat mich boxerisch ebenfalls enttäuscht. Ähnlich wie Dimitrenko verschenkt er seinen Größenvorteil, wenn er einen tapsigen, leicht übergewichtigen Gegner wie Sam Peter nicht effektiver mit seinem Jab auf Distanz zu halten versucht. So konnte ihn der Nigerianer einige Male an den Seilen stellen und auch hart treffen, wenn auch wenig präzise. Was für Helenius spricht, ist dass er diese Situationen letztlich unbeschadet und ohne zu wackeln überstanden hat. Das sollte ihm für zukünftige Kämpfe gegen hart schlagende Gegner einiges an Selbstbewusstsein geben. Sein Finish in der 9.Runde kam für mich völlig überraschend, vor allem weil ihn Wegner in den Ringpausen scheinbar auf sicheren Punktsieg geimpft hatte ("1-2, einfach boxen"). Helenius hat diesen ersten Härtetest erfolgreich bestanden, ohne dabei zu glänzen (vom K.O. abgesehen). Der Kampf wird ihn auf jeden Fall weiter gebracht haben und ich freue mich jetzt schon auf seine nächsten Kämpfe. Dimitrenko und Thompson wären wegen ihrer Größe in Hinblick auf einen Klitschko-Fight sicher sehr gute Gegner für ihn.
 

Airtan

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Wie ein Huck so einen kompakten pressure Fighter einfach hätte ausboxen sollen oder können weiß ich jetzt auch nicht.

Das ist der springende Punkt. Die Erwartungshaltung bei den Protagonisten der ARD ist zu groß. Teilweise versucht man dem Publikum unterzujuben, daß er ein feiner Boxer ist, es nur nicht abruft ruft. Es heißt immer, er kann es, er kann es, seltsamer Weise hat er in keinem Kampf taktische Variabilität untermauert.:rolleyes:

Huck ist ein Puncher mit körperlicher Härte, guter Regeneration, einer ordentlichen Portion Nehmerfähigkeit, Ausdauer und Explosivkraft.
 

Emperor

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Es tut mir ja auch leid, aber wenn man sowas auswendig lernen muss dann sollte man es auch realistisch rüberbringen können.
Das wirkte einfach ultra gekünstelt, mich würde es nicht wundern wenn er gar nicht weiß was da abgeht in Japan.

O.k., ich sehe es zwar trotzdem anders, akzeptiere aber Deine Meinung :) .

Wie ein Huck so einen kompakten pressure Fighter einfach hätte ausboxen sollen oder können weiß ich jetzt auch nicht.

Ich denke hier liegen die Fehler etwas verteilt. Wegner müsste Huck einfach von vorne herein auf eine solche Art von Gegner einstellen. Bein einem kleinen Brawler muss man den Jab einfach (oder überhaupt mal konsequent :rolleyes: ) nutzen, um die Distanz zu halten bzw. eigene Aktionen vorzubereiten. Hätte Huck einfach zwei oder dreimal mit dem Jab angeboxt, hätten sich vielleicht auch bessere Lücken für den rechten Haken gegeben. Wegner hat in den Rundenpausen meistens nur gefordert, Huck solle zur Seite rausgehen.

Und Huck muss man nunmal richtig führen, weil der selbst null Ringintelligenz besitzt. Der holt halt am liebsten weit aus und schlägt wilde Serien auf den Gegner. Diese Aggression ist ja an sich in Ordnung, nur müsste man sie halt mal zum richtigen Zeitpunkt einsetzten.
 

Voldemort27

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Zu Huck vs. Nakash - Huck hat grössere Probleme mit Nakash gehabt, als ich dachte. Nakash konnte ja in den Infight spazieren wie er wollte. Huck hat es einfach nicht geschafft die Distanz zu halten. Schon in der 1.Runde blutete Huck aus der Nase oder dem Mund, das weiss ich nicht mehr genau. Huck hat viel kassiert und sah echt schlecht in gewissen Situationen aus. Trotzdem hat er den Kampf verdient gewonnen, auch wenn knapper als gedacht. Ein 116-112 ist ein faires Urteil, finde ich.

Helenius vs. Peter - Die ersten 8 Runden waren ziemlich lahm. Grosse Vorteile hatte da Helenius nicht. Aber der KO in der 9.Runde war ein echt übles und grandioses Ding. Helenius hat nun zwei kinnstarke HW´s ausgeknockt. Brewster und Peter. Auch wenn Beide während des Kampfes schon etwas über dem Berg waren. Auch wenn ich es mir bei Peter und seinem doch noch recht jungen Alters nicht vorstellen kann. Entweder wurde er gebrochen durch den Vitali-Fight, dem Wladi-Fight II, oder Chambers, oder er war vielleicht garnicht "so" gut wie angenommen. Er war sicherlich ein Top-10 Boxer, doch vielleicht ein bisschen überschätzt. Eines von den Szenarien muss es wohl gewesen sein.
 

Schlonski

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Ich fand gestern beide Kämpfe relativ unterhaltsam. Huck-Nakash, weil Nakash ziemlich Dampf gemacht hat und nicht aufgab. Ist ja auch nicht verwunderlich für so einen Israeli-Anti-Terror-Heini. Der muss da natürlich auch Werbung für sich machen.

Huck hat teilweise erschreckend doof gegen einen limitierten Mann geboxt. Die ersten Runden fand er nicht auch nur ansatzweise ein Mittel gegen Nakash. Jeder Mann mit ordentlichem Bums knockt Huck gestern in den ersten drei Runden aus. Ich hatte den Kampf 115-113 für Huck, der zur Häfte mindestens 4-2 hinten lag aber hinten raus fast alle Runden gewonnen hat. 118-110 zweimal waren die "Skandalurteile", falls Nakash noch ein paar Runden mehr gewonnen hätte. Der Schwede mit 116-112 hats einigermaßen richtig gesehen. Der Kommentator hat genervt ohne Ende indem er den Sofazuschauer schonmal vorsorglich aud PS Huck vorbereitet hatte. Ich glaube nach der 7. hatte der den talentgesegneten Huck zwei Runden vorne.

Warum Huck den Nakash nicht an der Führhand gnadenlos verhungern lässt und beim Ansturm zur Not rechts raus geht mit Deckung schön oben, weiß ich nicht. Huck hat im endeffekt gewonnen, weil Nakash die Mittel fehlten. Zu wenig und nicht genauer Punch. Zu wenig variabel und kein Mittel gegen Hucks Aufwärtshaken.

Huck ist zudem ein Unsympath, wie es schlimmer nicht sein kann. Während andere Unsympathen wie Dimitrenko einfach nur einfältig und naiv sind oder wie Haye einfach nur auf die Kohle aus sind, so ist Huck nur eine komplett hohle Birne, der durch die Vorberichterstattungen und die Interviews nach den Kämpfen in der ARD leider eine viel zu große Plattform gegeben wird.


Zu Helenius:

Wie ich schon schrieb, der KO war erste Sahne und macht enorm Wirbel für Helenius. Den KO kann man in jeder Vorberichterstattung, egal ob in Europa oder USA, als Visitenkarte hergeben. Aber! Der Kampf an sich war eher schwach von Helenius. Er hat deutlich Schwächen in der Rückwärtsbewegung und wirkte sehr verkrampft. Peter fand ich unter aller Kanone. Wenn man den Peter aus dem ersten Wladimir-Kampf mit dem gestern Abend vergleicht, dann waren das zwei verschiedene Boxer. Fett, noch langsamer als sonst auf den Beinen und verhalten in den Offensivbemühungen, da es ihm offensichtlich an der Kondition mangelte. Keine kurzen Haken im Infight, sondern sich lieber in einen Clinch geflüchtet, den Helenius dankbar annahm.
 
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