Original geschrieben von X Righthook X
ok, in diesem fall wirkt sich alles natürlich gegenteilig aus. aber genau das ist doch der grund, warum in der WC-32 a) ausdrücklich nur auf die ursächlichkeit der kopfstösse abgestellt wird! in dem fall den du beschreibst, wäre es eindeutig so, dass die kopfstösse (oder wenigstens einer davon) kausal für eine cutverletzung sind, die zur kampfunfähigkeit führt. in meinem beispiel (das ich bei beyer-green für eher zutreffend halte) ist es aber genau umgekehrt, denn hier ist der erste legale cut kausal für eine kampfunfähigkeit, während der kopfstoss diesen (wenn überhaupt) nur unwesentlich verschlimmert hat.
scheinbar genau deshalb gibt es im fall von kopfstössen (absichtlich oder unabsichtlich) keine allgemeine, einschlägige regel für die konsequenzen bei einer "verschlimmerung" von cuts, sondern wird ausschließlich nur auf die eventuelle ursächlichkeit der kopfstösse für eine verschlimmerung von cuts abgestellt. und wie wir an den weit auseinanderklaffenden beispielen oben sehen, finde ich das auch sinnvoll.
ich hatte mich nur auf deine aussage bezogen in der du allgemein nur von einem kopfstoss gesprochen hattest. Sicher wird nach unabsichtlichen fouls gem. WC-32 b) ausgezählt.
@righthook
Du bist echt unglaublich! Es muß keine Regelungen für Verschlimmerungen geben. Wenn ein vorhandener Cut durch einen absichtlichen Kopfstoß so schlimm wird, daß der Getroffene nicht weter boxen kann, greift die o.g. Regel...mit der Folge "Disqualifikation".....da kannst Du Dich drehen und wenden wie Du willst!
Niemand legt eine Regel nach ihrem Wortlaut aus, wenn der Sinn nicht erfaßt wird. Sonst bräuchte man keine Kommentare zu den Gesetzen, oder??? Es ist hier, wie der alte Mann schon sagte klar, daß die Boxer vor Kopfstössen geschützt werden sollen.
@franz, righthook
Der Ringrichter schaut nicht auf Beyers Verletzung....er schickt ihn in die Ecke und gibt seinen Punktabzug! Erst dann stellt er die schwere der Verletzung fest und schickt Beyer zum Ringarzt.
Es ist auch keine Ermessensentscheidung des Ringrichters! Er hat auf absichtlichen Kopfstoß entschieden und Beyer für Kampfunfähig erklärt...da kann er nur noch disqualifizieren!
Beyer wollte nicht mehr boxen? Dafür stand er aber seltsamerweise noch mit dem Gesicht zu den beiden anderen gewandt im Ring.
@Franz
>> Der Ringrichter unterbricht, verwarnt Greene, und zeigt dem Punktegericht verbal, und mit Fingern einen Abzug von zwei Punkten an.
>> Dann ruft er nach dem Ringarzt ( Dies ist ganz eindeutig in der Übertragung zu hören)
>> Dieser kommt, und bescheinigt Beyer Kampffähigkeit.
>> Die Runde ist zu Ende Beyer begibt sich in seine Ecke.
>> Plötzlich kommt aus der Ecke Beyers, und auch der Ringsprecher verkündet dies, der Wunsch aufzugeben, und dies kommt ja de fakto einer Aufgabe gleich, Beyer hat also bevor allen anderen Überlegungen einsetzen, den Kampf aufgegeben!!!
>> Der Ringarzt ändert plötzlich innerhalb von Sekunden seine Meinung über den Zustand Beyers, wendet sich an den Ringrichter, und erklärt Beyer als kampfunfähig.
( Ein sportlicher Kretin, aber ein blitzgescheiter Bursche, er hat Beyer in dem Moment den Kampf gerettet, denn Augabe ist Aufgabe, vor allem da der Ringarzt Beyer Sekunden vorher als kampffähig eingeschätzt hatte.)
>> Daraufhin entscheidet der Ringrichter völlig richtig auf Scorecards
Sorry, aber ich weiß nicht, was Du sehen wolltest! Der Stoß geht in Richtung cut und nicht auf den Kinnwinkel....eindeutig in der Zeitlupe zu sehen!
Auch! Wo kommt Deine Erkenntnis her, daß der Ringarzt Beyer für kampffähig erklärt? (paßt das denn zu Euren Verschwörungstheorien???
) Die Frage ist, warum dann der Ringrichter in Greens Ecken klar macht, daß der Kampf abgebrochen wird (wegen IHC). Es gibt auch keinen Kontakt mehr zum Ringarzt, vor der folgenden Diskussion!
Und!! Der Ringrichter hat die Entscheidung, wie der die Kampffähigkeit von Beyer sieht..und er sah sie nach der 1. Untersuchung und dem Kopfschütteln des RA für nicht mehr gegeben.