O-Scoring: Deontay Wilder vs. Tyson Fury ll (incl. Undercard und Nachbesprechung) DAZN


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    Stimmen: 2 4,1%

  • Umfrageteilnehmer
    49

DerDude1977

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Wer soll sonst Platz 2 sein bitte ?
- AJ mit nem Glaskinn und Roboartik Runden gegen Past Prime Povetkin abgibt ?
- Povektin der auf Lben und Tod mit einem CWler wie Hunter geht ?
- Parker der nichtmal die Mumie Leapai richtig finishen konnte und gegen Whyte verloren hat ?
- Whyte der gegen einen uralten Wach um leben und unt Tod kämpfte ?
- der alte Pulev ?
- die scheunentoroffenen Prospects Hrgoiv oder Joyce ?
- Uysk der gerade mal einen semiguten kampf hatte im HW ?
- Ruiz der Snickersboy der gegen AJ 12 Runden lang Pause machte ?
- Ortiz der 2x von Wilder geschlagen wurde und 41 ist ?
- Kownacki der gegen Prince Martin fast verloren hätte, wenn der Kampf nur 1 Runde länger gegangen wäre ?
- Big Baby Miller der seit 18 Monaten oder so nicht mehr geboxt hat ?

Also da bleibt nur Wilder ;)

Gut gebrüllt, Löwe ;-)
 

Eye-of-the-Tiger

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Dieses ganze "Lucky Punch"-Gerede finde ich schon ein wenig merkwürdig. Ich habe mir vorhin den Kampf nochmal angeschaut: Mit viel Wohlwollen könnte man die zweite Runde unentschieden werten, da Wilder gute Treffer setzen konnte, aber wäre der Gong nicht rechtzeitig gekommen, hätte er da imho schon zu Boden gehen können. Er ist nach Furys Schlussoffensive ja regelrecht in seine Ecke geschlichen. Dann kam die dritte Runde, in der Wilder nach allen Regeln der Kunst vermöbelt wurde, der Niederschlag war dann nur noch die logische Konsequenz. Ich denke nicht, dass es ohne die Wunde im Ohr anders ausgegangen wäre. Sicherlich auch bemerkenswert, dass Wilder im Post-Fight-Interview mit keiner Silbe erwähnt hat, dass ihn das beeinträchtigt hätte. Und m.E. hätte schon in der vierten Runde abgebrochen werden müssen. Als der Abbruch kam, fühlte ich mich an Clubber Lang vs. Rocky 1 kurz vor dem Knock-Out erinnert, zum Glück hatte die Ecke ein Einsehen, das war für mich schon bis dahin eigentlich unverantwortlich, gerade weil Wilder so ein Warrior ist und mit Sicherheit nicht gequittet hätte!
 

doodle

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Das mit dem Lucky-Punch wurde doch mehr als einmal erklärt hier. Der Treffer an sich war kein Zufall, jedoch die (wahrscheinlich) daraus resultierenden Auswirkungen (ohne genau zu wissen was da im Detail los war).
 

DerDude1977

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Dieses ganze "Lucky Punch"-Gerede finde ich schon ein wenig merkwürdig. Ich habe mir vorhin den Kampf nochmal angeschaut: Mit viel Wohlwollen könnte man die zweite Runde unentschieden werten, da Wilder gute Treffer setzen konnte, aber wäre der Gong nicht rechtzeitig gekommen, hätte er da imho schon zu Boden gehen können. Er ist nach Furys Schlussoffensive ja regelrecht in seine Ecke geschlichen. Dann kam die dritte Runde, in der Wilder nach allen Regeln der Kunst vermöbelt wurde, der Niederschlag war dann nur noch die logische Konsequenz. Ich denke nicht, dass es ohne die Wunde im Ohr anders ausgegangen wäre. Sicherlich auch bemerkenswert, dass Wilder im Post-Fight-Interview mit keiner Silbe erwähnt hat, dass ihn das beeinträchtigt hätte. Und m.E. hätte schon in der vierten Runde abgebrochen werden müssen. Als der Abbruch kam, fühlte ich mich an Clubber Lang vs. Rocky 1 kurz vor dem Knock-Out erinnert, zum Glück hatte die Ecke ein Einsehen, das war für mich schon bis dahin eigentlich unverantwortlich, gerade weil Wilder so ein Warrior ist und mit Sicherheit nicht gequittet hätte!

Ich weiß, "Rocky-Weisheiten" sollte man beim echten Boxen eher selten anwenden, aber bei diesem Kampf sehe ich da schon Parrallelen. Wilder hat es ja versucht und merhmals getroffen mit Rechts in den ersten zwei Runden. Habe den Kampf auch schon zweimal voll geschaut heute. Aber Du hast schon Recht. Es war ein Wendepunkt, als Wilder versuchte, Fury anzugreifen kurz vor Ende der 2. und Fury dann direkt agressiv auf Wilder losging und feuerte. Der erste Niederschlag und das Überrollen Wilders zeichneten sich dann spätestens ab Mitte der 3. Runde immer mehr ab, auch wenn ich Wilder in der 4. im Nachgang noch mal relativ gefasst sah. Ab der 5. war es endgültig vorbei für mich.
 

Roberts

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Genau, es war Strategie über mehr als die Hälfte der angesetzten Runden nur Luft zu treffen, während man selber ausgeboxt wird. Nur um dann den KO-Schlag zu setzen, wenn der Gegner nachsetzen will.
WIlder hat so geboxt, weil er boxerisch gegen einen 40jährigen gnadenlos unterlegen ist.

Wenn man Wilder gegen Ortiz im ersten Kampf gesehen hat und ihn dann gegen Fury I und Ortiz II, dann ist deutlich zu erkennen, dass er mit seinem Trainerstab eine Taktik entwickelt hat, wie er mit Gegnern umgeht, die boxerisch stark sind und auch mit ihrem Punch gefährlich werden können. Er boxt lang, versucht harte Treffer durch den Gegner zu vermeiden und wartet auf die Gelegenheit, Lücken zu nutzen. Ob das eine taktische Meisterleistung ist, muss jeder selbst beurteilen - ich habe nicht davon gesprochen, erkenne aber bei Wilder eine geplante Strategie an und die war so erfolglos nicht. Wenn man als boxerisch eher schwächerer Boxer in der Weltspitze mitboxt, von nicht wenigen Betrachter als Favorit gegen Fury gesehen wurde, dann hat man einiges richtig gemacht und das darf dann auch anerkannt werden.

Im Übrigen finde ich es schon amüsant, welcher Logik macht hier folgt.
WIlder landet den einen entscheidenden Schlag in Runde 8 oder so, nachdem er zuvor lächerlich gemacht wurde, und es war eine große strategische Meisterleistung.
Fury landet den vorentscheidenden Schlag in Runde 2 nachdem er vorher mehrfach schon harte Schläge landete, und es war ein Lucky Punch.
Hmm, meines Wissens nach hat der von Dir hauptsächlich kritisierte Nutzer genau nicht geschrieben, dass es ein Lucky Punch war, aber was solls, das kann jeder nachlesen.
 

Zerschmetterling

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Ich hatte das Gefühl das Fury von der ersten Sekunde an klar gemacht hat, dass es in diesem Kampf für Wilder nichts zu holen gibt, nach den ersten paar guten Treffern hat man es Wilder auch schon angesehen meine ich.

Ob Verletzung oder nicht, ich kann mir nicht vorstellen, dass Wilder irgendwie die 12. Runde erlebt hätte.
 

Tony Jaa

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Wenn man Wilder gegen Ortiz im ersten Kampf gesehen hat und ihn dann gegen Fury I und Ortiz II, dann ist deutlich zu erkennen, dass er mit seinem Trainerstab eine Taktik entwickelt hat, wie er mit Gegnern umgeht, die boxerisch stark sind und auch mit ihrem Punch gefährlich werden können. Er boxt lang, versucht harte Treffer durch den Gegner zu vermeiden und wartet auf die Gelegenheit, Lücken zu nutzen. Ob das eine taktische Meisterleistung ist, muss jeder selbst beurteilen - ich habe nicht davon gesprochen, erkenne aber bei Wilder eine geplante Strategie an und die war so erfolglos nicht. Wenn man als boxerisch eher schwächerer Boxer in der Weltspitze mitboxt, von nicht wenigen Betrachter als Favorit gegen Fury gesehen wurde, dann hat man einiges richtig gemacht und das darf dann auch anerkannt werden.

Ob er als Favorit gesehen wurde oder nicht, spielt überhaupt keine Rolle. Jeff Lacy war auch Favorit gegen Joe Calzaghe.
Ansonsten sehe ich das halt komplett anders. Der Unterschied zwischen den ersten Kämpfen und den Rematches ist die Tatsache, dass der alte Ortiz und Fury die Fähigkeit besitzen, ihre Strategien zu ändern, weil sie über deutlich bessere Boxqualitäten verfügen. Deswegen hat Oritz Wilder auch wie einen Amateur aussehen lassen können, weil er der deutlich bessere Boxer ist. WIlder hat ihn erwischt, aber das macht den Rest nicht ungeschehen, weil es einmal mehr die Schwächen von WIlder untermauert hat, und diese Schwächen hat Fury nun eiskalt nochmal offen gelegt.
Wilder hat taktische Änderungen vollzogen, aber die sind auch Ausdruck davon, dass er boxerisch meilenweit unterlegen ist.
Ich schätze den Kampfausgang gegen Ortiz als deutlich größere Zufallsnummer ein als den AUsgang gegen Fury 2. Manche mögen es anders sehen, aber man kann nicht auf der einen Seite deterministisch nach Kampfausgang argumentieren, während man zeitgleich auf der anderen Seite, bei einer deutlicheren Angelegenheit, mit was-wäre-wenn? rumeiert.

Wilder vs Ortiz wäre für mich ein Kampf mit deutlich größerer Unsicherheit über den SIeger als Fury vs Wilder.

Zudem glaube ich einfach, dass die Leute die Power von Wilder ins Missverhältnis setzen. Conformation bias und so...
 

Wandersmann

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Dass Fury gewinnt war für mich klar. Dass er aber so dominant boxt und Wilder regelrecht demontiert hätte ich auch nicht erwartet. Wahnsinnig starke Leistung von Fury. Er ist jetzt ohne Zweifel der Mann an der Spitze im Schwergewicht.

Fury vs. Wilder III braucht es nicht. Fury war in beiden Duellen der klar bessere Boxer. Wilder sollte sich jetzt erstmal hinten anstellen und einige Kämpfe gegen Leute wie Usyk machen. Vielleicht bekommt er dann nochmal eine Chance gegen Joshua.
 

KRAFT&HERZ

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Also ich hab einen couragierten Wilder gesehen, der nicht aufgesteckt hat.

Ein würdiger WM mit würdigem Abgang.

@Zerschmetterling, ich denke ohne den ominösen Schlag hätte Fury auch den einen oder anderen Impact verkraften müssen.

...und im 1. Kampf hat man das auch gesehen...

Mal gespannt ob das Team Wilder gleich wieder "all in" geht, oder ob es vorher einen Aufbau gibt.
 

MeWe

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Wilders Bein- und Fußarbeit ist katastrophal oder freundlicher eindimensional. Das ist wohl der Preis für die Schlaghärte. Die zweite Runde liefert dafür einige Belege. Fury ist da sehr viel flinker auf den Füßen. Das zusammen mit dem Reichweitenvorteil ist für mich der Indikator dafür, dass Wilder seine gefährlichste Waffe nie wirklich voll zur Geltung bringen konnte. Fury hat das nicht zugelassen. Hut ab! Wie´s in späteren Runden ausgesehen hätte... naja reine Spekulation. Gleichzeitig zeigt es die Beschränkung anderer HWs auf. Wenn man das nicht in die Waagschale werfen kann, was Fury zu bieten hatte, dann steigt die Gefahr exponentiell von Wilder umgenietet zu werden. Wilder sollte imo weder sich selbst noch von anderen abgeschrieben werden. Wie´s, für mich entscheidend, in seinem Kopf aussieht kann nur er beantworten.

Kampfentscheidend war sicher die Rechte auf´s Ohr. Danach war Wilder quasi nicht mehr wirklich da. Ich erinnere mich daran, ihn einige Male beinahe orientierunslos umherstieren zu sehen so als ob er sich nicht auf Fury hätte fokusieren können.
Darüberhinaus denke ich jedoch, dass vor allen Dingen der Jab Wilder beeindruckt hat. Ich vermute mal, dass Wilder nicht darauf vorbereitet war, dass dieses Ding so hart einschlägt.
 

wicked

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Das war einfach eine komplette Zerstörung Wilders durch einen taktisch perfekt eingestellten Fury. Völlige Demontierung eines Boxers mit einer ATG-Schlaghärte.

Fury ist neben seinen physischen Ausmassen, der Beweglichkeit, der psychischen Belastbarkeit (im Ring zumindest) und Schnelligkeit auch einfach so ausgefuchst. Ein abgewichster Typ, der weiss, all seine Vorteile für sich zu nutzen.

IMO steht die Performanz von Fury an "masterpieces" wie Mayweather-Canelo, Rigo-Donaire oder Usyk-Gassiev in nichts nach...
 

Zerschmetterling

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Also ich hab einen couragierten Wilder gesehen, der nicht aufgesteckt hat.

Ein würdiger WM mit würdigem Abgang.

@Zerschmetterling, ich denke ohne den ominösen Schlag hätte Fury auch den einen oder anderen Impact verkraften müssen.

...und im 1. Kampf hat man das auch gesehen...

Mal gespannt ob das Team Wilder gleich wieder "all in" geht, oder ob es vorher einen Aufbau gibt.

Der 2. Kampf hat mMn nichts mit dem 1. gemeinsam, ein ganz anderer Fury mit einer komplett anderen Taktik.

Ich gebe dir aber recht vllt hätte Wilder noch 2-3 mal die Rechte drin gehabt, denke aber das hätte am Verlauf nichts geändert.
 

Chancho

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Fury war auch nicht sauber in seinen Aktionen und Schlägen.
...und die vielen Schwitzkasten-Aktionen waren auch nicht clean.
Das hat teilweise (Betonung auf teilweise) schon an Wladimir erinnert, wie Fury nach seinen 1-2-Kombos direkt die Umarmung zu Wilder gesucht hat, als dieser schon keine Beinarbeit mehr hatte und sich an den Seilen festhalten musste.
So ganz falsch lag der Ref daher, bei aller berechtigter Kritik, auch nicht bei seinen Ermahnungen.
 
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