O-Scoring: Deontay Wilder vs. Tyson Fury ll (incl. Undercard und Nachbesprechung) DAZN


Do you like the Fight ?

  • Yes

    Stimmen: 47 95,9%
  • No

    Stimmen: 2 4,1%

  • Umfrageteilnehmer
    49

Francois

Bankspieler
Beiträge
5.796
Punkte
113

So ziemlich genau meine Meinung.
Yep aber genauso wissen alle das Wilder die Konsequenzen nicht ziehen wird und ehrlich gesagt es ist einfach zu spät.
Er kann ja, wie Tarver sagt, nicht mal die einfachsten Bewegungsmanöver. Ganz unabhäng von seiner Schlagtechnik Jab., ..etc ist seine Fußarbeit fast nichtexistent.

Um hier alleine die basics zu lernen ist er mal locker ein halbes Jahr beschäftigt und müsste akzeptieren hier sehr schlecht zu sein.
Da war ja wirklich gar nichts. Kein kurzzeitiger Auslagenwechsel im Angriff, kein winkeln, pivots...etc. Wie er bei Angriffen von Fury z.T. zurückgegangen ist das war tatsächlich Anfängerniveau. Er hat sich regelmäßig selbst die Stabilität genommen.

Ich verstehe immer noch nicht wie er damit überhaupt durchgekommen ist bei seinen Trainern im karriereaufbau. Jemand wie Steward oder Roach würden das nie akzeptieren.
 

timeout4u

Bankspieler
Beiträge
6.364
Punkte
113
Klar, Wilder hat boxtechnisch Defizite, keine Frage. Aber so eine Hau-drauf-Kritik ist dann doch etwas zu übertrieben bzw. lässt seine Boxfähigkeiten gänzlich ausser Betracht. Man wird Wilder nicht gerecht, wenn man ihm jegliche Box-Basics abspricht. Wobei man dazu scheinbar aber erst klären muss, was man hier darunter eigentlich versteht? Angesprochene Mängel wie kurzzeitiger Auslagenwechsel im Angriff, winkeln, pivots ... das zählt eher zu hoher Boxkunst, wenn man das wirklich beherrscht und nicht zu Box-Basics.:nono:;)
 

JabAndGrab

Bankspieler
Beiträge
3.737
Punkte
113
Ich verstehe immer noch nicht wie er damit überhaupt durchgekommen ist bei seinen Trainern im karriereaufbau. Jemand wie Steward oder Roach würden das nie akzeptieren.

Der trainiert ja schon seit Amateur-Tagen mit diesem Jay Deas zusammen. Dieser wirkt in allen Interviews usw. die ich von ihm gesehen habe wie ein totaler Ja-Sager, der einfach froh ist, dass er Teil dieser ganzen Charade sein darf und gutes Geld verdient. Mark Breland scheint der einzige Fachmann im Team zu sein, der es auch wagt harte Kritik zu äußern, wird aber eher klein gehalten. Ich hatte das schon mal hier gesagt: Wilder hätte gleich zu Beginn seiner Profilaufbahn aus Alabama rausgemusst, ab nach Kalifornien in ein Top-Gym, dort mit einem echten Box-Lehrer zusammenarbeiten und dabei das eigene Ego mal ganz weit hinten anstellen.
 

Francois

Bankspieler
Beiträge
5.796
Punkte
113
Klar, Wilder hat boxtechnisch Defizite, keine Frage. Aber so eine Hau-drauf-Kritik ist dann doch etwas zu übertrieben bzw. lässt seine Boxfähigkeiten gänzlich ausser Betracht. Man wird Wilder nicht gerecht, wenn man ihm jegliche Box-Basics abspricht. Wobei man dazu scheinbar aber erst klären muss, was man hier darunter eigentlich versteht? Angesprochene Mängel wie kurzzeitiger Auslagenwechsel im Angriff, winkeln, pivots ... das zählt eher zu hoher Boxkunst, wenn man das wirklich beherrscht und nicht zu Box-Basics.:nono:;)

Na komm ne Drehung (Pivot) und laterales rausgehen nach Schlag ist doch keine hohe Boxkunst. Das sind basics die einstudiert werden. Genauso Fußarbeit ohne die eigene Stabi auseinanderzunehmen. Seitwärtsgehen, hop step....etc. Wilder konnte nicht mal korrekt rückwärts gehen unter Druck.

Er ist da ja auch wirklich eine Anomalie der Boxgeschichte. Wann gabs denn mal so etwas? Hab gerade an Primo Carnera gedacht und seinen Kampf gegen Baer angeschaut. Carnera ist aber insgesamt auch technisch stärker. Bessere Fußarbeit, Jab deutlich besser. kein regelm. overextending...etc aber die Rechte bei Wilder nat. viel besser. Interessant wie völlig anders damals Boxen trainert wurde. Und krass wie lange Ringrichter damals haben weiterlaufen lassen. Meine Güte das wäre nochmal ne ganz andere Tracht Prügel für Wilder geworden in der Zeit.

Hieß es bei Baer damals nicht auch das er nur seine brutale Rechte hat? Kenne mich mit der HW Szene von damals nicht gut aus.
 
Zuletzt bearbeitet:

timeout4u

Bankspieler
Beiträge
6.364
Punkte
113
:beten:Wenn du meinst. Ich kenne leider nur die sog. offiziellen Boxtrainingsprogramme, nach der sich fast alle Boxleistungszentren dieser Welt richten, aber nirgends habe ich in den BoxBasics etwas von Pivots gelesen oder was von laterales rausgehen. Schon klar, was du meinst, aber wenn man zum Beispiel über BoxBasics vernünftig diskutieren will, muss man eben auch sämtliche Begriffe hier entsprechend richtig kennen und vor allem einschätzen können. Und im Ernst: beim Boxen gibts tatsächlich solche einheitlichen Begriffskataloge und die Kunst beim Pivot ist ja nicht allein die Drehung bzw. deren Trocken-Ausführung, sondern die Umsetzung im Kampf. :licht: Aber gut, solche tiefergehenden Dinge erschweren natürlich die Kritiken. Ist ja ähnlich mit dem von einem anderen gemachten Vorwurf, was den Trainer von Wilder angeht. Da fällt ja auch unter den Tisch, dass Wilder zum Beispiel als Amateur auch mindestens zwei Jahre lang Mitglied im US Nationalboxteam war. Bedeutet: er war raus aus Alabama, hatte andere Trainer mit entsprechenden Boxlehrer-Lizenzen. Ergo: Wilder hat mit Sicherheit ein gewisses Box-Knowhow, wobei ich gerne zugebe: auch unter sog. lizenzierten Boxlehrern, Nationalboxtrainern und was weiß ich, gibts immer welche, die mehr Schein als Sein sind. Gilt übrigens ebf. für irgendwelche Topgyms und was weiß ich. Lange Rede, kurzer Sinn. Wilder wird gerne boxerisch schlechter geredet als er in Wirklichkeit ist. Gänzlich ohne wäre er nicht soweit gekommen. :saint:
 
Zuletzt bearbeitet:

JabAndGrab

Bankspieler
Beiträge
3.737
Punkte
113
Da fällt ja auch unter den Tisch, dass Wilder zum Beispiel als Amateur auch mindestens zwei Jahre lang Mitglied im US Nationalboxteam war. Bedeutet: er war raus aus Alabama, hatte andere Trainer mit entsprechenden Boxlehrer-Lizenzen.

Wilder war maximal ein Jahr Teil von USA Boxing, da er erst 2007 mit dem Sieg bei den Golden Gloves auf der Bildfläche erschien (Er begann ja auch erst im Herbst 2005 mit dem Boxen). Vermutlich dürfte er aber erst dann dazu gestoßen sein, als er die Olympic Trials gewann (im August 2007), trat dann auch für die USA im Herbst bei der WM an und im Folgejahr bei Olympia. Danach wurde er gleich Profi. Das ist erstens eine sehr kurze Zeit, zweitens darf man nicht außer Acht lassen, dass USA Boxing damals in einem desolaten Zustand war. Erst mit der Verpflichtung vom ehemaligen Chef-Coach des irischen Nationalteams, Billy Walsh, wurden Reformationen angeschoben.

Hier mal ein netter Artikel dazu:


“I didn’t realise how bad it really was,” Walsh said. “When I first got here, my first question is ‘where is Team USA?' They had a brand but no team. The boxers trained all over the place, they all had their own coaches.

“All they did was have a ten-day camp. In the Eighties they could get away with that sort of thing, but things had moved on.”


Ich vermute also mal, dass Wilder jetzt nicht so wahnsinnig viel mitbekommen hat in der Zeit, vor allem nicht im Vergleich zu Joshua, der im Trainingszentrum von Team GB in Sheffield mit Sicherheit bessere Bedingungen hatte.
 

LeZ

Bankspieler
Beiträge
28.766
Punkte
113
Ein paar der angemerkten Fähigkeiten sind sicher Basics, aber Auslagenwechsel sicher nicht. Wieviele Topleute gibt es, die das wirklich können und nutzen ? 3 von 100 ?
 

timeout4u

Bankspieler
Beiträge
6.364
Punkte
113
Im Grunde läuft eine Amateurboxausbildung überall gleich ab. Sobald ein Amateur eine entsprechende Meisterschaft gewinnt, kommt er in ein Förderprogramm. Bedeutet einfach ausgedrückt: Lehrgänge mit unterschiedlichen Landestrainern. In der Regel finden diese regelmäßig immer vor allen Turnieren, Meisterschaften, Länderkämpfen usw. statt und betragen in der Regel 3 Tage bis 3 Wochen, pauschal gesagt. Weiterhin erhalten die Boxer ab einem gewissen Level vom Landestrainer detaillierte Trainingspläne, die der Boxer selbständig mit seinem Heimtrainer durchführen sollte. Bisschen anders ist das natürlich, wenn die Ausbildung zum Beispiel in einem Soldatenverhältnis steht oder in den Ländern, in denen Amateurboxen einen höheren Stellenwert geniesst und intensiver gefördert wird, wobei das Raster gleich ist.

Natürlich ist dieses Gerüst abhängig von der Wertigkeit des Trainers, des Ausbildungsprogrammes usw. Die Kunst für den Boxer liegt einfach darin, dass er für alles offen ist und das für sich Beste aus solchen Schulungen herausfindet. Leider verrennen sich oft alle Beteiligten dabei oder hauen sich die Köpfe ein, weil irgendjemand sich in kurzfristigen Erfolgen ergötzen will und nur die Wenigsten das Wohl, die langfristige Ausbildung des Boxers im Sinn haben. Gilt sowohl für sog. Amateurgyms als auch für Profigyms. Und genau das führt dann eben zu dem ewig alten BlaBla wie Boxer A hat keine Basics drauf, Boxer A ist als Amateur nur an seinem Profiboxstil gescheitert, Boxer A ist noch ein Junge, aber seine Gegner schon Männer usw. Jeder andere Trainer weiß dann z. B. alles besser und führt Fehler an, wie man an dem eingestellten Artikel erkennen kann, ohne eine wirklich sachlich fundierte Begründung oder in die Tiefe zu gehen. Es sich einfach machen, ist eben bequemer. Nichts desto trotz: für irgendetwas ist jede Schulung und jeder Lehrer irgendwo gut, wenn man sich bemüht es zu reflektieren.

Schon klar, nahezu jedes Ausbildungssystem hat irgendwo seine Schwächen und irgendjemand bleibt immer auf der Strecke, meist der Boxer. Trotz allem kann man als Elite-Boxer bei den Amateuren auf jedem Lehrgang etwas lernen und bekommt was beigebracht und wenn es nur von einem Teamkameraden ist oder von einem Kampf, Sparring usw. Und wenn man wirklich fair und objektiv ist: Jeder ausgebildete Trainer hat zumindest ansatzweise ein entsprechendes Wissen oder ein Know-how, denn größtenteils kommt man nur so an diesen Job, wenn man selbst Praxiswissen oder Prüfungen absolviert hat. Man kann also nicht sagen, dass Wilder die Basics nicht kennt oder nie vermittelt bekam. Wer das anzweifelt, berücksichtigt einfach nicht, was hinter einem jahrelangen Boxtraining steht, hinter einer Amateurboxkarriere und einer Profiboxlaufbahn. Wenn da ein Olympiateilnehmer und Weltmeister im Kampf scheinbar eine Gerade wie ein Anfänger schlägt oder etwas vermissen lässt, hat das definitiv andere Gründe als eine mangelnde Basisausbildung oder eine falsche Trainerwahl oder was weiß ich.
 

WalkTheLine

Nachwuchsspieler
Beiträge
665
Punkte
93
Das Thema Wilder hat keinerlei Basics bzw. dieses überspitzte Interview von Tarver ist ganz einfach auf den Punkt zu bringen:
Es kann definitiv nicht sein, denn sonst wäre Wilder niemals auf Rank #1 der WELT gelandet. Punkt.
 

Tyson2fastFury

Bankspieler
Beiträge
5.209
Punkte
113
Das Thema Wilder hat keinerlei Basics bzw. dieses überspitzte Interview von Tarver ist ganz einfach auf den Punkt zu bringen:
Es kann definitiv nicht sein, denn sonst wäre Wilder niemals auf Rank #1 der WELT gelandet. Punkt.
exakt. kaum verliert man gegen einen wirklichen ausnahmeboxer mit für seine grösse aussergewöhnlichen fähigkeiten, schon ist man kein guter boxer mehr :nono:

cassius clay (so hiess er damals noch)hätte gut und gerne auch gegen henry cooper und doug jones verlieren können, so what?
 

KRAFT&HERZ

old member
Beiträge
8.656
Punkte
113
Das Thema Wilder hat keinerlei Basics bzw. dieses überspitzte Interview von Tarver ist ganz einfach auf den Punkt zu bringen:
Es kann definitiv nicht sein, denn sonst wäre Wilder niemals auf Rank #1 der WELT gelandet. Punkt.

da würde ich mich nicht aufregen.

das ist das amtliche schwarz-weiß denken 2020
 

Cosmo.1

Old Member
Beiträge
5.026
Punkte
113
oder aber im Moment haben wir keine Ausnahmeboxer , und die Qualtät ist einfach schlechter als früher. Wenn ich mir überlege was für Gurkenkämpfe Fury schon gemacht hat, oder z.b. AJ . Seit doch mal ehrlich. Die Jungs sind gut aber doch nicht aussergewöhnlich.
 

Tyson2fastFury

Bankspieler
Beiträge
5.209
Punkte
113
oder aber im Moment haben wir keine Ausnahmeboxer , und die Qualtät ist einfach schlechter als früher. Wenn ich mir überlege was für Gurkenkämpfe Fury schon gemacht hat, oder z.b. AJ . Seit doch mal ehrlich. Die Jungs sind gut aber doch nicht aussergewöhnlich.
mal ganz ohne fanbrille: ich finde es schon aussergewöhnlich, wenn ein 2,06m boxer sich wie ein mittelgewicht bewegt und in beiden auslagen boxen kann und zweimal im ausland die zuvor dominierenden champs souverän und mit vollkommen verschiedenen stilen besiegt. ich finde es ebenfalls aussergewöhnlich, wenn solch ein riese während eines kampfes adaptieren kann und auf einmal im infight boxt.

zu wilder: ich finde es aussergewöhnlich, wenn ein boxer kurz nach dem start seiner boxlaufbahn bei olympia dritter wird und dann als profi fast alles brutal KO schlägt. das ist m.E nach aussergewöhnlich. denk doch mal dran, wie die beiden klitschkos ganz schwache und überforderte gegner über die distanz gequält haben ;).

was definierst du denn als aussergewöhnlich @cosmo.11 ?
 

Cosmo.1

Old Member
Beiträge
5.026
Punkte
113
schwierig zu sagen, ein Roy Jones, James Tony ,Mike Tyson waren für mich z.b außergewöhnlich. Vielleicht die Aura die manche ausstrahlten oder die Reflexe gepaart mit brachialer Schlagkraft. Halt dieser eine Tick der sie gewinnen ließ
diese Überlegenheit auch gegen Topgegner.
überragend auszusehen.
AJ ,Wilder und Fury sind selbstverständlich Topleute ,aber das Carismatische fehlt Ihnen. ist natürlich nur eine Empfindung von mir und nicht wissenschaftlich fundiert und hinterlegt.😁
 

Drago

Bankspieler
Beiträge
10.470
Punkte
113
Ort
Heinz Becker Land
mal ganz ohne fanbrille: ich finde es schon aussergewöhnlich, wenn ein 2,06m boxer sich wie ein mittelgewicht bewegt und in beiden auslagen boxen kann und zweimal im ausland die zuvor dominierenden champs souverän und mit vollkommen verschiedenen stilen besiegt. ich finde es ebenfalls aussergewöhnlich, wenn solch ein riese während eines kampfes adaptieren kann und auf einmal im infight boxt.

Ehrlich?

In der Kategorie "Können in Relation zu körperlichen Parametern" ist er auf jeden Fall aussergewöhnlich.
Ja, seine beiden Auswärtssiege gegen Wladi und Wilder sind enorm hoch einzuschätzen, er hat das nicht 1 sondern 2 mal gemacht.
Auch dass er es mit 2 unterschiedlichen Stilen getan hat ist enorm gut.

Nein, er bewegt sich nicht wie ein Mittelgewichtler. Lass ihn mal gegen pfeilschnelle HWs boxen und wirst es sehen, Cunningham war so einer und da er der Langsamere.

Er kann zwar in beiden Auslagen boxen, aber guck mal wie oft er das gegen Wilder in knapp 19 Runden getan hat, so gut wie gar nicht. Seine Rechtsauslage ist doch deutlich schwächer als die eines normalen Rechtsauslegers, und wenn er von einem harten Puncher viel Druck bekommt klappt seine Rechtsauslage nicht, da ist er zu unkoordiniert und vor allem defensiv anfälliger.
Einen Schwarz kann er auch damit zerstören, einen zaghaften Wladi damit verunsichern und aus dem Rhytmus bringen, aber gegen einen offensiven Puncher der sein Handwerk versteht ist seine Rechtsauslage nicht gut genug.
Lewis boxte auch mal kurz gegen Mavrovic in Rechtsauslage um ihn zu verwirren, aber gegen gute Gegner tat er s nie weil s einfach nicht ging.
Fury hatte nur wenige solcher "guten" Gegner, wie gesagt Wladi war zu zögerlich, und gegen Wilder wechselte er nahezu nie die Auslage.

Selbiges mit dem Infight:
Sorry aber gegen solche Infight-Nullen wie Wladi, Wilder oder Wallin sagt das sehr wenig aus.
Ich hoffe falls er mal gegen AJ boxt dass die beiden sich im Infight gegeneinander versuchen, dann wird s spannend. Ich gehöre übrigens auch nicht zu denen, die zweifellos glauben AJ sei Fury im Infight überlegen, bloß weil er diese bomben Uppercuts drauf hat. Welchen top Infighter hat AJ denn im Infight dominiert? Gegen gute Infighter wie Whyte oder Povetkin sah er da selbst nicht so gut aus, gegen Wladi schon, aber der war ja auch immer der super Infighter. :D
Was ich damit sagen will: Auch ein mittelmäßiger Netzspieler kann sich s im Tennis leisten gegen einen gesamt deutlich schlechteren Gegner öfter nach vorne zu gehen, und das nicht weil er selbst so gut am Netz ist, sondern weil der andere zu schlecht ist gute Passierbälle zu schlagen.
Lass Fury mal einen Infight-Brawl mit Povetkin oder Whyte machen, oder mit einem 1996er Ray Mercer, da könntest Du sehen wie gut oder schlecht er im Infight wirklich ist. Gegen letzteren gäbs da gar nichts zu holen, gegen Pove und Whyte vlt was, aber auch da wär s für Fury problematisch.


Fury versteht es einfach super gut Leute zu blenden, sprich sich selbst in Dingen wie Infight oder Rechtsauslage besser darzustellen, als er wirklich ist. Aber er macht das so rafiniert und gut, dass kaum einer über den Tellerrand guckt.
 

Tyson2fastFury

Bankspieler
Beiträge
5.209
Punkte
113
schwierig zu sagen, ein Roy Jones, James Tony ,Mike Tyson waren für mich z.b außergewöhnlich. Vielleicht die Aura die manche ausstrahlten oder die Reflexe gepaart mit brachialer Schlagkraft. Halt dieser eine Tick der sie gewinnen ließ
diese Überlegenheit auch gegen Topgegner.
überragend auszusehen.
AJ ,Wilder und Fury sind selbstverständlich Topleute ,aber das Carismatische fehlt Ihnen. ist natürlich nur eine Empfindung von mir und nicht wissenschaftlich fundiert und hinterlegt.😁
ja die drei waren für mich auch aussergewöhnlich definitiv und tyson sogar einzigartig. aber fury fehlt das charisma? really? :crazy:
 

Tyson2fastFury

Bankspieler
Beiträge
5.209
Punkte
113
Ehrlich?

In der Kategorie "Können in Relation zu körperlichen Parametern" ist er auf jeden Fall aussergewöhnlich.
Ja, seine beiden Auswärtssiege gegen Wladi und Wilder sind enorm hoch einzuschätzen, er hat das nicht 1 sondern 2 mal gemacht.
Auch dass er es mit 2 unterschiedlichen Stilen getan hat ist enorm gut.

Nein, er bewegt sich nicht wie ein Mittelgewichtler. Lass ihn mal gegen pfeilschnelle HWs boxen und wirst es sehen, Cunningham war so einer und da er der Langsamere.

Er kann zwar in beiden Auslagen boxen, aber guck mal wie oft er das gegen Wilder in knapp 19 Runden getan hat, so gut wie gar nicht. Seine Rechtsauslage ist doch deutlich schwächer als die eines normalen Rechtsauslegers, und wenn er von einem harten Puncher viel Druck bekommt klappt seine Rechtsauslage nicht, da ist er zu unkoordiniert und vor allem defensiv anfälliger.
Einen Schwarz kann er auch damit zerstören, einen zaghaften Wladi damit verunsichern und aus dem Rhytmus bringen, aber gegen einen offensiven Puncher der sein Handwerk versteht ist seine Rechtsauslage nicht gut genug.
Lewis boxte auch mal kurz gegen Mavrovic in Rechtsauslage um ihn zu verwirren, aber gegen gute Gegner tat er s nie weil s einfach nicht ging.
Fury hatte nur wenige solcher "guten" Gegner, wie gesagt Wladi war zu zögerlich, und gegen Wilder wechselte er nahezu nie die Auslage.

Selbiges mit dem Infight:
Sorry aber gegen solche Infight-Nullen wie Wladi, Wilder oder Wallin sagt das sehr wenig aus.
Ich hoffe falls er mal gegen AJ boxt dass die beiden sich im Infight gegeneinander versuchen, dann wird s spannend. Ich gehöre übrigens auch nicht zu denen, die zweifellos glauben AJ sei Fury im Infight überlegen, bloß weil er diese bomben Uppercuts drauf hat. Welchen top Infighter hat AJ denn im Infight dominiert? Gegen gute Infighter wie Whyte oder Povetkin sah er da selbst nicht so gut aus, gegen Wladi schon, aber der war ja auch immer der super Infighter. :D
Was ich damit sagen will: Auch ein mittelmäßiger Netzspieler kann sich s im Tennis leisten gegen einen gesamt deutlich schlechteren Gegner öfter nach vorne zu gehen, und das nicht weil er selbst so gut am Netz ist, sondern weil der andere zu schlecht ist gute Passierbälle zu schlagen.
Lass Fury mal einen Infight-Brawl mit Povetkin oder Whyte machen, oder mit einem 1996er Ray Mercer, da könntest Du sehen wie gut oder schlecht er im Infight wirklich ist. Gegen letzteren gäbs da gar nichts zu holen, gegen Pove und Whyte vlt was, aber auch da wär s für Fury problematisch.


Fury versteht es einfach super gut Leute zu blenden, sprich sich selbst in Dingen wie Infight oder Rechtsauslage besser darzustellen, als er wirklich ist. Aber er macht das so rafiniert und gut, dass kaum einer über den Tellerrand guckt.
gegen povetkin oder whyte bräuchte fury nicht in den infight, die würde er einfach easy aus der distanz ausboxen ;). das weiss er ja selbst auch. und mit dem auslagenwechsel finde ich dennoch aussergewöhnlich. wer hat das denn im schwergewicht sonst gemacht? fury hat damals chisora (zu der zeit easy top 10, wahrscheinlich heute auch noch ;) ) fast durchgehend in der rechtsauslage geboxt und besiegt. die beiden klitschkos hatte so viele überforderte gegner und haben trotzdem immer den gleichen stil durchgeboxt, was ja auch legitim, aber sehr eindimensional ist.

und das ein 95kg mann schneller auf den beinen sein sollte als fury mit knapp 120 kg sollte auch normal sein. es ging ja nur darum, dass er sich für seine grösse aussergewöhnlich gut bewegt.
 

Pride

Bankspieler
Beiträge
3.350
Punkte
113
Ehrlich?

In der Kategorie "Können in Relation zu körperlichen Parametern" ist er auf jeden Fall aussergewöhnlich.
Ja, seine beiden Auswärtssiege gegen Wladi und Wilder sind enorm hoch einzuschätzen, er hat das nicht 1 sondern 2 mal gemacht.
Auch dass er es mit 2 unterschiedlichen Stilen getan hat ist enorm gut.

Nein, er bewegt sich nicht wie ein Mittelgewichtler. Lass ihn mal gegen pfeilschnelle HWs boxen und wirst es sehen, Cunningham war so einer und da er der Langsamere.

Er kann zwar in beiden Auslagen boxen, aber guck mal wie oft er das gegen Wilder in knapp 19 Runden getan hat, so gut wie gar nicht. Seine Rechtsauslage ist doch deutlich schwächer als die eines normalen Rechtsauslegers, und wenn er von einem harten Puncher viel Druck bekommt klappt seine Rechtsauslage nicht, da ist er zu unkoordiniert und vor allem defensiv anfälliger.
Einen Schwarz kann er auch damit zerstören, einen zaghaften Wladi damit verunsichern und aus dem Rhytmus bringen, aber gegen einen offensiven Puncher der sein Handwerk versteht ist seine Rechtsauslage nicht gut genug.
Lewis boxte auch mal kurz gegen Mavrovic in Rechtsauslage um ihn zu verwirren, aber gegen gute Gegner tat er s nie weil s einfach nicht ging.
Fury hatte nur wenige solcher "guten" Gegner, wie gesagt Wladi war zu zögerlich, und gegen Wilder wechselte er nahezu nie die Auslage.

Selbiges mit dem Infight:
Sorry aber gegen solche Infight-Nullen wie Wladi, Wilder oder Wallin sagt das sehr wenig aus.
Ich hoffe falls er mal gegen AJ boxt dass die beiden sich im Infight gegeneinander versuchen, dann wird s spannend. Ich gehöre übrigens auch nicht zu denen, die zweifellos glauben AJ sei Fury im Infight überlegen, bloß weil er diese bomben Uppercuts drauf hat. Welchen top Infighter hat AJ denn im Infight dominiert? Gegen gute Infighter wie Whyte oder Povetkin sah er da selbst nicht so gut aus, gegen Wladi schon, aber der war ja auch immer der super Infighter. :D
Was ich damit sagen will: Auch ein mittelmäßiger Netzspieler kann sich s im Tennis leisten gegen einen gesamt deutlich schlechteren Gegner öfter nach vorne zu gehen, und das nicht weil er selbst so gut am Netz ist, sondern weil der andere zu schlecht ist gute Passierbälle zu schlagen.
Lass Fury mal einen Infight-Brawl mit Povetkin oder Whyte machen, oder mit einem 1996er Ray Mercer, da könntest Du sehen wie gut oder schlecht er im Infight wirklich ist. Gegen letzteren gäbs da gar nichts zu holen, gegen Pove und Whyte vlt was, aber auch da wär s für Fury problematisch.


Fury versteht es einfach super gut Leute zu blenden, sprich sich selbst in Dingen wie Infight oder Rechtsauslage besser darzustellen, als er wirklich ist. Aber er macht das so rafiniert und gut, dass kaum einer über den Tellerrand guckt.
Zustimmung..


Das Problem ist bei Fury doch auch das übertriebene der Fanboys, von einem zum anderen Kampf schwingt das momentum Pendel und Tyson Fury plötzlich ein ATG - aber er ist kein Sugar Ray, kein Ali, kein Roy Jones.. Fury ist für die heutige Zeit imposant und was den Ring IQ angeht nahezu allen im jetzigen HW meilenweit voraus und das zeichnet Ihn für mich auch am ehesten aus.
Die Menschen werden immer größer und kräftiger, das nicht alle großgewachsenen absolute Grobmotoriker sind ist auch nichts neues.

Fury einordnen ist hier im Forum interessant zu beobachten. Selten liest man nüchternes.
Wenn man Wilder 2 dazu nimmt dann wird Fury plötzlich völlig überhöht, obwohl man auf der anderen Seite Wilder ständig runter putzt. Da muss man sich fragen wie viel Wert ist dieser Sieg dann?
Ich schätze ihn hoch ein, da ich auch Wilder nicht als die Nulpe sehe die einzig und allein die rechte mitbringt.

Nimmt man Wallin war das keine Glanznummer, aber hier ist man schnell zur Stelle und lamentiert(Pferd springt nur so hoch......), eine Argumentation die man so auch schon zu Abraham Zeiten gerne gebracht hat.

Für mich persönlich liegt die Wahrheit in der Mitte, Fury hat das boxen nicht neu erfundenen, er ist aber auch weit mehr als Durchschnitt. Als ATG sehe ich Ihn niemals nicht, weil mir persönlich dazu die Substanz fehlt.

Und um mal wieder n bisschen lockerness rein zu bekommen und weil es unvergessen ist...:love::weghier:

 
Oben