O-Scoring: Mayweather vs. Berto mit Undercard (Groves vs. Jack, Martinez vs. Salido etc.)


SSBsports

Bankspieler
Beiträge
3.780
Punkte
113

Und was genau siehst du in diesem Video?

Ich sehe einen Ringrichter, der dazwischen geht, als Mayweather klar nach dem Gong zum Rundenende getroffen wird und im Anschluss eine sinnlos dazugeschnittene, völlig andere Szene, in der Mayweather bei einem Clinchversuch irgendwie, bloss nicht durch einen Wirkungstreffer Maidanas, zu Boden stolpert.

Du willst deinen Standpunkt, auf den ich hier gar nicht eingehen will, doch nicht damit untermauern? :confused:

Hätte der Ringrichter die Rundenpause ausfallen lassen sollen?
 

Tony Jaa

Bankspieler
Beiträge
22.464
Punkte
113
May hat einfach die feigheit zum prinzip erklärt. wenn du stets das gefühl hast, dass er in einem KAMPF verlieren würde, dass er nicht in der lage ist schaden anzurichten, sondern blos nach erfundenen, künstlichen, veränderbaren regeln gewinnt, die allen ernstes den besten "FIGHTER" darstellen sollen, dann ist das doch völlig verständlich öde.
tolles ausboxen ist es imo nur dann, wenn da wirklich auch mehr schaden angerichtet wird am gegner und wenn man erkennen kann, dass die regeln den schwächeren gegner davor bewahren, böse zu verlieren.
hier hat man hingegen stets das gefühl, dass der eigentlich stärkere kämpfer daran gehindert wird, den eigentlich schwächeren zu vermöbeln.
natürlich kommt da wie bei den meisten ungerechtigkeiten, die es zu lange zu ertragen gilt, irgendwann die kotze hoch.

Es ist Boxen, und beim Boxen geht es darum den Gegner weh zu tun. Die Leute, die nun mit abfälligen MMA-Empfehlungen ankommen, wären beim Fechten besser ausgehoben.
 

Tommy

Moderator
Beiträge
7.802
Punkte
48
Ort
San Diego
Das ist meine persönliche Meinung. Genau wie es deine Meinung ist Mayweather als Genuss zu bezeichnen.



Boxkunst,die jedoch mit zig dreckige Tricks gespickt ist. Warum wird das von vielen immer wieder ausgeblendet? Ich kenne seine Skills an, genau so wie sein dreckiges Boxen. Aber ich muss ihn nicht als Genuss bezeichnen oder ihn für aufregenden Boxer halten. Genauso wenig muss ich einen Brawl als genuss bezeichnen. Ein taktisch geführtes Match mit zwei Boxern,die technisch gut sind, sauber Boxen und die nötige Ko Power mitbringen ist mir lieber...genauer gesagt: viel spannender. Das ist genau was mir bei Mays Kämpfen fehlt: Die Spannung. Das liegt an vielen Punkten: Seinen überragenden (defensiven) Skills, seinem dreckigen Boxen und der Narrenfreiheit bei vielen Refs, seiner fehlenden KO Power, den Mut zum Risiko den Gegner vorzeitig zu stoppen.



Entweder rosarote brille oder keine Ahnung. Bayless ist das perfekte Beispiel dafür. Schau dir den Maidana vs. May Fight 2 an. Im ersten Fight konnte Maidana aus dem Clinch heraus sehr gute Treffer ansetzen und dadurch einige/zu viele Runden gewinnen. Im Rematch wurde diese Strategie jedoch direkt von Bayless unterbunden, weil er beide jedesmal direkt getrennt hat. Sogar schon zuvor, bevor es überhaupt zum Clinch kam. Generell ist er sehr einseitig was May angeht:


Beim heutigen Bertofight hat er komischerweise anders gehandelt und hat mehrmals die Boxer aufgefordert sich aus dem Clinch zu arbeiten, anstatt diese direkt zu trennen. Nichtdestotrotz sind wiedermal viele Clincheinlagen und Ellbogenschieber von May völlig unverschont geblieben.
Genau wie beim Fight gegen Pacman wo May zig Clinches initiert hat, wenn er gestellt wurde. Das May ein dreckiger Boxer, aber auch ein guter steht völlig außer Frage IMO. Der Ellbogenschieber ans Kinn des Gegners ist sein Signaturemove, genauso wie seine häufigen Clinchorgien wenn er gestellt wird:


..für solche Clinchorgien wurde übrigens Lenox gegen Tyson nach wenigen Runden verwarnt und es gab einen Punktabzug.

Noch eine Meinung dazu:
Ab 7.10min


edit:



:cool3:



11724645_10205213507350606_1337279781_o.jpg
 

MMA_Boxer

Moderator Boxen
Teammitglied
Beiträge
13.456
Punkte
113
Völlig unpassender Quote. Ich habe nie behauptet, dass May nur davon rennen und clinchen kann. Ich hatte May übrigens vorne auf meiner O-Scoring Card.
Bei May vs. Pacman sollen es nur 18 Clinches im ganzen Fight gewesen sein? Ich kann mich noch gut dran erinnern,dass Bayless Floyd mehrmals aufgefordert hat den Clinch loszulassen. Ermahnen oder Verwarnen hat er ihn natürlich nicht...und dann als Vergleich den Clinchking Klitschko aufführen :laugh: Nach dem Motto: "Es gibt einen, der noch schlimmer ist. "

Noch ein Wort zum Absatz: "Clinching isn't illegal but isn't supposed to be done in excess"

Marquess of Queensberry Rules

- No wrestling or hugging allowed.

https://en.wikipedia.org/wiki/Marquess_of_Queensberry_Rules

Bei may trifft imo beides zu. Er betreibt nicht nur taktisches clinchen aus der Defensive heraus (ohne hurt zu sein), er macht es auch oft bis exessiv. Siehe May oder Maidana Kampf. Bei Maidana 2 war es noch eine Ecke schlimmer. Da konnte er praktisch Clinchspamming betreiben und musste weder befürchten,dass Maidana im Clinch oder aus dem Clinch heraus befreien kann um Punches zu landen (da Bayless beide Boxer ohne abzuwarten direkt getrennt hat) oder einen Punktabzug vom bayless.

Typischer Fanboyquote IMO: Jeder der May kritisiert, wird gleich in die Ecke des Amateuerfans gestellt, der angeblich nicht differenzieren kann und die Fähigkeiten von May nicht erkennt bzw. annerkennt.

Nur weil bei viele/einige Boxfans das taktische exessive Clinchen als "erlaubt" ansehen (um dann meistens ihren Schützling schön zu reden), muss ich es nicht genauso sehen.

@ssBSport.

War tatsächlich ein schlechtes Cutvideo. Hab die Szene leider nicht mehr ganz in Erinnerung gehabt. My fault. Ändert jedoch nichts an der tatsache dass bayless ein may Lover ist. (siehe meine anderer Abschnitt in meinem Beitrag)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Tommy

Moderator
Beiträge
7.802
Punkte
48
Ort
San Diego
Typisches Haterboyvideo ;)

Das ist eigentlich schon sehr frech dieses Video.. aber ok.

Ich glaube bei jedem Spitzenboxer lässt sich immer was finden, das sich negativ auslegen lässt.
 

MMA_Boxer

Moderator Boxen
Teammitglied
Beiträge
13.456
Punkte
113
Ich glaube bei jedem Spitzenboxer lässt sich immer was finden, das sich negativ auslegen lässt.

Negativ in Form von Ausnutzung der Regeln oder boxerische Schwächen? ;) Wenn ich Golovkin als Vergleich nehme, fällt mir beim Ersteren nichts ein. Weder betreibt er taktisches Clinchspamming noch Ellbogenchecks zum Kopf. Wenn er einen Regelverstoß begeht bzw. begannen hat,dann ist es ein Einzfelfall und nicht fast in jedem Kampf wie bei Floyd in den letzten ca. 10 Jahren. Genau aus dem Grund fällt es mir und anderen negativ auf. Es ist die Häufigkeit solcher Dirty Tricks.
Ich würde May jedoch nicht als den dirtiest Boxer ansehen, da spielt Wlad in einer völlig anderen Liga, jedoch finde ich es absolut fair, wenn man seine oft angewandten Dirty Tricks anspricht und diese differenziert zu anderen Boxern, die deutlich sauberer boxen, im Vergleich stellt. Ich würde auch nicht sagen,dass er aufgrund seiner Dirty Tricks seine Kämpfe gewinnt, jedoch hilft es ihm den Kampf deutlicher zu gestalten.
 

jkd

Nachwuchsspieler
Beiträge
5.519
Punkte
83
Es ist Boxen, und beim Boxen geht es darum den Gegner weh zu tun. Die Leute, die nun mit abfälligen MMA-Empfehlungen ankommen, wären beim Fechten besser ausgehoben.

isso.
er kann doch seinen gegnern nix. der senior labert immer: "he would whoop his ass", dabei whoopt Floyd schon lange niemanden mehr. wenn er den gegner nicht wirklich überwinden kann, dann gewinnt er auch keinen kampf. aber, unter einer solchen prämisse geht Floyd auch gar nicht erst in den ring. ebenso wie ein Ottke, der das boxen ähnlich auslegte. auch er hatte seine anhänger. "so zu tun als ob", wird immer leicht gläubige, naive finden. man lässt eine solche auslegung des boxens zu.
ich sagte, er erklärt die feigheit zum prinzip aber man könnte auch sagen, er erklärt das loophole zum prinzip. er bedient sich in wirklichkeit der regelungslücken des boxsystems, was dann als tolles boxen verkannt wird.
 

Dirrell

Bankspieler
Beiträge
2.380
Punkte
113
er bedient sich in wirklichkeit der regelungslücken des boxsystems

Welche Lücken sind das denn, die geschlossen werden müssen? Erklär mal.

Im Prinzip ist es doch schon in den Regeln verankert, das derjenige, der dem Gegner mehr wehtut die Runde auch gewinnt. Das Ding bei Mayweathers Kämpfen ist halt: Egal, wie sehr man sich darüber aufregt, wie wenig Schaden Mayweather bei seinen Gegnern anrichtet, er richtet bei seinen Gegnern immer noch mehr Schaden an als umgekehrt. Also gewinnt er dann auch die Runden...

Ich verstehe auch nicht, wieso boxen immer mit irgendwelchen Streetfights verglichen wird. Was bringt das? Welche Aussagekraft hat das, wenn man sagt, dass Mayweather gegen Berto in einem Kampf ohne Regeln vielleicht verlieren würde (also ob man das so vorhersehen kann :crazy:)? Mal ganz einfach ausgedrückt: Boxen ist eine Sportart, die wie jede andere auch ihre eigenen Regeln hat. Und wenn man innerhalb dieser Regeln seine Gegner besiegt (MMA_Boxer wird jetzt [vielleicht zu Recht] widersprechen, dass er sich innerhalb des Regelwerks bewegt), dann ist man einfach besser in dieser Sportart als seine Gegner. Ist doch nicht so schwer zu verstehen.
Beim Dart wirft der Verlierer dem Gewinner ja auch nicht noch einen Dartpfeil ins Gesicht und schreit dann: "SO SOLL EIN GEWINNER AUSSEHEN?!?!?".

Tut mir Leid, aber ich find diese Argumentation einfach nur völlig bescheuert.
 

mjones19851

Nachwuchsspieler
Beiträge
608
Punkte
63
Ich kann beide Argumentationen hier gut nachvollziehen. Auf der einen Seite ist Mayweather wirklich ein Perfektionist, der die "Sweet Science" beherrscht wie kaum einer vor ihm, auf der anderen Seite wird aber auch viel mehr aus Ihm gemacht, als er eigentlich ist. Zum Beispiel wird ständig in den Promos davon geredet, dass er Leuten den Arsch versohlt, in einer Doku redet er selber sogar mal davon, dass er wie Tyson "Asses wipped". Das ist einfach vollkommener Bullshit, der die Realität verschleiert, dass er niemandem den Arsch versohlen kann, selbst einem scheintoten Mosley nicht. Den einzigen KO in den letzten 10 Jahren hat er bei Ortiz gelandet, und selbst das war nur Ortiz Dummheit geschuldet. Die Realität ist doch, dass er eher ein Prototyp des Defensiv Boxers Whitaker ist, der in seiner Karriere auch Glück hatte (Beispiel Castillo Kämpfe), sodass er immernoch seine 0 stehen hat. Aber es wird halt perfektes Marketing für ihn betrieben und mehr aus ihm gemacht als er meiner Meinung nach ist. Ich erinnere mich noch an eine Szene aus 24/7, wo Ellerbe und Mayweather mit einem Food Truck durch L.A fahren und Essens Pakete an die Obdachlosen verteilen und Mayweather sagt, wie wichtig es ihm ist, den Menschen etwas zurückzugeben. :crazy:
 

WardBoy

Nachwuchsspieler
Beiträge
155
Punkte
0
Seh es genauso.

Ähnlich verhält es sich mit z.B. dem Kessler-Kampf und André Ward, aber das wäre jetzt zu viel Realität...

Hier ist für der Unterschied. Ward kann offensiv ohne Outmatchingtricks einen Gegner dominieren. Boxen hat für mich auch sehr viel damit zu tun, wie viel Schaden man mit den Fäusten anrichten kann. Ward konnte und kann das. An dieser Stelle sei nur mal an die total dominante Leistung gegen Abraham erinnert. Mayweather ist für mich in dieser Hinsicht eigentlich noch schlimmer als W. Klitschko. Wladimir zeigt im Kampf wenigstens, dass er hart bzw. gezielt zuschlagen kann. Etwas, was für mich eine Kernfähigkeit des Boxens ist. Mayweather ist nur am vermeiden, ab und zu kommen ein paar Schläge, von denen man einige ein wenig überspitzt auch Wischer nennen könnte. Sein linker Haken war und ist top. Seine Ausweichbewegungen waren und sind gut. Sein Meiden war gut.
Aber was war sonst denn wirklich stark überdurchschnittlich?
Er ist und war ein sehr guter Boxer, aber er muss daran gemessen werden, wie er und die mit ihm verbundenen Medien ihn präsentieren: Als best ever oder best of era. Und das ist er einfach nicht. Dafür fehlt ihm einiges. So, da Mayweather als etwas angepriesen wird, was er nicht ist oder war, ist er, gemessen an der Tatsache, dass er er so enorm viel mehr an Geld und Beachtung als die Boxer, die es eigentlich mehr verdient hätten, bekam, ein Fake.
Die gleiche Bezeichnung hatte auch Virgil Hunter für ihn verwendet.
Boxen sollte eigentlich ein Kampfsport und keine um Mayweather erdachte Veranstaltung, die ihn als TBE mit super viel Bling Bling präsentiert, sein.
 
Zuletzt bearbeitet:

WardBoy

Nachwuchsspieler
Beiträge
155
Punkte
0
Ich kann beide Argumentationen hier gut nachvollziehen. Auf der einen Seite ist Mayweather wirklich ein Perfektionist, der die "Sweet Science" beherrscht wie kaum einer vor ihm, auf der anderen Seite wird aber auch viel mehr aus Ihm gemacht, als er eigentlich ist. Zum Beispiel wird ständig in den Promos davon geredet, dass er Leuten den Arsch versohlt, in einer Doku redet er selber sogar mal davon, dass er wie Tyson "Asses wipped". Das ist einfach vollkommener Bullshit, der die Realität verschleiert, dass er niemandem den Arsch versohlen kann, selbst einem scheintoten Mosley nicht. Den einzigen KO in den letzten 10 Jahren hat er bei Ortiz gelandet, und selbst das war nur Ortiz Dummheit geschuldet. Die Realität ist doch, dass er eher ein Prototyp des Defensiv Boxers Whitaker ist, der in seiner Karriere auch Glück hatte (Beispiel Castillo Kämpfe), sodass er immernoch seine 0 stehen hat. Aber es wird halt perfektes Marketing für ihn betrieben und mehr aus ihm gemacht als er meiner Meinung nach ist. Ich erinnere mich noch an eine Szene aus 24/7, wo Ellerbe und Mayweather mit einem Food Truck durch L.A fahren und Essens Pakete an die Obdachlosen verteilen und Mayweather sagt, wie wichtig es ihm ist, den Menschen etwas zurückzugeben. :crazy:

Große Zustimmung.

Aber es wird halt perfektes Marketing für ihn betrieben und mehr aus ihm gemacht als er meiner Meinung nach ist. Ich erinnere mich noch an eine Szene aus 24/7, wo Ellerbe und Mayweather mit einem Food Truck durch L.A fahren und Essens Pakete an die Obdachlosen verteilen und Mayweather sagt, wie wichtig es ihm ist, den Menschen etwas zurückzugeben. :crazy:

Und auf der anderen Seite massiv dafür eintreten, möglichst gar keine Steuern zu zahlen, und dass -aus egoistischen Motiven heraus- die letzten Reste eines Staates, der für die finanziell und sozial Schwächeren eintritt und allen Bürgern versucht, ein annährend gutes Leben bieten zu können, abgeschafft werden.:rolleyes: Ginge es Mayweahter tatsächlich um Hilfe für Menschen in schwierigen Lebensbedingungen würde er sich dafür einsetzen, dass der Staat so aktiv dem eigenen Volk hilft, dass er und Ellerbe gar keine Lebensmittel verteilen müssten.
 

treize

Bankspieler
Beiträge
9.476
Punkte
113
Ort
Köln/Marsiglia/Nissa
Vor allem der zweite Teil...

Aber der ist viel zu offtop. ;)

@ Ward - Ja. Das stimmt so.

Ich seh den Teil mit May aber nicht so extrem wie du und ich gelte sicher nicht als Fan, hier im Forum ;)
 
S

sabatai

Guest
Mayweather klammert jetzt auch nicht übertrieben viel. Er ist bei weitem kein Ward oder Hopkins und schon gar kein Wladimir Ottke. Es stimmt aber wohl, dass Mayweather Bayless in der Tasche hat. Der hat gegen Maidana sofort getrennt und gegen Berto ließ er den Clinch laufen, weil Mayweather im "Clinchfight" deutliche Vorteile hatte.
 

Big d

Bankspieler
Beiträge
29.110
Punkte
113
Mayweather klammert jetzt auch nicht übertrieben viel. Er ist bei weitem kein Ward oder Hopkins und schon gar kein Wladimir Ottke. Es stimmt aber wohl, dass Mayweather Bayless in der Tasche hat. Der hat gegen Maidana sofort getrennt und gegen Berto ließ er den Clinch laufen, weil Mayweather im "Clinchfight" deutliche Vorteile hatte.

richtig. wie schon vorher geschrieben klammert May nicht extrem. er hat natürlich viele kleine fouls in seinem Arsenal, aber er unterbindet nicht wie ward oder klitschko den fight komplett.

may neutralisiert seine Gegner meistens doch mit legalen mitteln und mischt halt ab und zu was dreckiges mit rein (Ellbogen gegen den hals drücken, zu tief abducken, mal halten). das seine Gegner dagegen kein mittel finden ist nicht seine schuld, er bewegt sich ja größtenteils innerhalb der Boxsport regeln.
 

Kemal

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.615
Punkte
0
Wem der Boxstill von Mayweather nicht gefällt,der sollte sich auf youtube einmal den Kampf zwischen Lee Roy Murphy und Chisanda Mutti anschauen.Zwei richtige Warrior aber ein
wenig von Mayweather hätte denen nicht geschadet.
 

Teddy Atlas

Nachwuchsspieler
Beiträge
4.659
Punkte
0
Hab endlich mal geschafft alle Kämpfe des Wochenendes nachzuholen. Waren viele gute Ansetzungen und tolle Duelle, Mayweather vs Berto war das erwartete Mismatch. Mehr braucht man zu dieser langweiligen Farce, die nur zur #49 diente, eigentlich nicht sagen.

Groves hat kein Kinn und keine Ausdauer, Jack hat ihn sauber ausgeboxt und gegen Ende vorgeführt, zwei Runden hab ich an Groves gegeben. Salido hat mich überrascht, hätte mit einem KO für Martinez gerechnet. Leider eine Robbery, mehr als drei Runden hat Salido niemals abgegeben.
 

Realist

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.362
Punkte
63
Das ist eben das Missverständnis dem viele Zuschauer erliegen. Ein Läufer der Pro Runde 2mal gut getroffen wird, den Gegner selbst aber 4mal mehr oder weniger "streichelt" wird von vielen als Sieger dieser Runde gesehen. Da zeigt sich wie schwer das scoren in Wirklichkeit ist, es gibt einfach sehr viele Dinge zu berücksichtigen, die letztendlich alle der subjektiven Wahrnehmung unterliegen. Von daher ist es kaum möglich 100% fair zu werten. Für geschmierte Punktrichter ist das alles natürlich ein Segen.
 

speedclem

Bankspieler
Beiträge
6.429
Punkte
113
May hat einfach die feigheit zum prinzip erklärt. wenn du stets das gefühl hast, dass er in einem KAMPF verlieren würde, dass er nicht in der lage ist schaden anzurichten, sondern blos nach erfundenen, künstlichen, veränderbaren regeln gewinnt, die allen ernstes den besten "FIGHTER" darstellen sollen, dann ist das doch völlig verständlich öde.
tolles ausboxen ist es imo nur dann, wenn da wirklich auch mehr schaden angerichtet wird am gegner und wenn man erkennen kann, dass die regeln den schwächeren gegner davor bewahren, böse zu verlieren.
hier hat man hingegen stets das gefühl, dass der eigentlich stärkere kämpfer daran gehindert wird, den eigentlich schwächeren zu vermöbeln.
natürlich kommt da wie bei den meisten ungerechtigkeiten, die es zu lange zu ertragen gilt, irgendwann die kotze hoch.

ja, natürlich, Feigheit. und das einem Boxer, der den ring mit corrales, castillo, de la hoya, pacquiao, cotto, hatton u.a. geteilt hat. er ist eben, seit seinem aufstieg ins welter, immer defensiver geworden, schlägt aber Immer noch genug, um die Fights zu gewinnen. Ungerechtigkeiten? sein Clinches etwa? zeigt mir einen Boxer, der nicht clincht.
mayweathers gegnerwahl hat mir nicht immer gefallen, seine rumheulerei, sein dummes gepose, sein rumgetrashe… aber er war einer der besten Boxer der letzten Jahrzehnte, wer im und unterhalb des welters hätte ihn schlagen sollen?
boxen ist hit und not get hit, und beides vereinte er mit großer Könnerschaft. ich beschäftige mich seit mindestens 25 Jahren mit boxen, und mayweather ist sicher ein all time great, aber natürlich nie im leben the best ever
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Oben