O-Scoring & Nachbesprechung - 01.06.2019: Anthony Joshua vs. Andy Ruiz jr. (+Undercard)


aristoteles

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Odds sehen Joshua im Rematch klar vorne: @1.28 auf Sieg Joshua, @3,7 auf Sieg Ruiz.

Interessant war auch, dass Joshua auch nach dem KD noch recht klare Treffer hat, sogar direkt vor dem K.O. noch, aber Ruiz halt nicht mal mit der Wimper zuckt und weiter draufmarschiert. Ein starkes Kinn und das Herz durchs Feuer zu gehen, waren in dem Kampf echt entscheidend. Hätte wohl einige gegeben, die sich nach dem KD mit einer Doppeldeckung vor Joshua hingestellt hätten, aber Ruiz hat mutig mitgekeilt.
 

Tony Jaa

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Was heißt denn Bodybuilding und Bling Bling?:skepsis:

Ich finde auch nicht, dass das die selbe Geschichte wie zwischen Wladimir-Sanders war, sondern eher Wladimir-Brewester.
Sanders hätte Wladimir auch wieder abgeschossen. So einen Kampf wie Vitali hätte Wladimir niemals machen können.
Joshua kann Ruiz schlagen. Dessen Stil passt ihn sicherlich nicht, aber man sollte nicht unterschätzen, was es bedeutet grogy so lange kämpfen zu müssen.
Joshua wurde hart abgekontert, wenn er overcommitted hat. Und da war er relativ stumpf (feint-->right cross-->left hook oder feint-->left hook) und dabei jedes mal sehr offen. Er hat Ruiz aber auch mit sehr guten kurzen Haken getroffen. Und solange Joshua selber auf Distanz ging und sich bewegte, war Ruiz jetzt auch nicht sonderlich effektiv.
Mit den Körpertreffern kam er aber generell überhaupt nicht zurecht, und da wird Ruiz auch im Rematch weiter ansetzen.
 
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Das Böse

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Stimmt schon alles.
Hab mir den Kampf jetzt noch mal angeschaut und sooo gefährlich war Ruiz gar nicht. Der stapfte nur beständig AJ hinterher. Die Körpertreffer waren gut, aber mit leichteren Beinen und einem spritzigeren Jab sollte AJ Ruiz unter Kontrolle kriegen. Hat ihn manchmal sehr gut und hart gekontert, darauf sollte er es beschränken. Dann müsste er ihn locker schlagen.
Entscheidend scheint tatsächlich die Psyche zu sein. Und einer labilen Mentalität scheint es nicht gut zu tun, wenn ein kompakter Fleischklopps unbeirrt immer weiter auf dich zu marschiert.
 

Das Böse

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Ruiz natürlich mega gefährlich im Brawl. Aber er ist kein Tyson, der sich an größere Gegner ranpendelt und dann verheerende Haken schlägt. So lange AJ rückwärts unterwegs war und rechtsrum (also an Ruiz' Linker vorbei) rausging, ging von Ruiz keine Gefahr aus.
 

KRAFT&HERZ

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Laut Hearn soll an der Panikattacke UND am Knockout im Sparring nichts dran sein.

https://www.mirror.co.uk/sport/boxing/eddie-hearn-responds-anthony-joshua-16250623




Dann hat man sich mit dem Thema beschäftigt, evtl. auf öffentlichen Druck hin.
Da Hearn jetzt das Gegenteil behauptet, werden die Fans wohl nie mehr ne andere Antwort bekommen.
Punkt.

Also keine Panic, die Verzögerung wegen Suspensorium-Wechse /Anpassung ...

Laut Doc keine bleibenden neurologischen Ausfälle...
 
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Bockser

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Dann hat man sich mit dem Thema beschäftigt, evtl. auf öffentlichen Druck hin.

Mit dem Thema beschäftigt, auf öffentlichen Druck hin? Oh nein, Hearn hat das mit den Panikattacken sicher nur öffentlich dementiert, weil das lediglich ein User wie du und ich in einem kleinen "Amiforum" gepostet hat :D
 

Tobi.G

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An das Szenario hatte ich auch gedacht...allerdings zuerst mit einem anderen Namen: Parker, den Hearn ja letzten Donnerstag unter Vertrag genommen hat (PS: Parker und sein Trainer haben da auf der PK schon vor Ruizs schnellen Schlägen gewarnt und dass man den nicht auf die leichte Schulter nehmen kann, Parker betonte der schlägt härter als Whyte).
Der hat Ruiz ja schon geschlagen, wenn das damals auch relativ schmeichelhaft und eine kleine Heimentscheidung in Neuseeland war.

Sollte es Usyk sein und der lässt Ruiz wirklich wie einen fetten Depp aussehen und macht ihn 12 Runden lächerlich, wäre es für Hearn deutlich schwieriger dass "sein britischer Junge" AJ wieder Champ wird (Usyk und Parker sind ja keine Briten).
Denn AJ würde Parker ziemlich sicher wieder schlagen, könnte aber gegen Usyk ebenfalls wie ein Depp aussehen.


Vom jetzigen Stand könnte der ukrainische Vega in den nächsten 1-2 Jahren zum Darkhorse der gesamten HW Szene werden. Von seinem Skillset her ist er besser als alle dort, die größte Gefahr bestünde wohl von einem Wilder-Hammer erwischt zu werden, aber ansonsten würd ich nach Punkten keinen gegen ihn gewinnen sehen, auch wenn @Tyson2fastFury und @Zerschmetterling das wohl anders einschätzen, glaub ich selbst dass Fury gegen Usyk sein blaues Wunder erlebt da er dort allen Stärken, die er gegen alle anderen HWs hat, einbüßt und der langsamere ist, da nützen ihm dann auch seine Größe und Reichweite nix mehr da Usyk viel zu schnell ist.
Fury sagt bis heute noch Cunningham war der schwerste Gegner den er je vor sich hatte, und wenn man seine Statements zu Usyk so hört (er redet auffallend selten über ihn), hätte er überhaupt keine Lust gegen den je anzutreten.

Naja, lasst uns doch erstmal abwarten wie Usyk überhaupt im Schwergewicht ankommt, da er noch nicht einen Kampf dort bestritten hat sind das alles nur Spekulationen wie er dort funktioniert. Und eben weil er noch keinen Kampf bestritten hat, wird er (zurecht!) nicht direkt einen "Titelschuss" bekommen.
 

Tobi.G

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"Panikattacke" ist vielleicht ein bisschen stark, aber große Nervosität vor dem Kampf und Fahrigkeit ab dem ersten Niederschlag trifft zu. Dazu war Joshua mega am Pumpen ab Runde 4 (?), in Runde 6 auf jeden Fall; da wirkte er regelrecht verteidigungsunfähig und stakste nur noch schwer atmend durch den Ring. Schon sehr merkwürdig. Die Erklärung, dass seine Psyche nicht mitgespielt hat, wirkt auf mich da schon recht plausibel.
Ruiz brachte auch gute Körpertreffer an, aber AJ wirkte von Anfang an nicht ganz auf der Höhe.
Wird sich zeigen, ob er es schafft, seine Psyche in den Griff zu kriegen oder ob das Problem im Rückkampf sogar in verschärfter Form zurückkommt.
Er sollte sich Rat und Erfahrungsberichte von Wladimir einholen.
".....also suchte der große britische Muskel-Boy den Rat beim großen ukrainischen Muskel-Boy Wladimir Klitschko, der ähnliches durchgemacht und den er selber in Rente geschickt hat." :LOL:
 

KRAFT&HERZ

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Mit dem Thema beschäftigt, auf öffentlichen Druck hin? Oh nein, Hearn hat das mit den Panikattacken sicher nur öffentlich dementiert, weil das lediglich ein User wie du und ich in einem kleinen "Amiforum" gepostet hat :D

Ich meine nicht unbedingt, dass es eine Panik Attacke war, die ihn so nervös wirken ließ, ihm ging wohl mehr der "Stift".
Erster Fight in den USA, also Auswärtsspiel...

Der Rest an Konfusion waren dann Treffer an Schläfe, Ohr und Hinterkopf. Deshalb hat auch die Power von Ruiz ausgereicht.

Würde AJ von Wilder dort getroffen werden, ist Fire-Abend.
 

koschy

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Mit dem Thema beschäftigt, auf öffentlichen Druck hin? Oh nein, Hearn hat das mit den Panikattacken sicher nur öffentlich dementiert, weil das lediglich ein User wie du und ich in einem kleinen "Amiforum" gepostet hat :D

Wer auf mehrfache Aufforderung keine Quellen nennt und dann noch Sachen dazudichtet, darf sich halt über Kritik nicht wundern. :wavey:

Aber immerhin gut, dass es jetzt auch bei dir angekommen ist, dass AJ keine Panikattacke hatte.
 
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W.K

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"Zwar dachte sich auch dieser nach seinem ersten Knockdown in Runde drei "Was zur Hölle ist gerade passiert?", jedoch wusste der 29-Jährige, "dass ich zurückschlagen muss. Da ist mein mexikanisches Temperament dann mit mir durchgegangen."
Schließlich habe er beim Champion Schwächen ausgemacht. "Ich wartete darauf, dass er aus der Deckung kam, um ihn dann am Körper zu attackieren. Er schlägt ziemlich hart, aber ich hatte das Gefühl er öffnet die Deckung zu häufig. Schon vor dem Kampf wusste ich, dass ich ihn schlagen kann. Meine Beweglichkeit und meine Geschwindigkeit waren zu viel für ihn", sagte Ruiz Jr. sichtlich erleichtert. "Ich habe so hart gearbeitet. Ich wollte die ganzen Kritiker und Zweifler Lügen strafen."
Für den Rückkampf hat der Mexikaner auch schon Pläne: "Nun möchte ich in Form kommen, um wie AJ auszusehen. Ich werde ins Fitnessstudio gehen und noch härter trainieren. Jetzt als Champion bin ich so motiviert wie nie." Situps statt Snickers."

Wie schon bereits diskutiert will Ruiz tatsächlich sein: Never touch a running system -- wirklich antouchen :p

mal sehen ob er es dazu bringt, falls ja ahne ich Böses
 

Bockser

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Joshua sollte sich jetzt schleunigst einen neuen Trainer suchen und unbedingt einen Mental-Coach engagieren. Nachdem er vergangenen Samstag die Panikattacke hatte und sein Vater deswegen fast auf Hearn losgegangen wäre, ist es natürlich klar dass so etwas nicht noch einmal passieren darf. Kann mir gut vorstellen dass der Knockdown im Sparring das ganze noch zusätzlich forcierte. Die Gerüchte dazu verdichten sich ja immer mehr, das Internet ist mittlerweile voll davon. Das war dann ja auch der Grund warum Hearn aus der Deckung kam und dazu öffentlich Stellung bezogen hat. Dass er das ganze leugnet war natürlich zu erwarten. Ich meine, welcher Promoter stellt sich vor die Weltöffentlichkeit und sagt, mein Boxer ist die Nr.1, ist der Beste, hat aber leider Panikattacken und wurde im Training ausgeknocked!
 
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DannyS.

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Die Geschichte wiederholt sich , das erinnert mich so an WK gegen Sanders unglaublich.
Er sollte diesem Ruiz erst mal aus den Weg gehen, es gibt immer Gegner die einem nicht liegen.
Da kann man nichts machen ,WK hat es auch lieber gelassen und wurde trotzdem wieder Weltmeister
und über Jahre erfolgreich. AJ ist 29 soll doch Wilder gegen Ruis boxen , Es wird sich zeigen ob Ruis erfolgreich bleibt.
AJ kann auch Charr weghauen, hat einen Gürtel und sitzt die Sache erstmal aus .Wartet ab wie die Sache sich entwickelt.
Was wäre daran schlimm. Nix
Mehr an Wladimir gegen Brewster 1 erinnert mich. Da ist Brewster auch erstmal runter und kommt dann sehr stark zurück.
 

Roberts

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So gerne ich Roberts auch immer lese...und eigentlich nahezu immer übereinstimme....hier laufe ich komplett kontra.
Mich hat schon vorher dieses oberlehrerhafte gebashe gg Ruiz etwas genervt...jetzt wird es noch viel schlimmer.
Sein Körper scheint bestens zu dem Stil zu passen....so leicht rumzuschubsen ist er schon mal nicht. und gg Dauerläufer ala Colajanni die zwischendurch ein paar Schläge reinzittern kann jeder blöd aussehen.

Es gab kein oberlehrerhaftes Gebashe. Basht Ruiz Jr. sich selber, wenn er sich negativ über seinen körperlichen Zustand äußert? Natürlich gibt es so etwas wie ein Wohlfühlgewicht und austrainiert bedeutet nicht ripped. Das ändert nichts daran, dass sein körperlicher Zustand nicht zu seinem Stil passt. Ruiz Jr. wäre von Joshua auch nicht rumgeschubst worden, wenn er 10-15 Kg leichter gewesen wäre. Das ist nicht Joshuas Stil.

Das Problem vor und nach solchen Kämpfen ist die emotional bestimmte Betrachtungsweise einiger Nutzer. Der jovial guckende, sympathische Underdog, der bescheiden auftritt. Das macht positiven Eindruck und dann kommen ein paar Forumskretins, richtige Couch-Potatoes, die das Idol auch noch kritisieren - geht selbstverständlich gar nicht.

Dann gewinnt das Idol auch noch gegen alle Kritik, dann gibt es kein Halten mehr.

Betrachtet man den Kampf hingegen ganz nüchtern, dann war der Sieg natürlich groß, aber Ruiz Jr. eben nicht der große Dominator, der Joshua nie eine Chance lies. Sondern bis zum ersten Niederschlag in der dritten Runde mindestens ausgeglichen, wenn nicht sogar mit Vorteil Joshua. Tony Jaa hat das genau richtig dargestellt.
Joshua hat den Kampf über den Jab geführt und Ruiz jr. dabei wenig Möglichkeiten zu zählbaren Treffern gegeben. Wirkungstreffer waren schon gar nicht dabei. Auch zum Körper kam nichts zählbares. Der Körnerverbrauch bei Ruiz war zu diesem Zeitpunkt klar höher als bei Joshua. Erst als Joshua nach dem erzielten Niederschlag gegen Ruiz Jr. die Distanz aufgab um Ruiz Jr. zu finishen spielte dieser sein besseres Basicgame im Infight und der Halbdistanz aus - zweifelsohne clever und gut - und der Konter, der den Niederschlag gegen Joshua erbrachte, entschied den Kampf. Dabei kam folgendes zum Tragen:
Ich denke, dass Josh's schlechtes Kinn eher seiner mangelhaften Kondi zuzuschreiben ist, als alles anderem.

Sobald er in Streess gerät, das Atmen vergisst gerät er massivst in Sauerstoffschuld, und da reicht oftmals ein mittelharter Treffer aus einem Gekeile heraus um ihn zumindest anzuklingeln.

Das verstärkt wieder den Stress und er gerät noch tiefer in die Sauserstoffmisere usw. etc. pp. im Teufelskreis.
[...]
Dass er von Anfang an eher verhalten agierte, wenig die Führhand brachte könnte mMn daran liegen, dass er selbst kein Zutrauen [oder Wissen um seine schlechte Kondition] in seine konditionellen Fähigkeiten hat und sichergehen wollte, dass er nicht hintenraus einbricht.

Dann der massive location-step up [MSG ist nunmal einer der Namen, wenn's um boxing-venues geht] plus den 'großen Plänen' Hearns' im Hinterkopf, schon verkrampft man und hat anstatt der ohnehin limitierten konditionellen Mittel nur noch die Hälfte derer und dann kämpft der andere noch, der Frechdachs.
Vom ersten Niederschlag hat sich Joshua nicht mehr erholt, die Psyche spielte dabei und danach eine massive Rolle. Wie gesagt: Chapeau in Richtung Ruiz Jr. - ändert aber nichts daran, dass ein über den Jab und gelegentliche Körpertreffer agierender Joshua den Kampf mit großer Wahrscheinlichkeit klar nach Punkten nach Hause geboxt hätte. Es ist schon verdammt schwer für den deutlich kleineren Boxer mit den viel kürzeren Amen, der zwar über schnelle Hände, aber keineswegs schnelle Beine verfügt, an den größeren Boxer heranzukommen, wenn der die Distanz hält, stoisch den Jab raushaut und gelegentlich zum Körper variiert. All zu viel ist Ruiz Jr. jedenfalls dagegen nicht eingefallen.
Interessant ist übrigens, dass diese von Joshua schon in einigen Kämpfen genutzte Taktik auch von Deontay Wilder bevorzugt wird.

Was jetzt hier teilweise (und wahrscheinlich auch bei einigen anderen Neu-Fans weltweit) passiert, ist leider typisch: Eine Überhöhung von Ruiz Jr. - Gegen viele andere Boxer der kleinen ersten und größeren zweiten Reihe dürfte Ruiz Jr. aufgrund bekannter Nachteile deutlich Schwierigkeiten haben, trotzdem sind die Zuschreibungen teilweise bereits klar überzogen.

In einem Rückkampf geben ich einem Joshua, der die Linie aus den ersten beiden Runden beibehält, sehr gute Chancen gegen Ruiz Jr.
Und das sage ich als jemand, der bekanntermaßen noch nie viel von Joshua gehalten hat.
 

Savi

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Konnte den Fight nicht live sehen und nachdem ich Sonntag morgen von nem nicht Boxfan-Kollegen die Nachricht "was war los mit Joshua?" gelesen habe, brannte es direkt auf DAZN das Upset anzugucken.
Im Vorfeld gab ich Ruiz keine Chance. Obwohl ich ja nicht so der große Experte bin empfand ich Andy jr. als er ganz jung war, als jenseits von gut und Böse verfettetes Talent. Man sah deutlich, dass er gut boxen kann und flinke Hände hatte.
Ansonsten habe ich den Kampf so wie Tony und Roberts gesehen. @treize s Hinweis auf den abrupten Sauerstoffverlust gepaart mit Panikattacken natürlich auch wieder klasse (y). Besonders interessant daran finde ich ja, dass wir ja hier über "die besten der besten" der Gewichtsklasse reden und denen dann in solchen Situation "ganz menschliche Dinge" passieren, die man aber von HW Boxern als Laie vlt. nicht erwarten würde. In diesem Punkt scheint AJ Wladimir Klitschko sehr ähnlich zu sein. Dessen Reaktion auf Gegentreffer sahen für mich immer genauso aus. Sein Lösungsansatz damals war: Ich klammer alles was kleiner und/oder unaustrainiert, aber durchaus talentiert ist in den ersten Runden müde/zu Tode und schieß die Konditionswracks dann ab :D Ich fürchte fast für Anthony, dass es ihm ähnlich ergehen kann. Sein Problem dabei ist, dass er mMn Andy im Rückkampf zwar im Sicherheitsmodus aus der Distanz boxen wird und ihn dann diesmal im richtigen Moment kontrolliert finishen wird, aber gegen die anderen "Riesen" wie Wilder und Fury ein Megaproblem hat. Diese sind im Gegensatz zu WK halt derzeit in Ihrer Prime-Phase und ich sehe sie Stand jetzt vor Joshua. Beide sind wohl auch menatl stärker. Ich weiß garnicht welche Börse Ruiz in diesem Kampf erhalten hat, wünsche ihm aber im Rückkampf jetzt seinen Megapayday. Hat er sich wirklich verdient und bei allen Problemen, die Joshua hat/hatte gilt natürlich immer noch der große Respekt an einen Aussenseiter wie AR jr. der im richtigen Moment eben SEINE Skills vertand auszunutzen und nach seinem eigenen KD mutig gekontert hat und den Kampf komplett drehen konnte. Das hääten denke ich nur wenige geschafft. Freue mich also für den Speckl :D Das hat jetzt auch nix mit bashen oder sonstwas zu tun, denn der Junge hat sich soeben mehrere WM-Gürtel "einverleibt" :LOL:, sollte mit dem folgenden Kampf für sein Leben ausgesorgt haben und mit dieser Performance seinen Platz in der Boxhistorie gesichert haben.
 
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